Ein ICE-Zug der Deutschen Bahn in Richtung Berlin durchfaehrt den Bereich bei Strullendorf, wo Bauarbeiten an der Gleisinfrastruktur stattfinden.

Ihre Meinung zu 166 Milliarden Euro für Schienen und Brücken

Die Bundesregierung will 166 Milliarden Euro in die Infrastruktur investieren. Ziel ist es, vor allem marode Bahnstrecken und Autobahnbrücken zu sanieren - das hat auch Folgen für Reisende.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
48 Kommentare

Kommentare

M.Pathie

Für 166 Milliarden Brücken und Schienen sanieren ist richtig. Wie das finanziert werden soll bei den angekündigten Steuerentlastungen ist ein Rätsel, das auch durch das Zauberwort "Sondervermögen" nicht gelöst wird.

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
fa66

»Wie das finanziert werden soll bei den angekündigten Steuerentlastungen ist ein Rätsel…«

Diese 166G€ müssen erstmal in der Laufzeit des Programms ausgegeben werden können. Das Ausgeben so manchen Budgets scheitert an den fehlenden Planungskapazitäten. So steht es gut, dass von dem angekündigten Paket am Ende viel gar nicht verbraucht worden sein würde. 

sosprach

Der Begriff Sondervermögen irritiert mich, es sind Schulden, von mich auch Sonderschulden. oder Minusguthaben.

sosprach

Man sollte generell nicht alles glauben was Politiker versprechen.

HSchmidt

Dass Deutschland als logistische Drehscheibe im Kriegsfall dienen soll, spielt bei den großzügigen Investitionen wohl auch eine Rolle. Das hätte man ruhig erwähnen können.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
sosprach

Doch nur unter der Annahme das der Krieg in Russland stattfindent. Wenn nicht dort sondern in Asien nützt die Drehscheibe michts.

fathaland slim

Das deutsche Bahnsystem ist kurz vor dem Zusammenbruch. Wie ich täglich erleben darf. Krieg und Drehscheibe hin oder her. Aber so lässt sich trefflich ablenken.

Hanne57

Am fehlenden Geld liegt es doch nicht, dass so wenig erneuert wird. Es sind die fehlenden Baukapazitäten und Materialien. So wird z.B. bei der anstehenden Sanierung der Strecke Berlin-Hamburg die Sicherheitstechnik nicht erneuert, weil die Industrie nicht liefern kann. Das soll später nachgeholt werden. Was für ein Irrsinn!

Das bedeutet, dass viele der Gelder für Infrastruktur nicht in der vorgesehenen Zeit verbaute werden können und somit dann zweckentfremdet werden können für die Lieblingsprojekte der jeweiligen Parteienklientel.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
fathaland slim

Es sind die fehlenden Baukapazitäten und Materialien. So wird z.B. bei der anstehenden Sanierung der Strecke Berlin-Hamburg die Sicherheitstechnik nicht erneuert, weil die Industrie nicht liefern kann. Das soll später nachgeholt werden. Was für ein Irrsinn.

Auch das, was Sie schreiben, ist eng ans Geld gebunden.

franxinatra

Da die Bundeswehr auf verläßliche Infrastruktur angewiesen ist halte ich es für akzeptabel, die 5% für die Verteidigung auch in die Erneuerung/Sanierung von Brücken und Schienen zurechnen.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
sosprach

Wenn die Russen denn dann eingerückt sind   finden sie eine gute Infrastruktur. Jetzt verstehe ich die die Zögerlichkeit

StepHerm

Ich finde die Dumme von fast 250 Mrd. € pro Jahr, fast die Hälfte des aktuellen Bundeshaushaltes nicht angemessen und akzeptabel und das unter der Vorgabe, die Gesamteinnahmen des Bundes (und der Kommunen) weiter zu senken.

Wir haben schon einen Klimanotstand und einen Pflegenotstand und reden hier nur über Aufrüstung, ohne das Ganze im Blick zu behalten. Was mir weiterhin fehlt ist die Ansage, dass das Geld nicht in den USA investiert werden soll, dass auch die anderen Probleme mit gleicher Ernsthaftigkeit angegangen werden und bzgl. der Rüstungsausgaben zunächst mal erläutert wird, wofür das ganze Geld eigentlich ausgegeben werden soll (und dann klärt man erst ab, wie das bezahlt wird), aber einfach mit diesen Unsummen das Bundeswehrbeschafgungsamt auszustatten, halte ich für absolut unsinnig.

 

Nettie

„Für eine langfristige Planung brauche es jedoch über 2027 hinaus stabile Zusagen.“

Noch besser wäre in Zukunft eine kontinuierlich gewährleistete Finanzierung öffentlicher Infrastruktur ganz ohne irgendjemandes ‚Zusagen‘. Schon damit sich die Schäden in Zukunft nicht mehr aufstauen und ihre Beseitigung dann natürlich auch für Staus bei Logistik, in der Wirtschaft und im Verkehr allgemein „sorgt“. 

DeHahn

Lieber spät als nie! - Merkel und Mehdorn/Pofalla haben doch, damit die Bahn eine AG werden kann, 6.000 km Strecken stillgelegt und nicht investiert. -> In der Bibel steht, daß die Sünden der Väter an ihren Kindern bis ins dritte oder vierte Glied heimgesucht werden.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
fa66

»Mehdorn/Pofalla haben doch, damit die Bahn eine AG werden kann, 6.000 km Strecken stillgelegt und nicht investiert.«

Zu Mehdorns Zeiten war die Bahn bereits eine AG (ab 1994). Du verwechselst das mit der Börsenfähigkeit, zu deren Erreichung Mehdorn eingekauft wurde. Und er hat genau das zu leisten versucht, was er sollte. 
Nur er konnte vermutlich einfach nicht noch mehr kaputtmachen, was für private Investoren benötigt worden wäre, um die bereits zuvor durch Dürr (Bundesbahn bis 1993) und nochmals durch Mehdorn abgemagerte Gans für Beteiligungen interessant zu machen. 
Das noch dazu in einer Zeit, in der erkennbar war, dass ähnliche Privatisierungen im VK oder in NZ bereits fehl gelaufen waren und NZ den kümmerlichen Rest wieder renationalisierte. Und so ist das Unterfangen in DE gescheitert.

joe70

Viele  Erfindungen 

wurden als aus militärischen Gründen gemacht und für die Zivilisation später mitgenutzt.

So ist es jetzt auch mit unserer Infrastuktur. Der Krieg macht es möglich. 

Wie von Geisterhand ist plötzlich viel Geld da.

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
sosprach

Das Geld ist nicht wirklich vorhanden es sind massive Schulden, Gelder die die nächste Generation belasten, die Nebenbei die Renten der Boomer bezahlen und die Umweltzerstörung reparieren müssen. Nicht vergessen Wehrdienst leisten werden.

fa66

»Das Geld ist nicht wirklich vorhanden es sind massive Schulden«

Vermögen und Schulden sind in dem praktizierten kapitalorienterten System äquivalent. Denn die Schulden des Einen sind das Vermögen des Anderen. Und es ist dieses System, dass »Geld« durch Banken unter Überwachung der Zentralbanken (EZB, Fed, u.a.) schöpfen – also erfinden – lässt. 
Solange der Kreditnehmer nur seine Kreditzinsen bedienen kann – und das ist die Erwartungshaltung dem Bund gegenüber – ist der Sockelbetrag förmlich schnurz, denn er ist ja eh nur erfunden. Bestenfalls sind aus dem Sockel die Handwerker bezahlt worden und konnten ihr erhaltenes Geld wieder in den Geldkreislauf einbringen, bevor der Kredit platzt.

StepHerm

Man könnte diese Gelder auch jetzt eintreiben, indem umweltschädliche Subventionen gestrichen werden, Steuersünder konsequent zur Kasse gebeten werden und Steuerprivilegien wie z.B. die reduzierte Kapitalertragssteuer wieder an den normalen Steuersatz angepasst wird.

Dann bräuchte man der kommenden Generation nicht diese Last ans Bein binden.

 

silgrueblerxyz

//166 Milliarden Euro für Schienen und Brücken//

Das viele Geld nützt uns nichts. Wur haben nicht genügend Resourcen und Manpower um damit soviel zu bauen.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
joe70

Aber verdient wird damit viel! --->  (Lobbyismus.

vaihingerxx

wir haben doch 3 Mill Arbeitsfähige 

werner1955

Und wie lange dauert es bis der erste Handwerker arbeiten kann?

Typisch bei EU Ausschreibung 5 Jahre

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
sosprach

Sicher früher wenn der Bürokratieabbau erst in Angriff genommen wurde.

vaihingerxx

...... und alle die arbeiten könnten - wenn sie wollten - auch dazu bewegen können !

schabernack

➢ ...... und alle die arbeiten könnten - wenn sie wollten - auch dazu bewegen können !

Montag bauen sie alle Eisenbahn, Dienstag Autobahn, Mittwoch Wasserstraße.

Donnerstag fahren sie Busse und Bahnen, Freitag pflegen sie Kranke und Alte.

Samstag schuften sie auf dem Bau, Sonntag ist Ruhetag in der Hängematte. Damit sie das nicht ganz vergessen …

StepHerm

Und die arbeiten lassen die wollen, aber das wollen Sie ja nicht

Malefiz

Wie lange die Sanierungen dauern wäre doch wichtig, nicht das wenn wir am Ende alles saniert haben man wieder von vorne anfangen müssen! Also in was für einem Zeitraum soll saniert werden?

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
StepHerm

Bauwerke werden üblicherweise auf 30 bis 60 Jahre abgeschrieben und meist auch für diese Lebensdauer ausgelegt, die technische Nutzungsdauer kann länger sein, ist oftmals schon überschritten, da man vor 60+ Jahren mit der heutigen Belastung (gerade bei Brücken und Strassen), nicht gerechnet hat.

Wenn Sie Ihrer Oma vor 60 Jahren erzählt hätten, dass in 2025 der LKW-Verkehr um mehrere 100% zugenommen haben wird, hätte sie Sie für verrückt erklärt.

fa66

»Wenn Sie Ihrer Oma vor 60 Jahren erzählt hätten, dass in 2025 der LKW-Verkehr um mehrere 100% zugenommen haben wird, hätte sie Sie für verrückt erklärt.«

Ja, sie hätte gefragt, warum die Güterlasten ab den mittleren Entfernungen nicht einfach mit der Bundesbahn transportiert werden.

StepHerm

Dueses haben wir den Entscheidungen der CDU/CSU Verkehrsminister zu verdanken.

Malefiz

Für mich bedeutet Sanierung, daß man altes Instand setzt. Wie lange man für neue Straßen, Schienen und Brücken man braucht ist heutzutage schon erstaunlich. Aber in welchem Zeitraum das alles geschehen soll, egal ob Sanierung und Neues zu bauen für das man 160 Milliarden ausgeben möchte, 5, 10, 15, 20........ Jahre, daß würde ich gerne wissen und wie teuer es dann wirklich wird und ob 160 Milliarden reichen? Denn unsere verwantwortlichen Politiker und Minister verschätzen sich meistens immer sehr gerne wenn es um das Finanzielle geht!

Oftleser

Man hat früher nicht an die grosse Glocke gehängt, dass viele Infrastruktur-Massnahmen auch dem kalten Krieg geschuldet waren. 

Ertüchtigung der Verkehrs-Infrastruktur hilft Beidem: der Wirtschaft und der Verteidigungsfähigkeit. 

Das ist auch eine zukunftssichernde Ausgabe. 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
sosprach

Win win. Infrastruktur gegen den Aggressor

Felia Barth

Die Bahn freut sich - nur wird das Geld somit den inkompetenten Leuten gegeben. Bei der Verteilung des Geldes frage ich mich, warum andere Aspekte in unserer Infrastruktur so vergleichsweise schwach berücksichtigt werden. Und man könnte sich fragen, welche Rolle der Klimaschutz bei dem Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaschutz eingenommen hat: Wie viel Geld wird dafür wohl fließen?

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
sosprach

Ich denke, Null, 0, Serro, Nix. Umwelt ist Luxus  braucht es nicht.

Paule66

40 Jahre Nichtstun rächen sich eben irgendwann!

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
vaihingerxx

40 Jahre Nichtstun rächen sich eben irgendwann!<<

 

gehts um die Rente ?

wenn einem mit 65 auffällt das die nicht reicht, weil man die 40 Jahre davor nicht darüber nachdachte

mike4

Richtig, daß alles saniert und renoviert werden muß. 

Es fehlt aber ein Gesetz, das verhindert, daß in einigen Jahrzehnten die renovierten und neu gebauten Bauwerke nicht genauso aussehen, wie heute.  Also eine Pflicht für Politiker zur laufenden Instandhaltung.  Man kann nicht alle paar Jahrzehnte einen solchen Kraftakt machen.. Da geht der Staat pleite.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
StepHerm

Aber die Senkung der Steuern (Spitzensteuersatz von 53 auf 43%) fanden alle toll (danke Hans Eichel), und als man merkte, dass die Einnahmen dann doch nicht wie erhofft weiter stiegen, wurde Peter Harz beauftragt, bei den Ärmsten das Geld einzutreiben mit der Umschreibung Fördern und Fordern.

Viele fanden das vermutlich prima, auch wenn sie niemals in die Nähe des Spitzensteuersatzes kommen, aber das „könnten“ erhoffen.

Ach ja, eine Einnahmequelle wurde dann doch noch gehoben,  die Anhebung der Mehrwertsteuer von 16 auf 19%.

Thomas Wohlzufrieden

Wenn Brücken und Schienen in der Vergangenheit instand gehalten worden wären, dann müßten sie jetzt nicht alle auf einmal erneuert werden. Wieder stellt sich hier die Frage, was in der Vergangenheit mit den dafür vorgesehenen Steuermitteln passiert ist. Einmal mehr zeigt sich der völlig gleichgültige Umgang mit diesen Geldern, weil die damals dafür zuständigen Politiker dafür nicht mehr zur Verantwortung gezogen werden können, und Mittlerweile ihre Luxuspensionen  XXL genießen, die auch der Steuerzahler quasi als "Belohnung" für deren Versagen zahlen muß.dig

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
StepHerm

Es wird sehr viel Geld in die Infrastruktur investiert, aber deutlich weniger als abgeschrieben wird, und warum? Weil sonst die Steuern und Gebühren deutlich höher sein müssten.

Werner40

Bei Schienen sollten neue Schnellbahnstrecken gebaut werden. 

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
vaihingerxx

nicht übertreiben

Schienen täten reichen

StepHerm

Wenn man auf etwas Geschwindigkeit verzichten würde, könnten deutlich günstigere Streckenführungen gefunden werden.

Moderation

Die Kommentarfunktion wird bald geschlossen

Liebe User,

wir werden die Kommentarfunktion um 22:00 Uhr schließen.

Danke für Ihre rege Diskussion.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation

Bernd Kevesligeti

52 Milliarden Euro für Bundesstraßen. Besonders ökologisch ist das nicht. Mehr Verkehr und Versiegelung. 166 Milliarden Euro für Schienen und Brücken. Und ob die 100 umfassend modernisierten Bahnhöfe, Zukunftsbahnhöfe genannt, auch ausreichend Personal haben ? Mit so viel Geld müsste man sich um die weitere Finanzierung des  Deutschlandticket keine Sorgen machen. Die Eisenbahn-Verkehrs-Gewerkschaft (EVG) reagierte empört auf einen Vorstoß des DB-  Vorstandsmitglied der DB  Daniela Gerd Tom Markotten. Die Managerin  hatte gegenüber der FAZ gesagt, dass das Verschieben von Baustellen in den nächsten Jahren kein Tabu mehr sein dürfe. 

Vergangenen Mittwoch stellte die DB ihre Fahrgäste  auf längere Wartezeiten ein. Eine zeitliche Streckung bis Mitte der 30er Jahre sei realistisch.

Moderation

Schließung der Kommentarfunktion

Liebe Community,

die Kommentarfunktion für dieses Thema wird nun geschlossen.

Danke für Ihre rege Diskussion.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation