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ich1961

Ich wünsche dden KanadierNInnen "ein gutes Händchen" bei der Wahl.

Bitte nicht noch mehr Chaoten an die Regierung wählen.

 

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werner1955

Keine Sorge die Menschen wissen in den Länder sehr gut das für Sie persönlich das richtige ist die schaffen das.  

Questia

Wie oft? - 

"Es gibt viele Einwanderer und viele junge Menschen, die zum ersten Mal die Politik für sich entdecken. Viel Raum also für frische Ideen....Die Bewohner der Stadt sprechen 170 Sprachen."

Das scheint wie die Welt auf eine Stadt geschrumpft.

Seit 2006 gilt Sie als Barometer-Stadt. Interessant wäre für mich, wie viele landesweite Wahlen seitdem stattfanden. Kämen da noch mehr als die jew. Parlamentswahlen in Frage?

 

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Questia

@ich1961 16:41

Danke für Ihre Mühe. Mehr fand ich bisher auch nicht.

Da sich die Bevölkerung in Brampton ständig ändert und wegen dieser geringen Anzahl an landesweiten Wahlen, finde ich diese Einstufung als Barometer eher als eine Empfehlung für die Zukunft als eine fundierte Einschätzung zum Wahlergebnis der aktuell anstehenden Wahlen.

Schaumermal.

EWG2

Es gab sehr gute Gründe (diese bestehen weiterhin), dass die Konservativen unter Pierre Poilievre Anfang des Jahres in den Umfragen einen so großen Vorsprung hatten.

Wenn Kanadier nun aus Trotz gegen Trump die (inkompetente) Liberale Partei wieder an die Macht wählen, sind sie selbst für den weiteren wirtschaftlichen Abstieg ihres Landes verantwortlich.

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TeddyWestside

Das letzte Mal als ich nachgeschaut habe, war Polievre entschieden gegen Trump. Mag sein, dass sich das inzwischen geändert hat?

 

EWG2

Ja, Poilievre hat Trump scharf kritisiert. Und er wäre, im Gegensatz zu Trump in den USA, nicht nur das kleinere Übel, sondern für Kanada ein hochkompetenter Regierungschef.

R A D I O

In kanadischen Medien wird Poilievre gelegentlich als billige Karaoke-Version Trumps bezeichnet. Er ist fast so kompetent, reaktionär und populistisch wie Trump. Bekämpft Medien, Kritiker und den "Wokeismus" auf ähnliche Weise. Und ein Freund der Ölindustrie ist er ebenfalls, dieser rückwärtsgewandte Kanadier. Er ist von Übel!

Questia

@Teddy 16:22

| "Das letzte Mal als ich nachgeschaut habe, war Polievre entschieden gegen Trump. Mag sein, dass sich das inzwischen geändert hat?" |

Mein Eindruck ist, dass er eher so eingeschätzt wird, wie Trump zu sein.

Zumindest zeigt dies dieses Fazit
"Poilievre habe „einiges von dem übernommen, was Donald Trump groß gemacht hat und was für ihn erfolgreich war, ohne dabei nur zu sagen: ‚Hey, ich bin Kanadas Trump‘“."

Am Ende dieses Artikels, der begann:
"Der 45-jährige Chef der Konservativen setzt vor allem auf Populismus und Polarisierung – und erinnert damit an Donald Trump." https://www.rnd.de/politik/kanadas-trump-wer-ist-pierre-poilievre-C53MF…

Und das ist, was die Menschen (in Kanada) nicht brauchen können, wenn sie sich wehren wollen. Sie brauchen Gemeinsamkeit. Was hilft da besser als ein Feindbild von außen?

 

Questia

@EWG2 15:59

| "Es gab sehr gute Gründe (diese bestehen weiterhin), dass die Konservativen Anfang des Jahres in den Umfragen einen so großen Vorsprung hatten." |

Die Menschen in Kanada haben gute Gründe (und werden sie mind. 4 Jahre haben), dass die Konservativen keinen so großen Vorsprung mehr haben und sich sogar die Kleinparteien sich hinter den Liberalen versammeln.

 

MRomTRom

++ 

Pierre Poilievre ist ein Populist vom Zuschnitt eines Donald Trump. Viel Kulturkampf-Show, wenig Substanz

++

Seine Kompetenzwerte reichen nicht an die von Carney heran.

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EWG2

Ich habe mir einige Parlamentsreden von Pierre Poilievre angeschaut. Inhaltsreich, voller konkreter Lösungsvorschläge und sehr unterhaltsam zugleich.

Ihn mit Trump gleichzusetzen, ist geradezu beleidigend. Und falls das als Kommentar noch kommt – nein, keine Sorge, Beleidigungen sind in Kanada nicht strafbar.

MRomTRom

++

'Ihn mit Trump gleichzusetzen, ist geradezu beleidigend. Und falls das als Kommentar noch kommt – nein, keine Sorge, Beleidigungen sind in Kanada nicht strafbar.'

++

Ein etwas ungelenker Versuch mit einem nicht eingegangenen Kommentar vom eigentlichen Thema des Artikels auf Ihr Lieblingsthema umzulenken. Aber Sie sehen mich milde lächeln.

++

Der Reihe nach.

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Interessant ist, dass Sie die Gleichsetzung Ihres ansonsten geradezu als Goldstandard zelebrierten Allzeit-Favoriten Trump als 'Beleidigung' charakterisieren. 

Nach Ihrer Vorstellung  würde bei der besagten Gleichsetzung ohnehin nicht der Tatbestand der ‚Beleidigung‘ sondern der ‚Verleumdung‘ (Defamation) zutreffen. Der ist sowohl in Kanada wie übrigens auch in den USA strafbar.

https://laws-lois.justice.gc.ca/eng/acts/c-46/section-298.html

++

Aber 'Canada first' Poilievre und 'America first' Trump gehen nunmal mit den vielfach gleichen Kulturkampfparolen hausieren. Das ist belegt.

++

EWG2

(Defamation) zutreffen. Der ist sowohl in Kanada wie übrigens auch in den USA strafbar.

Nein. Zivilrechtlich justiziabel, aber nicht strafbar.

Nach Ihrer Vorstellung  würde bei der besagten Gleichsetzung ohnehin nicht der Tatbestand der ‚Beleidigung‘ sondern der ‚Verleumdung‘ (Defamation) zutreffen.

Nein. Bei Defamation geht es um konkrete, rufschädigende Lügen. Das wäre aber nur eine Beleidigung, Poilievre mit Trump gleichzusetzen. Kanada und USA haben moderne Rechtssysteme, die das gut unterscheiden können.

MRomTRom

++

'Nein. Zivilrechtlich justiziabel, aber nicht strafbar.'

++

Falsch. In Kanada stehen auf eine belegte Defamation  s t r a f r e c h t  l i c h e   Konsequenzen.

https://laws-lois.justice.gc.ca/eng/acts/C-46/page-44.html#docCont 

Seite 300

Punishment of libel known to be false
300. Every one who publishes a defamatory libel that he knows is false is guilty of an indictable
offence and liable to imprisonment for a term not exceeding five years.
R.S., c. C-34, s. 264.
 

++

Gefängnisstrafen können nur in Strafprozessen, nicht in Zivilprozessen verhängt werden.

++

EWG2

Aha, mich würde interessieren, ob es dafür jemals zu einer Haftstrafe in Kanada gekommen ist, ist aber zugegeben tatsächlich in Kanada zumindest theoretisch möglich.  Das wusste ich nicht, obwohl mir immer klar war, dass Kanada (obwohl nicht auf autoritär-europäischem Niveau) deutlich weniger freiheitlich ist als z.B USA  oder NZ, wo heute tatsächlich weder Verleumdung noch Beleidigung zu Haftstrafen führen; und Beleidigung an sich nicht mal zivilrechtlich justiziabel ist.

Immerhin kennen Sie jetzt den Unterschied zwischen Verleumdung und Beleidigung!

MRomTRom

++ Die wirtschaftliche Bewegungsrichtung verwechselt ?

'Wenn Kanadier nun aus Trotz gegen Trump die (inkompetente) Liberale Partei wieder an die Macht wählen, sind sie selbst für den weiteren wirtschaftlichen Abstieg ihres Landes verantwortlich.'

++

Der 'wirtschaftliche Abstieg' war ein Aufstieg, mit einem BIP-Wachstum von + 1,9% in Q3 zu + 2,4 % im Q4/2024.

Besser bei solchen Aussagen nicht vom eigenen Bias leiten lassen sondern von den nüchternen Zahlen.

++

'Canada's economy expanded 2.4% year-on-year in the fourth quarter of 2024, following a 1.9% growth in the previous quarter. '

https://tradingeconomics.com/canada/gdp-growth-annual

++

 

 

 

saschamaus75

>> die (inkompetente) Liberale Partei

 

Ähh, wenn ich mir die Wirtschaftsdaten von Kanada der letzten 10 Jahre ansehe, von welcher "Inkompetenz" fabulieren Sie hier bitteschön gerade? oO

 

Tinkotis

Also, was ich so bei einer kurzen Google-Recherche finde sieht trotz eines gewissen Auf- und Abs nicht nach einem wirtschaftlichen Abstieg aus. Schon gar nicht die Prognosen.

Es ist mir deshalb ein Rätsel, was für ein "weiter" Sie meinen. Allerdings muss ich auch zugeben, dass ich bei sowas mit den bestesten Definitionen des größtesten aller Schlauestestesten überfordert bin.

MRomTRom

Kanadas Wahl zwischen Routine und Trump

In den anglo-amerikanischen Demokratien gehört der Machtwechsel zwischen den Parteien zur Normalität. Die Liberalen waren 9 Jahre an der Macht und wenn man zunächst die inhaltlichen Themen ausklammert, wäre ein Machtwechsel ein erwartbares Ergebnis von Parlamentswahlen.

++

Ein Von-Zu-Wechsel-Vergleich

Australien (2022):          Konservative  ->     Labor

Neuseeland (2023):      Labor                 ->     Konservative

UK (2024):                       Konservative  ->      Labour

++

Sollten die Liberalen in Kanada die Wahlen trotz dieser Serie gewinnen, spielt der Anti-Trump-Faktor mit Sicherheit die größte Rolle.

++

MRomTRom

++

'Zur Jahrtausendwende hatte Brampton rund 300.000 Einwohner. Mittlerweile sind es 800.000 - fast eine Verdreifachung innerhalb von 25 Jahren. Die Bewohner der Stadt sprechen 170 Sprachen.'

++

Migration und soziale Diversität prägen Kanada - ein Albtraum für randständige Nationalpopulisten und Kulturkämpfer, aber ein Erfolgsmodell für das Land.

++

 

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ich1961

Ist schon erstaunlich, wie das dort so geht.

So viele Menschen - so viele Sprachen.

**Mittlerweile sind es 800.000 - fast eine Verdreifachung innerhalb von 25 Jahren. Die Bewohner der Stadt sprechen 170 Sprachen.**

 

Questia

Soweit ich weiß, liegt Brampton im englischsprachigen Teil Kanadas. Das wird die Verständigung untereinander erleichtern.

 

Tinkotis

"Sollten die Liberalen in Kanada die Wahlen trotz dieser Serie gewinnen, spielt der Anti-Trump-Faktor mit Sicherheit die größte Rolle."

Das denke ich auch. Mir wäre allerdings lieber, die Menschen würden sich für etwas entscheiden, weil sie es für richtig halten und nicht, weil sie das andere "falscher" finden. So sind nämlich gerade auch Typen wie Trump erfolgreich. Man(n) hat zwar seine eigene Basis, aber entscheidend sind die, die man dazu auf die eigene Seite ziehen kann, indem man den Gegner herabsetzt.

Wobei für letzteres in Kanada derzeit kein Kanadier einen Kanadier diffamieren muss sondern ein Externer das alles in Personalunion erledigt.

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Questia

@Tinko 16:59

| "Mir wäre allerdings lieber, die Menschen würden sich für etwas entscheiden, weil sie es für richtig halten" |

Das Für-Etwas-Stimmen sehe ich darin, dass die Menschen sich für Solidarität entscheiden - statt sich im Dagegen polarisiert am Abgrund tiefer Spalten gegenüber zu stehen.

 

Tinkotis

Bin heute noch verwirrter als üblich.

Sollte eine Reaktion auf die These von EWG2 von 15:59 sein, nach der die kanadische Wirtschaft auf dem Abstieg sei.

wenigfahrer

Ich hab ja gut Verbindungen zu Kanada und Auswanderern, das Paar ist vor viele Jahren Ausgewandert und wir schreiben uns fast jede Woche, in Kanada können nur die Staatsbürger Kanadas wählen, im Artikel ist die Beschreibung einer Staat wo sehr viele Eingewanderte sind, die müssten also alle Staatsbürger Kanadas geworden sein. Denn meine Verbindung die aus Deutschland nach Kanada eingewandert sind und viele Jahre gearbeitet in Kanada haben, dürfen an den Wahlen nicht teilnehmen, und was die mir schreiben klingt auch etwas anders, die wohnen allerdings in BC auf dem Land, kann sein das Stadt und Land eben auch unterschiedlich ist.

MRomTRom

++ Auch dieser Wahlausgang in Kanada ist noch offen ++

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Die Meinungsumfragen in Kanada sind verlässlich, aber die politische Landschaft ist zunehmend politisch mobil.

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Es ist nicht auszuschließen, dass die Wahlergebnisse der Liberalen und der Konservativen sich auf den letzten Metern noch annähern.

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Es kann davon ausgegangen werden, dass in der Bevölkerung das sozial-liberale Lager aus Liberalen und den beiden sozialdemokratischen Parteien 'New Democratic Party' und 'Bloc Québécois' eine Mehrheit der Stimmen bekommt. Aber das ‚first-past-the-post‘ Wahlsystem für das Parlament könnte auch die Konservativen bei den Sitzen noch nach vorne bringen.

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Kurzum: die Wahl bleibt spannend und das ist gut für die kanadische Demokratie.

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Nettie

„Noch Anfang des Jahres sah der Parteichef der Konservativen, Pierre Poilievre, wie der sichere Sieger der Wahl in Kanada aus. Mittlerweile liegt aber die regierende Liberale Partei mit dem Spitzenkandidaten Mark Carney vorne. Carney, der auf den im Januar zurückgetretenen Premierminister Justin Trudeau folgte, hofft nun auf Rückenwind für die schwierigen Zollverhandlungen mit US-Präsident Donald Trump.

Wobei der mit seiner desaströsen Politik offenbar höchstselbst für den nötigen Rückenwind für seine demokratischen Gegenspieler bei der Bekämpfung der dadurch verursachten Schwierigkeiten gesorgt und ihnen so unfreiwillig den Rücken gestärkt haben dürfte.