Italiens Ministerpräsident Monti

Ihre Meinung zu Italien: Monti will Sonderrechte abbauen

Taxifahrer, Apotheker und sogar die katholische Kirche müssen in Italien um Sonderrechte bangen: Ministerpräsident Monti will mit einem Maßnahmenpaket von historischem Ausmaß die Wirtschaft beflügeln. Die Zustimmung im Senat gilt als sicher, es droht aber Gegenwind von den Gewerkschaften.

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16 Kommentare

Kommentare

Gast
Gewerkschaften

Herr Monti wird sich gegen die Gewerkschaften durchsetzen und das ist gut so.

Egal ob in Griechenland, Spanien, Italien oder auch bei uns hier: Lieber jagen die Gewerkschaften ihr Land oder ihren Brötchengeber in die Pleite, als dass sie sich selbst mal mit konstruktiven Maßnahmen an der Krisenbewältigung beteiligen.

Ich habe nicht die geringste Achtung vor diesen Gruppierungen.

Gast
Italiens Wirtschaft wird stark einbrechen

und das wird Italiens Monti dann leider auch nicht helfen um mehr Steuereinahmen in der Kasse zu haben.

Mehr Taxiunternehmer bedeutet nicht gleich das nun mehr Italiener sich ein Taxi nehmen, zudem werden die Benzinpreise auch in Italien steigen, wenn Iran kein Öl mehr liefert.

Und das wird Italiens Hauptproblem werden. Das Öl was fehlt könnte Italiens Wirtschaft schwer zusetzen.

Ich glaube kaum das auf Dauer die "unrentablen" Krankenhäuser, Schulen usw. weiter betrieben werden. Diese werden geschlossen und das Nachsehen haben dann wieder einmal "sozial-schwache Menschen".

Super-Europapolitik, ich gratuliere Moni schon jetzt zu seinem Super-Plan wie Italien zu mehr Steuereinnahmen kommt.

Ich glaube eher es tritt das Gegenteil ein, aber ich bin ja auch kein Experte...

Gast
Bin gespannt...

...Morgen fliege ich wieder nach Italien und bin sehr gespannt darauf zu hören wie meine Bekannten über die Veränderungen denken, als ich im Januar dort war hatte ich jedenfalls den Eindruck dass die Italiener gewillt sind sich auf Veränderungen einzulassen.

mode d'emploi
Nach vorne schauen

Italien macht es uns vor. Nach der Verschuldungs-Krise muss Europa die Reformen anpacken, wieder zu seinen Stärken finden und nach vorne blicken.

Thomas Anderson
Monti = Anglo-Amerikanismus

Seine Zeit in amerikanischen Think-tanks hat er wohl genutzt, das Glaubensbekenntnis der Moderne zu verinnerlichen, dass da heißt: "Man nehme es den Armen und Bedürftigen und gebe es den Reichen!"
Die Medien werden nicht müde werden, uns dies als Allheilmittel zu verkaufen, frei nach dem Motto: "Wenn es immer mehr Menschen schlechter geht, wird es uns irgendwann besser gehen."
So tritt die vereinte Armada aus Kapital, Medien, Politik und Justiz an, die letzten Spuren europäisch-christlicher Sozialfürsorge zu beseitigen und an deren Stelle das Recht des Stärkeren zu setzen, über alle nationalen Befindlichkeiten hinweg.
Diese Kultur der Verrohung wird Gewalt und Krieg herbeiführen, wie schon so oft in der jüngeren Geschichte, man denke an Libyen, wo im Rahmen einer "humanitären Aktion" zahlreiche unschuldige Zivilisten durch NATO-Luftangriffe getötet wurden.
Die Medien sind Antreiber dieser Entwicklung, die in einem wirklich demokratschen Prozess niemals geschehen könnte.

Gast
@Thomas Anderson

Ihr Kommentar hat rein gar nichts mit dem Artikel zu tun und unterstellt einem Mann, der sich um sein Land bemüht, total destruktiv zu sein, ohne jegliche gute Begründung. Warum machen sie das? Und was hat das mit Lybien zu tun? Sie unterstellen Monti, dass er ein Kriegstreiber wäre!

Kom2010

Gegen wen hat Monti zu kämpfen wenn er Privilegien wie die für die Taxifahrer abschaffen will?
Gegen eine Lobby oder gegen die Mafia, die an solchen Strukturen gut mit verdient?

Gast
Was man...

in 100 Tagen alles leisten kann und uns politischen Analphabeten so unterjubeln kann, ist wahrhaft erstaunlich !
Der Mann hat Steuern fuer die Menschen erhoeht, die ohnehin wenig haben, sonst nichts. Wo ist gespart und wo sind die Reichen belastet worden ?
Sie haben festgestellt, dass Besitzer von Yachten und Ferrari's weniger als 10 000 Euro Jahreseinkommen haben. BIG DEAL !
Uebrigens, wenn man bei Tagesschau noch jemand braucht, der Pressemitteilungen einfach so weiterleitet, rufen Sie mich an. Das kann ich auch.
Ansonsten einen Tipp: Berichten Sie mal darueber was dieser Mann wirklich geleistet hat.

Gast
@Soso

Zitat: "Mehr Taxiunternehmer bedeutet nicht gleich das nun mehr Italiener sich ein Taxi nehmen [...]"
Richtig, mehr Taxiunternehmer bedeudeten mehr Wettbewerb. Mehr Wettbewerb bedeutet niedrigere Preise. Niedrigere Preise führen theoretisch zu mehr Kunden. Sind Sie mal in Italien Taxi gefahren? Das ist schon relativ unverschämt... was Preis und Qualität angeht.

Zitat: "[...] "unrentablen" Krankenhäuser, Schulen usw. weiter betrieben werden. Diese werden geschlossen und das Nachsehen haben dann wieder einmal "sozial-schwache Menschen."
Krankenhäuser funktionieren heute schon nur mit staatlicher Unterstützung, sie sind an sich nie rentabel (auch nie gewesen). Daher muss man sich immer überlegen, ob man so viele "allgemeine Krankenhäuser" braucht, oder nicht eher kleinere spezialisierte Klinken besser wären.
Wir müssen weg von dem Glauben kommen, dass sich der Staat um alles kümmert. Das has nichts mit sozial schwachen Menschen zu tun.

Gast
Könnten wir Herrn Monti (nach erfolgreicher Amtszeit!)..

nicht mal für eine Wahlperiode nach D holen,
da fallen mir hier nämlich auch einige Kasten ein.

Thomas Anderson
@hans gerch

Es ist immer wieder interessant, zu erfahren, wie Beiträge mit politisch unkorrekter Kritik nicht etwa durch bessere Argumente, sondern allein durch Ablenkung bekämpft werden, frei nach dem Motto: "(Unser) Thema verfehlt! Was für eine Unverschämtheit!"
Ob dies der vielbewchworenen Meinungsfreiheit dient, mögen andere beurteilen.

AK47
Der Banker als der bessere Politiker an sich?

Da jubeln einige Kommentatoren, daß sie auch gern einen Monti hätten. Da wollen als die Mitkommentatoren jemanden, der gar nicht gewählt ist? Das läßt an demokratischen Einstellungen zweifeln!

Da wird jemand bejubelt, der verantwortlich dafür ist, das Regionalkonzept der deutschen Sparkassen auszuhebeln und der seitens der EU die bis dahin stabilen Landesbanken von den Gebietsstrukturen löste.

Und statt einem Aufbauprogramm, drückt Monti ein Sparprogramm durch - Renten absenken, Renteneintrittsalter erhöhen - um dann gekonnt in die Rezession zu schliddern...
Super Politik für die Bürger, die mal wieder alles ausbaden dürfen, was Politiker und Banker verzapft haben.

Mayhem
Bei allem Respekt...

...für Monti und dafür, was er bisher gegen alle verkrusteten Strukturen geleistet hat. Aber ich warte immer noch darauf, dass italienische Politiker, die am meisten in ganz Europa bekommen, selber ihre Bezüge drastisch kürzen. Dasselbe wünsche ich mir auch schon seit langem für Griechenland. Auch wenn dies lediglich "ein Tropfen auf den heißen Stein" ist, wäre es doch eine große Geste, mit der man den Bürgern auch zeigen könnte: "Seht her, wir kürzen aus Notwendigkeit sogar unsere eigenen Bezüge!"

karwandler
re AK47

"Da wollen als die Mitkommentatoren jemanden, der gar nicht gewählt ist?"

Ein ziemlich unqualifizierter Einwurf.

Eine italienische Regierung muss sich nach ihrer Bildung das Vertauen von einer Parlamentsmehrheit aussprechen lassen. Also ist sie mit parlamentarischer Mehrheit gewählt.

Genau so wie Frau Merkel.

Gast

Alles deutet auf eine unabwendbare Abwärtsspirale für Italien hin: Eine schwache, verächtliche Regierung, eine wenig leistungsfähige Volkswirtschaft, starke gesellschaftlich-gewerkschaftliche Widerstände gegen Sparmaßnahmen, eine erdrückend hohe Schuldenlast, die mit jeder Zinserhöhung noch drückender werden und nicht zuletzt das Wissen, daß es wie im Falle Griechenlands am Ende ohnehin keinen anderen Ausweg als einen Staatsbankrott oder eine Geldentwertung gibt.
An sich wäre dies kein Unglück und kein Beinbruch, außer für die Sparer, die es versäumt haben zur rechten Zeit Gold oder Grundbesitz zu kaufen, wie der Fall Argentiniens zeigt, welches zehn Jahre nach seinem Staatsbankrott noch immer munter vor sich hin besteht; doch leider, leider gibt es das Bankenspielgeld Euro und da Italien große Summen für dessen Rettung versprochen hat und nun selbst gerettet werden muß, so würde sich der Anteil für Deutschland und die übrigen Unglücksraben mehr als nur verdoppeln.

Don-Corleone
Italien: Monti will Sonderrechte abbauen

--welche paradiesischen Zustände in Italien ,,

davon kann d.dt.Malocher nur träumen,

darum sehen d. Italiener auch so glücklich und ent-
spannt aus ..

Aber,

jetzt ist Schluß mit Entspanntheit, jetzt geht Monti ans
Eingemachte...

Gut f. Italien ,

schlecht f.d. Menschen (nicht Alle)