Frauenquote

Ihre Meinung zu OECD und EU kritisieren Benachteiligung von Frauen im Job

Laut OECD hat Deutschland europaweit das größte Lohngefälle - Frauen bekommen demnach mehr als ein Fünftel weniger als ihre Kollegen im gleichen Job. Auch die Anzahl von Frauen in Führungspositionen liege weit unter Durchschnitt. Das kritisiert auch EU-Kommissarin Reding - und bereitet eine Quotenregelung vor.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
40 Kommentare

Kommentare

IPsycho

Und was ist mit Senioren? Wir werden immer benachteiligt, egal ob Mann oder Frau.

Gast
Ungleichbehandlung vs. "Quotenmurks"

Die OECD wirft richtige u.zentrale Fragen auf. Es ist i.d.Tat nicht hinnehmbar,dass f.gleiche Arbeit nicht auch d.gleiche Lohn gezahlt wird.Hier wäre 1 schönes Betätigungsfeld bzgl.einer EU-Pflichtregelung f.alle Mitgliedsstaaten.
Die sog. "Quote" ist u.bleibt im Kern falsch,da für die Bekleidung eines Postens ausschließl.Qualifikation u.persönl.Eignung die entscheidenden Kriterien sein dürfen.Ob allerdings die gegenwärtige Stellenbesetzung immer nur nach diesen Kriterien erfolgt ist,darf sicher bezweifelt werden. Ich hätte auch nichts dagegen,wenn 8 von 10 Stellen durch Frauen besetzt wären - vorausgesetzt, die Eignung stimmt. Dennoch: Das Geschlecht ist hierbei genauso wichtig,wie die Schuhgröße od.die Haarfarbe,nämlich überhaupt nicht. Eine Quotenregelung macht den "Quatsch" nur noch "quätscher",wie Hr Wehner gesagt hätte.

Interessant: Trotz einer Kanzlerin u.einigen Ministerinnen tritt man bei diesem Thema weiterhin auf der Stelle.

draine
Gleichberechtigung ja bitte, aber dann komplett!

Sicher gibt es Berufe bei denen es ungerechtfertigt ist aber ich selber arbeite in einem Lager und dort haben wir auch Frauen - schwere Dinge brauchen sie nicht machen, Regelbediengeräte (Hochregallagertechnik) werden bei Störungen auch nur von Männern bedient und ansonsten gibt es oft Hilfe beim tragen und packen ... trotzdem das selbe Geld für Mann und Frau. DAS ist ungerecht.

Dave_31

Ja und? Ein Gehalt wird ja besonders in höheren Positionen nicht vorgegeben sondern beim Vorstellungsgespräch ausgehandelt, sollen die halt mal mehr handeln! Erzwungene Frauenquoten finde ich traurig, vielleicht haben einfach mehr Frauen als Männer eingesehen das es überhaupt keinen Sinn macht für irgendeine Firma sein Privatleben zu opfern?

Sinnfrei aufgrund einer auf mysteriösen Wegen errechneten Qutote Frauen in diverse Beruf zu quetschen bringt auch niemanden weiter, wo bleibt die Quote bei den Müllmännern oder Bauarbeitern?

Gast
Hier geht es um etwas ganz anderes

Hier geht es um die Ausbeutung einer Ressource, die bisher der Familie zur Verfügung stand: Industrie/Politik tun alles dafür, uns diese Arbeitskraft zu nehmen, die bisher einen ganz wichtigen gesellschaftlichen Job übernommen hat. Wenn man von einem Gehalt nicht mehr Leben kann, ist diese Forderung leider die logische Fortführung. Reden wir doch über Gleichbehandlung: Ich würde als Mann gern daheim bleiben. Allein ein Gehalt reicht eben lange nicht mehr aus.

Frauen werden um Ihre Freizeit beraubt. Schön blöd.

DerBelgarath
Man erkennt klar,

daß eine Gruppe der Bevölkerung in OECD und Medien keinerlei Lobby besitzt:

Diejenigen Frauen, die sich nach reiflicher Überlegung dafür entschieden haben, für die Dauer der Erziehung ihrer Kinder das Berufsleben zurückzustellen.

Auch kommen diejenigen in der Wahrnehmung von OECD und Medien nicht vor, die sich bewußt dagegen entschieden haben, das Wettrennen um Führungspositionen nicht mitzumachen, sondern das ihren und anderen Männern zu überlassen.

Bei gesellschaftlicher Akzeptanz dieser Einstellung wäre auch klar, daß eine jede Quote immer mit der Diskriminierung von Menschen, nur eben anderen als den vermeintlich Unterstützungswürdigen, verbunden ist.

Und da gibt es auch noch möglicherweise eine ganze Reihe Firmenbesitzerinnen und Kapitaleignerinnen, die statt kooperativer weibl. Führungskräfte den bissigen Platzhirschen sehen wollen, der ein Unternehmen nach vorne bringt oder schlicht ordentlich Kasse macht.

All dies legitime, in der Diskussion mit Füßen getretene Interessen!

PatSchi
selber Schuld

Auch wenn ich gleich Prügel beziehen werde, aber diese Probleme sind zum Großteil selber gemacht.

Beispiel: In meinem ganzen Leben wurde ich nur ein einziges mal von einem weiblichen Piloten durch die Lüfte bewegt. Den Saft haben mir aber zu 80% Frauen gebracht. Ich wage mal zu behaupten, dass das Pilotengehalt deutlich über dem eines Flugbegleiters liegt. Die Nachteile (oft nicht zu Hause, Höhenstrahlung, Stress) dürfte bei beiden Jobs aber gleich sein. Was hindert dann Frauen in die Pilotenschule zu gehen? Die Noten dürften es ja nicht sein, denn wegen unserem "super gerechten" Schulsystem haben mehr Frauen als Männer Abitur und auch da die besseren Noten.

zur Quote: Ich finds schade, wenn ein Chefsessel durch irgendeinen externen Wirtschaftsheini besetzt wird, statt einen Mitarbeiter mit Qualifikation entsprechend der Firma zu nehmen. Wie Firmen wie Daimler, Siemens etc. die Stellen mit geeigneten Frauen besetzen sollen ist schleierhaft. Zum Glück gibts genug weibliche WiWis....

RaSchu
Frauenquote und Wirtschaftswachstum

"Das Fehlen der Frauen in den Spitzenpositionen der Geschäftswelt schadet Europas Wettbewerbsfähigkeit und behindert das Wirtschaftswachstum", erklärte Reding.

Wo Fr. Reding den Zusammenhang der beiden Komponenten verifizieren will ist fraglich! Dahinter steckt blanke Ideologie.

2otto2
laut nachgedacht

Einmal zur Provokation:

Man darf es ja kaum laut sagen, weil politisch unkorrekt (und zugegebenermaßen auch nur z.T. richtig), aber ist es nicht so, dass Frauen selbst daran schuld sind, wenn es zu wenige in Führungspositionen gibt?!

Männer pflegen laut soziologischen Untersuchungen in der Mehrheit - zumal in höheren Etagen - einen kompetitiven Lebensstil: wer hat das größere Auto, wer verdient mehr, wer kann größer/schneller/weiter? Bei Frauen ist das in der Regel deutlicher weniger ausgeprägt (auch hier gibt es Studien).

Der Preis, den Männer dafür zahlen, ist eine um ca. 4-5 Jahre geringere Lebenserwartung. Untersucht man nicht-kompetitive Lebensgemeinschaften, wie z.B. Klöster, verteilen sich sowohl die Anzahl der Führungspositionen als auch die Höhe der Lebenserwartung gleichmäßig zwischen Mann und Frau.

Fazit: Wenn Frauen in Führungspositionen wollen, bedeutet das eine Umstellung der Lebenseinstellung als auch ein kürzeres, ungesünderes Leben. Sind sie dazu bereit?!

:-P

spetzki
Wie reizvoll ist eine Führungsposition?

Wenn man als Akademiker in einem Unternehmen nach einigen Jahren in einer mittleren Position arbeitet muss man sich oft irgendwann die Frage stellen: Wie viel Freizeit/Zeit mit meiner Familie bin ich bereit, für Geld aufzugeben?
In der Regel nagt man dann nicht am Hungertuch, kann seine Familie gut versorgen, Häuschen, Auto, Versicherungen, mal n Urlaub, ... eben etwas Wohlstand.
Was man darüber hinaus kaufen kann ist abstrakter Luxus. Soll man seine Familie sich selbst überlassen für mehr Geld? Um was damit zu machen? Ne Rolex und n Porsche kaufen?

Das wollen viele Männer und offenbar noch mehr Frauen nicht. Gerade bei kleinen Kindern ist oft die Bindung der Mutter an die Kinder größer, fällt es den Müttern oft schwerer, sich von ihren Kindern zu entfernen. Außerdem fehlt es oft an guten Betreuungsangeboten. Eine Führungsposition ist kein 9-to-5-Job.

Quote ist Quatsch! Geld in die Hand nehmen, Kinderbetreuung und Ganztagsschulen ausbauen und geringe Unterschiede akzeptieren.

Gast
Quote = Schlag ins Gesicht all der Frauen,

die durch Leistung und persönlichen Einsatz unter Hintanstellung der privaten Belange im Berufsleben Karriere gemacht haben. Durch ständige Wiederholung der Forderung nach einer Frauenquote wird der Sinngehalt einer solchen nicht erhöht.

spetzki
falsche Schlussfolgerungen

Es ist einfach nicht so, dass jeder ein Leben anstrebt, in dem sich alles andere dem Job unterzuordnen hat.

Es ist einfach nicht so, dass Geld das wichtigste auf der Welt ist oder sein sollte, wenn erst mal die Grundbedürfnisse gedeckt sind.

Es ist nicht so, dass jeder eine solche "Führungsposition" will.

Aber es ist in der Tat so, dass es Mißstände gibt, die zu beseitigen sind.

Nut kann eine Quotenregelung hier in Deutschland, wo die Rahmenbedingungen, Job und Familie unter einen Hut zu bringen viel schlechter sind als in manch anderem Land, einen immensen Schaden anrichten. Weil unter Umständen mangels Bewerber auf die Position (mangels Attraktivität für Menschen mit Kind) eine unterqualifizierte Frau genommen werden muss.

Das gefährdet den Wirtschaftsstandort.

Wenn Politiker es ernst meinen sollen sie ihren Job machen und dort ansetzen, wo es brennt anstatt ohne jedes Interesse an den Ursachen mit Quotenregelung Unternehmen ins Handwerk zu pfuschen.

Gast
Gleichberechtigung?

In einem Unternehmen fassten wir die Stellenbeschreibungen bewusst weit, für Frau und Mann gleich. Allerdings gab es Unterschiede – die Männer waren durchweg länger im Unternehmen und übernahmen alle schweren und dreckigen Arbeiten. Aus diesem Grunde bekamen sie auch etwas höhere Entgelte. Dagegen wurde Einspruch erhoben. Die Männer machten klar, dass sie dann auf eine Angleichung der Tätigkeiten bestehen. Wie werden eigentlich die Gehaltsvergleiche durchgeführt? Werden Erfahrung im Beruf etc. berücksichtigt? Ich sehe unsere Wettbewerbsfähigkeit mehr dadurch gefährdet, dass Höherqualifizierung an Noten von Schul- und Universitätsabschlüssen gemessen werden. Gute Theoretiker sind jedoch in der Praxis oft weniger gut. Ist eine 27 jährige Hochschulabsolventin wirklich besser qualifiziert als ein 45 jähriger mit Realschule und 20 Jahren Berufserfahrung? Jungs werden in der Schule wie schon beschrieben wurde benachteiligt, müssen deswegen aber im Beruf nicht schlechter sein.

Don-Corleone
OECD und EU kritisieren Benachteiligung

--
Frauenquote :

gehört auch i.d. Tonne .

richt ist: Gleicher Lohn f. gleiche Tätigkeit u. für

alle ...

Wenn das durchgesetzt ist ,,

kann man über andere Themen sprechen ..

Gast
Kein wirtschaftliches Problem ....

Es handelt sich hier doch wohl eher um ein gesellschaftliches Problem!

Ist die alte Idee von Gleichberechtigung von Mann und Frau nicht zu einem wirtschaftlichen Zwang der zwei vollen Einkommen degeneriert?

Haben Frauen heute denn wirklich noch die Wahl zwischen Familie und Beruf? Wohl kaum. Es geht heute nicht mehr um Selbstverwirklichung, sondern oft genug um das wirtschaftliche Überleben.

Familienväter haben dabei übrigens auch kaum eine Wahl. Die typischen Männerberufe erwirtschaften ein höheres Einkommen, als die typischen Frauenberufe. Will eine junge Familie ihre wirtschaftliche Absicherung nicht riskieren, wird der Mann also regelmäßig gezwungen sein, weiter arbeiten zu gehen und die Kinderbetreuung seiner Frau oder einer fremden Person zu übertragen.

Das Frauen weniger verdienen, ist m.E. keine geschlechterspezifische Diskriminierung, sondern liegt an der völlig unangemessenen Entlohnung bestimmter Berufsgruppen.

Gast
Quote

Dann verlange ich aber auch eine Frauen-Quote bei der Müllabfuhr.
Der Job ist einigermaßen gut bezahlt, aber trotzdem habe ich noch nie eine Frau bei dem Verein gesehen.
Und da heult niemand wegen einer Quote rum. Komisch, was?

Deliciabc

Das ist richtig @17:27 — Chinanski, man müßte vielmehr die Gruppen der "typischen Männerberufe" und der "typischen Frauenberufe" unter die Lupe nehmen, und analysieren wie es denn dazu kommt, daß die Löhne der zweiteren Gruppe chronisch niedriger sind.
Dann muß man die "neutralen" Berufe betrachten, und sehen, ob es da zwischen weiblichen und männlichen AN große Unterschiede gibt.
Ich tippe mal, daß im zweiten Fall die Unterschiede geringer sind, wobei wir einen kleinen Patriarchatsfaktor sicher noch haben, aber eine größere Streuung und Überlappung im Datenmaterial vorliegen wird.
Aber dann wirds ja zu differenziert, und zu dicht an der Wurzel, da hetzt man doch lieber Männlein und Weiblein mit der Quotensau gegeneinander auf. Bevor die sich noch verbünden, und anständige Rahmenbedingungen für Familie, Kinder und Freizeit fordern.

Gast
@Chimanski

Ich kann Ihnen in vielem zustimmen. Ihr letzter Absatz geht aber meiner Meinung nach weit am eigentlichen Problem vorbei. Sicher sind die unterschiedlichen geschlechtsspezifischen Berufe auch ein Grund für Lohnunterschiede, wobei sich auch hier schon die Frage nach der Berechtigung dieser Geschlechtsspezifik stellt. Vor allem aber erhalten Frauen auch im selben Beruf bei gleicher Qualifikation weniger Geld als Männer.

Die gleiche Diskriminierung gibt es übrigens auch gegenüber Ostdeutschen und Migranten. Es ist also offenbar nötig, nicht nur über Quotenregelungen nachzusteuern, sondern es muss ganz grundsätzlich über deutsche Lohnpolitik nachgedacht werden. Ich halte es zum Beispiel für absolut widersinnig, dass in einer freien Marktwirtschaft die Arbeitgeber die Funktionen des Arbeitsmarktes nachhaltig beeinträchtigen dürfen, indem sie ihre Arbeitnehmer vertraglich verpflichten, Stillschweigen über ihre Gehaltshöhe zu bewahren.

forscher
Schon wieder die alte Gender-pay-gap-Lüge. Das Statistische ....

Bundesamt - das durchaus glaubwürdig ist - hat das schon vor zwei Jahren widerlegt, siehe:

Finke, Claudia: Verdienstunterschiede zwischen Männern und Frauen 2006; Artikelnummer: 5621001-06900-4, Statistisches Bundesamt, Wiesbaden; 2010

ich zitiere einfach wörtlich:
"... Der bereinigte Gender Pay Gap liegt in Deutschland bei etwa acht Prozent.... Der ermittelte Wert ist eine Obergrenze. Er wäre geringer ausgefallen, wenn der Berechnung weitere lohnrelevante Eigenschaften – vor allem Angaben zu Erwerbsunterbrechungen – zur Verfügung gestanden hätten."

Hier der Volltext (Leerzeichen weglassen oder googlen):
http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/
destatis/Internet/DE/Content/Publikationen/Fachveroeffentlichungen/
VerdiensteArbeitskosten/Verdienstunterschiede/VerdienstunterschiedeMannFrau5621001069004,
property=file.pdf

Gast
Diskriminierung des Mannes

Warum wird der Mann der Frau nicht gleichgestellt? "Der Mangel an Kindertagesstätten hindere Mütter daran, in den Beruf zurückzukehren..." Achso, wieso Mütter? Väter werden bei Mangelnden Kindertagesstätten auch daran gehindert in den Beruf zurückzukehren.
Das Problem ist nicht, dass wir Frauen diskriminieren, sondern dass das System falsch ist, und Frauen so klug sind nicht daran teilnehmen zu wollen.

Der Mann in der Führungsetage sucht sich eine Frau, die die Kinder großzieht, geht dann 60-70 Stunden die Woche arbeiten und kommt so irgendwann oben an. Ok, die Kinder sieht er nur am Wochenende aber er ist an der Spitze. Jede Frau kann sich einen Mann suchen der das Gegenteil macht, 1-2 Monate nach der Geburt wieder anfangen zu arbeiten und die Kinder dem Mann überlassen. Welche Frau würde für ihre Karriere diesen Preis zahlen?

Es ist das System das schlecht ist, und wir Männer sind die dummen die da mitmachen. Wir brauchen keine Quote sondern Humanität in der Arbeit.

Gast
Ein falsches Bild

Die Deutung der Tatsache, dass der geringere Anteil von Frauen in Führungspositionen auf eine Benachteiligung zurückzuführen ist, ist falsch. Die Leistungen von Frauen, wie auch ihre Fehlentscheidungen werden in der breiten Gesellschaft nicht mehr auf ihr Geschlecht zurückgeführt.

Auch suggeriert das geringere Durchschnittseinkommen von Frauen fälschlicherweise eine schlechtere Bezahlung bei gleicher Arbeit. In Wahrheit liegt der Grund in der Berufs- und Karrierewahl. In Norwegen beträgt die Frauenquote in Führungspositionen 40%. Als Folge liegt der Einkommensunterschied auch lediglich bei 8,4% und nicht bei 21,6%, wie bei uns.

Der Anspruch muss darin liegen, den Frauen eine freie Wahl zu ermöglichen. Wird weiterhin versucht eine Quote mit Zwang zu erreichen, schadet es der Wirtschaft, weil nicht mehr die Leistung im Mittelpunkt steht und es schadet den Frauen, weil jede andere Lebensplanung, außer die der erfolgreichen Karrierefrau, diskriminiert wird.

Gast
@forscher: Wenn schon zitieren, dann bitte richtig

Sie haben sicherlich bewusst den Teil ausgelassen, in dem auch Frau Finke die 22,2% Gender Pay Gap bestätigt. Ob Sie sich der Tatsache bewusst sind, dass die "Bereinigung" lediglich bedeutet, dass alle Faktoren, die möglicherweise (!) nicht auf Diskriminierung beruhen, wie z.B. unterschiedliche Beschäftigungsverhältnisse und unterschiedliche Bildungsabschlüsse, herausgerechnet werden, weiß ich nicht. Selbst nach dieser Weißwaschung kommt aber Frau Finke immer noch auf 8% Lohnunterschied, die nur als Lohndiskriminierung interpretiert werden können. Und das übrigens im Jahr 2006. Hätten Sie den Forschungsstand des Bundesamtes für Statistik vollständig wiedergegeben, hätten Sie auch anmerken müssen, dass die Gender Pay Gap seitdem gewachsen ist.

Gast
Frauen in allen Lebensbereichen bevorteilt

@Forscher: Danke für den Hinweis auf die Statistiken. Ich ärgere mich auch jedesmal, wenn man zum 1000sten Mal diese Lügen über eine angebliche Gehaltsdiskriminierung von Frauen hört. Inzwischen verstecken sich die Verbreiter dieser Unwahrheiten hinter diffusen Formulierungen wie "ungleiche Bezahlung im gleichen Beruf" oder so ähnlich. Tatsache ist, dass eine signifikant schlechtere Bezahlung von Frauen gegenüber Männern bei GLEICHER TÄTIGKEIT nicht nachweisbar ist. Dies wusste schon die frühere Frauenministerin Renate Schmid, die dies noch 2004 bestätigte ("Frauen verdienen ja nicht weniger als Männer"). Unter dem Strich stellt man fest, dass Frauen ganz im Gegenteil massiv gegenüber Männern bevorteilt werden, dies fängt bei der Bildungsbenachteiligung von Jungen in der Schule an, geht über Quotenregelungen, feminisierte Jugendämter, Sorgerecht nur für unverheiratete Frauen weiter und endet bei der wesentlich höheren Lebenserwartung von Frauen noch lange nicht.

.v-
Es riecht immer mehr nach einen Kampagne mit anderem Ziel

Je mehr ich darüber lese, desto eher klingt es nach einer Kampagne mit einem anderen Ziel: Es störte, dass nur Männer sich der Arbeit und dem Wettkampf unterjochen - also wird alles Mögliche versucht, auch die Frauen dazu zu bringen.

Ja, natürlich muss es nicht so sein, dass ganz festgelegt sich die Frauen um das menschliche, den Nachwuchs etc. kümmern und die Männder um die Wirtschaft.

Aber es klingt immer mehr danach dass das Ziel ist Beide komplett für die Wirtschaft leben zu lassen. Die Kinder dann am besten in privatisierten Tagesstätten, welche dann auch ein Teil der Wirtschaft darstellen und "richtig" erzogen werden können und schwupps hat man gleich deutlich mehr arbeitende Massen.

Oreg
50% der überdurchschnittlich intelligenten Menschen sind Frauen.

Dennoch schafft es selbst in Branchen mit ausgeglichenem Frauenanteil kaum eine ins Management. In den Ingenieursberufen und in anderen anspruchsvollen Jobs sind Frauen unterrepräsentiert -- trotz gleicher biologischer Befähigung.

Die Posten, für die nicht genug schlaue Männer da sind, müssen dann mit unterdurchschnittlichen Männern besetzt werden. Dieser Effekt ist nicht nur mathematisch zwingend sondern ist auch schon praktisch nachgewiesen worden.

Frauenmangel in anspruchsvollen Berufen schadet also der Volkswirtschaft. Bei Frauenanteilen im einstelligen Prozentbereich kann niemand mehr ernsthaft behaupten, es gebe kein Problem.

Es gibt keinen Grund, warum eine Quote, zumal sie unter 50% liegen wird, bessere Männer durch schlechtere Frauen ersetzen sollte. Das Gegenteil ist der Fall: Zurzeit werden offensichtlich schlechtere Männer besseren Frauen vorgezogen -- das belegen die Zahlen. Dieser Zustand muss endlich behoben werden -- auch im Interesse der Wirtschaft.

Iniquitous
Frauenquote ist das Gegenteil von Gleichberechtigung

Die Frauenquote ist doch absolut das Gegenteil von Gleichberechtigung. Wenn eine Frau einen Job nicht bekommt, dann hat das meiner Meinung nach wenig damit zu tun, dass es eine Frau ist, sonder einfach damit, dass Sie schlechter war als die Mitbewerber.
Außerdem: Im technischen Bereich gibt es, nach meiner Erfahrung nur sehr selten Frauen, die im Stande sind komplexe Zusammenhänge(Technik!) zu verstehen. Dafür haben diese andere Kompetenzen und das ist ganz normal.

Man stelle sich nur mal vor: Frauenquote für Frauen auf dem Bau, im Lager oder oder als LKW Fahrerin, will doch kein Mensch. Außerdem werden Frauen in Männerberufen trotzdem bevorzugt (eigene Erfahrung bsp Bundeswehr).

Für mich unverständlich diese Privilegien aufgeben zu wollen, wie "Frauen und Kinder zuerst" (Bsp Titanic 70% der Frauen und 20% der Männer überlebten). Oder allgemein werden Frauen immer besser geschütz und das ist auch gut so.
Gleichberechtigung ja, aber kein Gleichsetzen!

schwarzrotgruengelblau
Ich! Will! Quoten!

Warum keine Quoten für Müllfrauen, die zu 97% männlich sind? Warum nur für emotional abgestumpfte WoManagerinnen in Führungsetagen? Und warum keine Männerquoten bei den KrankenassistentInnen und KindergärtnerInnen?

de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Frauenanteilen_in_der_Berufswelt

Ich finde das irgendwie diskriminierend :-(
und Alice Schwarzer ist leider einige der wenigen, die mir in diesem Punkt zustimmen.

Nutzer12345
Anzahl der eingegangenen Bewerbungen untersucht?

Kann eigentlich irgendein Nutzer hier eine Studie vorlegen, die auch die Anzahl der eingegangenen Bewerbungen (unter Berücksichtigung der Qualifikationen der Bewerber) für bestimmte Arten von Stellen berücksichtigt? Nur dann kann man doch wirklich sagen, ob Frauen systematisch Chancen verwehrt werden. Wieso wird diese entscheidende Größe immer vergessen? Nochmal genau: Ich spreche hier das alte Argument an, dass Frauen weniger häufig als Männer hohe Positionen suchen - und von den Gehaltsverhandlungsfähigkeiten wollen wir gar nicht anfangen. In diesem Sinne, aus Statistik Grundkurs A: Eine Korrelation beschreibt noch keinen Kausalzusammenhang!

MausW

Die soziale Komponente sollte man auch berücksichtigen, der Ernährer einer Familie muss eben mehr bekommen als der Zweitverdiener. Und Ernährer sind meistens immer noch die Männer.

Dana
Quotenregelung?

Ja, Sie bekommen den Job. Sie können zwar nix, aber das ist egal, wir müssen Sie einstellen, weil Sie eine Frau sind.

Das ist Quotenregelung im Klartext. Und sonst nichts.

Wollen Frauen das?

Gast

Das ist alles eine Lüge und ein abgekartetes Spiel von sexistischen Feministinnen, für die Männer sowieso nur Menschen 2. Klasse sind.

Die Wahrheit ist, dass es eine minimale Lücke beim Gehalt gibt, welches oft auf Überstunden (sowie die Bereitschaft dazu), Verhandlungsgeschick und ganz einfach Können zurückzuführen ist.

Ich arbeite über 70-80 Stunden die Woche, verdiene aber auch über 200.000 im Jahr. Als Kindergärtnerin ist das eben nicht drinnen. Und für viel Geld kann man keine ruhige Kugel schieben, ausser man ist im Management, und darum geht es den Frauen: Sie wollen auch einfach viel Geld für wenig arbeit, und dafür Lügen sie auch gerne und erfinden Statistiken und Studien.

Gast
@Oreg So einen sexistischen

@Oreg

So einen sexistischen Schwachsinn habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Wenn Frauen so klug sind, wieso sind sie dann bei wissensschaftlichen Leistungen so gut wie irrelevant?

Ganz einfach, weil da nur Fakten zählen und keine von Feministinnen erfundenen Lügen.

DoS
OECD Forderung = Sozialismus PUR

"Vollzeitbeschäftigte Frauen verdienen nach Angaben der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) durchschnittlich 21,6 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen." - so berichte OECD und fordert gleichen Lohn für Frauen.
Korrekt wäre die Aussage der OECD folgendermaßen :
"Frauen entscheiden sich häufiger für schlechter bezahlte Jobs als Männer". De facto fordert die OECD damit "gleichen Lohn" für alle Berufe, denn nur wenn die Kindergartenerzieherin genauso viel verdienen würde, wie der IT-Spezialist würde sich dieser angebliche "Lohnunterschied" reduzieren lassen.
Das wäre dann Sozialismus PUR !!!

Gast
@InteressierterLeser

Wenn Sie soviel Wert auf Fakten legen, warum ignorieren Sie sie dann einfach? Leistungen wie die von Marie Curie als "irrelevant" abzutun, DAS ist sexistisch! Eine Reihe von wissenschaftlichen Meilensteinen der Weltgeschichte verdanken wir Frauen - Männern wie Ihnen verdanken wir jedoch, dass die tatsächlichen geistigen Eigentümer oft hinter irgendwelchen Scharlatanen zurücktreten mussten.

Dass Frauen heute nicht häufiger in den Wissenschaften von sich hören machen, liegt, genau wie die Berufswahl, daran, dass sie schon vorher im Bildungssystem ausgesiebt werden. In den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften mischen Frauen z.B. deutlich öfter mit als in den Naturwissenschaften, weil ihnen dort seit dem Schulbesuch erheblich bessere Chancen geboten werden. Professuren vergibt die Männerclique an Universitäten dennoch nur ungern an Frauen. Interessanterweise finden Sie exakt dasselbe Phänomen bei Menschen, die der Unterschicht entstammen.

forscher
@mäckie_messer: Glaube versetzt Berge...

>>>>Sie haben sicherlich bewusst den Teil ausgelassen, in dem auch Frau Finke die 22,2% Gender Pay Gap bestätigt.

Nein. Ich finde in der ganzen PDF-Datei nicht "22,2%". Wo soll das stehen?
Die von mit zitierte Passage steht in der Zusammenfassung auf Seite v und ist an Eindeutigkeit nicht zu übertreffen, ich kann mir schlecht vorstellen, daß die Autoren später das Gegenteil behaupten.

>>>>> Und das übrigens im Jahr 2006. Hätten Sie den Forschungsstand des Bundesamtes für Statistik vollständig wiedergegeben, hätten Sie auch anmerken müssen, dass die Gender Pay Gap seitdem gewachsen ist.
Diese Analyse wurde 2010 veröffentlicht und ist die neuestes und detaillierteste mir bekannte. Wenn Sie eine neuere kennen, geben Sie bitte die Quellen an. Woher wollen Sie wissen, daß das Gender Pay Gap seitdem gewachsen ist? Glaube versetzt Berge... die Diskussion um dieses Thema leidet darunter, daß viele ihr Wunschdenken für Fakten halten.

Gast
Studiengänge anschauen...

Betrachtet doch mal die Frauenquoten in den einzelnen Studiengängen an Unis & Hochschulen!

Die Mädels sind doch alle in Germanistik, (Innen)architektur, (Grundschul)lehramt...
nicht gerade Goldeselberufe.
Dafür lockeres Studium mit viel Freizeit.

In den technischen Studiengängen dagegen
mit guter Bezahlung und Aufstiegsmöglichkeiten
gefühlter einstelliger Prozentbereich!

Gast
Frauen jetzt schon bevorzugt

Frauen werden doch jetzt schon bevorzugt - Girl's Day an den Schulen (und der erst nach Protesten eingeführte Boy's Day), bevorzugte Einstellung auch gegenüber z.T. besser qualifizierten Männern (in meinem Betrieb erlebt, macht sich halt besser...) und bessere Förderung an den Unis. Mit eigenen Frauenreferaten, Weiterbildungsmaßnahmen nur für Frauen, Softskills nur für Frauen.

Nicht, dass ich dafür bin, Frauen wieder in der Versenkung verschwinden zu lassen, ich denke, gute Leute - egal welchen Geschlechts - kann man immer brauchen. Aber eine Frauenquote schießt einfach übers Ziel hinaus. Man kann nicht einfach eine Form von Dikskriminierung durch eine andere ersetzen.

forscher
@schwarzrotgruen: guter Hinweis

Die Tabelle der Frauenquoten in den verschiedenen Berufen ist sehr interessant.
Als ergänzende Information sollte erwähnt werden, daß fast alle Berufe mit hohem Todes- oder Unfallrisiko (Waldarbeiter, Dachdecker, Minenarbeiter, Hochseefischer, ....) praktisch reine Männerberufe sind. Auch darüber gibt es seit Jahrzehnten haufenweise Statistiken, s. z.B.
http://www.welt.de/gesundheit/article13340680/
Die-Rangliste-der-50-gefaehrlichsten-Berufe.html für die BRD oder
http://www.forbes.com/2008/08/25/
dangerous-jobs-fishing-lead-careers-cx_mk_0825danger.html für die USA.

Insofern ist es völlig absurd, Berufe wie Friseurin, Arzthelferin, Dachdecker und Zechenarbeiter in einem Topf zu werfen, weil es ja alles Lehrberufe mit 3 Jahren Lehre sind.
In vielen Berufen sind die guten Gehälter eigentlich Zitterprämien oder Schmerzensgeld bzw. Erstattung der Kosten einer Risikolebensversicherung (falls man überhaupt versichert wird)

Gast
Untersuchung und Forderung

Wirklich ernst nehmen kann man die Forderung nicht. Es wird in der Untersuchung festgestellt, dass Frauen weniger verdienen als Männer und als einzige Forderung kommt, dass wir eine Quote für die Chefetagen brauchen?

Auf welche Weise soll diese Maßnahme das (vermeintliche) Kernproblem lösen?

am nachdenklichsten
Quote ist schön- versagt aber beim angesprochenen Hauptproblem

Eine Quote (vielleicht auch entsprechend der eingegangenen Bewerbungen) kann sicherlich helfen einige Mißstände zu beseitigen. Eine Beleidigung der Frauen kann ich darin auch in keiner Weise sehen, da die Quote ja lediglich die eingebaute Ungerechtigkeit der Personalchefs ausgleichen helfen soll. Auch das Argument, das Männer in einigen Fällen auf die ein oder andere Weise ebenfalls benachteiligt werden zieht hier nicht. Wo das tatsächlich so ist (und wirklich gravierend ausfällt) muss man daran eben AUCH etwas tun.

Leider hat die Quote aber keinerlei Einfluss auf die ungleiche Bezahlung gleicher Arbeit- eines Problems, das keineswegs nur Frauen betrifft. Da müsste wohl ein genererellerer Ansatz Abhilfe schaffen.