Fabrikhalle im japanischen Iitate

Ihre Meinung zu Konzern produziert in Japans gesperrter Zone

Wohnen können die Menschen in Iitate noch nicht. Seit Fukushima ist die radioaktive Belastung zu hoch. Zum Arbeiten dürfen sie aber wieder hin, unter strengen Bedingungen. Ein Konzern lockte seine Beschäftigten mit einer Festanstellung.

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41 Kommentare

Kommentare

Puqio
Zukunft

In Zukunft wird es immer mehr solche Bedingungen geben, überall auf der Welt.
Viel Spaß!

Gast
Tolle Zukunft!

Na da können wir uns wohl dran gewöhnen, "besser nicht rausgehen". Danke Atomindustrie!

Gast
Dosimeter vs Geigerzähler

Herr Sato wird doch nicht die ganze Zeit einen schweren Geigerzähler mit sich rumschleppen, der dazu noch Hochspannung benötigt? Ich vermute, es handelt sich um einen Dosimeter, etwa im Scheckkartenformat. Kann die Redaktion das aufklären? Es wäre auch wichtig, weil die Messprinzipien unterschiedlich sind und der Geigerzähler je nach Einstellung bestimmte Strahlung registriert, andere dagegen nicht.
8 Millisievert im Jahr ist etwa das 8 fache der natürlichen Radioaktivität, klingt nicht viel, aber wohlgemerkt ist das im Gebäude! Nicht eingerechnet, was man mit Luft, Wasser und Nahrung aufnimmt, das misst kein Geigerzähler oder Dosimeter.
Wie schon gesagt länger im Freien aufhalten oder wohnen wollte ich in der Gegend nicht. Wohlgemerkt 50 km von den Reaktoren entfernt! Unfassbar...

Gast
Wann ist der Dreck bei uns?

Ich frage mich, wann die Strahlung auch offiziell bei uns ankommt.
Zurzeit wird uns noch erzählt, dass das Telefonieren per Handy und das Arbeiten am PC "relativ" harmlos ist.
Wohin gehen aber die Geräte nach der Produktion? Europa zählt ja zu den großen Importnationen für japanischen Atommüll.
Es reicht nicht, die AKWs in Deutschland abzuschalten! Das muss weltweit geschehen. Und unsere Firmen dürfen keine finanziellen Unterstützungen erhalten, wenn sie die AKWs in anderen Ländern bauen.

Gast

Handys, Kameras und Kopiergeräte ...

welche Firma bedeutet das Endprodukt? Toshiba? Siemens? Daihatsu?

Es ist klar, dass ich diese Geräte NICHT mehr kaufen werde. Bin ich denn riskant?

pesch
Moderne Sklaverei

...eine Luftdusche soll die Bedenken zerstreuen. Mein Gott, welcher Zynismus!
Das ist doch moderne Sklaverei, die von der Arbeit abhängigen Menschen derart auszunutzen! Von der Not anderer profitieren - die Industrie hat diesen Menschen wahrlich schon genug angetan. Es ist unfassbar. Diese Produkte werd ich nicht kaufen, sollte ich herausfinden, unter welcher Marke sie laufen.

Gast
Es stellt sich eine Frage

Kann ich mit den dort produzierten Kameras bzw. den Kmaeras mit den dort produzierten Teilen, in Zukunft Röntgenaufnahmen machen? Tja, der Fortschritt ist nicht aufzuhalten.....

Mc-Noise
schlechte arbeitsbedingungen

da kann man dann auch irgendwie nicht mehr von schlechten arbeitsbedingungen in china reden, wenn schlechte arbeitsbedingungen in japan mit radioaktiv verseuchten arbeitsplätzen getoppt werden! ;)

Gast
Das Leben geht weiter und die Angst geht mit

Die Leute brauchen die Arbeit und die Unternehmen brauchen die Leute. Wir können letztendlich nur das beste hoffen aber es kann soviel danebengehen das die Angst wohl der Dauerbegleiter bleibt.

Gast

Die Arbeitgeber haben Weltweit keine skrupel.

Gast

die wirtschaft und die weltwirtschaft besteht nur noch aus geldgier und sklaverei auf teufel komm raus.

das hat nix mehr zu tun, mit leben und leben lassen.

wie lange hält da unser planet erde noch aus bis sie sich richtig wehrt.

jede hochkultur hatte ein ende. wenn ist es diesmal???

Gast
Ganz unten...

Was man nicht für eine Festanstellung so tut gell ?

Vor ein paar Wochen hab ich im dritten nochmal staunend eine Walraff Nacht verfolgt.

Wer erinnert sich nicht an den türkischen Leiharbeiter Ali ?

Das war Anfang der 80´er.

Dort wurde den armen Schweinen 13 Mark Stundenlohn gezahlt.
Heute 30 Jahre später faseln wir hier über 7 Euro Mindestlohn.
Und wer die Preise aus den 80 ´ern noch kennt müsste sich doch nun wundern oder ?

Sklaverei hat Zukunft.

Gast
@Ruhepool

Danke für diesen nicht hysterischen, differenzierten und sachlichen Kommentar.
Mit Kommentaren wie "alle Atommeiler sind böse", "alle Arbeitgeber sind böse", etc. konnte ich noch nie was anfangen.
Und mal ein weiterer Denkanstoss:
Japan ist wirklich vergleichsweise klein. Mit ca. 378 tsd km² ist es zwar vergleichbar mit der Grösse der BRD, davon bestehen aber über zwei Drittel aus Gebirge.
Dort leben nach letzter Volkszählung 127 Mio. Menschen (BRD ca. 82 Mio.)
Kurz gesagt kommen auf ein Drittel der bewohnbaren Fläche ca. 1,5 mal soviel Menschen.
Noch Fragen ?
Wer hat also einen (praktikablen) Alternativvorschlag für die Arbeitgeber (und die Leute, die - warum auch immer - einfach arbeiten wollen)?

1. Im Meer Land anbauen = wenig praktikabel
2. Nochmal versuchen, China zu erobern = auch wenig praktikabel
3. Woanders im Land die Firma neu aufbauen = haben sie offensichtlich nicht gemacht (warum ?)

Weitere Vorschläge ?

P.S.:Wo bleiben konstruktive Fragen und Vorschläge für Japan ???

Gast
Atomlobby HQ bitte nach Iitate verlegen

Denn deren Chef hatte doch letztens so gerühmt wie wenig Auswirkungen der AKW Unfall hatte. Ich gehe fest davon aus das noch genügend Gebäude für einen Bezug bereit stehen.

Weiterhin hat es den Vorteil das man von dort aus Führungen direkt in das Katastrophengebiet organisieren kann, wo man doch sehr gut zeigen kann wie harmlos das alles ist, aber den Geigerzähler besser nicht vergessen.

Achja, die Förderung für Solaranlagen in Deutschland wurde deftig zusammen gestrichen und Solarhersteller gehen reihenweise pleite (auch dank massiver chinesischer Subventionen der chin. Solarindustrie), warum nur frag ich mich?

Ein Schelm wer böses dabei denkt. =)

Gast
Die Zeichen der Zeit

Einerseits ist es nicht ganz unverständl.,dass man in Japan wieder zu einer Art "Normalität" zurückkehren möchte.Für diesen Traum ist man bereit,weite Teile der grausamen Wirklichk.auszublenden.Letztlich dürfte jedem dort lebenden Menschen,der halbwegs gut informiert ist, klar sein,dass es für dieses katastrophale Szenario keinerlei funktionierende/praktikable Verfahrensweise gibt.Wer kann die dort erzeugten Lebensmittel guten Gewissens verzehren,wer kann die dort erzeugten Waren ohne ein unbehagliches Gefühl i.d.Magengrube verwenden bzw.weiter veräußern? Das Problem:Was sind die Alternativen?In 10,20 od. 30 Jahren werden wir erst genau erkennen können,welche zerstörer.Kraft der GAU hatte.Noch ist man außerhalb Japans aufgrd.der großen Entfernungen i.d.komfortablen Lage,sogar noch manches gelassener zu sehen.Eigentl.macht sich die Menschheit noch viel zu wenige Gedanken,insbesondere die Wirtschaft u.d.Politik.Das Menetekel leuchtet an der Wand - man muss es nur lesen wollen!

Gast
@Vater 88 - Konstruktive Vorschläge

P.S.:Wo bleiben konstruktive Fragen und Vorschläge für Japan ???
Wie wäre es mit Ihrem eigenen Vorschlag Nr.3
Woanders im Land die Firma neu aufbauen
Was spricht dagegen? Zu wenig Landfläche wird es wohl kaum sein. Es ist wohl eher eine Frage des Geldes. Schade, dass in dem Artikel nicht genannt wird, um welchen Konzern es sich handelt, denn sonst könnte man mal eben in den Börsennachrichten nachlesen wieviel Millarden Gewinn dieser möglicherweise macht...
Ja, und warum sollte man auf ein paar Millionen verzichten, die man in den Neubau einer Fabrik investieren müsste, wenn man mit einer Luftdusche den schönen Schein wahren kann; und so ein paar Krebsfälle lassen sich schon irgendwie in irgendeiner Studie wegreden...

Gast
@saki67 - Fukushima: Sperrgebiet Light

In 10,20 od. 30 Jahren werden wir erst genau erkennen können,welche zerstörer.Kraft der GAU hatte.

Da möchte ich widersprechen. Die Auswirkungen eines GAUs sind seit 1986
-also seit mehr als 25 Jahren- bekannt. Tschernobyl ist heute richtigerweise
immer noch Sperrgebiet.

Problem:Was sind die Alternativen?
Es gibt keine Alternative, ein 'Sperrgebiet Light' ist verantwortungslos!
Die Fabrik muss an anderer Stelle neugebaut werden.

Gast
@Romanus - Japanische "Risikogüter" erlauben?

Die Hauptchance ist, dass sich die Regierungen der Welt auf Japans Seite stellen und die Einfuhr japanischer "Risikogüter" erlauben.

Genau das Gegenteil wäre richtig. Nur so könnte man die verantwortungslosen "Verantwortlichen" dazu bewegen Verantwortung zu übernehmen.

Was interessieren den Krebskranken die Aktienkurse?

Gast
@Romanus - 14:10 / Risikoabwägung

Ihr Vorschlag enthielte eine gewisse Brisanz,wenn man den wirtschaftl.Themenbereich "Einfuhr v.Risikogütern" mit dem polit.Aspekt der "Schadenabwendung v.jeweiligen Volk" so bewusst miteinander verbände. Tatsache ist aber,dass wir auch auf diesem Felde mit den Problematiken der "Globalisierung" konfrontiert werden. In einer Vielzahl von Produkten,die jeder von uns täglich nutzt und die nach wie vor auf den Weltmärkten verkauft werden,finden sich nach wie vor viele Bestandteile aus Japan. Und ohne diese liefe in einigen Branchen sehr rasch nicht mehr allzu viel. Natürlich versuchen die jeweilig.Regierungen damit zu beruhigen,dass selbstverständl.alle Importe strengstens geprüft werden würden - allein, die schiere Masse an Fertigungsartikeln u.die geringe Anzahl an Kontrollverfahren u.Kontrolleuren lässt das Ganze schon rein praktisch scheitern. Machen wir uns nichts vor: Wir werden alle die Zeche zu zahlen haben. Die einen früher, die anderen später!

zopf
@ mr_mad _man 14:10

Zitat: "...und so ein paar Krebsfälle lassen sich schon irgendwie in irgendeiner Studie wegreden..."

Du kennst doch bestimmt den 'healthy worker effect'.

Siehste, die Leute werden sich um 'nen Job in dieser Fabrik reissen, 20 mSv/a tun gut, da bleibt man gesund.

Ach...

Gruß, zopf.

Gast

Ich denke, die (typisch deutsche) Panik angesichts "verstrahlter" Produkte ist sachlich kaum nachvollziehbar. Der/die Kulturbeflissene besucht in Italien gern Klöster, die im Dunkeln leuchten - tatsächlich ist die natürliche Radioaktivität vulkanischer Tiefengesteine wie Granit oft höher als selbst das Innere eine (intakten) Kernkraftwerks. Auch ein Flug nach Malle dürfte mehr intensive Höhenstrahlung hinterlassen.

Leid tun mir diejenigen, die sich ihr Leben lang in dieser insgesamt belasteten Umgebung gezwungenermaßen aufhalten müssen - wie schon einige Vorredner ausführten, ist das bewohnbare Japan eher klein - da kann man nicht einfach solch weiten Landstriche aufgeben.

kritischer Leser
Welche Firma?

> 240 Arbeiter von Kikuchi stellen hier Teile für Handys, Kameras und Kopiergeräte her.
Für welche Firma werden diese Teile hergestellt?
Exportiert diese Firma nach Europa??
Werden die fertigen Geräte auch nach Deutschland exportiert???

Gast
@zopf - healthy worker effect

Nee, kannte ich nicht, habe mich aber gerade mal kurz eingelesen,
Danke für den Tipp.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass man einen Teil des Geldes, welches man durch den Nicht-Neubau der Fabrik einspart, in solche Studien investieren wird, und dann werden alle Statistik-Register gezogen...

Gast
@Technocore - Fukushima (bewohnbare Gegend)

ist das bewohnbare Japan eher klein - da kann man nicht einfach solch weiten Landstriche aufgeben.

Als 'bewohnbare' Gegend hat man Fukushima doch bereits aufgegeben.^^

Und einem Konzern ist es letztendlich egal wo produziert wird (siehe Nokia). Die könnten die Fabrik genausogut irgendwo im Ausland betreiben. Aber auch dort müsste neu investiert werden und es ist nun mal einach billiger Holzpaletten durch Plastikpalleten zu ersetzen.

Gast
@Vater88

1. Das AKW und Sperrgebiet unter UN Aufsicht stellen.

2. Alle 4 Reaktoren umbauen, jeweils Luft- und Wasserfiltersystem installieren. Die Ummantelung sollte einen Unterdruck haben, so dass alles gasfoermige, das aus den Bloecken entweicht, durch den Filter muss.

3. Im Meer um den Reaktor herum eine Lagune/Betonmauer bis auf den Meeresgrund bauen. Umlauf filter, die das Meereswasser dort reinigen.

4. Sperrgebiet der tatsaechlichen Strahlung anpassen. Die Belastung ist nicht kreisfoermig. Siehe http://gunma.zamurai.jp/pub/2011/CHER22.pdf

5. Massenweise Wasserfilter, die entweder privat oder in kleineren Gemeinden garantiert radioaktivitaetsfreies Wasser zur Verfuegung stellen.

zopf
@ mr_mad_man: HWE

Coole Nummer was?

Damit haben Chemiefirmen schon nachgewiesen, daß Ihre Arbeitsbedingungen vollkommen in Ordnung sind, auch werden chronisch erkrankten Arbeitnehmern gerne gute Abfindungen geboten, wenn sie selbst kündigen.

Ja, Statistik ist schon was schönes.

Ich fürchte, daß es zu einer Spirale kommen könnte.

Wenn 20 mSv/a nicht schlimm sind, zum Beweis hier unsere Statistik, dann können 25 doch soo schlimm auch nicht sein.

Ein Trauerspiel.

Gruß, zopf.

Phonomatic
Am Rande des Themas ...

Auch wenn es meinen Mitstreitern im Anti-Atom-Lager oft nicht gefällt,

MAN DARF NICHT DIE MILITÄRISCHE PROPANDA FÜR DIE ANTI-ATOM-DISKUSSION HERANZIEHEN!

Das macht im höchsten Maße unglaubwürdig. Die Kraft einer Atombombe zu übertreiben dient schlicht und allein dazu das bedrohungsszenario gegenüber dem Feind aufzubauen.

Es gibt genug andere und fundierte Gründe Atomkraft sofort sein zu lassen, ich kann nur jeden auffordern sich vernünftig zu informieren, auch über zahlen die nicht ins eigene konzept passen.

zB dass es keinen Stahl mehr gibt der ausreichend unbelastet ist für die neusten Meßgeräte, dafür birgt man nun den Stahl längst versunkener Schiffe. Schauen Sie mal auf die neuen erkenntnisse der Klimaforschung, oder der astronomie, gegen die katastrophen wie den Krakatau-Ausbruch oder den Kelten-Kometen sind Atombomben lächerlich, ganz zu schweigen von der vielzahl natürlicher Strahlungsquellen.

PS: es gab bereits rund 500 atomexplosionen in der atmosphäre, zu "testzwecken"

Maria-José Blumen
Die Japaner sind uns wirtschaftlich mindestens ebenbürtig...

...weil sie rational denken, kühl abwägen und mit neuen Situationen überlegt umgehen. So wird in dieser Fabrik die Gesundheit der Menschen peinlichst mit modernen Mitteln überwacht & trotz relativ erhöhter Strahlung außerhalb der Fabrik weiter produziert.

Die Japaner dürften unbestreitbar viel mehr Erfahrung haben mit radioaktiver Verstrahlung & deren medizinischen Folgen als alle hier im Forum diskutierenden Deutschen.

Leider schaut der Durchschnittsdeutsche der lesen und schreiben kann & nicht nur auf Fernsehen & BILD angewiesen ist auf Wirtschaft, Industrie & Technik herunter und würde am liebsten sein Leben mit Volkshochschul-Sprachkursen, Kultur-Reisen in möglichst abgelegene Winkel der Erde oder der Toskana & Besuchen von Regie-Theater verbringen.

Natürlich zählt zu den Freizeit-Beschäftigungen des Durchnitts-Beamten-Familienangehörigen auch dazu die Welt zu retten - vor den bösen Atomen, oder vor S21. Da kann man kreativ werden.
Vom Michel zur ANTI-Micheline. ;-)

Phonomatic
@ 15:18 — keinNameEingefallen

" 3. Im Meer um den Reaktor herum eine Lagune/Betonmauer bis auf den Meeresgrund bauen. Umlauf filter, die das Meereswasser dort reinigen. "

das widerstrebt dem Sinn der Einleitung ins Meer ... nämlich der verringerung der Konzentration unter die grenzwerte ... und das ist alternativlos denn 70% der Erdoberfläche sind Meer, und dort herrschen zirkulationsströme die die Verteilung sogar noch von selbst vornehmen.

Zum Sperrbezirk:
Es ist auf dauer schwer zu vermitteln(gerade im vollbevölkerten Japan) eine Naturreservat einer solchen Größe anzulegen. Wie lange wird es standhalten wenn die Japaner sehen wie die Fauna dort weiterhin floriert. Ein Blick nach Tschernobyl zeigt es, nur ist man dort flächenmäßig in einer anderen Situation.

Gast
@mr_mad_man - 14:19 / Was zu beweisen war*)

Vielen Dank für Ihr Feedback.

Ich stimme Ihnen absolut zu: Ein "Sperrgebiet light" kann es nicht geben. Es ist mehr, als nur eine Illusion; es ist - wie Sie richtigerweise schreiben - verantwortungslos.

Die Erkenntnisse aus Tschernobyl sind sicherlich wertvoll.Inwieweit tatsächlich eine Vergleichbarkeit mit Fukushima besteht,kann ich nicht beurteilen.Vorstellbar wäre allerdings,dass viele Einflussgrößen überhpt.noch gar nicht in bezug auf ihre Gefährlichk.richtig eingeordnet sind.

Was ich in dem Zusammenhang aber immer 'interessant' bis 'merkwürdig' finde,ist die Bandbreite an Einschätzungsurteilen,die von "apokalyptisch" bis zu "harmloser als eine 'Malle-Flug'" reichen.

Bspw.bei auffälliger statist.Häufung v.Leukämiefällen i.d.Nähe v.AKW wird v.der einen Seite immer von "Zufall" u.von d.anderen Seite immer v."Beweis" gesprochen.Ich halte die Nennung des "Zufalls" i.diesem Zusammenhang f.eine Schutzbehauptung seitens d.Industrie u.d.Politik.

*)Quod erat demonstrandum.

Gast
@mr_mad_man

"Was spricht dagegen? Zu wenig Landfläche wird es wohl kaum sein. Es ist wohl eher eine Frage des Geldes."

m.E. nicht komplett durchdacht.
Die Japaner haben Milliarden Aufbauhilfen bekommen. Ein neuer Bau für eine Firma ist heutzutage schnell irgendwo hingezimmert, auch relativ kostengünstig. Teure Geräte kann man mitnehmen, weiterhin spart man das Geld für Luftschleusen, ca. 240 Dosimeter, u.v.m.
Und wenn das alles so einfach wäre, hätte betreffend (unbekannte) Firma es doch "einfach" gemacht. Oder ?

Was die böse, böse Strahlung angeht,zitier ich mal kurz aus der Meldung:
"Wenn sich der Wert 20 Millisievert pro Jahr nähert, wird die betroffene Person in das Werk in Nihonmatsu versetzt. Bisher ist das bei fünf Personen erfolgt."

Mir reden hier zuviele Leute undifferenziert von der gefährlichen Strahlung, ohne sich mit den Einzelheiten auseinanderzusetzen.
(Danke Technocore, das trifft es wohl !)

Iitate liegt übrigens 50 km von Fukushima entfernt. Die Sperrzone lag m.E. bei 20 km.

zopf
@ Maria-José Blumen

Zitat: "Die Japaner dürften unbestreitbar viel mehr Erfahrung haben mit radioaktiver Verstrahlung & deren medizinischen Folgen als alle hier im Forum diskutierenden Deutschen."

Ja, in der Tat, sie benannten diese Menschen 'hibakusha'
und schlossen Sie aus ihrer Gesellschaft aus.

Vielleicht informieren Sie sich mal.

Den Rest Ihres z.T. beleidigenden postings, kommentiere ich lieber nicht.

Gast
@keinNameEingefallen

"1. Das AKW und Sperrgebiet unter UN Aufsicht stellen. "

Hm. Auf welche Aufgabe der UN spielen Sie an ? Den Schutz der Menschenrechte ?
Hab ich was überlesen, oder wurde da jemand gezwungen zu arbeiten ?

Ihre Punkte 2-5 klingen interessant.

Ich sehe im Gegensatz zu Vielen die Veröffentlichung dieser Meldung seitens der Firma ja eher auf der wochen-(monate-?)langen Linie des schon fast verzweifelt wirkenden (aber nachvollziehbaren)Versuchs etlicher Mächtiger Japans, Japan und japanische Produkte wieder als risikofrei und konsumierbar dastehen zu lassen.
Im Unterschied zu vergangenen missglückten Versuchen wird hier aber seitens der Firma wenigstens mit Verstand gearbeitet, was die Gefahren angeht.

@Maria-José Blumen
Danke. Sie sprechen mir aus der Seele.

@Phonomatic
Bringen Sie auch noch Fakten ?

Gast

Ein Professor (für Physik an meiner Uni) meinte mal, Tschernobyl und die UdSSR sei ein Glücksfall gewesen. Die hatten dank Demokratiemangel eine Armee verheizen und danach alles dicht machen können.

Dann kam Fukushima. Und ich dachte, die Japaner würden beweisen, dass es nicht unbedingt eine Diktatur braucht, um mit so einer Katastrophe umzugehen. Ich sehe nun, dass sie zeigen, dass der Prof absolut Recht hat.

@Maria-Jose Blumen: Dt: Weltwirtschaft Nr. 4, Japan Nr. 3. Wir sind also eindeutig schwächer. Aber ist das schlimm?

@Phonomatic: Klar blüht es um Tschernobyl. Sie können auch in Dt (sächsische Schweiz) Gebiete mit "taubem" Gestein besuchen (nicht ausreichend aufkonzentrierbare Restbestände). Sie werden 5-blättrige Kleeblätter finden, reduzierte Überlebensfähigkeit der Bodenbewohner und nette Schilder, die darauf hinweisen, dass das Betreten verboten ist.

Biologie ist was tolles. Und wenn man weiß, wie es geht, kommt man nicht auf solche wahnwitzigen Ideen.

zopf
@ Phonomatic: Verringerung der Konzentration

Da lassen Sie sich aber von der Lobby auf's Glatteis führen.

Informieren Sie sich mal über die biologischen Fachbegriffe 'Nahrungskette' und 'Bio-Akkumulation'.

Der Schrott landet füher oder später auf Ihrer 'Fischplatte für zwei Personen'... nicht verdünnt, sondern biologisch konzentriert.

Guten Appetit, zopf.

zopf
@ Vater 88: Sperrzone

Zitat: "Iitate liegt übrigens 50 km von Fukushima entfernt. Die Sperrzone lag m.E. bei 20 km."

20km, 30km egal. Kreisförmig zu evakuieren war schwachsinnig, das teuer angeschaffte SPEEDI-System wurde ignoriert.

Was die Strahlungswerte angeht, Wenn Sie wissen daß der Schnaps gepanscht ist, sagen Sie dann: Ein Auge riskier ich?

Gruß, zopf.

Phonomatic
kreisförmiges kontaminationsgebiet?

die sperrzone wird m.E. nach und nach der tatsächlichen kontamination angepasst werden (müssen).

Die Kontaminationen breitet sich nicht kreisförmig aus (wie man heute weiß), zumal auch die dazu nötige Detonation nuklearen Materials in F. nicht gegeben war.

Bei einer Kernschmelze "schmilzt" das Material - was schon schlimm genug ist, da es dabei so heiß wird dass es sich durch die sicherheitskapseln brennt.

So ist es durchaus möglich "relativ" unkontaminierte bereiche in der sperrzone zu finden. Man muss sich jedoch fragen inwiefern umwelteinflüße auf die weitere verbreitung des Materials wirken und mit welchen Mitteln man das überprüft. Ein wind der radioaktive Gase transportiert könnte wohl höchstgefährlich sein.

Phonomatic
@ 16:11 — Vater 88

... ehr' nicht.

Aber ich mache mir die mühe es rauszusuchen wenn Sie mir sagen was genau Sie jetzt gerne belegt haben möchten. Ein Journalist bin ich aber nicht, ich dachte Kommentare dienen der Meinungsäußerung.

FreierGeist
@ Maria-José Blumen

Als rational denkender, kühl abwägender und mit neuen Situationen überlegt umgehender Deutscher, welcher Physik und Maschinenwesen studiert hat, kann ich Ihnen versichern, daß es so etwas wie eine pauschale unbedenkliche Strahlungsmenge nicht gibt.

Auch möchte ich keine radioaktiven Bauteile in meinem Handy haben, welches ich nahe an meinem Kopf und am Körper trage. Es reicht schon die elektromagnetische Strahlenbelastung, Partikel müssen nicht auch noch dazukommen.

Phonomatic
@ 16:14 — hannes_86

Sie haben auch Recht, nicht alle Lebewesen vertragen Strahlung gleich gut/schlecht.

" Biologie ist was tolles. Und wenn man weiß, wie es geht, kommt man nicht auf solche wahnwitzigen Ideen. "
- Aber Biologie regiert keine Staaten, man muss auch politische Überlegungen einfließen lassen, das ist der wahnwitzige Aspekt ^_^

Und die sächsische Schweiz ist wunderschön, tatsächlich sogar ein Nationalpark.

Phonomatic
@ 16:15 — zopf

Das ist mir natürlich klar, auf dem Leim gehe ich dem nicht, es gab jedoch Situationen im Kampf um Fukushima wo diese vielgescholtene Praxis einfach nur notwenign war um schlimmeres zu verhindern. Vllt habe ich das etwas fahrlässig betrachtet, die Situation ist mittlerweile natürlich eine andere.