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Ihre Meinung zu EU-Finanzminister streiten über Finanztransaktionssteuer

Kommt die Finanztransaktionssteuer oder nicht? Soll sie in der ganzen EU erhoben werden oder notfalls auch nur in der Eurozone? Über diese Fragen streiten heute erneut die EU-Finanzminister. Die Gruppe der Befürworter der Steuer wächst. Doch auch die Gegner zeigen sich entschlossen.

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28 Kommentare

Kommentare

LukeSkywalker
Selbst wenn die Banken

sich in Folge der FTS nach UK, USA, Hong Kong und Singapur verziehen, kann uns das genau recht sein.
Dan duerfen in Zukunft die Angelsachsen die Banken retten.

Geschaefts und Privatkunden Banken um die Wirtschaft und Hauslbauer zu finanzieren wirds weiterhin geben. Zur Not springen Genossenschafts und Staatsbanken in die Luecke - das waer mir sowieso Lieber.

fsutit
Transparenz, Raffgier und Steuern

Ich sehe ein großes Problem in der fehlenden Transparenz. Wer will aus welchen Gründen was warum nicht. Welche Interessen werden vom wem vertreten. Ablehnung oder Alternativen werden aus welchen Gründen angestrebt? Was passiert hinter den Kulissen? Glauben die Politiker wirklich jemand der sich für diese Themen (noch) interessiert würde nicht durchschauen, dass nach außen nur "Gelaber" dringt?

Davon abgesehen: Wir brauchen Gegenkräfte gegen Zinsen. Meine Meinung. Wenn wir nicht Abgaben in Form von Steuern welcher Art auch immer, vor allem für hohe Einkommen und Besitztümer in den Griff kriegen, werden auch die Wohlhabenden am Ende nicht's davon haben. Und ich bin nicht neidisch, ich komme mit wenig aus und verdiene mehr als ich brauche. Steuerhinterziehung und Schwarzarbeit müssen wir unterbinden. Dann wäre das System in Deutschland evtl. sogar vollkommen ausreichend, und Abgaben könnten sogar gesenkt werden. Das Problem ist der Mensch.

FreeSimon

2015 die ersten Einnahmen aus der Steuer? - lächerlich!
Bis dahin gibt es die EU-Finanzunion gar nicht mehr, weil sie längst zusammengebrochen ist. Wie naiv doch manche Politiker sein können.

Während sich die Politker über Details streiten,
kracht das ganze Finanzsystem zusammen.

War ja eigentlich abzusehen.

Vielleicht sollte man mal grundsätzlich über das Zinseszins-System nachdenken, aber da wird man ja sofort als "Verschwörungstheoretiker" angeprangert.

Derjenige, der bei dem Thema "Verschwörung" die Ohren zuklappt ist der Narr, den dieses System braucht.

Gast
DIe Finanztransaktionssteuer...

...wird ebenso wenig von den Banken bezahlt, wie die Mineralölsteuer von den Mineralölkonzernen.

Dass das wahre Problem eigentlich im Fiat-Money System liegt dürfte, mangels medialer Berichterstattung, wohl nie zu den so genannten "Kapitalismus-Kritikern" durchdringen.

ladycat
Finanztransaktionen müssen besteuert werden

" die völlig aus dem Ruder geratene Spekulation und einige absurde Kunstprodukte, die mit der Realwirtschaft nichts zu tun haben, einzudämmen".
Ja, in diese Richtung muss unbedingt was unternommen werden. Ob das nun Finanztransaktionssteuer heißt oder anders, ist mir völlig egal. Selbst wenn nicht alle Länder mitziehen, soll sie eingeführt werden.
Selbstverständlich gibt es auch Kritiker mit irgendwelchen fadenscheinigen Argumenten, denn es ist doch klar, dass den Abzockern diese Maßnahme nicht gefällt.

Gast
Aktien-Handel im Sekundentakt verbieten und gut is' !

Das Problem ist doch ganz einfach zu lösen: Aktien müssten nur mind. 1 Monat oder länger gehalten werden müssen, dann wäre das Problem gelöst, die Panik-Reaktionen gleich Null, und der Sinn von Aktien wäre wieder hergestellt !
Da könnten die Herren Analysten mal zeigen, was sie draufhaben ! Aber da sind sie wohl zu feige zu !

Oreg
Gegenargumente

Eine Finanztransaktionssteuer schadet uns allen:
* Sie trifft weniger die Finanzbranche als uns alle, da die Kosten an uns Kunden weitergereicht werden. Unsere Riesterrenten z.B. werden durch sie niedriger ausfallen, da sie an den Finanzmärkten erwirtschaftet werden.
* Sie trifft nicht nur böse Spekulation sondern auch gute Investitionen. Das macht die Geldverteilung ineffizienter und dämpft das Wirtschaftswachstum.
* Die erhofften Mehreinnahmen werden ausbleiben, weil große Teile des Marktes abwandern werden.

Leider sind die Zusammenhänge etwas kompliziert und für Laien schwer zu durchschauen. Gegen die populistische Parole, "lasst uns die bösen Banker bestrafen", haben diese sachlichen Argumente daher kaum eine Chance.

Gast
@FreeSimon Es gab schon Finanzsysteme ohne Zinsen

und die haben nicht nur ueberhaupt nicht funktioniert, sondern die Wirtschaft massiv ausgebremst. Als Resultat mussten diese Beschraenkungen auf Zinsen gelockert oder umgangen werden. Siehe islamische Banken, siehe mittelalterliches Europa, siehe China mit seinen Schattenbanken, die vermutlich den groessten Teil des chinesischen Finanzsektors ausmachen.
Zinsen sind der Preis fuer Geld, und genau wie jede andere Ware auch, muss der Preis fuer Geld Profit erlauben. Um diesen Profit zu erlauben, muss auch Risiko mit einkalkuliert werden. Sie wollen in diesen Prozess eingreifen? Tolle Idee, dann haben wir die Immobilienblase von 2008 noch einmal. Das vergessen naemlich die meisten Menschen sehr gerne, die Blase war das Produkt einer sozialen Gesetzgebung, die auch aermeren Menschen ein eigenes Haus ermoeglichen sollte, indem man zu guenstige Kredite vergab.
Nichts Verschwoerungstheorie, anerkannte Tatsache. Wenn Sie es besser wissen, belegen, nicht Schlagworte in den Raum werfen.

Gast
@pubsfried Was ist denn Ihrer Meinung nach der Sinn von Aktien?

Und spezieller, der Sinn der boerslichen Handels?
Mit Verlaub, wenn man seine Aktie einen Monat lang behalten muss, dann ist klar, dass der Kurs der Aktie NICHTS mehr mit dem Wert der Firma zu tun hat

DeHahn
Wie beim Stuhlgang

Ein Mal am Tag genügt. Was wir im Kapitalmarkt im Moment erleben, ist ein Dauerdurchfall. Und dass der auch finanziell nicht gut für die Wirtschaft ist, sieht man.

Bei Durchfall gibt´s Kohletabletten oder ein Stopfmittel, das ist jedem Arzt bekannt. Die Politiker aber geben bei Börsendurchfall ein Abführmittel = billiges Geld zuhauf. Und dann wundern sie sich darüber, dass das nur so wegflutscht ......

mode d'emploi
@FreeSimon - voreilig

FreeSimon: Bis dahin gibt es die EU-Finanzunion gar nicht mehr, ...

Doch

Gast
Abschaffung der Börse weltweit

wäre doch die richtige Lösung, wenn man das "spekulieren" in der Wirtschaft beenden will.

Einführung von Wirtschaftsmaklern , wie es Immobilienmakler auch tun. Wenn sich jemand an ein Unternehmen beteiligen will, dann ohne Zockerkurse ,
sondern mit realen Werten die in den Büchern stehen, dieses über einen Notar "verbrieft" wird und dieser "Wirtschaftsnotar" auch die richtige Auszahlung der Gewinne überwacht - anstatt irgendwelche Oberfutzis in Unternehmen.

Da braucht man keine Finanzsteuer, sondern man schafft reale Arbeitsplätze (wobei man dann Einkommenssteuereinnahmen hat) ! Es interessiert doch nun wirklich keine Sau, ob nun auf NTV (oder wo auch immer) das Husten der Regenwürmer zum Aktienanstieg für die Pharmaindustrie bedeuten könnte usw...

Wirtschaftsnachrichten würden keine Spekulationen -auf kurzfristige Sicht (bsw.Stunden-4Wochen)- auslösen, weil alles schön langsam über einen Notar und Gerichtstermin verlaufen würde.

Nein, das ist Utopie - arme Geldhaie !

mode d'emploi
@pubsfried

pubsfried: Das Problem ist doch ganz einfach zu lösen: Aktien müssten nur mind. 1 Monat oder länger gehalten werden müssen, dann wäre das Problem gelöst, ...

Was für ein Unsinn. Ich brauche niemanden, der mir vorschreibt welche Socken ich anziehe, welches Programm ich sehe oder was ich denken soll. Niemand kann einem Eigentümer vorschreiben, wie lange er einen Anteil an einem Unternehmen behalten muss.

mode d'emploi
@Soso - Sonich

Soso: Abschaffung der Börse weltweit wäre doch die richtige Lösung, wenn man das "spekulieren" in der Wirtschaft beenden will.

Das will man aber hoffentlich nicht. Innovative Unternehmen würde man dann von frischem Kapital abschneiden. Kann sein, dass das in irgendeiner Steppenregion funktioniert.

Gast
@mode d'emploi

Komisch: Ich soll mich gegenüber der Bank auf Jahre hinaus binden bei Krediten und Spareinlagen, Investmentfonds berechnen mir als erstes mal 5% Ausgabeaufschlag, und Unternehmen soll man nicht dazu zwingen können, Anteile NICHT im Sekundentakt zu handeln oder eine TA-Steuer zu bezahlen ?? Außerdem gibt es für Aktien auch Dividende, wo ist also das Problem, die Aktien einen Monat zu halten ?? Warum wird denn in Extremsituationen der handel ausgesetzt ? Weil das System SO WIE ES JETZT IST nicht funktioniert ! Ich kann auch nicht bei jeder Wirtschaftsflaute meine langfristigen Anlagen von der Bank holen !

Gast
@mode d'emploi

Blödsinn !

Man würde keine neu gegründeten Unternehmen vom Kapital abschneiden. Es wäre sogar für diese viel besser, weil mehr Planungssicherheit vorliegen würde, da das Kapital nicht so schnell abgezogen werden könnte.

Unternehmen können überall Werbung machen, Makler natürlich auch - ich glaube kaum das es ein Nachteil gäbe, ausser das man eben ab sofort nicht innerhalb von Stunden Aktien kaufen und verkaufen kann. Dies hat aber nun wirklich nichts mit einem Unternehmen (oder Anteilseigner) zu tun. Die Hauptaufgabe eines Unternehmens liegt nicht darin sich nach Aktienkursen zu orientieren, sondern in seinem eigentlichem Geschäftsfeld. Es gibt Wirtschafts- u. Finanzzeitungen welche liebend gerne neue Unternehmen vorstellen.

Es würde überall funktionieren - wenn es organisiert und aufgebaut ist.

Gast
Was hat Anarchie mit Liberalismus zutun?

Stark liberalisierte Märkte führten 2008 zum fast totalen Zusammenbruch des Börsen-Kapitalismus, dieser wurde auf Kosten der Steuerzahler gerade noch abgewendet.

Nun fängt man langsam an, Mechanismen, die immer wieder (und immer schneller) zu katastrophalen Zusammenbrüchen wie 2008 führen müssen, durch den VERSUCH einer WIEDEREINFÜHRUNG bremsender Elemente entgegenzuwirken.

Was passiert?

In GB wollen Wähler der Torries eine Regierung sehen, die "No!" sagt. Ob die Transaktionssteuer auf Basis der Residenz der Handelnden erhoben werden soll oder nicht - Weil dann ALLE MENSCHEN aus Europa z. B. nach Singapur oder "in die Staaten" AUSWANDERN würden (Residenz!)?

Andere versuchen mit undurchsichtiger Berechnungen dieses oder jenes zur Einführung einer solchen Steuer zu beweisen.

Mit den Ängsten anderer zu spielen ist ein sehr leichtes, aber auch ein sehr teures Spiel.

Anarchie hatte und wird nie etwas mit Liberalismus zu tun haben. Menschen brauchen Regeln. Auch und gerade Märkte.

fruchtig intensiv
wahnsinnn!

Es findet bei diesen Transaktionen absolut keine Wertschöpfung statt! Stattdessen geht der Erfolg der Unternehmen mit den Meinungen und Prognosen von irgendwelchen Analysten einher - unabhängig vom wirtschaftlichen Erfolg..

Man sollte Transaktionien, welche der leistungslosen Bereicherung dienen, mit 99% Steuern belegen oder glatt verbieten.

Joppenfred
Entschleunigung

Wir brauchen dringend Elemente der Entschleunigung (Schäuble), denn der Finanzmarkt hat sich gegenüber der Realwirtschaft viel zu sehr aufgebläht (Faktoren bis über 50x !!!).

Was heisst das für die Finanzierung eines realen Vorganges?
Das dazugehörige Geld wird rund 50x irgendwohin gehandelt, 50x werden (im Subpromillebereich) Boni abgezweigt, spekuliert und Einfluss ausgeübt. Dies ist der Grund, warum man sich auch so wehement dagegen wehrt.

Mit Steuer würde das Geld nicht mehr so vielfältig Kreisen, der Finanzmarkt wäre weniger liquide - aber wir hätten auch weniger tsunamiartige Einschläge (bei Honig unmöglich).

Keine einzige gute reale Geschäftsidee würde dadurch verunmöglicht, aber die Finanzwelt würde sich insgesamt dezimieren!

Es MUSS also ebenso behutsam wie beharrlich voran getrieben werden!

Oberkobold
die erste Ausnahme gibt es schon

Im Vertrag vom ESM ist bereits enthalten, dass er von Steuern befreit ist. D.h. wenn er sein Kapital anlegt, fällt auch keine Transaktionssteuer an. Genausowenig unterliegt er Lizenzierungen und Überwachungen, wie es für Banken und Finanzinstitute geregelt ist. Die Frage ist, sieht so ein fairer Wettbewerb aus und wer bekommt noch eine Ausnahme von der Transaktionssteuer?

Meiner Meinung nach liegt das Hauptproblem im Zinseszins und der Betrachtung, dass Geld eine Ware sei. In Wirklichkeit ist Geld ein Schuldschein, den man weiterreicht und jemand anderen dafür verspricht, dass er dafür eine Gegenleistung erhält. Nur um den Zinseszins abzuschaffen müßte man das komplette System verändern und daran wird sich nie jemand trauen. Es wird auch diejenigen geben, die sagen, dass das Blödsinn ist. Das sind dann meist die, die schon zu sehr im Denken des aktuellen Systems verhaftet und indoktriniert sind.
Ich sag nur: Think cross

Gast
@Azrael_666

Anerkannt ist auch jede noch so dubiose Verschwörungstheorie, fragt sich bloß von wem.. und dass sich die meisten Gewinne durch die Spekulation erwirtschaften lässt, die im moment größtenteils von kurzfristigen kaufen und verkaufen an den Börsen herrührt bedeutet nicht, dass Spekulation der Sinn der Börse ist. Ich find pubsfrieds Vorschlag super.. wenn nicht gleich einen Monat, dann doch wenigstens 25std. halten der Aktien oder Währungen oder Maiskolben oder was auch immer. Da müssten sich zwar einige Börsianer ein neues oder eher altes Geschäftsfeld suchen für das Geld ihrer Klienten aber das währ immernoch besser als so arbeitslos zu sein wie der großte Teil der Bänker und Börsianer heute währe ohne den Sozialstaat, der deren Arbeitgeber aufgefangen hatt, nachdem Sie sich selber in den Schlammassl reingeritten haben.

Gast
@fruchtig intensiv Es geht nicht um Wertschoepfung,

sondern um Werteinschaetzung. Irgendjemand muss in dieser schnellen Wirtschaftswelt den Wert eines Unternehmens, seiner Entwicklung und seiner Gewinne einschaetzen und festlegen. Dies geschieht am Besten ueber Handel, das Wechselspiel von Angebot und Nachfrage. Wenn Fehleinschaetzungen vorlagen, muss der Kurs halt korrigiert werden, nach oben (hurra), nach unten (ohhh).

Und was sind denn fuer sie "leistungslose Bereicherungen"?

Gast
@Oberkobold

"Es wird auch diejenigen geben, die sagen, dass das Blödsinn ist. Das sind dann meist die, die schon zu sehr im Denken des aktuellen Systems verhaftet und indoktriniert sind.
Ich sag nur: Think cross"
Wie gesagt, gab es schon, war auch meist ideologisch fundiert: Christlich, islamisch, kommunistisch. Hat nicht funktioniert. Man muss nicht in der Vergangenheit nach alten Ideologien suchen, sondern lieber in der Zukunft nach neuen Erkenntnissen.

Gast
Gleichbehandlung

Jeder kleine Obstverkäufer muss von seinem Umsatz eben die Umsatzsteuer abführen, die wir als Verbraucher auch zahlen. Und es geht deshalb auch keiner ins Ausland und kauft dort. Als Aachener hinkt das Beispiel nicht, für mich ist es ein Katzensprung nach B oder NL.
Das muss auch für die Finanzwelt gelten!
Es kann nicht sein, dass dieses Gezocke zu Lasten derer geht, die erst gar nicht daran teil nehmen können, weil sie "kaputt" gespart werden.
Die, die sich an den Finanzmärkten engagieren, die werden nicht davon arm werden, auch nicht die, die in der Bank nebenan diese Steuer auf ihr kleines Engagement entrichten müssen.
@Oreg
Ja, es ist nicht einfach zu durchschauen, aber das ist auch genau das Problem. Und ich verwahre mich gegen Ihren Schlusssatz. Nicht jeder, der für die Steuer ist hat "keine Ahnung". Ich bin klassischer Kaufmann und habe BWL studiert, Schwerpunkt Fin. u. Bilanzen und lege auch hin und wieder was an! Es geht um Gerechtigkeit nicht um Raffgier!

Fire
Deutschland soll voran gehen

Daß die Briten und die F.D.P. dagegen sind war ja leider abzusehen.
Ich finde notfalls sollte einige Länder oder Deutschland alleine voranpreschen. Ich bin sicher daß dann viele andere Staaten nachziehen werden, denn wer will schon gerne auf Einnahmen verzichten!
Das angebliche Abwandern "des Finanzmarktes" halte ich 1.) für Verkraftbar, denn Deutschland produziert genug ordenliche Güter, und 2.) wird dies nicht so kommen, denn auch MIT der Steuer wird ein Finanzmarkt in Deutschland benötigt werden.

Hier noch eine Antwort auf weitere Gegenargumente: (Oreg)
* ..Unsere Riesterrenten z.B. werden durch sie niedriger ausfallen, da sie an den Finanzmärkten erwirtschaftet werden. >> Riester ist eh eine Mogelpackung
* Sie trifft nicht nur böse Spekulation sondern auch gute Investitionen. >> "Gute" Investitionen sind längerfristig und werden somit nur marginal getroffen

Einen schönen Tag allerseits!

Gast
@ Azrael 111

" Es gab schon Finanzsysteme ohne Zinsen
und die haben nicht nur ueberhaupt nicht funktioniert, sondern die Wirtschaft massiv ausgebremst. Als Resultat mussten diese Beschraenkungen auf Zinsen gelockert oder umgangen werden."

Das ist schlichtweg falsch! Die Brakteatenwährung im Mittelalter sowie das "Wunder von Wörgl" waren der Beweis dafür, dass es Alternativen zum Zins- und Zinseszinssystem gibt, die auch noch bestens funktionierten. Damit würde man natürlich den Geldwechslern ihrer Waffen berauben die Menschheit zu versklaven. Und deswegen tun diese alles dies zu verhindern.
Es gibt nicht einen seriösen Wissenschaftler der die Theorien Silvio Gesell's widerlegen konnte! Seiner Theorie liegt das Freigeld zu Grunde, welches der Bürgermeister von Wörgl ausprobierte und bestens funktionierte.
Wie pervers unser Schuldgeldsystem gepaart mit Zins und Zinseszins funktioniert können Sie sich in dem kleinen Filmchen "Wie funktioniert Geld" ansehen.

Gast
Kapitalismus

Wir haben keinen Kapitalismus! Wir leben im Feudalismus gepaart mit Bankensozialismus. Im Kapitalismus wären die Geldwechsler 2008 verschwunden, da ihr System am Ende war und eine Marktbereinigung hätte sie davongespült.

Oberkobold
@13. März 2012 - 14:24 — Azrael_111

Komisch, Tauschhandel funktioniert sogar ohne Geld und niemand arbeitet mit Zinseszins. Durch Zinseszins wird mehr Girogeld (Buchgeld) geschaffen. Buchgeld ist jedoch kein gesetzliches Zahlungsmittel, das sollte man bei der Diskussion dieser Thematik berücksichtigen. Die Problematik der Geldblasen entsteht durch dieses Girogeld. Hier wird mehr Geld erschaffen, als es mit gesetzlichen Zahlungsmitteln gedruckt wird.

Stichwort Josephspfennig
zitat Richard Price
„... Ein Penny, ausgeliehen bei der Geburt unsers Erlösers auf Zinseszinsen zu 5%, würde schon jetzt zu einer größeren Summe herangewachsen sein, als enthalten wäre in 150 Millionen Erden, alle von gediegenem Gold. ..."
--> Was passiert, wenn man eine solche Geldschuld einlöst? Das System des Zinseszins muss irgendwann zusammenbrechen. Das ist eine mathematische Weisheit. (Handbuch der Mathematik von 1879, Oskar Schlömilch)