Christian Wulff

Ihre Meinung zu Interview: "Wulff weiß nicht, was er angerichtet hat"

Die Diskussion um seine Privilegien scheint an Ex-Bundespräsident Wulff abzuperlen. Von ihm kommt kein Wort des Widerspruchs und keine Geste des Zögerns. Unternehmensberater Dyckerhoff hält das nicht für klug. Im Interview mit tagesschau.de erklärt er, welche Chancen sich Wulff damit verbaut.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
54 Kommentare

Kommentare

Gast

Ich würde eine gewisse Lernkurve Wulff nicht absprechen. Nachdem er den Großteil der Spitzenpolitiker nicht eingeladen hat kann man ihm definitiv eine gewisse Ehrlichkeit unterstellen die ihm sonst abgesprochen wurde :)

lefour
Der Wulff ...

hat in seinem Leben nichts schlimmeres getan als der Dyckerhoff ...

Gast
Merkwürdige Analyse - keine Erwähnung von Geld!?

Der Kommentator glaubt, dass Wulff an Realitätsverlust leidet und sein Ansehen retten will. Das halte ich für Unsinn. Wir haben in den letzten Monaten gelernt, dass es hier um einen Menschen geht, der jede Vergünstigung mitnimmt, an die er irgendwie herankommen kann.

Er hat derzeit die Aussicht auf einen Ehrensold von €199.000 und auf ein Büro auf Lebenszeit. Das ist sein persönlicher Jackpot. Mögen tut ihn derzeit eh keiner. Also besteht er darauf und erträgt das ganze „Stahlgewitter“. Länger als ½-1 Jahr hält das nicht an und danach hat er ausgesorgt und seine Ruhe.

Das erklärt dann auch, warum er auf den großen Zapfenstreich besteht. Darauf zu verzichten würde bedeuten, offen einzugestehen, dass er diese ganze „Ehre“ vielleicht nicht gerade verdient. Das würde die Diskussion um seine Altersvorsorge doch nur neu befeuern. Und das liegt sicherlich nicht in seinem Interesse.

Gast
Verhalten

Ich stimme voll Herrn Dyckerhoff zu.
Der Herr W. hat bisher nichts aus der Vergangenheit gelernt.
Es ist peinlich mitzuerleben wie Herr W. mit vollen Händen seinen Abschied nimmt.
Es ist aber auch sehr erregend für die vergangenen Bundespräsidenten, welche nun miterleben müssen mit dem Charakter des Herr W. gleichgestellt zu werden.
Das hat Deutschland nicht verdient.

Gast
Berufliches und Privates

"Wenn wir Top-Positionen besetzen, schauen wir uns aus diesem Grund immer auch das private Umfeld an... Denn vom Umfeld können Sie auch auf die Person und ihre Persönlichkeit schließen."

An Wullf waren nicht die privaten Kontakte das Problem, sondern die Verschmelzung von Privatem mit Beruflichem. Von mir aus kann er privat Freunde haben wie er will - er darf sie bloß nicht begünstigen.

Mich stört diese obenstehende allgemeine Aussage! Mitarbeiter auf allen Ebenen gehören nach ihrer Leistung bewertet, nicht nach ihrem Privatleben.

Meinem Chef hat es egal zu sein, ob meine Partnerin fünf Lippenpiercings hat, auf der Weihnachtsfeier etwas tief ins Glas schaut und in ihrer Freizeit bei "Occupy" tätig ist. Was bitte hat das eine mit dem anderen zu tun?

Oder anders gesagt: Vor vielleicht 100 Jahren wurde die Nase gerümpft, wenn jemand einen "unsteten Lebenswandel" hatte, d.h. wechselnde Partner oder mit 30 unverheiratet. Das wollte man nicht in der Firma. Wollen wir echt dorthin zurück?

Gast
christian dyckerhoff hat recht

er drueckt endlich einmal aus was viele menschen auch denken.

und er stellt einfach klar das wulff niemals bp haette sein koennen denn sein denken ist ministerpraesident und das ist ein anderes denken auf vorteil bedacht.

aber leider hatte merkel ihn in diese position gehoben und nun haben endlich einmal alle dazugelernt.

es ist laut gg so verankert das unsere verfassung einen bp vorschreibt so kann diese position nicht abgeschafft werden.

aber bei der besetzung hat man kuenftig darauf zu achten das neutrale personen, die dem wohl der allgemeinheit und dem deutschen volke dienen eingestellt werden.

und nicht ein vorgeschlagener cdu kandidat um ihn fuer kanzler position als konkurent auszuschalten. (politisches kabaret merkel haha..)

auch ich wuensche mir das wulff so schnell keinen boden mehr unter den fuessen bekommt, denn wer mit einer solchen einstellung durchs leben geht vergrault seine fans insofern er welche bekommen kann.

bye bye mr. wulff.

Schwarzseher

Wo bleiben die Stellungnahmen von denjenigen, die ihn ins Amt hievten, und ihm stets sein Vertrauen aussprachen? All jene, die Wulffs (Un-)Ehrensold billigen und den Zapfenstreich als angemessen erachten sind keinen Deut besser und mitverantwortlich....
Wo bleibt Merkels Verantwortung für ihren Zögling? Wie erklärt sie ihrem Stimmvieh, dass Wulff die Zuwendungen vom Steuerzahler verdient? Nicht nur Wulff beschädigte das Amt des Präsidenten, Merkel und Co. beschädigen mit ihrem Verhalten weiterhin das "Vertrauen" in die Politik. Wenn dadurch dem ein oder anderen Michel die Untertanengeistbrille von der Nase geschlagen wird, solls mir nur recht sein....

Gast
christian dyckerhoff hat recht

er drueckt endlich einmal aus was viele menschen auch denken.

und er stellt einfach klar das wulff niemals bp haette sein koennen denn sein denken ist ministerpraesident und das ist ein anderes denken auf vorteil bedacht.

aber leider hatte merkel ihn in diese position gehoben und nun haben endlich einmal alle dazugelernt.

es ist laut gg so verankert das unsere verfassung einen bp vorschreibt so kann diese position nicht abgeschafft werden.

aber bei der besetzung hat man kuenftig darauf zu achten das neutrale personen, die dem wohl der allgemeinheit und dem deutschen volke dienen eingestellt werden.

und nicht ein vorgeschlagener cdu kandidat um ihn bei der kanzler position als konkurent auszuschalten. (politisches kabaret merkel haha..)

auch ich wuensche mir das wulff so schnell keinen boden mehr unter den fuessen bekommt, denn wer mit einer solchen einstellung durchs leben geht vergrault seine fans insofern er welche bekommen kann.

bye bye mr. wulff.

Gast
Das Verhalten Wulffs in dieser Sache ist beschämend...

und ganz offensichtlich von nun vollständig eingetretenem Realitätsverlust gekennzeichnet.

Der große Zapfenstreich, eine unsägliche Tradition, die auf die zuweilen marodierend und mordend durch die Lande ziehenden Landsknechte zurückgeht, wirkt auf mich unter diesen Umständen jedoch irgendwie ganz passend.

Vorausgesetzt, zukünftige BuPräs verzichten hierauf.

Wider die Zensur hier und in anderen Foren im Internet!

HaraldHuesch
Unrecht!

"Er glaubt immer noch, dass ihm Unrecht widerfahren ist."

Dann ist sein Verhalten nichts als konsequent und demnach aus seiner Sicht richtig.

Was er falsch gemacht haben soll, vermag auch Herr Dyckerhoff nicht zu vermitteln.

Gast

Ich muss dem Vorredner zustimmen, auf seine Zukunft hat es keinen Einfluss wie er aus dem Amt scheidet, da nimmt man den Sold doch gleich mit.

Ich muss jedoch Herrn "Dyckerhoff" widersprechen. Unternehmen mögen sich einreden, ethisch zu handeln, nur kann man jedes Handeln ethisch rechtfertigen, wenn man nur entsprechende Wertesysteme hat. Man kann durchaus ethisch rechtfertigen, da jetzt so zu handeln wie Herr W., er nimmt ja beispielsweise von den Reichen. So gesehen fände ich es nicht ungewöhnlich, wenn es viele Unternehmen gibt, sie seine Wertvorstellungen teilen.

theo tiger
Versagen die Selbstreinigungskräfte der politischen Klasse?

Der Ablauf dieser bundespräsidialen "Tragödie" legt nahe, dass die Selbstheilungs- und Selbstreinigungskräfte des politischen Systems in Deutschland überhaupt nicht mehr funktionieren. Dass wir nun den Schlussakkord dieses furiosen "Concerto grosso" im Bundespräsidialamt derart krass mit dem Zapfenstreich untermalt bekommen, ist kein gutes Zeichen für Berlin, für Deutschland insgesamt. Hier ist was faul im Staate, und vielleicht sogar oberfaul? - Quo vadis res publica?

Gast
Wulff ist einer der wichtigsten

Nägel an Merkels politischem Sarg!

Und das ist auch gut so.

Phonomatic
@ 18:12 — Steuerhansel

da möchte ich doch glatt an die meute-schow erinnern.
Zu sehen gab es ein interview in dem herr Gauck (gefragt nach seiner zukunft) sich so äußerte, dass es ein armutszeugnis für eine regierung wäre einen 70 jährigen reaktivieren zu müssen ...

Klare Worte in diesem Interview, dem ist nichts hinzuzufügen. Herr Wulff lesen Sie es aufmerksam.

Gast
Was für Chancen verbaut er sich denn?

Allein mit dem Ehrensold, der höher als als das was 95% aller Menschen in Deutschland verdienen, hat er ausgesorgt.

Und dann hat er bestimmt noch Freunde die ihm im Notfall ein zinsloses Darlehen geben

Gerd Hansen
@christophT

Zitat :"...Meinem Chef hat es egal zu sein, ob meine Partnerin fünf Lippenpiercings hat, auf der Weihnachtsfeier etwas tief ins Glas schaut und in ihrer Freizeit bei "Occupy" tätig ist. Was bitte hat das eine mit dem anderen zu tun?..."

Das hängt aber sehr von Ihrer Tätigkeit ab.

Wenn Sie z.B. Sachbearbeiter oder Bandarbeiter sind gebe ich Ihnen Recht.

Wenn Sie aber Bankvorstand, Werbemanager oder in sonstiger "herausgehobener Position" sind, so ist das sehr wohl wichtig !
Insbesondere, was der Lebenspartner auf der Weihnachtsfeier macht. Und wie er / sie "in der Öffnentlichkeit rüberkommt".

Es haben auch leider viele z.B. junge Leute absolut nicht begriffen, daß eine Bank oder Fa. mit Publikumsverkehr im allgemeinen keine(n) einstellt, der ein offen sichtbares Piercing trägt !

Gast
80 % der bevölkerung ist dagegen...........

diese prozentzahl hilft scheinbar auch nicht, nun ist nicht nur das amt, sondern auch der grosse zapfenstreich zum kasperltheather herabgestuft.........

Gast
Wulff ist verbrannt!

Ein gutes, ein treffendes Interview, das die eigentliche Dimension der Causa Wulff richtig skizziert und bewertet.

Wulffs Ich-Bezogenheit der eigenen Wertschätzung ist nicht nur bestimmendes Merkmal seiner Diktion, sondern mittlerweile auch sein Überlebenscredo, dass ich als widerlich und abstoßend empfinde!

Ich denke, dass Wulff „verbrannt“ ist, den wird keiner mehr mit der berühmten Kneifzange anfassen wollen, die Bedeutung von Aufrichtigkeit, Anstand und Ehrlichkeit als Korrektiv für dieses Amt und die Gesellschaft scheint bei Wulff weder Eingang noch Bedeutung gefunden zu haben, dementsprechend hat er sich selbst isoliert und aus der Gesellschaft gekickt!

Die Menschen ändern sich nicht- vom Saulus zum Paulus ist Wunschdenken und hat mit der Realität nichts zu tun- im Übrigen hat er genug Chancen gehabt....!

Gast
Nichts hinzuzufügen

Dem Artikel oder dem Interview von Herrn Dyckerhoff ist absolut nichts hinzuzufügen.
Note 1

Amelia
@EinBenutzer

Ich fürchte, Sie treffen den Nagel auf den Kopf! Viele gut dotierte Stellen werden heute der Knete wegen okkupiert, nicht wegen der Verantwortung.
Außerdem wollte Merkel damals einen "Politprofi". Wenn man sich die Politlandschaft so anschaut, ist das gesamte Politgeschäft kaum noch mehr als eben ein Geschäft. Da können Tugenden wie Anstand, gute Leistung und Verantwortung kaum reifen, weil man vordergründig mit billigem Stimmenfang und den Medien mehr erreicht......

Camaro
Herr Dykerhoff hat vieles sehr gut erkannt

aber bei der Beantwortung der Frage, ob Wulff nicht eine zweite Chance verdient hat, liegt er falsch.

Zitat Dyckerhoff:
Das ist im höchsten Maße davon abhängig, welchen Erkenntnisgewinn er selbst aus diesem ganzen Geschehen zieht. Wenn Wulff zum Beispiel selbst offiziell Stellung beziehen und Abbitte leisten würde, dann hätte er eine zweite Chance verdient. Aber dafür müsste er erst die Kurve kriegen.

Dafür ist es längst zu spät und würde niemanden mehr überzeugen.
Jedem einigermaßen klar denkenden Menschen wäre bewusst, dass Wulff solches nicht aus Einsicht täte, sondern damit nur seine Haut retten wollte.
Der Zug ist unwiderbringlich abgefahren.
Nach all den vielen Lügen sowie Halb- und Unwahrheiten würde ihm das keiner mehr abkaufen.
Und zwar zu Recht. Ansonsten wäre das nämlich der ultimative Freibrief für korruptes Verhalten.
Man bräuchte danach ja einfach nur Einsicht heucheln und um Entschuldigung bitten, ohne es wirklich ernst zu meinen.

dito
zum thema ehrensold

"Nicht wenige Beobachter gehen davon aus, dass Wulff auf den Ehrensold finanziell angewiesen ist. Sehen Sie eine Chance, dass er beruflich wieder Fuß fasst?"

finanziell angewiesen ist er nicht. denn wulf steht wie jedem bundesbürger leistungen nach sgbVII zu wenn er keine arbeit findet --- oder ist ihm das zu wenig?

Friedrich Spee
ich glaube eher...

dass die medien nicht wissen wollen, was sie angerichtet haben. und es hoert und hoert nicht auf.

Gast
christian "wer"

Hier darf jeder seinen Senf ...........

Zitat:
Christian Dyckerhoff: Schlüsselfigur im Bankenskandal
Er hatte gehofft, von den Skandalen der großen Konkurrenten profitieren zu können. Jetzt muss sich Christian Dyckerhoff, Chef der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BDO, dem Vorwurf stellen, wissentlich bei der Verschleierung des größten Bankenskandals der Bundesrepublik mitgeholfen zu haben.
von Günter Heismann
Zitat "Ende"

Huberfritz
Unternehmensberater und Moral ????

da sage ich nur: wer im Glashaus sitzt soll nicht mit Steine werfen oder "du siehst nur den Dorn in deines Bruders Auge, den eigenen Balken siehst du nicht".

wer hat denn die Massenentlassungen in Grossbetrieben zu verantworten: klar Unternehmensberater!

Und im Fall Wulf ist bisher kein Rechtsbruch bewiesen und schon gar keine Verurteileung erfolgt und in einem Rechtsstaat gilt die Unschuldsvermutung, aber das ignoriert Bilddoof meistens.

Gast
Wulff hat nicht begriffen und er kann nichts begreifen

Christian Wulff war nicht zu helfen, ihm ist nicht zu helfen und ihm wird auch in Zukunft nicht zu helfen sein. Das Positive an diesem Fall ist:
1) Es zeigt, wo geistig seine Parteifreunde stehen. - Igitt!
2) Wir kennen nun um so deutlicher die Tiefpunkte der deutschen Politikerlandschaft.
- Beschämend.

Gast
Es ist schon bezeichnend ...

Was meint ihr denn, wie hoch der "Ehrensold" von Herrn Dyckerhoff sein wird, wenn er mal in den Ruhestand geht, und wer dieses Geld letztendlich bezahlt?

Die meisten hier in diesem Forum werden wohl nichts daran finden, dass sich ein Wirtschaftsberater hier über Wulff äußert, denn solange nur auf den ehemaligen BP eingedroschen wird, hat ja jeder Recht, egal was er im einzelnen sagt oder behauptet. Aber Tatsache ist nun mal, dass Christian Dyckerhoff seinerzeit in den Skandal um die Bankgesellschaft Berlin verwickelt war und man ihm Verschleierung vorwarf und er seinen Hut nahm - und da geht es um erheblich mehr als um Wulffs vielzitiertes Bobby Car und sein Wochenende auf Sylt und seinen Anruf "vom Emir" und all diese anderen bisher noch nicht mal bewiesenen Vorwürfe. Ich finde es schon bezeichnend, dass nun sogar Dyckerhoff sich hier zu Wulff äußert und (fast) niemand daran Anstoß nimmt - aber für die meisten hier steht ja eh fest, wer der böse Buhmann ist.

@lefour: 100% Zustimmung

Gast
Seltsames Interview

Wenn das nächste Mal ein Interviewpartner behauptet, aus dem Umfeld eines Menschen sagen zu können, auch aus seiner Familie heraus, dann, bitte liebe TS.de-Redaktion, nachhaken!

In letzter Konsequenz hat dieser Mann hier schließlich behauptet, dass Menschen aus sozial schwächeren Milieus nicht aufsteigen können, immerhin ist das Umfeld ja so sozial schwach. Und andere Dinge kann man auch am Umgang nicht ablesen. (Nicht jeder Filmproduzent neigt zur Bestechung, falls es in diesem Fall denn dazu kam.) Wir leben doch nicht mehr im Mittelalter.

Und ansonsten, lasst dem Wulff doch das ganze Trara. Er ist weg und damit bin ich zumindest sehr glücklich (auch wenn es mir lieber gewesen wäre, hätte er einen Rücktritt hingelegt, weil er mehr Zeit für die Familie will oder er die Auflösung der Bundesregierung nicht mitverantworten konnte).

Gast
@Uebermorgen

Da gebe ich ihnen in vollen Umfang Recht.
Jede Toilettenfrau ist mehr wert als dieser Gigolo.

Gast
Herr Dyckerhoff spricht deutliche Worte

Er spricht das aus, was viele fühlen und nicht unbedingt in Worte fassen können.
Ich kann nur hoffen, dass er damit Recht hat:
'Ein Unternehmen, das im eigenen Haus auf einen hohen ethischen Standard setzt, kann sich nicht erlauben, so einen Mann wie Wulff mit dieser Vita als Berater oder ähnliches einzustellen.'
Das würde in erster Linie bedeuten, dass es in unseren Unternehmen doch noch auf Werte ankommt. Mir ist das wichtig. Ebenso wie in der Politik, wo ich aber mittlerweile meine Zweifel habe, denn es kommt zu wenig rüber, dass auch eine Frau Merkel sich von Wulff distanziert. Oder auch die anderen Parteibrüder.
Sie müßten ein Zeichen setzen, dass die Wulffsche Art nicht das ist, womit wir uns in der deutschen Politik auszeichnen wollen. Das wäre mir sehr wichtig.

Gast
Christian Dyckerhoff

Also der Christian Dyckerhoff, der sollte doch mal vor seiner Tür kehren !

Bikky-kun
Danke, Christian Dyckerhoff

Sie drücken es sehr treffend aus.

Ich wage sogar zu sagen, hätte Wulff schnell für Transparenz gesorgt, wäre er noch im Amt.

Hätte er schneller die Konsequenzen gezogen und wäre zurückgetreten, um das Amt zu Schützen und hätte er dann ehrlich bereut... er hätte Zapfenstreich, Ehrensold und Büro mit Sekretärin, Auto und Bodyguard zwar nicht verdient, aber man hätte es ihm irgendwie gegönnt.

.

Aber dieses Possenspiel, hat sowohl das Amt des BP, als auch das Amt des MP von NiSa schwer beschädigt.

Der Schaden für die deutsche Demokratie ist noch nicht abzuschätzen. Aber er wird sich sehr deutlich in Wahlbeteiligung und Prozente für extreme Parteien wiederspiegeln.

Gast
Fragwürdig

Welches Interesse hat die Ard Herrn Wulff zu diskreditieren?

Um Information geht es schon lange nicht mehr.

Bei Herrn Dyckerhof scheint es um Eigenprofilierung gehen.

Einen anderen Grund kann ich mir nicht vorstellen, zumal er nicht objektiv bewertet. Aufgeputschte Massen sind kein objektiver Beurteilungsmaßstab - das lehrt uns die Geschichte.

Gast
Sehr treffender Kommentar

Haargenau so nehme ich Wulff ebenfalls wahr und hätte mich sogar der gleichen Worte bedient.

Ich fasse es immer noch nicht, welches Bild dieser Mann von sich abgibt.
Und ebenso, daß das deutsche Volk wieder stillhält, während die Parteien schon wieder untereinander einen neuen Kandidaten ausgekungelt haben.
Und wieder ohne Teilnahme des Souverains.
Auch wenn der Kandidat jetzt Gauck heißt und sich meiner Meinung nach nicht vor diesen Karren hätte spannen lassen sollen.

Den Kopf der eigentlich schuldigen Person an diesem jetzt schon Jahre währenden Desaster, nämlich Merkel, wird aber vom Volk immer noch nicht gefordert.
Absolut nicht nachvollziehbar für jeden wachen Beobachter.

Auch die Medien sollten den Fokus stärker auf die Kanzlerin richten.

Gast
Tugendhafte Politik?

Na ja also für moralisch einwandfrei und tugendhaft halte ich keinen Politiker. Wenn ich mal auf die Umgebung schaue stellen sie zu guter letzt einfach nur einen Querschnitt dessen dar was diese Bevölkerung so liefern kann.

Denn Moral und Anstand sind Werte die implizieren das jemand guten Willens ist und selbstlos. Das steht aber im Gegensatz zur Begehung einer Politkarriere. Dort sind Ellenbogen und Verschlagenheit gute Berater. Denn mit Ehrlichkeit kommt keiner weit und letztendlich ist lügen per se erlaubt. So richtig ungutes Gefühl bekomme ich wenn unsere Polit-Elite die Wahrheit und Wahrhaftigkeit beschwört. Das kostet dann immer viel geld und vor allem das derer die schon wenig haben.

Gast
Zukunft des Hr. Wulff

Also mir ist um die Zukunft des Hr. Wulff nicht bange, er würde sich sicherlich hervorragend als Abmahnanwalt machen. Hier ein wenig abgreifen, dort noch ein wenig mitnehmen, das wäre sicherlich auch ethisch für ihn locker vertretbar....

Gast
Über die Ethik des Nachtretens

Wenn Herr Dyckerhoff sozusagen das Highlight an Ethik in unserem Staat vorstellt, dann Gnade uns Gott. Jemand der sein Mäntelchen nach der Bildzeitung hängt und den neoliberalen Mainstream-Medien nach dem Munde redet, indem er noch nachtritt, wenn jemand am Boden liegt - bildlich gesprochen - will sagen, nachdem Herr Wulff schon zurückgetreten ist, so jemand stellt für mich die totale Abwesenheit von Ethik dar.
Und die hausbackenen Rezepte des 19. Jahrhunderts, sich erstmal Frau und Kinder eines Kandidaten anzusehen, bevor man ihn einstellt, passen auch nicht mehr so recht in unsere Zeit.
Vielleicht sollte Herr Dyckerhoff mal den nächsten Kandidaten überprüfen. Da kann er ja gleich mit zwei (Ehe)frauen debattieren, und die "Freunde" des neuen Kandidaten, die sich zu Hauf im Internet zu seiner Vergangenheit äußern, könnten Herrn Dyckerhoff vielleicht ja auch ein paar ethische Hinweise geben.

DeHahn
Wulff braucht keine Chancen

denn mit 200.000 p.a. kann man ganz gut zurechtkommen, zumal wenn man obendrein noch bei Freunden kostenlos Urlaub machen kann.

Manch entlassener Familienvater wäre schon mit einem Viertel davon gut bedient, aber der muss seine Sparbücher etc. vorlegen, damit er nach Aufbrauchen der Guthaben ein Minimum erhält, um sich und seine Familie mühsam durchwursteln zu können.

Hermeggidon
Wulf

Hat als Praesident auf der ganzen Linie versagt, inklusive den Abgang. Sogar seine Abschidsveranstaltung hat er vermurkst.

Alles was er jetzt noch tun kann, ist seinen Ehrensold NICHT an das RK oder sonstwohin gemeinnuetzig zu spenden, DANN ist er 100%ig durchgefallen.

Legastheniker
"weiß nicht, was er angerichtet hat"

.
interessiert diese Kaste das überhaupt?

auf der Karriereleiter: Vorteile angenommen
on top: gut kassiert (verdient?) und abgedankt
nach dem Absprung: auf alle Ewigkeit versorgt
(weil die Vorteilsannahme ja politisch ist)

also:

warum dazu lernen?
aus seiner Sicht hat Herr W. aus H. doch alles
erreicht, wovon Michel nur träumen kann.

mit Ehre hat das nichts zu tun!
(Hochachtung an Herrn Köhler!)

Grupp vor BP!

Legastheniker
@ baron

.
wenn sich einer ethisch verhält,

hat er auch kein Nachtreten
eines solchen,
der sich nicht ethisch verhält,

zu befürchten.

Schwarzseher

Diejenigen, die an Wulffs Seite den Zapfenstreich zelebrieren, sind eines sicherlich nicht- Volksvertreter! Immerhin sollte somit klar sein, auf wessen Seite die feinen Herren stehen.....

Wutbürger2011
In diesem Interview wurde alles gesagt:

Dyckerhoff: Wenn Sie ihn zu mir geschickt hätten, wäre all das nicht passiert. Da muss man nur bei Goethe nachlesen: Sage mir, mit wem du umgehst. Und ich sage dir, wer du bist. Wir spiegeln uns im Anderen. Es gibt auch eine gewisse Anziehungskraft zwischen gleichen oder ähnlichen Strukturen. Wenn wir Top-Positionen besetzen, schauen wir uns aus diesem Grund immer auch das private Umfeld an, die Familie und den Ehepartner oder Lebenspartner. Denn vom Umfeld können Sie auch auf die Person und ihre Persönlichkeit schließen.

Dem ist (meiner Meinung nach) nichts, aber auch nichts, hinzu zu fügen.

Leider hat Frau Merkel dies nicht bedacht.

taschenleer
19:46 — Lichtwind

"Welches Interesse hat die Ard Herrn Wulff zu diskreditieren?"

Die ARD und Herrn Wulff diskreditieren?

Sorry, aber kein noch so guter Medienvertreter hat auch nur ansatzweise die Chance, Herrn Wulff derart herabzuwürdigen, als es Herr Wulff selbst in den letzten 3 Monaten geschafft hatte.

Er hat doch selbst bis zum Schluss versucht, sich als Opfer darzustellen. Und viele nehmen ihm das in bekannter Obrigkeitsdeckungshaltung ab.

Nicht vergessen, gegen ihn wird wegen des Verdachtes der Vorteilsnahme im Amt (besser bekannt als Korruption) ermittelt. Auch darf ihn jeder in D als Lügner betiteln, denn genau das hat er nachweislich in den letzten Monaten bei zahlreichen Gelegenheiten getan.

Und wieso sollte jemand, der selbst nicht rein sein soll, nicht trotzdem jemanden anderen kritisieren dürfen?

Herr Wulff hat dies doch in den letzten Jahren genauso gehalten! Auch er hat nie ein Blatt vor den Munde genommen, wenn es um Kritik am politischen Gegner ging.

Gast
Hartz IV?

"Nicht wenige Beobachter gehen davon aus, dass Wulff auf den Ehrensold finanziell angewiesen ist."

Dann hat er etwas in seinem Leben falsch gemacht! Entweder hat er zu wenig abgegriffen oder hat über seine Verhältnisse gelebt. Es wird wohl beides sein. Beides sollte durch den Steuerzahler nicht alimentiert werden. Insbesondere wenn das Gericht feststellt, dass etwas an den Anschuldigungen dran ist. Dyckerhoff hat den Nagel auf den Kopf getroffen. Menschen mit solch einer Aura haben auf verantwortungsvollen Posten nichts zu suchen. Und als Berater taugt Wulff nichts, da anzunehmen ist, dass er im Hintergrund die Hand auf der anderen Seite aufhält. Also lassen wir ihn den Weg gehen den jeder geht, wenn er seinen Job verliert und ihn keiner haben will. Ab zur Arbeitsagentur. Und da er selbst gekündigt hat stehen ihm Sperrzeiten ins Haus.

Gast
@19:21 — hotte48 und 19:26 — P.Damiani

Vielen Dank für die Hintergrundinformation.

Da hat die TS ja wieder einen ganz tollen Experten ausgegraben.

Avedus
Hervorragende Aussagen ...

... von Herrn Dyckerhoff: "Er {Wulf} versucht krampfhaft, seine Scheinwelt aufrecht zu erhalten. Er glaubt immer noch, dass ihm Unrecht widerfahren ist und dass die anderen schuld sind. Er glaubt auch immer noch, dass er einen guten Job gemacht hat. Und er versucht zu retten, was zu retten ist, und wenn es nur ein Stück Fassade ist." Ich könnte es nicht besser ausdrücken. Genau so ist es und weiter muss nichts gesagt werden.

Avedus
RE: 6. März 2012 - 20:18 — baron

Herr Dyckerhoff gibt hier eine bis in die Einzelheiten zutreffende hervorragende Analyse ab. Mit 'Nachtreten' hat das rein gar nichts zu tun, ganz im Gegenteil: Die Wahrheit zu sagen ist IMMER edel und gut, ja geradezu ethisch-moralisch Not-wendig, ein Highlight korrekten Handelns. Gott sei Dank wird dies in unserem Staate und weltweit zunehmen. Die Zeit der Kungeler, Händewäscher, Verschleierer, Wahrheitsverdreher, Volksverführer und Demagogen geht zu Ende, egal, wie laut sie ihre Propaganda-Lautsprecher aufdrehen.

MartinBlank
naiv

Was für ein naiver Kommentar. Mit diesem Beitrag macht Herr Dyckerhoff nicht gerade Werbung für sich selbst. Er wird sich wohl darauf zurückziehen müssen, dass die tagesschau.de seine Aussagen ungenau wiedergibt.

Allein schon so eine Aussage: "Er weiß nicht, was er angerichtet hat: Diesen riesigen Vertrauensverlust, der das Amt des Bundespräsidenten nachhaltig beschädigt hat."
- Das Amt des Bundespräsidenten hat keinerlei Schaden genommen. Wir hatten vorher schon unwürdige Bundespräsidenten, und auf sie folgten dann doch wieder vorzeigbare Personen. Das wird sich nicht ändern, und in 10 Jahren wird es nur heißen "Wulff wer?"

Das Amt selbst bleibt weitgehend unberührt von den Fehltritten solcher Clowns.

Peter G.
@ hubertus14 21:55

Schön wäre es wenn er zur ArGe müsste. Aber er bezieht so oder so und abgesehen vom "Ehrensold" die Pension aus seiner "Tätigkeit" als MP in Niedersachsen.
Und das sind keine 1-2 Tausender im Monat!

Peter G.
@ Avedus 23:38

Ich befürchte Sie irren in der Annahme, dass die Zeit der Selbstdarsteller vorbei ist. Im Gegenteil. Die Informationsflut nimmt weiter zu. Die Belastung der meisten Menschen nimmt zu. Und das führt zu einer Vereinfachung des Einschätzens von Personen auf optische Eindrücke und auf z.B. den Duktus von Menschen. Aber nicht auf das WAS sie sagen.
Überall, ob DSDS Formate und hunderte vergleichbare, oder den unglaublichen Aufstieg eines Nobodys zum Hoffnungsträger der gesamten Union (KtzG).
Ich würde Ihnen gerne mit Inbrunst zustimmen, aber ich bin da sehr pessimistisch und habe real einen ganz anderen Eindruck.
Möge ich mich irren und Sie Recht haben!

K.Blaubär
keine guten Analysen

Also 'mal ehrlich. Warum diese Analysen so gut sein sollen versteh ich nicht: Wulff ist Politiker. - Zum Rücktritt mußte ihn die Staatsanwaltschaft quasi zwingen und sowohl der Verzicht auf den Ehrensold als auch den auf den Zapfenstreich wären ein "quasi Schuldeingeständnis". Das - liebe Leute - wird nicht passieren - bis die Staatsanwaltschaft das nachgewiesen hat. So einfach ist das...

Gast
@23:38 — Avedus

"Die Wahrheit zu sagen ist IMMER edel und gut, ja geradezu ethisch-moralisch Not-wendig, ein Highlight korrekten Handelns. Gott sei Dank wird dies in unserem Staate und weltweit zunehmen. Die Zeit der Kungeler, Händewäscher, Verschleierer, Wahrheitsverdreher, Volksverführer und Demagogen geht zu Ende, egal, wie laut sie ihre Propaganda-Lautsprecher aufdrehen."

Vor dieser Lobeshymne auf Herrn Dyckerhoff hätten Sie sich vielleicht mal informieren sollen, in was der zur Zeit selbst verstrickt ist. Eine Ikone der Aufrichtigkeit haben wir da jedenfalls nicht.

Gast
So ein Unsinn

Das Problem ist nicht Wulff, sondern die Medien, die ein "Sommerlochthema" in unverhältnissmäßiger Weise hochgepushed haben, da diese Schlagzeilen halt Profit gemacht haben.

Wulff wurde in völlig unverhältnismäßiger Weise difflamiert und jetzt wird ihm von denjenigen, die dies getan haben, die Schuld dafür gegeben. Das ist so, als ob ein Täten ein Opfer dafür anklagt, dass es Opfer gewesen ist.