Papst Franziskus

Ihre Meinung zu Papst Franziskus ist tot

Papst Franziskus ist gestorben. Das teilte der Vatikan in einer Videobotschaft mit. Das Oberhaupt der katholischen Kirche wurde 88 Jahre alt. Er hatte zuletzt mit schweren gesundheitlichen Problemen zu kämpfen.

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35 Kommentare

Kommentare

vaihingerxx

dem wurde in letzter Zeit noch viel abverlangt ...

 

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Peter P1960

Er hat sich vielmehr selbst alles abverlangt. Ein Vorbild für viele Menschen, selbst für mich als Konfessionslosen. Möge diese beindruckende Persönlichkeit noch lange nachwirken.

R A D I O

Ich vermute, Sie meinen Papst Franziskus, Jorge Mario Bergoglio? Dann möchte ich Ihnen widersprechen. Es wurde ihm weder in den letzten Jahren, noch in den letzten Wochen und Tagen seines Lebens viel abverlangt, alles im üblichen Rahmen, hat bis zum letzten tag gearbeitet.

vaihingerxx

seien sie mal nicht so böse :-)

der hat mit seinen 88 noch mehr Termine am Tag  wahrgenommen als mancher mit 30 im ganzen Jahr

M.Pathie

Franziskus war ein aufrechter Mensch, eine authentische Stimme für Gerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung, Respekt gerade für die Schwächsten und auch für den Frieden in seinen vielfältigen Formen. Seine erste Reise führte ihn nach Lampedusa: Sein durchgehendes Engagement für Flüchtlinge und MigrantInnen durchzieht sein Pontifikat; seine Formulierung "Globalisierung der Gleichgültigkeit" wird bleiben und sei vielen ins Stammbuch geschrieben.

 Für die Reform seiner Kirche gab es leider zu viele Gegenspieler im Vatikan. 

Möge er den Frieden finden, den er ersehnt hat.

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vaihingerxx

Für die Reform seiner Kirche gab es leider zu viele Gegenspieler im Vatikan. <<

 

bei 1.4 Mrd Katholiken weltweit

so vermute ich, nicht nur im Vatikan die unterschiedliche Auffassungen

Peter P1960

" Für die Reform seiner Kirche gab es leider zu viele Gegenspieler im Vatikan. "

Nicht nur im Vatikan. "Europäische" Reformbestrebungen, vor Allem die deutschen, sind bei 90 % der Weltchristenheit nicht auf der Agenda oder werden sogar abgelehnt. Und da braucht man gar nicht nach Lateinamerika oder Afrika zu schauen, da genügt ein Blick zu unseren östlichen Nachbarn Polen oder Ungarn.

Mauersegler

"Europäische" Reformbestrebungen, vor Allem die deutschen, sind bei 90 % der Weltchristenheit nicht auf der Agenda oder werden sogar abgelehnt.

Die Quelle Ihrer "90 Prozent" würde mich interessieren. Eine andere Rolle der Frau beispielsweise ist auch in Lateinamerika und Afrika ein wichtiger Punkt. Darüber hinaus dürfen Sie dürfen die katholische Kirche nicht mit den in diesen Kontinenten stark wachsenden evangelikalen Bewegungen vermischen. 

wie-

>> "Europäische" Reformbestrebungen, vor Allem die deutschen, sind bei 90 % der Weltchristenheit nicht auf der Agenda oder werden sogar abgelehnt.

Nun, Papst Franziskus war in dem Bewusstsein zum Konklave gereist, dass in seinem Lateinamerika die katholische Kirche massiv unter Konkurrenzdruck der evangelikalen und charismatischen Missionare und Prediger steht. Besonders in diese Richtung sollte er für ein Umdrehen des Trends sorgen.

natootan

Er hat sich aber auch für männliche Flüchtlinge eingesetzt. Nicht nur weibliche. Bitte nichts verdrehen.

Tremiro

Sie haben das großgeschriebene I  übersehen.

Adeo60

Franziskus war ein mutiger und bürgernaher Papst, einer, der das Herz am rechten Fleck trug, Bescheidenheit und Demut glaubhaft vorlebte, Versäumnisse und Fehler seiner Kirche  meist offen bekannte und nicht schön redete. Er hob sich damit wohltuend ab von den meisten seiner Amtsvorgänger. Ich hätte mir lediglich gewünscht, dass er im Ukraine Krieg  stärker Stellung für das geschundene Land bezogen hätte. Ansonsten aber einer, der mir  in guter und dankbarer Erinnerung bleiben wird. RIP.

wie-

Ein Tag der Trauer für 1,4 Milliarden Menschen weltweit. Ein Tag der Geschlossenheit und des Gefühls sowie Wissens um globale Einheit. Und ein Tag der Freude im Bewusstsein, dass Papst Franziskus noch die Möglichkeit geschenkt bekommen hatte, der weltweiten Gemeinschaft seinen Segen und den Segen Gottes zu spenden. 

Nettie

„Papst Franziskus ist tot“

Eine traurige Nachricht am Ostermontag. Möge er jetzt im Frieden, um den er sich verdient gemacht hat ruhen können.

Zum Zitat aus der Meldung „Sinn für die Wirklichkeit, Hang zum langen Ringen“ 
„Dieser Papst hat vor allem Zeichen gesetzt. Zeichen, hinter die seine Nachfolger nicht zurückkönnen“:

Jedenfalls keiner, der die katholische Kirche nicht jeder Glaubwürdigkeit berauben will.

Und zur Meldung „Angeschlagener Pontifex - 
Papst Franziskus spendet Segen zu Ostern“:

Wirklich ein Segen, dass er das noch geschafft hat.

Und letztendlich noch zur Schlagzeile „Steinmeier würdigt Papst als "Mann des Friedens"“ im Liveblog:

Den (Frieden) wünschen sich wohl alle. Und das völlig ökumenisch bzw. unabhängig von ihrer ‚Konfession‘.

HSchmidt

requiescat in pace

Egleichhmalf

Gestern hat er noch - wenn auch völlig schwach - den Segen Urbi et Orbi erteilt. Selbstauferlegte Pflichterfüllung bis zum Schluss. Ich finde das beeindruckend. Es sei ihm vergönnt, jetzt seinen auch körperlichen Frieden gefunden zu haben.

Bernd Kevesligeti

Er hob sich von seinen Vorgängern wohltuend  ab. Eine vertrat eine volksnahe Art. Unvergessen sind seine Äußerungen und Positionen zu politischen, sozialen und ökonomischen Fragen: "Diese Wirtschaft tötet". Er positionierte sich gegen Rüstung und stand für eine arme Kirche für die Armen.

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vaihingerxx

Eine vertrat eine volksnahe Art. Unvergessen sind seine Äußerungen und Positionen zu politischen, sozialen und ökonomischen Fragen:<<

 

die Frage

sagte er nicht auch mal, Katholiken bräuchten sich nicht zu vermehren wie die Kaninchen ?

 

wie-

>> Katholiken bräuchten sich nicht zu vermehren wie die Kaninchen ?

Nun, das Zitat im Kontext: Katholiken müssen sich nach den Worten von Papst Franziskus nicht "wie Kaninchen" vermehren. In manchen Fällen sei es unverantwortlich, weitere Kinder zu bekommen, sagte der Papst. Nötig sei vielmehr eine "verantwortete Elternschaft".

"Manche glauben, um gute Katholiken zu sein, müssen man, entschuldigt das Wort, sein wie Kaninchen. Nein!", sagte der Papst wörtlich. Zugleich betonte er, "Offenheit für das Leben" sei eine Bedingung für eine christliche Ehe.

Als Beispiel berichtete der Papst von einer Frau, die sieben Kinder durch Kaiserschnitt geboren hatte und ein achtes erwartete. "Wollen Sie sieben Waisen zurücklassen? Das heißt Gott herausfordern", habe er der Schwangeren gesagt. Die Kirche biete Ehepaaren Hilfe unter anderem durch Elternberatung. Zugleich seien Kinder für viele Arme "ein Schatz".

Quelle: https://www.katholisch.de/artikel/4616-nicht-wie-die-kaninchen

w120

Wie User Egleichhmalf geschrieben hat:

Gestern hat er noch - wenn auch völlig schwach - den Segen Urbi et Orbi erteilt.

Da hatte ich schon irgendwie ein komisches Gefühl.

Vorher Abdanken ist wohl nichts für Päpste.

Dazu kann man verschiedener Meinung sein.

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AuroRa

Müssen diese Männer selbst wissen. Er war halt alt. 

wie-

>> Vorher Abdanken ist wohl nichts für Päpste.

Da konnte Papst Franziskus aus den Vorbildern seiner beiden direkten Vorgänger wählen. Immerhin: auch in Krankheit und Schwachheit kann ein Stellvertreter Gottes auf Erden als Seelsorger wirken. 

wie-

>> Da hatte ich schon irgendwie ein komisches Gefühl.

Der historische Jesus konnte sogar noch auf seiner persönlichen Via Dolorosa als Seelsorger und Vorbild sowie Glaubenslehrer wirken. Seine Zeugnisse sind bis heute überliefert und lebendig.

Kaneel

M.W. ist es eher unüblich, dass ein Papst vorzeitig zurücktritt. Wenn jemand trotz gesundheitlicher Probleme sein Amt pflichtbewusst, so gut es gesundheitlich geht, weiter ausübt, möchte ich ihm das nicht vorwerfen. Er war weiterhin präsent und hat Haltung gezeigt. So wie Sie das formulieren, klingt es m.E. zu abwertend, dass Franziskus die übernommene Verantwortung bis zum letzten Atemzug ernst genommen hat. 

AuroRa

Möge er in Frieden ruhen. 

Nach der Trauerphase wird der nächste Mann von anderen Männern in das mächtigste katholische Amt gehoben werden, um das Patriarchat weiterzuführen - wieder ohne nennenswerte Änderungen. Frauen und homosexuelle Personen werden weiterhin ausgegrenzt und diskriminiert werden. „Erfolg“ wünsche ich dieser Posse nicht. 

Mauersegler

Ich bin beeindruckt, dass und wie Franziskus es geschafft hat, bis zum Ostersonntag durchzuhalten, was ihm offenbar sehr wichtig war. Mit letzter Kraft hat er gestern ein letztes Mal den Segen Gottes auf die Erde und all ihre Bewohner:innen herabgerufen. Wenn es doch nur etwas nutzen könnte! Dass es ihm vergönnt war, am Tag der (von ihm geglaubten) Auferstehung zu sterben, berührt mich. 

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wie-

>> Dass es ihm vergönnt war, am Tag der (von ihm geglaubten) Auferstehung zu sterben, berührt mich. 

Och, bei dem Glauben hat er mehrere Milliarden Menschen an seiner Seite. Das Versprechen ewigen Heils gilt auch für Sie.

Kaneel

Dem User ging es nicht um sein eigenes Heil (im Jenseits) als viel mehr um ein besseres Miteinander der Menschen auf Erden. Eigentlich ein ummissverständlicher Post.

Mauersegler

Ihre Belehrung wäre nicht nötig gewesen, da ich mich lediglich zum Glauben des Papstes geäußert habe. Nicht über Ihren, nicht über meinen und nicht über den anderer Leute.

natootan

Durch sein Wirken hat der Papst die Welt ein kleines Stückchen lebenswerter gemacht. 

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wie-

>> Durch sein Wirken hat der Papst die Welt ein kleines Stückchen lebenswerter gemacht. 

Das sollte Ziel jedes Menschen sein. Wie das gelingen kann, kann im Neuen Testament nachgelesen werden.

AuroRa

Für wen genau „lebenswerter“? Für Männer. 

Franziskus Sichtweise Frauen gegenüber war deterministisch und reduzierend. Er hat Frauen auf biologische und fürsorgliche Rollen festgelegt und damit ihre Vielfalt und gleichberechtigte Rolle in der Gesellschaft vernachlässigt. 

 


 

wie-

>> Er hat Frauen auf biologische und fürsorgliche Rollen festgelegt und damit ihre Vielfalt und gleichberechtigte Rolle in der Gesellschaft vernachlässigt.

Die katholische Kirche ist nun einmal die katholische Kirche. Lesen Sie die Lehrschriften von Papst Franziskus und Sie werden ein anderes Bild finden.

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wenigfahrer

Auch der Papst muss mal gehen, und nun bleiben 6 Tage Zeit für die Beisetzung, dann geht es ins Konklave und ein neuer wird gewählt, große Änderungen an der Kirche erwarte ich aber nicht, hätte für mich auch keine Auswirkungen da ich nicht gebunden bin.