Chinesischer Geldschein

Ihre Meinung zu China lockert seine Währungspolitik

China lockert seine Währungspolitik. Künftig darf der Yuan im Handel mit dem US-Dollar wesentlich stärker als bisher schwanken. Peking öffnet sich damit auf seinem Reformkurs ein Stück weiter dem Westen. Gleichzeitig versucht das Land, den Yuan als Alternative zum Dollar zu stärken.

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11 Kommentare

Kommentare

KeinedemokratieBRD
Dies bedeutet doch ...

... China öffnet sich noch weiter der Korruption!

Gast

Ja also ich glaube, dass wir vor einer ernstzunehmenden WÄHRUNGSKRISE WELTWEIT stehen.

Man siehe sich mal an, wie 1. verzahnt alles ist und 2. wie krumm die Zustände in jedem Land sind.

Es braucht nur einen Dominostein, wie Pleite der USA, Rezession in China, oder Eurokrise explodiert, und alle wirklich alle Staaten werden purzeln.

Ich bin für eine einheitliche Weltwährung, gestützt auf Edel-Metalle, dann gibt es auch diese Kleinkriege zwiscehn den Währungen nicht mehr! Das ist die Zukunft.

Warum immer nur diese vielen Trennungen in EINER Welt? Damit einige profitieren können,.,.,.

Der MoJo
Eine Schwächung des US-$ - nur langsam bitte!

Der Westen wird wahrscheinlich auch diesmal wieder versuchen, diesen Schritt als Erfolg ihrer Politik zu verkaufen. Dabei hat von je her China immer selbst entschieden, was für sie richtig ist. Ich rechne damit, das die Top-Volkswirte Chinas genau berechnet, analysiert und durchgeplant haben, was dieser Schritt für China und weltweit heißt. Die Schwächung des US-$ als Handelswährung zu Gunsten der eignen ist mit hoher Wahrscheinlichkeit der Grund. Davon wird auch der € weiter gestärkt. Doch wissen auch die Chinesen: Behutsam vorgehen! Wenn ein Wal sich zu schnell dreht, gibt's Wellen.

Der niedrige Wechselkurs zur Stärkung des eigenen Exports ist doch nur ein Argument des Westens, um von den eigenen Schwächen und Fehlern abzulenken. Mit einem schwachen Wechselkurs mache ich nicht nur die Exporte billiger, ich senke auch die eigene Kaufkraft, da Importe teuerer werden. Geringe Preise sind aber nicht das entscheidende Kriterium für Konkurrenzfähigkeit.

Gast

"Derzeit steuert Chinas Wirtschaft allerdings auf ihr schwächstes Jahr seit langem zu. Zu Jahresanfang war das Plus so gering wie seit ->fast! drei<- Jahren nicht mehr."

Hier wird übrigens leicht unterschlagen, dass China sein Wachstum verringern will, damit es nachhaltiger wird.

Der MoJo
@Gandhismus

@ Gandhismus
Ich bin für eine einheitliche Weltwährung, gestützt auf Edel-Metalle, dann gibt es auch diese Kleinkriege zwiscehn den Währungen nicht mehr! Das ist die Zukunft.

Die Preise entstehen auf Märkten in Abhängigkeit der verfügbaren Geldmenge, wo sich gerade einmal niemand dafür interessiert, wie viele Edelmetalle bei der Zentralbank liegen. Das war noch nie so. Sollte die Geldmenge jedoch an die Preise für Edelmetalle angepasst werden, wird’s schlimm. Braucht ein Hersteller bei einem neuen Produkt gerade eine große Menge eines Edel-Metalls und der Edel-Metallpreis verdoppelt sich, müssen sich alle Preise verdoppeln, also massive Inflation. Wird eine neue Lagerstätte gefunden und der Edel-Metallpreis halbiert sich, müssen sich alle Preise halbieren, also massive Deflation. Einfacher kann man eine Wirtschaft nicht ruinieren und mit den Preis-, und damit Lohnschwankungen, Volksunruhen erzeugen.

Gast

Wie immer geht China umsichtig zu Werk, denn VS-Amerika würde durch allzu drastische Schritte wohl umfangreiche Gegenmaßnahmen ergreifen, so aber wird der VS-Dollar dem chinesischen Yuan im Kleinkrieg unterliegen, denn China schließt munter mit seinen Nachbarn und Handelspartnern Verträge ab, die es erlauben die Handelsgeschäfte in den Landeswährungen abzuwickeln, womit der Besitz von VS-Dollar unnötig wird; und da China einen Großteil des Warenhandels innehat und zudem auch einer der größten Rohstoffkäufer ist, so wird der VS-Dollar immer mehr vom echten Güterhandel abgedrängt und immer mehr in den eitlen Bankenbuchgeldblasen leben, bis diese an den wirklichen Gütern zerplatzen wird; und so könnte China der VS-Währung den Todesstreich verpassen, ohne das man diesen überhaupt bemerken würde und wenn VS-Amerika sich dessen bewußt wird, so werden ihm Mittel und Verbündete gegen China finden und es ist aus mit dem Währungssystem aus dem Brettertonnenwäldern und seinen Nutznießerbanken.

Manfred Schoenebeck
Man müßte Prozentrechnung in Medien einfach unterlassen...

Soll denn China JEDES Jahr um 10% wachsen? Der Laie stellt sich dabei vielleicht einen linearen Anstieg vor - dem Wirtschaftsmathematiker wird allerdings schwarz vor Augen. Von Überhitzung der Wirtschaft oder Turbokapitalismus war bei 10% die Rede. Warum sollten jetzt 7,5 oder 8 % WACHSTUM nicht gesund sein?
Verbunden mit der Lockerung der Währungspolitik ist das jedoch ein gelungener Schachzug. Die Panikmacher werden nicht so stark in den Yuan gehen - die Wirtschaft wird sich trotzdem auf ein stabiles Wachstumsniveau einpegeln.
Faire Überschrift: China stabilisiert Wirtschaft!

Der MoJo
@ Gandhismus, die 2te

@ Gandhismus
Warum immer nur diese vielen Trennungen in EINER Welt? Damit einige profitieren können.

Die Stärke vieler großer Netze (Handel in Marktwirtschaft, Internet, Verkehrsnetz u.v.a.) ergibt sich u.a., weil sie global gesehen dezentral und lokal gesehen zentral gesteuert werden. Erst mit einem Anstieg der Abhängigkeiten der lokalen Regionen wird eine stärkere Zentralisierung notwendig. Für die verschiedenen Regionen Chinas und der USA ist EINE Währung schon fast zu wenig. Für die voneinander abhängigen europ. Staaten die vielen Währungen dagegen zuviel, der € die notwendige Konsequenz.
Ich glaube auch nicht, dass eine Steuerung einer globalen Währung aus den USA oder China in Europa für gut befunden würde, da die Ziele unterschiedlich sind:

China: Übergang von einem vertrauensschaffenden festen Wechselkurs zum US-$ zu einem lockeren Wechselkurs, um die zunehmende importierte Inflation zu verringern
Europa: Preisstabilität
USA: Wirtschaftswachstum, Preisstabilität

ANC82
Trennung?

@ Gandhismus
Warum immer nur diese vielen Trennungen in EINER Welt? Damit einige profitieren können.

Falsch, erst aus der Trennung lässt sich Profit schlagen. Die Trennung jedoch ist ein grundlegendes Merkmal unseres Universums; der Zug fährt von A nach B, die Uhr springt von einer Zahl auf die nächste und 5 ist nicht dasselbe wie 3. Sie durchzieht alle Bereiche unseres Seins. Machen wir also das Beste draus. h.d.e.

Norbert1981
China und Russland

Verrechnen seit Anfang diesen Jahres ihren Warenhandel in den jeweiligen Landeswährungen.

Und auch die BRICS-Staaten haben gerade erst beschlossen im Handel zwischen den BRICS-Staaten die Landeswährungen zu nutzen und nicht mehr den USD.

Ähnliches ist auch in Planung mit Japan, wobei Japan wirtschaftlich eine Nummer grösser als Brasilien, Russland oder Südafrika ist.

China und Japan schmieden Währungspakt:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,805816,00.html

Gast
Ich empfinde es geradezu als ein Witz, wie sich ...

... hier reaktionäres Wunschdenken in den Tagesschaumeldungen einschleicht. Eigentlich ist soviel Unkenntnis der Nachrichtenmacher ja eher zum Weinen: "Peking öffnet sich ... auf seinem Reformkurs ein Stück weiter dem Westen." Als ob es die größte Sorge der chinesischen Regierung wäre, sich dem Westen zu öffnen. Auch um den Dauerstreit "um den Wechselkurs vor dem IWF-Frühlingstreffen in der kommenden Woche [zu] entschärfen", wird die chinesische Regierung sicher nicht solche weitreichenden Maßnahmen treffen. Das Hauptziel der chinesischen Regierung ist es, nach Jahrhunderten des Kolonialismus und der Unterdrückung und Ausbeutung nun endlich die Lebensqualität der Chinesen nachhaltig zu erhöhen.
Die Ausweitung der Schwankungsbreite ist einzig Ausdruck der wachsenden wirtschaftlichen Stärke, die sich z. B. in immer anspruchsvolleren technischen Exportprodukten zeigt. Ebenso ist die Drosselung des Wachstums zu sehen als vorbildliche gesellschaftlich kontrollierte Wirtschaftsentwicklung3.