Ein Bauarbeiter arbeitet an einem Rohbau für Eigentumswohnungen.

Ihre Meinung zu Wohnungspolitik: Regierung will "Bau-Turbo", Opposition macht Druck

Die Bundesregierung will zügig bezahlbaren Wohnraum schaffen - und verspricht dafür Erleichterungen für die Kommunen. Auch die Mietpreisbremse soll verlängert werden. Der Opposition reicht das nicht. Von Mario Kubina.

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73 Kommentare

Kommentare

YVH

Man könnte auch mal aufhören Wohnungen abzureißen. Zudem gibt es tausende leerstehende Wohnungen.

Die Bauwirtschaft will nur wieder Subventionen und Baustandards senken.

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werner1955

Man könnte auch mal aufhören immer von anderen zu fordern und selber aktiv für eigen Wohnraum sorgen. 

Rumänien hat mehr als 90% Eigentums Quote

YVH

In Deutschland wartet man lieber das der Staat es regelt.

Anderes1961

In Rumänien hat das der Staat geregelt. Nach Ende des Kommunismus hat der Staat die Wohnungen an die Mieter zu sehr günstigen Preisen verkauft. Machen wir es Rumänien doch nach. Enteignen wir die Vermieter und verkaufen wir die Wohnungen sehr günstig an die Mieter. Dann bekommen wir auch eine Eigentumsquote, die übrigens bei 95 Prozent liegt und nicht bei 90. 

Anna-Elisabeth

>> Enteignen wir die Vermieter und verkaufen wir die Wohnungen sehr günstig an die Mieter.<<

Tja, Enteignung: ein links-grüner Traum. Wer baut dann neue Wohnungen? Das kann dann ja wohl nur der Staat sein, weil alle anderen ja schon mit Wohnungen versorgt sind und kein Geld mehr für größere Investitionen hat. Wer jederzeit mit Enteignung rechnen muss, investiert ohnehin nicht. Willkommen im Sozialismus.

Anderes1961

Ja, ist wirklich schlimm, wenn der Staat neue Wohnungen baut, gelle? Wen meinen Sie denn jetzt übrigens mit "andere"? Sorry, aber Ihre wirre Aussage kann ich nicht enträtseln. 

YVH

"Enteignen wir die Vermieter und verkaufen wir die Wohnungen sehr günstig an die Mieter."

Da die Vermieter entschädigt werden müssten, bringt das nur eine steigende Schuldenlast.

Anderes1961

Mir ging es um den Fakt, wie Rumänien zu 95 % Eigentumsquote kam. Mit dem Loblied auf den privaten Wohnungsbau hatte das nämlich genau Null zu tun.

Bei Halbwissen fehlt meistens die wichtige Hälfte. 

Malefiz

In Deutschland wissen die wenigsten was der Staat ist. Der Staat ist nicht nur die Regierung. Der Staat ist die Regierung, das Land und das Volk! Die Regierung ist nur das Verwaltungsorgan von allem, also dem Staat.

Anna-Elisabeth

"In Deutschland wartet man lieber das der Staat es regelt."

In Deutschland regelt der Staat schon viel zu viel.

R A D I O

Mit dem Bau-Turbo sind wir in Deutschland bald bei 115%.

Anderes1961

Sie vergleichen Äpfel mit Birnen. Die außergewöhnlich hohe Eigentumsquote in Rumänien ist historisch bedingt. Nach dem Ende des kommunistischen Regimes in den 1990er-Jahren wurden viele staatliche Wohnungen an ihre damaligen Mieter verkauft – oft zu sehr günstigen Preisen. Diese großflächige Privatisierung führte dazu, dass ein Großteil der Bevölkerung Wohneigentum erwarb.

diskobolos

Mietwohnungen haben auch Ihre Vorteile: Man ist flexibler, wenn sich der Arbeitsplatz oder die Familiengröße ändern

Anna-Elisabeth

"Mietwohnungen haben auch Ihre Vorteile: Man ist flexibler, wenn sich der Arbeitsplatz oder die Familiengröße ändern"

Stimmt schon, aber man kann das Eigenheim ja auch selbst vermieten. Was allerdings mit den hier schon erwähnten Risiken verbunden ist.

Lucinda_in_tenebris

"Zudem gibt es tausende leerstehende Wohnungen" s.o.

Richtig, das sind die staatlichen Bauprojekte an denen sich Philip Holzmann, Jürgen Schneider und Co. einen goldenen Stiefel verdient haben.

Leider will oder kann da niemand mehr einziehen, ausser Liebhaber von Kakerlaken, Pilzzüchter oder Meth-Labore.

Anna-Elisabeth

"Leider will oder kann da niemand mehr einziehen, ausser Liebhaber von Kakerlaken, Pilzzüchter oder Meth-Labore."

Danke für die anschauliche Beschreibung☺️.

werner1955

Wer sollte den Bauen? 

Private Bürger meiden das Risiko, die Burokratie die Forderungen  der Politik und Mieter.

Mieter sollten und müssen selbst aktiv werden. Baut selber, arbeitet hart und verzichtet viele Jahre. 

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bolligru

Es gibt auch immer mehr Vermieter, die mit ihren "Schützlingen" keine angenehmen Erfahrungen machen. Dabei geht es nicht um "Mietkürzungen", die mal mehr, mal weniger berechtigt sein mögen und auch das Kündigungsrecht. Versuchen Sie einmal einen Mieter aus Ihrer Wohnung zu bekommen, wenn Frau und Kinder mit im Spiel sind, auch wenn diese bewußt über Jahre keinen Cent Miete zahlen, die Wohnung ruinieren und Sie auch noch auslachen. Dazu sind Sie dann auch noch verpflichtet, für eine warme Wohnunmg zu sorgen- Sie als Vermieter, obohl keine Miete gezahlt wird und eine Räumungsklage dauert Jahre. Für einen kleinen, privaten Vermieter kann das den Ruin bedeuten. "Altersvorsorge" kann schnell futsch sein. Da kommt "Freude" auf!

M.Pathie

Es gibt immer mehr Mieter, die auch berechtigte und rechtlich klare Regelungen von ihren Vermietern einfordern, weil sie Sorge vor Klimaverschlechterung etc. haben, ganz nach dem Motto: Lieber verzichte ich auf mein Recht als dass ich unter Druck gerate. Hunderttausende falsche Nebenkostenabrechnungen gehen so z.B. zugunsten von Vermietern durch.

fathaland slim

Es gibt auch immer mehr Vermieter, die mit ihren "Schützlingen" keine angenehmen Erfahrungen machen. 

Immer mehr?

Wirklich?

Woher wissen Sie das?

Im übrigen sind Mieter keine Schützlinge des Vermieters.

ein Lebowski

Wird immer schwieriger mit dem Eigenheim, meine Eltern bauten eins für 40.000 Mark (DDR), ausser Dachstuhl fast alles selbst mit dem Bekanntenkreis hochgezogen, heute gar nicht vorstellbar.

Mischa G.

Finde ich etwas zynisch, die Aussage zum selbst bauen! Das wird die Niedriglöhner, Alleinlebende und Erziehende bestimmt zum Bau anregen. Wohneigentum schaffen, dann noch für das Alter selbst vorsorgen, und das bei ständig steigenden Kosten. Diese Kosten verursacht aber unser System selbst, und das ist das traurige.

Anderes1961

Aha. Die Mieter sollen also ihre Mietwohnungen jetzt selber bauen.

Und es scheint ihnen offensichtlich auch nicht klar zu sein, daß viele sich Wohnungseigentum niemals werden leisten können, egal wie hart sie arbeiten, weil sie mies bezahlt werden. 

bolligru

Dann hätten diese Menschen eben fleißig lernen sollen und fleißig arbeiten und sparen- dann ging das. 

"Spare, lerne leiste was- dsann hast du, kannst du, bist du was!"

Aber, viele leben lieber auf Kosten der Anderen. Sollen doch die Anderen für meine Kinder aufkommen, für meine Schulden, für meine Unterbringung im Altenheim, für alles, was bei mir schiefgeht!...

M.Pathie

Bitte? Versuchen Sie mal in Ballungsräumen mit FriseurIn-, ErzieherIn-, KrankenpflegerIn, DachdeckerIn- oder MalerIn-Gehalt ein Haus zu bauen - von Alleinerziehenden ganz zu schweigen. Diese kontextlos rausgehauenen "Spare, lerne leiste was- dann hast du, kannst du, bist du was!"-Sprüche sind Schläge ins Gesicht derer, die was gelernt haben, was leisten, aber nicht sparen, geschweige denn bauen können, weil ihr Einkommen dafür nicht reicht. 

Anderes1961

Klar, wer zu wenig verdient, um sich eine Eigentumswohnung leisten zu können, war entweder zu dumm oder zu faul. Was sollen solche pauschalen Diffamierungen von Menschen? Und wie wollen Sie jetzt mit solchen Diffamierungen von Menschen mehr Wohnraum schaffen? Ist mir jetzt nicht ganz klar. 

Nachfragerin

Oder weil das Einkommen für die Miete draufgeht. Der Forist ist mir aber noch nie dadurch aufgefallen, Probleme anderer Menschen wahrnehmen zu wollen.

Anderes1961

Da haben Sie völlig Recht, aber ich gebe nicht auf, daß sich das vielleicht eines Tages ändert. :-)

M.Pathie

Sie scheinen zwar sattelfest in Ihren Floskeln zu sein, aber nicht beim Wissen um die Fakten: Viele MieterInnen arbeiten hart und verzichten viele Jahre auf einiges, um z.B. ihre Familie zu ernähren trotz steigender Mieten. An selber bauen ist da gar nicht zu denken: Da gibt's keinen Spielraum und auch keine Bank, die die notwendigen Kredite geben würde.

narr_ativ

Danke für Ihre fundierte Antwort auf  diesen unerträglichen Zynismus, sage ich als Hausbesitzer.

Sparer

Kann man von den Mietern nicht verlangen. Die Zurverfügungstellung  billigen Wohnraums ist eine Bringschuld des Bundes. Meinen zumindest die Linken und Grünen.

Malefiz

Und Sie meinen Private Bürger hätten es leichter zu bauen wie Wohnungsbau Gesellschaften? Das hat auch nichts mit dem verzichten oder aktiv werden oder selber bauen zu tun, ob mit oder ohne Förderungen. Es ist ja so einfach ein Grundstück zu bekommen wo man gerne hätte, es ist ja so einfach die Bürokratie zu umgehen, es ist ja so einfach das Bauen zu finanzieren! Wieder mal ein Stammtischkommentar von Ihnen.!

Sparer

Die Mietpreisbremse ist, was beschleunigten privaten Bau von Mehrfamilienhäusern betrifft, komplett kontraproduktiv.

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M.Pathie

Ach so: Man baut nur, wenn Menschen sich die Mieten nicht leisten können? Was soll das denn für eine Logik sein?

Sparer

Privat baut nur, wenn Gewinn (oder zumindest kein Verlust) die Folge ist. Was anderes macht aus ökonomischer Sicht auch keinen Sinn.

diskobolos

Natürlich investiert man nur, wenn sich das Investment lohnt. Wer in Immobilien investieren möchte, kann dies auch in London, Warschau oder Singapur. 

Die Mietpreisbremse hebelt die Wirkung des Marktes aus: Da die Mieten dann künstlich niedrig gehalten werden, ist die Nachfrage nach Wohnfläche größer als sie andernfalls wäre. Am Ende müsste der Staat (also ein Beamter) entscheiden, wer von den 30 Bewerbern eine Wohnung bekommt. Wer will das denn?

Mischa G.

Jupp kontraproduktiv aber nur für die Wohnungskonzerne und Mietwucherer. Aber selbst da spiel der Staat noch mit. Ein Freund von mir hat einige Wohnungen die er sozial vermietet in München. Teilweise bis zu 8€/m² unter dem Mietspiegelpreis. Wurde letztes Jahr zum Finanzamt zittiert, wo man Ihm erklärte das er nicht einfach unter Mietspiegelpreis vermieten könne. Wenn doch, müsse er die Steuern für die Differenz trotzdem zahlen. Ging vor Gericht und wurde aber dann zu seinem Gunsten entschieden.

Er war kein Einzelfall und nicht jeder wehrt sich dagegen.

Wenn das schon solche Blüten treibt, stimmt etwas nicht. 

Sparer

Ausnahmen bestätigen die Regel. Nämlich dass sich private Bauherrn idR nicht leisten können, unter Mietspiegelpreis zu vermieten.

Malefiz

Es ist auch kontraproduktiv den Mietern immer mehr Geld aus der Nase zu ziehen als nötig wäre!

Oberlehrer

Was hat die Mietpreisbremse mit Neubauten zu tun?

Ich antworte gerne für Sie: nichts.

Es gibt keine Mietpreisbremse für Neubauten.

Der Lenz

Wohnungen die Lehrstehen weil sie sich niemand leisten kann bei gleichzeitiger Wohnungsnot und Obdachlosigkeit, wie z.b. in Berlin, braucht halt auch keiner.

 

Mischa G.

Moment das habe ich doch schon mal gehört. Ach ja! Ich glaube es waren alle Regierungen der letzten 15 Jahre, die das versprochen haben. Gleichzeitig haben sogar diverse Landesregierungen Wohnraum aus der Sozialbindung genommen und Objekte verscherbelt an Privatinvestoren. Und es wurde kräftig überreguliert, was das Bauen nicht unbedingt fördert. Da ich selbst in dieser Branche tätig bin, weiß ich auch das schon das blanke Genehmigungsverfahren, mit seinen Erhebungen und Gutachten erhebliche Mittel der Bausumme in Anspruch nimmt. Dort sind mitunter Fragen zu klären wo sich jeder an den Kopf greift.

Ist wie beim Murmeltiertag. Kommt nur bei uns alle 4 Jahre. Aber macht mal, kann ja nicht mehr viel schlechter und teurer werden.

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Lucinda_in_tenebris

Zum Murmeltiertag gehören auch die tollen Fotos mit Politikern mit Bauarbeiterhelmen und Architekten, die willensstark in die Baugrube zeigen, wo das Wunderland entsteht. Dazu gehören dann auch die Finanz-, und  Bestechungsskandale der Baulöwem. Fotos von jubelnden Kleinfamilien, die in die Sozialbauten ziehen und Fotos von ihren drogensüchtigen Kinder, die sich zehn Jahre später im Treppenhaus einen Druck setzen.  Fotos von Kommunalpolitikern, die die Missstände anprangern und den Abriss des Schandflecks forden. 

Wohnungen schaffen wäre gut, aber auch welche in die Menschen einziehen können und wollen.

Mit der CDU wird das nix. Sagt das Murmeltier.

diskobolos

Wohnungsnot und Rentenfinanzierung sind zwei ganz dicke Bretter. Da sehe ich noch garkeine Lösung!

Anna-Elisabeth

"...Ist wie beim Murmeltiertag. Kommt nur bei uns alle 4 Jahre. Aber macht mal, kann ja nicht mehr viel schlechter und teurer werden."

Hier stimme ich Ihren Ausführungen zu. Sobald man ein Haus baut, ist man Unternehmer und auch für den privaten Kleinstunternehmer ist Planungssicherheit immens wichtig. Die scheint es aber gerade für Kleinunternehmer nicht zu geben. Kreditzinsen, Inflation, kaum berechenbare Energiekosten und vieles andere mehr, sind mit kaum kalkulierbaren Risiken behaftet. Da wundert es nicht sonderlich, wenn es im privaten Wohnungsbau nicht vorwärts geht.

YVH

Wer billig kauft, kauft zweimal.

Gebäude sollen jahrzentelang stehen. Hier zu sparen ist sehr kurzsichtig. 

Stattdessen sollte sorgfälltig geplant und gebaut werden, für ein gutes und langlebiges Investment.

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Nachfragerin

Eine Immobilienblase führt ausschließlich zu hohen Kosten, aber keinesfalls zu hoher Qualität.

Anderes1961

In den 90er Jahren unter Kohl und 2000er unter Schröder wurden zahlreiche staatliche Sozialwohnungen privatisiert und regelrecht verscherbelt. Die Privaten hatten damit, was sie wollten: Einen lästigen Konkurrenten weniger, der massiv Einfluß auf die Mietpreise hatte. 

Diese Verkäufe enthielten oft auch Wohnungen mit Sozialbindung, deren Mietpreisbindung mit der Zeit auslief, ohne dass neue geschaffen wurden. Bedient haben sich unter anderem auch Hedgefonds. 

2006 wurde die Verantwortung für Förderung des sozialen Wohnungsbaus auf die Länder übertragen, was zu einer starken Fragmentierung geführt hat und die Zahl der Sozialwohnungen noch einmal massiv sank.

Jetzt doktert man an den Symptomen rum, statt den sozialen Wohnungsbau wieder auch in staatliche Hand zu geben (mit einem modernen Management). Das würde nämlich die Mieten massiv drücken mit marktwirtschaftlichen Mitteln.

Wohnen ist Staatsaufgabe. 

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Nachfragerin

Aber das wäre doch Sozialismus! Vertrauen Sie einfach auf die Lobbyisten von vonovia & Co... der Markt wird das regeln.

diskobolos

Glauben Sie wirklich, der Staat könne günstiger bauen und die Wohnungen bewirtschaften? Und welches Geld sollte dafür verwendet werdenß

Lucinda_in_tenebris

Das Ziel ist gut, aber der Weg führt ins Nirwana. Bislang ist aus staatlichen Bauförderungen und Projekten immer eine Selbstbedienung für Amigos und Baulöwen entstanden, die der Gesellschaft am Ende monotone Wohnblocks mit geringer Lebensqualität übergaben. Nach dem großem medialen Jubel gibt es dann Leerstände, soziale Probleme und am Ende den teuren Abriss.

Weshalb nicht einmal die Sache von der anderen Seite denken und Bauvorschriften und Städteplanungen den Menschen anvertrauen. Baukredite für junge Familien. Leerstände an kreative Menschen übergeben.

.... um Gottes Willen, dann fallen ja die Bauhelm-Fototermine weg ?

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diskobolos

Ihr Vorschlag klingt ziemlich naiv. Welche Menschen meinen Sie denn?

Montag

Wer sollte bauen und warum?

Man könnte z.B. kommunale Wohnungsbaugesellschaften gründen, die in effizienter Weise Mietwohnungen bauen.

Oder genossenschaftliche Projekte fördern.

(Noch mehr Vorschriften werden nur dazu führen, dass noch weniger Leute bauen.)

Nachfragerin

Chance verpasst

Man hätte ja mal ein oder zwei Sondervermögen für Wohnungsbau durchwinken können. Aber auf die Idee kam in der letzten Regierung keiner.

Nun lösen neue Versprechungen die alten ab. In ein paar Jahren wird man viele Ausreden finden, warum es wieder nicht geklappt hat. Die AfD wird es freuen.

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Mischa G.

Ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber ich denke so wird es kommen!

narr_ativ

Leider würde sich mit den Braunblaunen die  Ausbeutung der Notlagen  weiter verschlimmern. 

fathaland slim

Die AfD? Deren Lautsprecher sich hier ständig gegen die Mietpreisbremse positionieren und fordern, die Leute sollten doch gefälligst Wohneigentum erwerben oder gleich selber bauen?

sportlexikon

Man sollte nur noch Bauvorhaben mit Gebäuden höher als 300 Meter zulassen und das Leben in flachen Speckgürtel-Häusern verbieten. Damit wären wir nicht nur klimaneutral, sondern klimapositiv.

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Mischa G.

Tolle Idee. Leben möchte ich da aber auch nicht. Und was ist wenn der Aufzug mal kaputt geht. Monteure zur Reparatur kommen erst ein Jahr später, wegen Facharbeitermangel. Bei mir in der Stadt hat die DB 5 Monate 3 Bahnsteigaufzüge gebaut. Als die dann fertig waren dauerte es, nee falsch, dauert es bis heute die frei zu Geben. Waren im Januar fertig montiert. Ich finde es nur noch lustig.....

Malefiz

Was ist ein Speckgürtelhaus?

Montag

Kann es sein, dass das ein Tippfehler ist?

(Gebäude mit mehr als 300m Höhe in Deutschland sind meist Fernsehtürme. Zum Vergleich: der Messeturm in Frankfurt a.M. hat  257 m https://en.wikipedia.org/wiki/Messeturm )

narr_ativ

Ds ist ein interessanter Vorschlag, leider würden die Leute beim Wort "verbieten" gleich wieder lossschreien. EFH sind das unökologischste, asozialste Baukonzept.

Nachfragerin

Grundsätzlich stimmt es, dass Mehrfamilienhäuser effizienter sind. Jedoch ziehen viele Menschen genau deshalb in den Speckgürtel, weil sie sich eine Stadtwohnung nicht leisten können oder wollen. Die täglichen Pendlerströme sind eine der Folgen.

Ich wohne auch im Berliner Speckgürtel, muss aber nie in die Stadt. Von daher wird meine Klimabilanz auch mit dem flachen Speckgürtelhaus akzeptabel bleiben.

Montag

... man könnte auch darüber nachdenken, vorhandenen Wohnraum effizienter zu nutzen.

Beispielsweise leerstehende Wohnungen und Gebäude.

Oder "unterbelegte" Gebäude https://wupperinst.org/a/wi/a/s/ad/8823/

unbutu77

Eine Spekulationsblase die seit 30 Jahren durch die Politik gefördert wird. Der neoliberale Wirtschaftsbonus ist langsam aufgebraucht, es entsteht sozialer Sprengstoff  und dann sind die Tage der Spekulanten gezählt. Solange Wohnen kein Menschenrecht ist, solange andere die Not der Wohnungssuchenden ausnutzen um den höchsten Gewinn zu generieren , solange ist die Eigentumsgesellschaft eine Einbahnstraße für die Vermögenden. Vergesellschaftung von Wohnraum wäre die einzige Möglichkeit diesem  Unrecht ein Ende zu setzen. Aber da der heilige Gral des Kapitals  von der Politik nicht angetastet wird, werden die Massen weiter verarmen. Ein System das ohne Rücksicht zerstörerisch ist gehört in die Tonne der Geschichte.

Werner40

Verlängerung der Mietpreisbremse ist kontraproduktiv. Überzogene Bauvorschriften machen Wohnungsbau unnötig teuer und als Investition unattraktiv. 

Bernd Kevesligeti

Von einem "Bau-Turbo", da sprach eigentlich auch die Vorgängerregierung. Die wollte 400.000 Wohnungen pro Jahr erreichen. Sie blieb mit mehr als 100.000 pro Jahr darunter. 2024 mit 14,4 Prozent unter dem Vorjahr (42.500 Einheiten). Die Zahl der Wohnungen in Sozialbindung hat sich seit 2006 fast halbiert, auf knapp über 1 Million jetzt. In Berlin ging sie von Anfang der 1990er Jahre mit 350.000  Sozialwohnungen auf jetzt 86.000 zurück.

Aber Verena Hubertz gibt sich im Morgenmagazin als entschlossene Macherin.

Und über Vonovia werden künftige positive Kursentwicklungen vorausgesagt.

Die Dividendenrendite über 4 Prozent.

narr_ativ

Die Wohnbausituation in D ist wirklich heillos verworren: Mietpreisbremse? wirklich fördernd? ich zweifle. -profitgeile Immobilienfirmen, ekelhaft. Mietnomaden die jeden Vermieter zur Verzweiflung bringen, Schmarotzer in zu grossen Wohnungen, Bürokratiehorror, überzogene Brandschutzbestimmungen, völlig bescheuerte Denkmalämter, selbstverwirklichende Naturschützer, undundund

Vermögende mit sozialer Empathie können was bewirken, wenn sie auf Renditen verzichten, günstigen Wohnraum im eigenen Haus schaffen, Mieter finden die Verantwortung für die Instandhaltung und Hauswarttätigkeiten mitübernehmen. So können solidarische Hausgemeinschaften generationenübergreifend entstehen. Leider kann die Erbschaftssteuer dieses Konzept vernichten, wenn das Eiegnetum nicht noch zu Lebzeiten in eine Stiftung umgewandelt wird.

Der Lenz

Öffentlicher Wohnungsbau ist der einzige Ausweg.

 

Das Problem sind weniger die Kosten als Das Im Gewerbebau unverhältnissmäßig mehr Gewinn möglich ist wesshalb es sich für Große Baukonzerne nicht rechnet ihr Personal in den Wohnungsbau zu stecken.

Solange wir keine verdreifachung der Löhne und damit des Gewinnes aus Wohnbau sehen wird sich das nicht ändern. Also bleibt es ein Verlustgeschäfft in Zeiten maximaler Gewinne...

...und was macht man mit Verlusten?

genau

Sozialisieren.

Nur das Idiologische Borniertheit es bisher verhindert. weil irgendwer "könnte" es ja als Geschäfft... MACHT ABER NIEMAND ,,,wann kommt das endlich an?

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ein Lebowski

Jepp, kann man so machen, weil wenn der Staat die Wohnungen finanziert und diesmal Eigentümer bleibt und sie diesmal nicht verscherbelt!!!, hat er einen Gegenwert und bekommt die Kohle wieder raus, oder muss sie nicht ausgeben, sehe ich nicht anders, wobei es nicht der einzige Weg sein sollte, aber eine wichtige Säule. 

natootan

Oh endlich. 

Keine andere Regierung vor dieser pseudo großen Koalition wollte einen Bau Turbo. 

Jetzt wird es was werden! Definitiv!!

franxinatra

Ich weiß, das klingt nach Kommunismus, aber: all die mit bodenversieglendem Wohneigentum zugeschusterten Hänge sollen also noch weiter gefördert werden, statt gemeinnützigen Wohnungsbau zu forcieren? Wer sich nicht in Schulden stürzen will sondern bei seinen Leisten bleiben und zur Miete wohnen möchte, der bleibt der Bestrafte. Widerlich...

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