
Ihre Meinung zu Ungarn kann durch eine Verfassungsänderung Pride-Paraden verbieten
Das ungarische Parlament hat eine Verfassungsänderung beschlossen. Damit können unter anderem Veranstaltungen der LGBTQ-Gemeinschaft - wie Pride-Paraden - künftig verboten werden. Menschenrechtler üben Kritik. Von Florian Haas.
Was hat Orban gegen die Pride Parade? Diese Veranstaltung ist bunt, freidlich, jeder kann kommen und mit feiern. Was hat Orban dagegen?
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Seine Dummheit lässt es nicht zu.....
Dumm kann Orban nicht sein, denn er bietet ausländischen Unternehmen sehr gute Möglichkeiten in Ungarn zu investieren. Zuletzt hat der deutsche DAX-Konzern erklärt, dort große Investitionen tätigen zu wollen; sind halt günstige Kostenstrukturen, folgsames Personal, das sich mit wenig Gehalt und Rechten zufrieden gibt, und dann ist Ungarn sogar noch in der EU. Für die Wirtschaft sind LGBTQ und die Menschenrechte Nachrichtenmeldungen, die man weitgehend zu ignorieren gelernt hat. Bin gespannt, womit die EU jetzt kommt, ich nehme an, mit quasi nix, höchstens so was wie, ach, Orban, Mensch, muss das sein?
Ergänzung: hatte den Namen des Konzerns vergessen, weiß nicht, warum: Mercedes; sind aber so gut wie alle deutschen Autohersteller schon länger da und viele weiteren deutsche Unternehmen mehr und wollen nicht so schnell wieder weg, zu gut geht es ihnen in Ungarn.
@Radio 21:45
| "er bietet ausländischen Unternehmen sehr gute Möglichkeiten in Ungarn zu investieren." |
Da ich Sie als kundig wahrnehme: Haben Sie dann auch noch Informationen dazu, ob und inwieweit diese Investitionen frei und unabhängig von Verquickungen mit dem Orbán-Clan sind?
So wie freie Kunst und Kultur, freie Presse, unabhängige Forschung und Bildung und freie Meinungsäußerung von Autokraten und Diktatoren gefürchtet und bekämpft werden, so ist es auch mit der Selbstbestimmung des Menschen und der Diversität von sexueller Identität und Lebensentwürfen. An Ungarns Orban lässt sich das genauso ablesen wie an Russlands Putin, Türkeis Erdogan oder USAs Vance/Trump.