
Ihre Meinung zu Chancen von neuer US-Partei: "Da reichen auch Musks Milliarden nicht aus"
Was bezweckt Elon Musk mit seiner Parteigründung? US-Präsident könne er zwar nicht werden, aber er könnte Trump bei den Zwischenwahlen schaden, sagt Strategieberater van de Laar auf tagesschau24.
"Oder er sucht sich im Repräsentantenhaus zehn Kandidaten aus und unterstützt sie mit vielen Millionen von Dollar, was ja für ihn ein Klacks wäre, um denen die Freiheit zu geben, sich von Trump abzuwenden. Das ist glaube ich das deutlich probatere Mittel."
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Hat hier gerade ein Experte des US-Politik-Zirkusses und politischer Stratege für Kampagnen offen ausgesprochen, dass Bestechung und Korruption ein bewährtes Mittel zur Durchsetzung poltischer Ziele in den USA sind?
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Das ist beileibe kein Alleinstellungsmerkmal der USA. Unter Trump wird es aber so offen und komplett schamlos wie bisher noch nie praktiziert.
Solange er die Congresspeople nicht in Mercedes-Cabrios bezahlt, ist das schon ok.
/s
(Anm: Referenz bezieht sich auf einen Bestechungsskandal mit Ägypten, s. Bob Menendez)
Gab es daran denn Zweifel ?
Auf alle Fälle ist das 2-Parteiensytem in den USS Guft für die Demokrstie und ein wesentlicher Grund für die gesellschaftliche Spaltung. In Deutschland wiederum war nach dem zweiten Weltkrieg der politische Wettbewerb unter im wesentlichen 3 großen Volksparteien ein Erfolgsgarant. Leider näherten wir uns in den letzten Jahren italienischen Verhältnissen. Die schlechteste Löung wäre freilich auch für uns ein 2 Parteiensystem.
Das haben wir doch schon. Nur dass sich die Parteien bei uns in Lagern zusammenfinden. Letztlich sind es aber auch nur 2 Lager.
Finanzielle Unabhängigkeit und damit geringere Beeinflussbarkeit ist eines der Argumente für die hohen Bezüge deutscher Abgeordneter.
In diesem Fall wäre es aber wohl eher "den Teufel mit dem Beelzebub austreiben".
Das ist in den USA nicht grundsätzlich anders, sie verdienen dort in etwa 180000 Dollar im Jahr.
Was jedoch anders ist: jeder Abgeordnete muss einen persönlichen Wahlkampf, zunächst parteiintern und dann auf der "großen Bühne" gewinnen und dieser Wahlkampf muss finanziert werden. Seit dem Urteil des Supreme Court "Citizens United" sind die Kosten für Wahlkämpfe, egal ob für Midterms oder Presidential, exorbitant gestiegen, und darin sieht natürlich Musk eine Chance.
Ja, leider. Wenn ich mir überlege, wie wir 1988 von Haus zu Haus gezogen sind, um Leute für's Wählen zu begeistern - einfach nur, weil wir Jesse Jackson für den richtigen Kandidaten hielten.
„unterstützt sie mit vielen Millionen von Dollar,“
Wahlkampf Unterstützung ist keine Bestechung. Man kauft sich keine Stimmen, sondern unterstützt den Politiker, der seine eigenen Interessen vertritt. Durchaus legitim.