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Ihre Meinung zu Interview: "FDP sucht Weg aus der demoskopischen Todeszone"

Warum hat die FDP die Transfergesellschaft für Schlecker-Beschäftigte verhindert? Sie hofft auf den Opel-Effekt, meint ARD-Korrespondent Jochen Graebert im Interview. Als der damalige Wirtschaftsminister Brüderle Opel-Hilfen ablehnte, half das der Partei - doch das sehe, so Graebert, jetzt vermutlich anders aus.

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38 Kommentare

Kommentare

Gast
Privat Krankenversicherung

Jeder sollte eigentlich wissen, dass die PKV im Alter sehr viel kostet. Das war schon immer so. Dementsprechend sollte man, wenn man der PKV beitritt, das Geld, das man im Vergleich zur gesetzlichen Krankenkasse erspart, entsprechend für weitere Altersvorsorge anlegen; außer natürlich man hat eine sehr hohe Rente oder Pension. Leider vergessen alle immer, dass sie mal alt werden. Ist wie mit einem Garten; jeder will einen, aber im Alter will man nur noch in ihm sitzen und ein anderer soll ihn dann machen. Nichtsdestotrotz tun mir die Rentner, die dadurch fast nicht mehr ihren Lebensunterhalt bestreiten können schon leid.

Gast
Unterschiede zwischen Opel und Schlecker

Die Unterschiede zwischen den anstehenden politischen Entscheidungen bei Opel und bei Schlecker sind allerdings gravierend:

Bei Opel ging es um die Stützung eines maroden amerikanischen Unternehmens zu Lasten der Konkurrenz. Hier geht es doch meines Wissens nur darum, dass Geld in die Transfergesellschaften kommt, damit die früheren Arbeitnehmerinnen von Schlecker noch für 6 Monate 80 % ihres normalen Gehaltes weiterhin erhalten. Das nutzt den Arbeitnehmerinnen und nicht dem maroden Unternehmen Schlecker.

In der Tat wäre es falsch mit öffentlichen Geldern das Unternehmen Schelcker selber zu stützen, das schlechtere Arbeitsbedingungen als die Konkrrenz bietet und trotzdem am Abgrund steht, während es anderen Drogerieketten gut geht. Private Unternehmen müssen ihr Geld selber verdienen!

Wobei ich mich wirklich frage, warum nicht alle Arbeitslosen dann in den ersten Monaten per Gesetz besser zu stellen sind. Wäre gerechter und fairer. Oder wollen sich Politiker nicht ihrer PR berauben?

MrEnigma
überflüssige partei

das problem sind rössler und fehlende inhalte.

das zeigen die bundesweiten umfragen doch eindeutig.
erst kürzlich wieder bei der saarlandwahl.

die annahme - die fdp schafft es in die landtage von kiel und düsseldorf sind einfach naiv und realitätsfern.

einer partei, der die mitglieder in scharen davonlaufen - muss sich nicht wundern, wenn dies auch die wähler tun.

denn erstmal sollte man seine anhänger überzeugen können.

die fdp wirkt profillos - rössler als minister und parteichef irgendwie ... nunja ... abwesend.

tatsächlich könnte man auch die frage stellen, was der eigentlich den ganzen tag tut. so als bundeswirtschaftsminister...

die tatsache, das der fdp noch eine so große mediale aufmerksamkeit zu teil wird - läßt die partei wohl noch ein wenig weiter leben.

aber eigentlich ist die partei tot.

der CDU geht damit ihr mehrheitsbringer verloren.. das tut auch merkel weh - denn mit der spd wird das nicht so einfach sein.

adieu fdp - euch braucht hier keiner mehr!

MrEnigma
mir nicht...

warum sollten mir die menschen leid tun, die sich für eine private absicherung entscheiden, sich vom solidarsystem verabschieden und dann nicht richtig vorsorgen!?

das habe ich noch nie verstanden!

die ganzen kleinen selbständigen mit winzeinkommen - gehen raus aus der gesetzlichen krankenversicherung - ein besserverdienender angestellter kann das nicht.

die logik soll mir mal einer erklären.

gleiches mit der privaten rentenvorsorge - adieu gesetzliche rentenversicherung und am ende hat man dann nichts und arbeitet mit 73 noch immer.

nunja - mir ist das wurscht, ganz ehrlich!
man muss sich ebend entscheiden - so einfach ist das...
wenn ich mir irgendwann die private krankenversicherung nicht mehr leisten - tja pech gehabt.
dafür konnte man dann mit 40 eine dicke hose machen - so als "selbständiger" und sich über die total verblödeten angestellten lustig machen.

jeder sollte die folgen seiner entscheidungen zu tragen haben und eben nicht die allgemeinheit!

denke

Die Entscheidung bzgl. Transfergesellschaft war gut.

Jetzt muß weitergedacht werden: die Läden stehen leer, die Pachtverträge sind noch nicht abgelaufen:
Wie wäre es, diese Läden im Leerlauf kurzfristig und ohne Sonder-Auflagen willigen unternehmensmutigen Menschen zu überlassen, z.B. für Second-Hand oder Kleingewerbe oder für die Tante Emma.

Die ehemaligen Schlecker-Angestellten sind doch nicht doof, sie müssen nicht unbedingt weiter-qualifiziert werden. Da gibt es doch auch noch die Zunft der Autodidakten, die sollte man mit ins Boot holen.

Fakt ist, daß man immer mit dem Verlust eines ehemals guten und festen Arbeitsplatz rechnen muß, egal ob der Betrieb klein ist oder es sich um einen großen Konzern handelt.
Und dann muß man sehr flexibel sein.

Gast
Schlecker-Produkte jetzt nur im Internethandel?

Kann mir hier jemand sagen, wo man jetzt die Schlecker-Produkte bekommt? Ich finde nur einen Internet-Händler.

Gast
Nationalliberale Wurzeln

Einzige, aber sperrangelweit offene Chance für die FDP wäre eine Rückbesinnung auf ihre nationalliberalen Wurzeln.

Zitat Dieter Stein: "Aber offenbar muß sie erst aus allen Landtagen und dem Bundestag fliegen, bis sie begreift, daß sie ohne Basisnähe zu einem heimatlosen freiheitsliebenden, nationalliberal-konservativen Bürgertum, zu einer erpreßten Mittelschicht, die sich den als 'Rettungsschirme' verkleideten finanziellen Selbstmordkommandos der EU-Nomenklatur nicht mehr fügen will, überflüssig ist. Gerade jetzt, wo die Kanzlerin nebenbei den dauerhaften Euro-Rettungsschirm ESM mal eben erneut um 200 auf 700 Milliarden Euro ausweiten will, wäre ein klarer Konterpart im Parlament gefragt. Da die Piraten sich nicht an dieses Thema heranwagen, wäre dies die allerletzte Chance für die FDP."

AlterSimpel
Liefern ?

Ist doch ganz einfach, so ist der Markt: Wer nicht liefert, wird nicht bezahlt und geht Pleite. Basta.

KHPD
Wozu brauchen wir diese FDP eigentlich noch....

...die Bürger dieses Landes sind es leid, immer wieder von dieser Partei vorgeführt zu werden. Mövenpick und anderen Hoteliers macht man Milliardengeschenke und eine Bürgschaft für die Fleissigsten der Gesellschaft, Frauen die auf ihr Einkommen angewiesen und eh schon unterbezahlt sind, weil sie vielleicht Alleinerziehende und Alleinverdienende sind, da knöpft die FDP aus Profilierungssucht die Taschen zu. Die sollten sich wirklich schämen und bei den nächsten Wahlen ordentlich abgestraft werden. Diese Partei ist unwählbar, weil unsozial, egoistisch, profilierungssüchtig und bürgerfern und strotzt vor Arroganz. Der Auftritt der FDP nach der Entscheidung in Bayern ist eine Unverschämtheit. Warum kündigt Herr Seehofer nicht diese unsinnige Koalition mit dieser Zwergenpartei? Ich hoffe dass die FDP nach den Wahlen im Mülleimer der Geschichte verschwindet. Sie hat keine Existenzberechtigung und darf keines mehr Enbtscheidungen fällen. Sie schadet dieser Republik.

Gast
Man sollte mit der Schelte der FDP

zurückhaltend sein. Aber nur in diesem Fall, denn ordnungspolitisch wäre es ein weiterer " Unfall ", einem Unternehmen bei fehlender Marktakzeptanz durch Staatsmittel zu helfen. Es sei erinnert an Holzmann, aber insbesondere an die Banken. Ich habe aber so meine Zweifel, ob die FDP diese regide BWL-Position zur Grundlage ihrer Entscheidung genommen hat, oder nur aus Verzweiflung " gegen etwas " war, um ihr Profil zu schärfen. Dies wäre schäbig, weil es auf dem Rücken der MitarbeiterInnen von Schlecker ausgetragen wird. Wie auch immer, im ersten Fall sauber, im zweiten Fall unanständig, da es eine Lösung gegeben hätte. Bis zur Wahl in Schleswig-Holstein im Mai sollten wir das wissen und unsere Wahlentscheidung entsprechend treffen.

Gast
Liebe FDP, sie hoben den Arm bei –zig Mrd.

Vernichtungen / Umverteilungen bei der Eurorettung, da hätten Ihnen Bedenken kommen müssen, Sie müssten wissen, der Euro / die EU überlebt nur mit noch mehr einer Transfer-EU (die es gar nicht geben sollte).
Immer weniger zahlen ein, UK bekam schon den Britenrabat, man verzichtete auf viele Mrd,, immer mehr nur Nehmerländer nimmt man auf. Alles wird in der EU nur mit Steuerzahlerschulden „bezahlt“ und das noch von arm zu reich umverteilt. Dieser Subventionswahnsinn übersteigt bereits die Misswirtschaft im Ostblock und die gingen Pleite, obwohl die Bankengewinne, der Betriebe, Bodenschätze,… zurück in die Staatskasse flossen.
Marktwirtschaft und dieser EU-Wahnsinn sind unvereinbar, die Bürgschaft für die Schleckermitarbeiter wären dagegen peanuts, die für oft nur ca. 400 Euro ausgebeutet wurden sind aber nicht ihre Wähler. Noch einmal kann die „Solidarg,“ mit der Arbeitslosenvers. einspringen.
Einer 1.2,--1,8% Partei steht nicht das Zünglein an der Waage zu,Volksentscheide brauchen wir

Bayuware
Die Wirtschaftswissenschaft ist gefordert

Was ist soziale Marktwirtschaft im Jahre 2012 eigentlich? Einfach nur achselzuckend hinzunehmen, wenn Firmen durch was auch immer in Insolvenz gehen und die Beschäftigten die Leidtragenden sind? Das kann es doch nicht sein. Aber gerade dies wird von der FDP und den Wirtschaftswissenschaftlern (vergl. das Gespräch mit Rainer Kambeck bei Tagesschau.de) vertreten. Ich sehe eine gesellschaftlich Aufgabe darin, die Eigentümer und Entscheidungsträger rigoros in die Verantwortung und Haftung zu nehmen. Dies gilt für Bankmanager gleichermaßen wie für Handwerksbetriebe. Herr Schlecker wird bestimmt nicht Hartz IV beantragen müssen. Aber gleichzeitig die Arbeitnehmer bestmöglichst zu schützen. Diese nur auf die Agentur für Arbeit zu verweisen ist mir zu wenig. Das ganze System ist krank und bedarf einer neuen Ausrichtung. Hier sind die Wirtschaftswissenschaften gefordert, Vorschläge zu machen. Der Markt richtet es eben nicht, wie die vergangenen Monate gezeigt haben.

BotschafterSarek
@MrEnigma

der CDU geht damit ihr mehrheitsbringer verloren.. das tut auch merkel weh - denn mit der spd wird das nicht so einfach sein.

Da wäre ich mir gar nicht so sicher. In der zweiten Hälfte der großen Koalition unter Merkel und Steinmeier war die Zusammenarbeit (zumindest machte es nach außen den Eindruck) deutlich harmonischer also jetzt mit der FDP.

Ich glaube, Frau Merkel hat die FDP völlig falsch eingeschätzt, als sie sie in die Regierung geholt hat. Die hatte wohl noch die FDP der Kohl-Ära vor Augen, wo es zumindest noch einige fähige Köpfe gab.

Gast
wer ist hier der Böse?

Grundsätzlich hatte jede Schlecker Mitarbeiterin Respekt und Mitgefühl verdient.
Nun soll es mal wieder der FDP der Buh Mann sein. Hallo! Aufwachen! Wer hat den die Mitarbeiter über Jahre ausgebeutet, betrogen, ausgenützt, belogen, misshandelt? Es war Anton Schlecker, einer der reichsten Milliardäre Deutschlands. Dessen Kindern nun Armut vorspielen. Soll er doch aus der Karibik und der Schweiz etwas Geld zurück holen und es den, seinen Opfern, zahlen. Sie haben es verdient aber zeigen auch das typisch deutsche Verhalten, nur nicht wehren, immer schön akzeptieren und Schuld immer den Anderen geben.
Ach ja, wer profitiert eigentlich von Transfergesellschaften? Oft die großen Volksparteien wie SPD und CSU, deren Bildungsträger dann wieder fürstlich entlohnt werden und die Schelckermitarbeiter mit so tollen Schulungen wie "Gute und Schlechte Wurst" veralbert werden.

Gast
Wer nur 4 große Energiekonzerne via Atomtod impft

bekommt bei der Wahl 4 Stimmen.

Wer hunderttausende von Häuslebauern via Solarenergie impft bekommt hunderttausende von Stimmen.

Eine doch recht einfache Rechung die man selbst von Politikern als lösbar bezeichnen möchte....dachte ich immer...

Gast
Profil ?!?

Die FDP behauptet eine liberale Partei zu sein. Jedoch ist sie eine 1 Thema, Klientel Partei die alles tut für die die ihre Geldbörse öffnen. Das ganze wird angeführt von einer Riege von unerfahrenen, ungeeigneten jung Emporkömmlingen; wobei nicht zu vergessen ist das zB die Klientel & Korruption Politik schon lange Tradition hat; ich erinnere an Lamsdorf & Flick. Der letzte halbwegs vertrauenswürdige FDP Politiker war Hinkel; alles danach überdeckt das ganze Spektrum von schlüpfrig bis inkompetent (& allen Permutationen davon). Das ganze resultiert nun darin, dass die FDP im %-Bereich der Bedeutungslosigkeit angekommen ist – jedoch beachte man, dass eine unter 2 % Partei die 2’t stärkste politische Macht in unserem Land ist – ein Hohn der Demokratie. Es wird doch nur an dieser Gurkentruppe festgehalten, weil sonst die CDU/CSU in absehbarer Zeit keine Regierung mehr stellen könnte.
Schade, das sich die Liberalen aus der FDP verabschiedet & nur den Hirntoten Korpus zurückgelassen haben.

ThomWeb
FDP: bei Schlecker Frauen rauswerfen, aber sich selbst versorgen

Die FDP ist schon eine tolle Partei.

Aus rein parteitaktischen Gründen sorgt sie dafür, dass 11.000 Frauen ihren Beruf verlieren. Und feiert sich dann auch noch als alleinige Retterin des Geldes, als wahrer Gott der Wirtschaft.

Auf der anderen Seite ist da der Reserveoffizier Niebel. Dieser übernimmt das Ministerium für Entwicklungshilfe. Lässt dort Stellen räumen und setzt dann 280 Parteigenossen auf teuer dotierte Beamtenposten, um sie für ihre treue Parteiarbeit in der FDP zu versorgen.

Dies zeigt, dass die FDP auf Kosten des Steuerzahlers Selbstbereicherung betreibt. Die FDP redet nur von Steuersenkungen. Diese kommen nicht. Dafür nimmt die FDP uns unser sauer verdientes Geld aus unseren Taschen und steckt in millionenfach in die eigenen.

Und das Schlimmste: Bei den nächsten Wahlen werden die wieder gewählt und können ihre Selbstbereicherung fortsetzen.

Was ich darüber denke, darf ich in diesem Forum nicht schreiben.

Gast

Ist es nicht einfach widerlich,und doch auch wieder

konsequent,dass die FDP sich im zuge ihres -hoffentlich

schon verlorenen- Überlebenskampfes der ehemaligen

Schlecker Mitarbeiterinnen bedient?

JK
Strategie?

Es erscheint mir eher, die FDP sei einer Art irrationalem Todestrieb erlegen, als dass sie noch erkennbar irgendeine Art von kommunikativer Strategie verfolgt.

Gast
fdp tut not

deutschland braucht (wie viele andere demokratien auch) eine markt"freundliche" partei. investmentbanker, hoteliers und andere bestens verdienende selbstständige, denen die persönliche gewinnmaximierung näher liegt, als jeder gedanke an ein solidarisch-liberales miteinander, sollten eine politische "heimat" haben. und da der aufgeklärte bürgerlich-solidarische liberalismus längst bei den grünen beheimatet ist, sollte die fdp diese leerstelle füllen. tut sie jetzt auch, denn strategisch komplett unterbelichtet ist man dort nicht. bleibt die frage, ob man sich in der fdp darüber gedanken macht, jemals wieder irgendwo für irgendwen koalitionsfähig sein zu wollen...

Gast
Alle sind sauer auf die FDP...??? Ja wirklich?

Der Interviewer beginnt mit:

Alle sind sauer auf die FDP.

So als wäre das Fakt, unabrückbar. Ein mahtematisches Gesetz, 2+2=4.

Dabei fällt die hier veröffentlichte Umfrage ganz anders aus, denn mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer findet die Haltung der FDP richtig.

Viele Kommentatoren begrüßen die Entscheidung der FDP, obwohl sie gleichzeitig schreiben, dass sie die FDP ansonsten nicht wählen, d.h. es sind keine FDP-Anhänger.

Schon komisch. Auch als Interviewer kann man manipulieren, und das finde ich bei einem Medium wie tagesschau.de schon recht bedenklich.

transfererror
Konsequent

Den Sozialromantikern hier kann man es eben nie recht machen. Wäre die FPD nicht konsequent geblieben, hätte die versammelte Linke doch getönt:

"Typisch FDP: Gewinne privatisieren - Verluste sozialisieren".

Oder:

"Jetzt schmeißen sie auch schon ihre eigenen Prinzipien über Bord."

Zumindest die letzten drei Aktionen (Gauck, NRW, Schlecker) waren parteipolitisch konsequent und man hat sich eben nicht in den politischen Einheitsbrei hineinziehen lassen.

transfererror

transfererror
@Kommissar

Sehr schön herausgearbeitet. Ich stimme Ihnen voll zu.

Gast

Staatshilfe für einen Konzern in US-Hand ist eine Sache, aber eine Auffanggesellschaft für die Leute ganz unten zu verhindern, etwas, das in der Vergangenheit nachweislich zur besseren Vermittlung geführt und Steuergelder gespart hat, ist etwas völlig anderes.

Und auf eines darf sich Herr Rösler gefasst machen: Ein "Baden-Württemberg hat versagt", lassen wir uns hier unten nicht gefallen. Die FDP ist so gut wie erledigt.

Gast
@Kommisar

Sie überbewerten solche Internetforen und -umfragen.
Bei Stuttgart21 haben auch alle gedacht, dass Votum wäre eindeutig, dies war bei weitem nicht der Fall.

thrust26
Reine Taktik

Ich bin mir sicher, dass die FDP bei Schlecker nicht ihren Prinzipien (welche auch immer das sein mögen) folgt, sondern dass sie glaubt, dass sie damit Stimmen GEWINNT. Mit Recht!

Selbst wenn 90% gegen die FDP Entscheidung sind, so bleiben immer noch 10% die das, was die FDP getan hat, gut finden. Und die will die FDP als Wähler zurückgewinnen.

Reines Machtkalkül und zielgruppenorientierte Politik eben. Die Betroffenen sind dabei völlig egal.

Aber das gilt natürlich auch für die andere Seite.

Gast
Und tschüss... Als Wähler in

Und tschüss...
Als Wähler in NRW freue ich mich schon auf die kommende Wahl. Frau Kraft wird uns weiterhin gut Regieren und das mit weniger Gegenwind von Splitterparteien wie der FDP, die immernoch an Größenwahn leiden..

Was sich die FDP zur Zeit leistet ist im Grunde das, was die Union (und auch die FDP..) immer wieder den Linken vorwerfen: Katastrophale demagogisch gelenkte Chaospolitik. Das wäre alles ziemlich lustig, wenn diese Politiker nicht zufällig unser Land regieren würden... aber die Frage lautet: Wie lange noch? Hier hat die FDP schliesslich auch die richtigen Entscheidungen getroffen.. im Bund wird das auch noch kommen..

Gast
tagesschau.de umfrage

darf ich kurz auf die Umfrage hinweisen, die zurzeit auf tagesschau.de laeuft:

Nur 42% der Befragten befuerworten Staatshilfen fuer Schlecker-Beschaeftigte, jedoch sind 55% dagegen.

Daraus laesst sich eindeutig schliessen, dass die Haltung der FDP keine Einzel-Meinung ist.

Nur um das klar zu stellen.

Ausserdem empfehle ich das andere Interview auf tagesschau.de zu den Schlecker-Hilfen.

Pollux72
Transfergesellschaft teurer für den Staat?

Ich glaube, das ist doch die eigentliche Frage.

Vorteile der Transfergesellschaft sind meiner Meinung nach:
- Die Schlecker-Mitarbeiterinnen sind nicht gleich arbeitslos und bekommen speziellere Weiterbildungsangebote.
- Für sie selber ein "würdigeres" Vorgehen.
- Die Abwicklung der Insolvenz kann "geordneter" ablaufen, was ja auch für potentielle Investoren wichtig ist.

Ist das soviel teurer, als wenn der Staat Arbeitslosengelder bezahlt? Auf jedenfall muss man die Transferleistungen noch gegenrechnen.

Und da wundert es mich schon, dass die FDP ausgerechnet hier ein Exempel statuieren muss, zu Lasten der kleinen Leute.

Naja, eigentlich wundert es mich doch nicht. Ich freue mich, wenn die FDP VERSCHWINDET!

Gast
@thrust26

Alle was Frau SchuldenKRAFT hinbekommt ist, NRW als Bettel-Bittsteller tiefer auf die Knie zu zwingen, um den anderen Ländern Geld aus der Tasche zu ziehen.

Wenn die NRW denken, dass das gut regiert ist, dann gute Nacht!

eli
FDP zeigt Profil

Und das ist richtig, denn diese Partei ist die Partei der Unternehmer, derjenigen, die mit selbstständiger Arbeit überhaupt die gesuchten Arbeitsplätze schafft. Das wird hier anscheinend komplett vergessen.

Das zweite Bein ist die Unabhängigkeit, die Liberalität .

Hier sucht die FDP ihre Wähler und diese will sie vertreten. Sie sind keine Volkspartei, waren nie eine. Klar, das jetzt ungeheuer viel Mitmenschlichkeit aufgetischt wird von FDP-Kritikern, dass aber die Transfergesellschaft nichts anderes als ein verbessertes Arbeitslosengeld - staatliches- ist, als Geschenk sozusagen, und damit die armen Schlecker-Frauen besser gestellt wären als alle anderen Entlassenen ist nicht einzusehen? Dann muss eben die Arbeitslosenversicherung geändert werden.Für alle.

An anderer Stelle wurde schon angemerkt, dass so eine Gesellschaft vor allem für Pleitebesitzer gut ist, und für seine Gläubiger-

Die Schlecker-Frauen sind über die gesamte Republik verteilt und sind keine strukturschwache Region

Gast
@thrust26

Zu 1. Habe Sie schon mal überleg, was für ein absolutes Chaos unser „Kinder statt Inder“ Freund (J. Rütgers CDU) in NRW angerichtet hat ???
Zu 2. Habe Sie schon mal überleg, wer durch den Länderfinanzausgleich den Aufbau der Süddeutschen High Tech Industrie Bezahlt hat ???

Nicht ? – Dachte ich mir.

Ach ja & wenn Sie so behaupten, die Arbeit von H. Kraft taugt nichts – wie muss man dann im Vergleich die Arbeit von dem Fähnchen nach dem Wind, opportunistischen, Lobbyarbeiter Rötgen einstufen ??? Ein mann, der sich alles offenlassen will. Das einzige was der will ist Macht – so einen Landesvater braucht NRW mit Sicherheit nicht !

Gast
@ThomWeb

Sie haben ja mit Vielem recht, die FDP hat abgewirtschaftet und verschwindet wohl hoffentlich wirklich im der Müllkippe der Geschichte. Aber die Fehlleistungen dieser Partei liegen ja wohl kaum daran, dass Herr Niebel Reserveoffizier ist, oder?

MfG
thengel
(Oberst d. Res.)

BotschafterSarek
@loretta

deutschland braucht (wie viele andere demokratien auch) eine markt"freundliche" partei. investmentbanker, hoteliers und andere bestens verdienende selbstständige, denen die persönliche gewinnmaximierung näher liegt, als jeder gedanke an ein solidarisch-liberales miteinander, sollten eine politische "heimat" haben.

Warum???

Gast
Jeder hackt auf der FDP rum, aber warum?

Ich vertrete die gleiche Meinung wie die FDP (obwohl ich sicher gerade das Gegenteil eines Freundes von Herrn Rösler bin) und bin gegen eine Schlecker Rettung.

An folgendem Beispiel einfach veranschaulicht:

1. Werden tausende AN auf einmal arbeitslos, dann soll der Staat unterstützen.
2. Gehen innerhalb eines Jahres hunderte Kleinbetriebe mit mehr als 10 AN in Insolvenz, kümmert sich niemand um die vielen Einzelschicksale.

Hier hönnen wir Äpfel mit Äpfel vergleichen und jeden ereilt das selbe Schicksal, wenn sein AG das UN herunterwirtschaftet.

DeHahn
Wo bin ich hier gelandet?

Glaubt etwa jeder, der der FDP nach dem Munde redet, dass man ihn deshalb für einen Unternehmer hält? Wissenschaftlich nachgewiesen ist jedenfalls, dass zwei Drittel aller Menschen sich selbst als zum oberen Drittel gehörig ansehen. Auf diesem simplen Trick beruht die Ausblendung des Elends aus dem gesellschaftlichen Bewusstsein, weil wer jammert automatisch zum Prkariat gerechnet wird, während wer harte Maßnahmen lobt sich wenigstens selbst als zur Elite gehörig betrachtet. Der Glaube macht selig.

Gast
Die FDP gewinnt langsam neues Vertrauen. Rotgrün zittert.

Was kommt raus, wenn sich zwei Journalisten mit der gleichen Meinung interviewen? Nichts. Außer dummes Zeug wie "Nun ist Schlecker nicht Opel. Hinter dem Autobauer stand ein US-Konzern, bei Schlecker ist das nicht der Fall." Welch große Analyse! Arbeitslos ist arbeitslos. Der Unterschied ist eher: die arbeitslosen Schleckermitarbeiterinnen sind über das ganze Land verteilt, die Opelarbeiter geballt in einer Stadtregion. Letzteres ist eindeutig ungünstiger, wenn man eine neue Beschäftigung sucht.
Und die Spekulationen zur FDP? Sie sind geleitet von einer Gegnerschaft gegenüber der Partei. Die "guten Ratschläge" sind vergiftet, genau wie die Überschrift, deren einziger Sinn es ist, die Begriffe "FDP" und "Tod" zu verknüpfen. So glaubte man vor 20 Jahren in USA, Wahlen gewinnen zu können. Schnee von gestern.
Die Schleckerdiskussion nutzt der FDP. Je mehr die grünenfreundlichen Medien zetern, desto besser für die FDP. Der Niederschlag in den Umfragen braucht mindestens 3 Wochen.

NotorischerNörgler
Schön für die FDP

Wahltaktische Überlegungen brachten die FDP zu dieser Handlungsweise. So wie zur gesamten aktuellen FDP-Politik - mit Ausnahme der Gefälligkeiten für unterschiedliche Wirtschaftslobbies, durch die sie erst in die jetzige Situation geraten sind.

Die Wähler wollen aber keines von Beidem. Weder eine Partei die einzig und allein nach populistischem Kalkül operiert, noch eine Partei die als verlängertes Machtinstruments der mächtigen Konzerne fungiert.
Es für ein paar Monate seinzulassen ändert da hoffentlich nicht viel. Und ich hoffe dass die Wähler in diesem Punkt ein genauso gutes Gedächtnis haben, wie im Falle von SED/Die Linke oder von NSDAP/NPD/DVU.