
Ihre Meinung zu Tourismus in Norwegen: Auf den Lofoten wächst der Ärger
Immer mehr Menschen verbringen ihren Urlaub im Norden. Manche Regionen werden geradezu überrannt. Die Folgen: mehr Müll, genervte Einheimische - und erste Touristenabgaben. Von Arne Bartram.
Jetzt dachte ich gerade: die Moderation hat bestimmt hitzefrei gekriegt und dann doch ein offener Beitrag zum kommentieren.
Ein wesentlicher Faktor dieser Wellen sind die Hypes auf Social Media (bekannte Drehorte, Berühmtheiten waren dort etc.) und der Fluch der guten Bewertung im Netz allgemein.
Hatte den Beitrag auf Inforadio gehört oder so. Da war auch die Kritik laut an den Individualreisende "ohne Komfort", also z.B. Bus ohne Toilette. Die campen dann wild. In Summe ist das auf jeden Fall direkt schädlicher als irgendeine Bettenburg im Pauschaltourismus oder ein Camper. Ich kann die Einheimischen da schon verstehen. Das größte Problem bleiben aber die Kreuzfahrtschiffen, die Ihre Gäste vor Ort auskübrln, die aber den Menschen vor Ort nicht viel bringen.
6 Antworten einblenden 6 Antworten ausblenden
damit könnten sie recht haben,
wenn ich mir Pauschalurlauber in irgend einem abgeschieden Resort anschaue, die kommen mit der Einheimischen Bevölkerung kaum in Kontakt, bestenfalls vom Hörensagen, dass die "unzüchtig" baden und sonst auch ungewöhnlich
Da ist es mit dem Rucksacktourist schon etwas anderes, der sich unters einheimische Volk mischt, denen erklärt, dass er sich den Urlaub jahrelang vom Mund absparte, was spätestens beim 2ten Bier, (dem Tageslohn) unglaubwürdig wirkt
unglaubwürdig wirkt....und anstrengend wird :D
Ich kann die Norweger sehr gut verstehen, wobei sich ähnliches ja auch in anderen Ländern entwickelt, u.a. auf Mallorca, wo die Bewohner sich als Fremde im eigenen Land fühlen, aber natürlich auch an den Touristenströmen ordentlich verdienen möchten. Hopp oder topp kann man da nur sagen.
Der Massentourismus ist in der Tat zu einem Problem geworden, weniger der Individualtourismus. Letztere Klientel, zu der auch ich mich zählen darf, ist in der Regel aufgeklärter und sensibler, wenn es um die Probleme des Gastlandes geht. Schade, dass oft nur Sehenswürdigkeiten in aller Eile abgehakt werden, aber kein Verständnis z.B. für Sprache und Kultur entstehen kann. Für mich war es selbstverständlich Bahasa Indonesia zu lernen. Das öffnet mir auch heute noch einen ganz anderen Zugang zu den dortigen Menschen und ihrer Kultur.
Das gehören Sie ja schon zur Gruppe der Intellektuellen.
so wie bei uns in Rothenburg die Flusskreuzfahrer vom Main, die hinter ihren Guides herlaufen und - rein zufällig - in einem bestimmten Geschäft einkaufen.
Hypes auf Social Media mit auf krummem Pflaster in die Höhe hüpfenden Gästen sorgen für Nachschub..
Von diesen Gästen haben die restlichen Gäste und vor allem wir Anwohner nichts..
Ja, eben. Ich lebe auch in einer Stadt in der es von Jahr zu Jahr voller wird.