Griechische Bank

Ihre Meinung zu Marshallplan für Griechenland ist mühsame Kleinarbeit

In Griechenland werde zu viel gespart und zu wenig in eine wettbewerbsfähige Wirtschaft investiert. So lautet ein gängiger Vorwurf. Aber schon im vergangenen Jahr hat die EU teilweise umgesteuert. Fördermittel sollen schneller zum Einsatz kommen und in zukunftsträchtige Projekte fließen.

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10 Kommentare

Kommentare

Miauzi

ja warum werden denn keine Gelder abgerufen??

Warum schreibt man denn als Nachrichten-Medium nicht die volle Wahrheit...
..nämlich dass man als Abrufender einen eigenen Geldanteil zu stellen hat!

Und wer mal solche Anträge gestellt hat - der kommt sich wie in einem Ozean von Bürokratie vor.

Gerade grössere Projekte brauchen durch Planung und Bau oft eine mehrjährige Vorlaufzeit
und
dann kommt noch die nötige INTERNATIONALE Ausschreibung - die in der EU PFLICHT ist!!

Die Gelder für Planung und Bau fliessen dann oft ins Ausland ab - da bleiben meist die Hilfsarbeiter-Jobs vor Ort.

Ein direkter Nutzen solcher Projekte ist dann meist obsolet...
..der indirekte stellt sich erst längerfristig ein.

Also bitte wie sollen solche Dinge den Griechen helfen??

Gast

Wissen Herr Cohn-Bendit und andere überhaupt, daß der Marshallplan ein Kredit war, und kein Geschenk?

Außerdem war die Wirkung für Deutschland weit geringer als heute meist behauptet, andere Faktoren spielten eine größere Rolle.

DeHahn
Was lernt man daraus?

Menschen haben Jahrhunderte gebraucht, um Reisterrassen zu bauen oder Bewässerungssysteme in Südamerika und Afrika. Selbst die Alleen zu bauen und mit Bäumen zu bepflanzen, damit man im Schatten reisen konnte, hat Jahrzehnte gedauert.

Griechenland und andere Länder mit dem Verkauf von Ramschpapieren an die Wand zu fahren, ging relativ flott. Und die enormen Gewinne daraus auf Privatkonten zu überweisen ebenfalls.

Wann fängt man denn an, den Gewinn von Unternehmen mit einem Nachhaltigkeitsfaktor zu gewichten? Ich hasse diese dämlichen Quartals- und Jahresbetrachtungen, die nicht daran denken zu bewerten, wie sich das in zehn Jahren auswirkt.

In Indien wurde der Tee seit Jahrtausenden von Hand gepflückt. Nun sollen das Maschinen übernehmen, weil´s billiger ist. Aber, es werden viele Menschen ohne Einkommen sein und die Teepflanzen werden leiden sowie die Teeqaulität zurückgehen. Was hat das denn für einen Sinn? Wer bezahlt die Folgen?

Leute, wacht endlich auf! Gewinn ist nicht alles!

Gast
Plan -ja! Planwirtschaft -nein!

Das gesamte Gebilde der EU ähnelt schon heute mehr dem bürokratischen und verkorksten System der gescheiterten "Planwirtschaft".
Dass mit diesem System weder der Euro - noch das bisher doch Erfolg versprechende Experiment EU sinnvoll fortgesetzt werden kann, zeichnet sich immer mehr ab!
Ein System welches auf den "guten Menschen" und seine Vernuftbegabung hofft, hat noch nie funktioniert! Deshalb
macht Schluß mit den Träumen und Illusionen, die da meinen, dass man diese Defizite durch Kontrolle und finanzielle Sanktionen in den Griff bekommen kann!
Lieber ein Ende mit Schrecken - als Schrecken ohne Ende!

Orfee
Wozu Marschallplan?

Bald wandern die Leute aus Griechenland, weil sie einfach nicht mehr dort vernünftig leben können und keine Arbeit mehr finden werden.

Die ganze junge Generation wird sich in Deutschland oder woanders in EU niederlassen.

Kein Mensch wird für Griechenland mehr investieren. Ein Aufbau ist in diesem Sinne nicht mehr möglich.

Sie hätten lieber die Insel verkaufen sollen.

Gast
Der Plan kann nicht funktioneiren

Solange Spekulanten nicht in die Schranken gewiesen werden und die europäische Fiskal- Sozial- und Wirtschaftspolitik nicht angepasst wird, wird der "Marshallplan" verpuffen.

Und unsere Vorzeigeökonomen werden von der Wirkungslosigkeit staatlicher Investitionen faseln, und damit jede Alternative zur gängigen Wirtschaftspolitik noch mehr diffamieren können.

Gast
Vettern aus Straßburg helfen den Vettern in Athen an die Töppfe

Tolle EU. Erst ist man auf v.a deutschen Auge blind für Griechenlands Bilanzverfälschungen, dann für die Milliarden-Schummelei mit Goldmann zwecks Maastricht, dann sieht keiner die eigentliche Katastrophe und niemand wundert es, dass Millarden Strukturfonds nicht abgerufen werden (weil 40% Eigenanteil fehlen, weil ja nichts mehr da ist und der brachliegende Rest per Schulden finanziert wird).

Für so viel Versagen brauchen wir keine EU, deren Parlamentarier so viel "verdienen":
+7.646,99 Euro brutto im Monat
- Steuern, SV, Soli und Kirche;
+4.202 Euro im Monat "allgemeine Kostenvergütung”, steuerfrei.
+19.364 Euro für Mitarbeiter in Straßburg und im Heimatland (keine Auszahlung, verwaltet EU)
+19.000 Euro "für die Beschäftigung von Familienmitgliedern", die aber dafür nicht zwingend arbeiten müssen (hat unser Ratspräsident Schulz wieder eingeführt und sich wohl Stimmen für den EU-Rat besorgt. In der Antrittsrede:„hier ist der Ort, an dem die Interessen der Menschen vertreten werden.")

Medienbeobachter
Geld regiert die Welt ! Hilfe? Lächerlich !

Soll Griechenland Deutschland als Exportland überholen? In einer Welt, in der es nur darum geht, sich gegenseitig zu übertreffen, sich auf Kosten anderer zu bereichern, soll uneigennützig geholfen werden ? Wachstum auf Kosten anderer ist die Religion unserer Zeit. Jeder denkt nur an seinen Vorteil. Solange die Griechen deutsche Waren importieren und bezahlen ist für Deutschland alles ok, auch wenn dieses Land in Schulden erstickt. Ansonsten würden viele Banken- und Wirtschaftsvertreter es sicherlich lieber sehen, dass Griechenland untergeht, wenn man dort nichts mehr verdienen kann.

Griechenland ist ein Opfer von Spekulanten, korrupten Politikern, Steuerhinterziehern, volkswirtschaftlichen Dilettanten ... Und das muss die Bevölkerung jetzt ausbaden. Unter einer sozialistischen, konservativen Regierung ( ala CDU / SPD) , die mehr als Marionetten der Oberschicht fungieren, wird das Land in den Ruin getrieben.

Gast
Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit müssen gefördert werden

Solange wir weltweit, mit wenigen Ausnahmen wie Nordkorea etc., in einer Weltwirtschaft leben, die mehr oder weniger marktwirtschaftlich orientiert ist, dann werden die Griechen Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit fördern müssen. Ansonsten wird zu wenig erwirtschaftet und dann gibt es auch zu wenig zu verteilen. Das setzt voraus, dass die Griechen wollen und dies auch können. Bei beiden Voraussetzungen habe ich Zweifel, aber ich lasse mich gerne positiv überraschen.
Unqualifiziertes Geplärre gegen Spekulation, Bankensystem, Zinsen etc. helfen ganz bestimmt nicht weiter. Auch durch die ständige Wiederholung wird dieses Geschrei weder richtig noch besser.

Gast
@Mr.Right1961 - Ich stimme Ihnen 100% zu.

Die einzige Lösung sind Wachstum, Ausbau der Industrie, weitere Industrialisierung. Die Produktivitätsstruktur in GR muß im Niveau von 1980 wiederkehren, nämlich 15.5% Agrarwirtschaft (heute bei 3-4%), 30.5% Industrie/Montanwesen/Energie (heute bei 22%) und Rest Dienstleistungen (die heute auch produktiver und exportorientierter gestalltet werden können, mit Tourismus, Internetdienstleistungen, Beratungsfirmen im Bereich Architektur, Bauwesen, Wissenschaft usw. mit Hauptklientel in asiatischen, arabischen und nordafrikanischen Ländern). Wissenschaftler gibt es (auch in technischen Disziplinen, teilweise in renomierten angelsächsischen und dt. Universitäten aus- und weitergebildet) genug, wie auch eine technisch gut ausgebildete pot. Arbeiterschaft (Aufgrund einer gezielt verfolgten Förderungspolitik von technischen Berufsschulen und Ausbildungsstätten). GR könnte somit die Produktslücke zw. bil. Asienwaren und teur. west. Luxusmarken schließen, also eur. Qualität billiger produzieren.