EU-Flagge

Ihre Meinung zu Rumänien blockiert EU-Kandidatenstatus für Serbien

Eigentlich wollten die EU-Außenminister Serbien gestern offiziell zum Beitrittskandidaten ernennen, doch Rumänien stellte sich quer. Streitpunkt war die in Serbien lebende Minderheit der Vlachen. Rumänien fordert, dass Serbien die Vlachen als Rumänen anerkennt. Nun muss der EU-Gipfel am Donnerstag entscheiden.

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18 Kommentare

Kommentare

Gast
Fragen

Die Meldung ist kaum zu kommentieren: Was heißt: "Serbien solle die dort lebende Minderheit von etwa 30.000 Vlachen als ethnische Rumänen anerkennen und entsprechend schützen". Sind die Vlachen in Serbien eine Minderheit und/oder in ihrem Wohngebiert? Was verstehen die Rumänen unter "schützen"? Soll es in diesem Gebiet Zweisprachigkeit geben? Wie groß ist das Gebiet überhaupt?

Gast

Voraussetzung für EU beitritt ist lediglich Demokratie und rechtsstaatlichkeit? kein wunder das da fast jeder reinkommt

DerBelgarath
Auch bei fragwürdiger Motivation

sollten wir den Rumänen dankbar sein und zunächst einmal alle Beitrittsgespräche für alle potentiellen Beitrittsländer für - mindestens - eine Generation aussetzen.

Zunächst einmal muß die EU selbst stabilisiert, ggf. gerettet oder aufgegeben werden.

Bis diese grundlegende Reform an Haupt und Gliedern über die Bühne gegangen ist, sind neue Mitglieder so notwendig wie ein Kropf!

Gast
Geist europäischer Zusammenarbeit

Lustig. Der Geist europäischer Zusammenarbeit bedeutet für mich Integrieren, Probleme werden später gelöst. Hat ja mit Griechenland wunderbar geklappt.
Und wo kommt eig die ganze Euroskepsis von VOR 2008 her? Doch nicht von dem rücksichtslosen Ausweiten der EU entgegen einem grossen Teil "EU-Bürger" denen das alles zu schnell ging?

*Ironie aus*

Gast
Die Rumänen mal wieder

Wegen einigen Aromunen die sich schon seit Jarhunderten über den Balkan verteilt haben, so einen Aufriss zu machen, sie selber sind aus drei verschiedenen Stämmen zusammengewachsen und durchaus in der Minderheit, wenn man alle anderen Ethnien die dort leben zusammenrechnet.
Einzige Gemeinsamkeit ist die offizielle und ungeliebte Landesprache.
Merkwürdigerweise wollen die Vlachen, eigentlich Walachen oder Aromunen mit Rumänien nichts zu tun haben, auch wenn die Sprache dem gleichen Sparchstamm endspringt.

Viel Wind um Nichts

Gast
@ThePaintedCow

...Der Geist europäischer Zusammenarbeit bedeutet für mich Integrieren...

Im Moment würde ich eher sagen Intrigieren...

wle
oh, Du vereintes Europa.....

Europa, was für eine "Grande Nation", ich liebe diesen Kontinent, diesen europäischen "Buddelkasten", dieses völkerverständigende Miteinander, das gegenseitige Förmchen klauen, das gegenseitige Sandburgen zerstören, das gegenseitige "wenn du mir nicht meine Schippe wiedergibst, haue ich dich mit meinem Hämmerchen.

Da tummeln sich viele Kinderchen, keines spricht die Sprache des Anderen, aber alle sollen sich vertragen....

Gast
@wie

Diesen Sandkasten gibt es auf jedem Kontinent. Man denke nur an die Lachnummer die unter dem Titel "Amerikanische Politik" geht.

Aber trotzdem: ich gebe dir recht. es ist schon putzig und traurig zugleich.

Gast

Ich verstehe nicht warum man der Türkei soviele Bedingungen stellt ???? Obwohl die Türkei eine bessere Wirtschaft hat als manche EU- Länder.

Gast
Morgen

gehen die etwa 25.000 Serben die in Rumänien leben auf die Barikaden.

Gast
realist40

Ihre Frage kann doch nicht wirklich ernst gemeint sein !

Gast
Toller Start

Ist ja ein toller Beginn der Beitrittsverhandlungen, wenn es jetzt schon Komplikationen gibt. Ich frage mich, wie lange es noch dauert, bis die EU in ihrer heutigen Form auseinanderbricht.

Gast

Als der Balkan so zerpflückt wurde, hat sich jeder geschnapprt was erst kriegen konnte.Die EU wäre der Beweis dafür ,dass alles wunderbar klappt, solange es den Beteiligten gut geht. Mal gucken, wann die Differenzen und der Streit um Kultur und Tradition, vll. Glaube wieder ausbricht.

Gast
Serbien gehört nicht in die EU

Jedenfalls nicht in absehbarer Zeit. Mir ist unbegreiflich, wie irgendeine europäische Ministerkonferenz auf die Idee kommen kann, Serbien einen Beitritt am Ende einer festen Frist versprechen zu wollen, wo doch der Status des Kosovo, den u.a. die EU kontrolliert und schützt, noch immer nicht endgültig klar ist und die Spannungen zwischen Serben und Albanern immer wieder explodieren. Der gesamte Balkan ist seit dem Zerfall Jugoslawiens ein Pulverfass, an dem immer wieder irgendwo gezündelt wird.

Wenn dann aber unbedingt Länder aus der Region EU-Mitglieder werden sollen, warum bietet man diesen Status dann nicht zuerst denen an, die EU und Nato in den letzten 20 Jahren immer wieder gegen Serbien beschützen mussten? Kroatien, Bosnien und der Kosovo z.B.

Sterntaucher
Erst mal die Krise bewältigen

Die Aufnahme weiterer Mitglieder in die EU halte ich im Augenblick für generell nicht opportun. Die EU ist inzwischen zu groß und innen noch nicht mitgewachsen. Gerade auf dem Balkan sind die Mitgliedsländer praktisch ausnahmslos Problemfälle. Erst wenn die EU wieder aufnahmefähig ist, sollte man auch Serbien, Kroatien und eventuell auch der Türkei die Mitgliedschaft ermöglichen. Bis dahin schlage ich eine Art Beitrittsraum vor, also ein Gebilde, das schon gewisse Rechte und Pflichten beinhaltet, aber noch keine volle Mitgliedschaft.

Europa muss erst mal die Krise überstehen. Insofern hoffe ich, dass Rumänien bei seiner Haltung bleibt und auch Deutschland ein zumindest vorläufiges Nein ausspricht für jede Erweiterung in absehbarer Zeit.

Gast
EU vereint?

Beim Lesen der Kommentare ist mir die Frage gekommen, ob die EU nicht auch vereinen kann...

Ich meine wenn Regionalkonflikte spalten, vielleicht, ermöglicht ein Europa ein bessere miteinander. In Belgien übrigens identifiziert man sich viel mehr mit der EU als mit Belgien. Da gibt's den innerstaatlichen Konflikt, aber ich meine gelesen zu haben, dass sich alle viel mehr als Europäer fühlen als in anderen EU-Staaten.

das war jetzt nur ein schnelles Gedankenspiel, aber vielleicht gibt's ja nen interessanten Zusatz in die Diskussion,

viel Spaß allen beim weiteren diskutieren!

schaunwamal
verkehrte welt..

wie kann man nur in der jetzigen krise in die pleite eu wollen und sich diesem konstrukt euro unterwerfen.
Der euro wird den serbischen bürgern am anfang süss schmecken am ende werden sie es bereuen,weil der euro nur was für exportüberschuss produzierende staaten ist alle anderen geht es schlechter als vorher, siehe griechenland.
Die serben kenne ich nicht,mein eindruck ist aber auch durch die ereignisse im früheren jugoslawien dass der nationalstolz sehr stark ausgeprägt ,viel stärker als woanders in der eu ist und dieser auch gepflegt wird.
Ich lasse mich gern eines besseren belehren.
Wir wissen auch nicht was rumänien dazu veranlasst schutz zu fordern ob übergriffe von denen man nicht medial unterrichtet worden ist statt gefunden haben.
Ansonsten herzlich willkommen wir brauchen konsumenten.

FreierGeist
Weitere Mitgliedsländer?

Die EU ist in sich gespalten und - wie Sterntaucher weiter oben schon geschrieben hat - zu groß und innen bei Weitem noch nicht mitgewachsen.

Zuallererst sollten wir diese Probleme lösen, insb. die Differenz zw. Euroland und der restlichen EU. Dann - und erst dann - sollte die Aufnahme weiterer Länder überhaupt zur Debatte stehen.

Offenbar hat man aus der übereilten Aufnahme Rumäniens und Bulgariens bisher nichts gelernt. Sehr bedauerlich.