Firmenpleiten

Ihre Meinung zu Statistiker: Zahl der Pleiten sinkt im Boomjahr 2011

Die gute Konjuktur und der stabile Arbeitsmarkt haben 2011 für weniger Pleiten gesorgt. Sowohl die Zahl der Firmen- als auch die der Verbraucherinsolvenzen seien klar zurückgegangen, teilte das Statistische Bundesamt mit. Die Schadenshöhe ging um 7,5 Milliarden auf 31,5 Milliarden Euro zurück.

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Kommentare

Gast
Frauentag

Ich bin leider seit längerer Zeit arbeitssuchend, habe 2 abgeschlossene Berufsausbildungen und trotzdem finde ich keine Arbeit. Nun werde ich wahrscheinlich nocheinmal in den sauren Apfel beißen müssen und noch eine weitere Ausbildung absolvieren.
War alleinerziehende Mutter, mein Kind ist inzwischen erwachsen, trotz größter Anstrengung ist es mir bisher nicht gelungen einen für mich vertretbaren Arbeitsplatz zu finden, obwohl ich erst Mitte Vierzig bin.
Ich benötige dringend eine Vollzeitbeschäftigung, leider in meinem Beruf als Bürokauffrau ohne Berufserfahrung, nicht möglich überhaupt "einen Fuß in die Tür zu bekommen". Es ist einfach nicht zu Verstehen, dass mir niemand eine Chance geben will.

Mifra

Vielleicht wäre auch mal das Verhältniss der Firmenneugründungen dazu ganz interessant.

Wenn keine Firmen mehr gestartet wurden, dann kann man auch davon ausgehen das weniger Pleite gehen. Im übrigen gehen mehr als 90% der Firmenneustarts innerhalb der ersten 10 Jahre pleite.

@Blumenwiese

"einen für mich vertretbaren Arbeitsplatz zu finden..."

Was ist damit gemeint? Bei einem Bewerbungsgespräch könnte so eine Aussage in der Form etwas negativ ausgelegt werden.

Gast
Nicht nur Insolvenzen zerstören Arbeitsplätze und Lieferanten

Neben den Pleiten verschwinden Arbeitsplätze auch durch Betriebsschließungen und Verlagerungen ins Ausland:
Destatis:
"Aufgrund der bisherigen Entwicklung rechnet das Statistische Bundesamt für das gesamte Jahr 2011 mit etwa
146 000 Gründungen größerer Betriebe (2010: 149 000).
Die Gründungen von Kleinunternehmen und von Nebenerwerbsbetrieben werden mit voraussichtlich
544 000 ebenfalls unter dem Vorjahresniveau (570 000) liegen.
Die Zahl der Betriebsaufgaben von Betrieben mit größerer wirtschaftlicher Bedeutung wird bis Ende 2011 voraussichtlich etwa
118 000 erreichen (2010: 125 000).
Zusätzlich werden im Jahr 2011 schätzungsweise
438 000 Kleinunternehmen und Nebenerwerbsbetriebe schließen (2010: 444 000)."

Dazu kommen noch die hochgerechneten Verlagerungen ins Ausland:
Fortzug 61.900 +2,2%
Dorthin verschwinden dann Arbeitsplätze und Steuerzahlungen.

Und die 820.000 Ich-AG in 2004 dürften heute auch eher keine Jubelmedlung mehr wert sein.