House for Sale: Immobilie im Umland von New York

Ihre Meinung zu US-Banken zahlen Hausbesitzern 25 Milliarden Dollar

Die Folgen der Immobilienkrise haben Millionen Hauseigentümer in den USA in den Ruin getrieben. Ein Teil von ihnen profitiert nun von einem Vergleich der Regierung mit fünf Großbanken. Diese zahlen den verschuldeten Immobilienbesitzern eine Entschädigung von 25 Milliarden Dollar.

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10 Kommentare

Kommentare

Gast
Profitieren?

25 Milliarden Dollar auf 2 Millionen Hausbesitzer verteilt, macht 12.500 Dollar pro Hausbesitzer. Scheint recht wenig zu sein ..

Gast
Betrug auf beiden Seiten...

Zum Teil wurden die Hausbesitzer betrogen, indem ihnen zu günstige Kredite zu einfach verkauft wurden. Aber die Banken wussten es zum Teil nicht wirklich besser, und es gab - wie man heute weiß - einen Anreiz, bestimmte Sachverhalte in Bergen von Papierkram zu verstecken.

Anders herum wurden Anleger und Banken betrogen, zum Beispiel gab es Menschen, die mit einem sehr niedrigen Einkommen mehrere Häuser kauften, und wissen mussten dass sie erstens lügen und zweitens jemandem das Geld aus der Tasche ziehen.

Letztlich bezahlte die ganze restliche Welt dem amerikanischen Durchschnittsbürger das viel zu große Haus, denn dort wurde das ganze Kreditrisiko und die Rendite hinverteilt (stark vereinfacht gesprochen).

Die Probleme die wir mit unserer Schuldenkrise haben, wurde aber nur angeschubst. Der Libyenkrieg, Fukushima oder irgendeine andere Krise hätten die Krise auch angestoßen, vielleicht nur ein paar Jahre später....

AlterSimpel
Hm, schon wieder ein "Vergleich"

Klingt auf den ersten Blick nicht schlecht, aber ich traue der Sache erstmal nicht.

Viele der geräumten Häuser stehen leer und verfallen, ein Schandfleck für jede Wohngegend, der dann auch noch den Wert der umstehenden Häuser schmälert (also den Wert, den die Bank bilanziert).

Ich habe gelesen, viele Banken kümmerten sich überhaupt nicht mehr um die Häuser, lassen sie einfach verfallen und Städte und Kommunen hätten hohe Kosten, um zB Obdachlose aus baufälligen Häusern fernzuhalten, Brände zu löschen, etc.
Diese Kosten wollten sie gerichtlich von den Banken einklagen, vielleicht wird ein Teil der Summe auch dazu genutzt.

Möglicherweise haben die Banken auch einfach nur gerechnet und gesehen, daß sie ein Abriß viel teurer käme.

Im übrigen fühlt man sich an Griechnland erinnert: das Haus wertlos, der Mieter pleite. Jetzt bekommt er einen Zuschuß, um die Hütte zu erhalten und weiter die Zinsen zahlen zu können.
Das eigentliche Problem scheint damit nur verschleppt zu werden.

Gast
1000$ klauen und die Menschen kaputt machen ...

... und die Regierung (Volksvertreter!!) handelt aus, dass die Menschen 100$ zurückbekommen. Der konkrete Betrag ist egal, auf jeden Fall bleibt es wohl zumeißt durch solche "Wiedergutmachungen" bei einer negativen Lebensperspektive. Wer hat wohl wieder mal gewonnen?

Was ist die Erkenntnis?

1.) Menschen sind in aussichtslosen Lagen extremst leidenfähig. Was hält sie dann eigentlich noch am Leben? Die Hoffnung? Die stirbt ja anscheinend als vorletzte.

2.) Politiker und Bosse, Hand in Hand, verhöhnen die Bürger im ganzen Land. Sie machen sich die Taschen voll.. und haun den Leuten eins auf´s Maul.

Ich unterscheide seit langem nur noch zwischen Verarschern (Minderheit, allerdings mit untertänigsten "Umsetzern" ausgerüstet) und Verarschten (Mehrheit).

Ich reflektiere das schon noch!!! Möglicherweise sehe ich die Welt zu schwarz (aha, schwarz!). Die täglichen Nachrichten bestärken aber eher meine Einschätzung. Good News kommen (fast) gar nicht mehr vor.

Gute Nacht!

Gast
@NewsComment

Wenn es nur so einfach wäre... aber da werden die Finanzspritzen garantiert auch von oben nach unten verteilt. Wenn also die Millionenvillen finanziell saniert sind, kommen irgendwann die Reihenhäusler dran. Was dann aber noch übrig ist???

CultureFlop
Amerika

sollte die Täter am Namen nennen. Immerhin kommen ja doch die Steuerzahler für deren Taten auf!

Griechenland konnte das.

Gast
unverschämtheit

bei ftd.de heißt es zu dem thema, dass die hausbesitzer nur 2500dollar bekommen, der größte teil des geldes ist dafür da, zwangsversteigerungen zu vermeiden. und nun kommts: indem die schulden der klammen eigentümr reduziert wird. nur haben die banken damit kein problem, weil sie die meisten kredite verbrieft haben. es trifft also pensionsfonds, investoren die die verbrieften produkte gekauft haben. die banken sind fein raus. skandal.
benb

Sasquatch
@ Stonehorn

Zitat: "...werden die Finanzspritzen garantiert auch von oben nach unten verteilt."

Woher wissen Sie das so genau? Kalifornien ist an dem Vergleich zwar noch nicht beteiligt und wird wahrscheinlich separat klagen, aber meiner Frau und mir hat man bereits erzählt, dass wir für das Haus, das wir aufgeben mussten, keinen Pfennig wiedersehen werden, da wir zwei regelmäßigen Einkommen und keine minderjährigen Kinder haben. Ja, wir sind zwar genauso Arbeiterklasse wie alle anderen, aber wenn es um Geldspritzen geht, sind wir plötzlich zu reich.

Ihr tut alle immer so, als ob die Immobilienkrise nur stinkreiche Paläste getroffen hätte. Die Reichen haben nichts verloren, die hatten doch eh keine Hypotheken mehr abzuzahlen. Getroffen hat es vor allem die, die ihr ganzes Leben lang hart für ein Dach über dem Kopf gearbeitet haben und jetzt vor dem Nichts stehen - und für soll jetzt was getan werden. Gut so!

Hier kann Mr. Obama sich hoffentlich einmal in gute Erinnerung bringen.

Jon Do
Vergleich? Was für eine FARCE!

Die Rettung der Banken und Immobilienfinanzierer hat den amerikanischen Steuerzahler HUNDERTE von Milliarden gekostet.

Die FED hat ca. 7000 Milliarden Dollar praktisch umsonst (!) an Großbanken weltweit verliehen um das System zu stützen. (Den Zinsverlust dafür trägt generös das amerikanische Volk.)

Und da kommen besagte Banken mit einem VERGLEICH weg? Keine Anklage? Politiker, die das nicht akzeptieren wollten, und die Banken für den Betrug ernsthaft auf Schadensersatz verklagen wollten, wurden totgeschwiegen und politisch fertiggemacht (New York Attorney General Eric Schneiderman).

Obama ist ein ganz dreister Lügner, wenn er sagt der VERLGEICH sei "ein Erfolg". Ja, ein Riesenerfolg FÜR DIE BETRÜGER-BANKEN, die die Weltfinanzkrise angerichtet haben.

Aber was will man von Obama schon erwarten? Er hat sich mit Wall-Street "Beratern" umgeben, und steckt mit denen unter einer Decke.

Nebenbei sagt er ja auch zu Folter und Mord "look forward, not backward".

Mir wird schlecht.

Gast
"Könnten" strafrechtlich belangt werden?

Ich will doch schwer hoffen, dass die Bankmanager, die Dokumente fälschen liessen, nicht durch einen "Vergleich" davonkommen, sondern für ein paar Jahre in den Bau wandern.