Eine Passantin überquert bei starkem Regen eine Straße in Bautzen, Sachsen, mit einem Regenschirm

Ihre Meinung zu Wetterdienst warnt vor Starkregen im Norden und Osten des Landes

Es drohen Überflutungen, Erdrutsche und Aquaplaning: Der Deutsche Wetterdienst warnt vor extremen Regenfällen, vor allem im Osten und Nordosten. Erste Auswirkungen waren bereits in Sachsen und Berlin zu spüren, auch der Südwesten war betroffen.

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36 Kommentare

Kommentare

Nettie

„Gegenüber der Nachrichtenagentur dpa sagte ein DWD-Sprecher, die erwartete Höchstmenge entspreche dem Niederschlag der Flutkatastrophe im Ahrtal. Diese Menge würde laut dem Sprecher in etwa dem doppelten der dort üblichen Menge für den ganzen Monat Juli entsprechen. "In der Nacht kommt ein riesiger Schwal", so der Sprecher.

>> Wegen der fehlenden Berge - anders als im Ahrtal - werde das Wasser aber besser abfließen.“

Da brauchen die Bewohner der betreffenden Gebiete hoffentlich nicht das Allerschlimmste befürchten.

Die Warnungen der Meteorologen ernst nehmen und sich auf außergewöhnliche Situationen einstellen sollten sie gleichwohl.

krautbauer

Schonmal vorab an alle, die sich aufregen: eine Warnung ist eine Empfehlung. 

Soll sich nur ja keiner am Ende beschweren, dass er nicht gewarnt worden ist. 

Es bleibt am Ende mehr oder weniger bis kurz zuvor unvorhersehbar, wo sich eine einzelne Superzelle abregnen wird.

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Montag

"Es bleibt am Ende mehr oder weniger bis kurz zuvor unvorhersehbar, wo sich eine einzelne Superzelle abregnen wird."

Das Regenradar ist schon recht hilfreich in vielen Fällen. (Man kann die Vorhersage wie einen Film ablaufen lassen. Dabei kann man ganz gut abschätzen, wie schnell Regenwolken, Gewitter etc. in welche Richtung ziehen.)

https://www.wetter.de/deutschland/regenradar-karte-deutschland-c49.html

krautbauer

Ja, Montag. Das ist alles bekannt. Dennoch regnet es in meinem direkten Wohnumfeld tatsächlich oft sehr viel weniger als angekündigt. Letztens ein paar Tage weg gewesen, da war es ähnlich. Auch eine Vorschau von einer Stunde war da einfach nicht genau. Es löst sich halt vieles doch in Luft auf - oder braut sich am Ende richtig dolle zusammen. Wir war das noch mal mit der Berechnung einer Welle. Wir stehen ja doch immer wieder am Anfang mit unseren begrenzten Instrumenten. 

AbseitsDesMainstreams

Ich habe hier allerdings auch gelesen, dass Berlin und Brandenburg in diesem Jahr ein Regendefizit haben. Das dürfte dann wohl ausgeglichen sein.

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Seufz

Wenn Ihnen zwei Stunden lang kalt ist wird das nicht dadurch ausgeglichen, dass Sie jemand kurz mit einem Flammenwerfer behandelt. 

Nachfragerin

Ihr Beispiel passt überhaupt nicht zu den Gegebenheiten. Der Norden und Osten ist eher flach. Selbst bei Starkregen fließt das Wasser nur sehr langsam weg. Das meiste versickert im Boden und verringert somit das bisherige Regendefizit.

Im Gebirge ist das anders. Da würde so ein Starkregen schnell zusammenfließen und in den Tälern nachhaltige Schäden verursachen.

R A D I O

Regenmengen von 100 bis 150 Liter/qm bedeuten, da steht das Wasser im Schnitt 10 bis 15 cm hoch, bevor es abfließt, im Nordosten Deutschlands, wo das Land ja überwiegend flach ist, kann es wenig Katastrophen verursachen. Hier und da muss man aufpassen, Zeit zu reagieren dürften die meisten Menschen haben; es sei denn, sie haben die letzten Jahre hinterm Mond verbracht.

krautbauer

Da gleich sich gar nix aus. Überall Sand und Trockenheit bis tief in den Boden hinein. 

schnitzundschnitz

Im Osten herrscht seit Jahren Dürre. Das bisschen Regen ändert zwar was in den oberflächennahen Schichten, aber der tiefere Boden bleibt trocken. Schauen sie sich gern den Dürremonitor des UFZ an.

Mr.Fantastic

Vor 2 Wochen wurde noch  vor apokalyptischer Dürre und affenartige Hitze gewarnt.  So schnell gehts bei der Klimakatastrophe. 

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Seufz

Zumindest gegen Dürre hilft so ein Starkregen auch nicht viel. Das meiste Wasser rauscht einfach so davon. Gegebenenfalls mit Autos, Bäumen, Häusern und Menschen.

Questia

@Seufz 20:51

| "Zumindest gegen Dürre hilft so ein Starkregen auch nicht viel. Das meiste Wasser rauscht einfach so davon. Gegebenenfalls mit Autos, Bäumen, Häusern und Menschen." |

Und leider wird viel zu oft auch der fruchtbaren Boden weggespült, der die obere Schicht bildet und entweder ersetzt werden oder in vielen Jahren wieder aufgebaut werden muss.

Das sind die langfristigen Folgen für die Nahrungsmittelversorgung.

Gerade im Osten, wo aktuell die stärksten Niederschläge angekündigt werden, gibt es kaum Knicks, Raine -  also natürliche Barrieren.

 

krautbauer

Ja, genau, die haben es kapiert.

Mr.Fantastic

Die haben vor allem kapiert, daß Panikmache dem Geldbeutel dient. Ohne Panik keine Forschung. Das Wasser jetzt ist ein Problem, weil es auch kultivuerte Böden fällt. Die Hitze ist aber nie eingetreten. Dieser komplette Panikmodus nervt. Es wurde auch schon wieder über extreme Kält zu Weihnachten diskutiert. Woher soll man das denn jetzt schon wissen?  Einfach mal wieder 30 Gänge zurückschalten hilft.

Questia

Also eine Verschwörung von Forschung und Geldgierigen?

Die Hitze und die Trockenheit zu leugnen, halte ich für herbeifantastictisiert.

Schauen Sie sich den bereits erwähnten Dürremonitor vom Helmholtzzentrum an.

Hitze im Osten ist belegt. Der Juni war auch dort zu warm.

Dürre kann es auch ohne Hitze geben. Das beweisen die ersten Monate 2025. In denen es seit Februar nicht regnete.

Hitze und Dürre sind zwei verschiedene Phänomene. Denn in tropischen Gegenden trifft Hitze auf Feuchtigkeit.

 

Montag

Wetter und Klima sind zwei verschiedene Dinge.

"Aktuelles Wetter": findet jetzt (= im Moment) statt. Wenn man es genau wissen will: ein Schritt vor die Tür hilft.

Dummerweise ändert sich das Wetter ständig.

Für manche Zwecke hätte man gern Bezugsgrößen, die weniger variabel sind. Daher versucht man es mit der Bildung von Mittelwerten über einen längeren Zeitraum. Beispielsweise mit dem Zeitraum von 30 Jahren. Das, was sich da "im Mittel" zeigt, nennt man Klima. (Alles grob vereinfacht gesprochen.)

Hier präzise Details vom Deutschen Wetterdienst:'
https://www.dwd.de/DE/leistungen/klimadatendeutschland/vielj_mittelwert…

Beispiel:
Lufttemperatur: vieljährige Mittelwerte 1961 - 1990 => Aachen, Jahresmittel:    9.7 °C
Lufttemperatur: vieljährige Mittelwerte 1971 - 2000 => Aachen, Jahresmittel: 10,0 °C
Lufttemperatur: vieljährige Mittelwerte 1981 - 2010 => Aachen, Jahresmittel: 10,4 °C
Lufttemperatur: vieljährige Mittelwerte 1991 - 2020 => Aachen Jahresmittel: 10,7 °C

werner1955

Bitte nicht immer Wetter mit Klima gleich setzten.

 

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Schiebaer

Ich wünsche Ihnen allen, dass die Unwetter bei Ihnen keine Schäden anrichten.

Danke und bei Ihnen auch nicht.Wir müssen einfach abwarten denn ändern können wir das Wetter nicht.

Seufz

"ändern können wir das Wetter nicht"

Unsere rücksichtslosen Eingriffe in die Natur verändern das Klima und damit auch das Wetter. Wir haben durchaus Möglichkeiten, langfristig noch schlimmeres zu verhindern.

Nachfragerin

Dusche im Flachland

"Wegen der fehlenden Berge - anders als im Ahrtal - werde das Wasser aber besser abfließen."

Wegen der fehlenden Berge wird Brandenburger Flachland fast nichts abfließen. Das ist auch gut so, denn die großen Schäden gibt es nur dort, wo viel Wasser zusammenläuft. Die 14 cm Niederschlag werden schnell im sandigen Boden verschwinden.

Nach einem viel zu trockenen Frühjahr freue ich mich über jeden Regen.

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Mauersegler

In konventionell bewirtschafteten Böden wird nicht versickern, sondern abgetragen werden, da Bedeckung, Humus und Bodenleben, das für eine gute Struktur und senkrechte Röhrchen sorgt, fehlen.

John Koenig

Falsch .

In dauerhaft mechanisch bearbeiteten Böden im Bio Anbau wird der offene Oberboden schnell abgeschwemmt .

Und was das Bodenleben angeht sind konventionelle Böden nicht schlechter , im Gegenteil durch die dauernde mechanische Unkrautbekämpfung im Bioanbau wird das Bodenleben im Oberboden empfindlich gestört .

Werner40

Wer mal Mosunregen mitbekommen hat wird über diese Warnungen nur milde lächeln können.

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Questia

Das hört sich so an, als wäre die Warnung vor einem Starkregenereignis erst dann nicht lächerlich, wenn die Folgen so dramatisch und gravierend sind, wie sie z.B. gerade in Südkorea zu beklagen sind und alle Jahre wieder auch in Pakistan usw auftreten.

Es könnte also sein, dass den Menschen dann nicht mehr zum Lachen zumute ist, wenn ihre Keller überflutet, ihre Häuser unbewohnbar sind.

 

Bauhinia

Ja klar, und wenn die Landschaft mal unter Wasser steht, kann man ja milde lächeln und sagen: woanders sind Überschwemmungen viel ausgedehnter und der Pegel viel höher. Das ist natürlich unendlich intelligent. 

Mauersegler

Monsun sorgt regelmäßig für verheerende Überschwemmungen und große Zahlen von Toten, gerade letzte Woche wieder in Pakistan. Lächeln Sie weiter. 

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Mr.Fantastic

Jetzt ist der Monsun in südostasien auch schon wieder ein Problem? Den gab es schon, da sind da noch keien menschen rumgelaufen. Und die Risiken sind mehr, als bekannt. Die menschen bleiben dennoch dort. Die chancen scheinen die Risiken, zu übersteigen.

waldkauz

Hoffentlich sind die Verantwortlichen diesmal kompetenter als damals im Ahrtal.

werner1955

Danke an den DWD.

Hoffentlich achten jetzt mehr Menschen und Politiker auf diese Wahrnungrn. 

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Sternenkind

Warum?

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