Ihre Meinung zu Interview: "Gauck wird keine eierlegende Wollmilchsau"
Er wird fast schon zu einer Art Erlöserfigur stilisiert - der Konsenskandidat Joachim Gauck. Am 18. März soll er zum Bundespräsidenten gewählt werden. Kann er den hohen Erwartungen gerecht werden? Ja und nein, sagt Parteienforscher Gero Neugebauer im Interview mit tagesschau.de.
Ein Herr Gauck steht für Neoliberalismus.
Er ist Mitglied der Deutschen Nationalstiftung, die als Ziel "eine umfassende Deregulierung auf allen Gebieten" hat.
zitat:
"Für ihn sei der Wert der Freiheit von allergrößter Bedeutung. Das sehe man im linken Spektrum zuweilen ganz anders, weil dort Werte wie Solidarität und staatliche Fürsorglichkeit vertreten würden."
(Quelle: Frankfurter Rundschau)
Solidarität zeichnet unsere Soziale Marktwirtschaft aus. Wer eine völlige Deregulierung will, will auch die staatliche Rente, staatliche Krankenversicherung und andere Dinge abschaffen.
Ein Herr Gauck kann nur polarisieren und wird unsere Gesellschaft spalten. Er ist ein Konsenskandidat der meisten Parteien. Er wird sich schwer tun bei mehr als die Hälfte der Bevölkerung Anerkennung zu bekommen.
Bevor er das Amt des Bundespräsidenten annimmt würde ich mir wünschen, dass er eine Liste mit allen Vorträgen und Auftritten bei Firmen u. Instituten herausgibt. Manche würden sich hier wundern.