Frauen teilen Erbsen bei der Verteilung von Nahrungsmittelhilfe im Bezirk Mangwe im Südwesten Simbabwes.

Ihre Meinung zu Unionspolitiker warnen vor Kürzungen in der Entwicklungshilfe

In den Koalitionsverhandlungen soll die Union auf Kürzungen bei der Entwicklungshilfe drängen. Dagegen haben nun ehemalige Spitzenpolitiker einen gemeinsamen Appell unterzeichnet - auch von CDU und CSU.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
132 Kommentare

Kommentare

JM

ehemalige Spitzenpolitiker, haben die es nicht verbockt.

Die meiste Entwicklungshilfe verpufft ins nichts.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
political robot

Verpufft die tatsächlich im Nichts? Gibt's dazu Zahlen oder Quellen?

Peter Kock

Unter dem Deckmantel der Entwicklungshilfe wurde schon ganz viel Geld in den Sand gesetzt denn bevor das Geld bzw. Waren bei den Menschen um die es geht landet , haben sich deren Politiker erst einmal gütlich getan. Wie oft hatten wir das schon, mit Beweisen , über die zig Jahre erlebt und unsere Politiker waren dort immer gern gesehen ..... und die sind immer gern dort hingereist !

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
political robot

Ja, wie oft hatten wir das denn schon? Ich befürchte fast, dass bis auf ein paar Einzelfälle da keine sonderlich lange Liste zusammenkommen dürfte ...

RockNRolla

Lustig ist, dass diese Hilfe oft erst in die richtige Arnut führt.  Wie sollen afrikanische Bauern denn gegen die Flut europäischer billigst&überproduktion, die dann nach Afrika 'gespendet' wird, ankommen? 

Wie soll sich eine Kleidungsindustrie samt Zulieferen entwickeln, wenn wir permanent unseren alten Mist dort hinbringen? 

Von deren internen Konflikten brauchen wir gar nicht reden. Die kann man mit allem Geld nicht lösen. 

6 Antworten einblenden 6 Antworten ausblenden
wie-

>> Lustig ist, dass diese Hilfe oft erst in die richtige Arnut führt. 

Sie haben tatsächlich von Entwicklungszusammenarbeit höchstens anekdotisches Verständnis.

RockNRolla

Das muss ich mir von ihnen grade sagen lassen. :-) lustig.

harry_up

Sie schmeicheln.

fathaland slim

Lustig ist, dass diese Hilfe oft erst in die richtige Arnut führt.

Ihren Humor möchte ich haben.

  Wie sollen afrikanische Bauern denn gegen die Flut europäischer billigst&überproduktion, die dann nach Afrika 'gespendet' wird, ankommen? 

Wie soll sich eine Kleidungsindustrie samt Zulieferen entwickeln, wenn wir permanent unseren alten Mist dort hinbringen?

Ich rate Ihnen noch einmal, sich zu informieren, wie Entwicklungszusammenarbeit definiert ist. Einen Link habe ich Ihnen weiter oben, unter Ihrem ersten Kommentar, gepostet.

Piorko

Der User RocknRolla hat nicht ganz unrecht. Ich habe gesehen, wie gespendete Kleidung auf Märkten in Kamerun verkauft wurde. Auf den Säcken stand Deutsches Rotes Kreuz. Das ist natürlich nicht hilfreich für die heimische Textilproduktion.

Schmunzeln musste ich über einen jungen Afrikaner, der bei 40 Grad  stolz eine Pudelmütze mit dem Logo des FC Bayern trug.

HerrLehner

Die Kürzungen bei der Entwicklungshilfe wird zu uns zurückkommen wie ein Bummerang. Darauf sollten wir uns einstellen. Mir kommt das ein bisschen so vor wie "Wenn der das macht machen wir das auch". Das nachzuäffen was der amerikanische Präsident gerade tut.

Wir wissen alle was das für Folgen haben kann. Neue Konfliktherde, Unsicherheit in den betroffenen Ländern, Konflikte und Migration. Setzt doch lieber die Zölle für amerikanische Waren und Produkte auf 100% oder verkauft ihnen Eier fürs Frühstück. 5€ dürfte pro Ei angemessen sein.

Anderes1961

Schon aus geostrategischen Gründen, von humanitären Gründen mal ganz abgesehen, verbietet sich eine Kürzung eigentlich von selbst. Man darf sich anschließend nicht wundern, wenn betroffene Länder sich dann lieber China zuwenden. 

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
wie-

>> Man darf sich anschließend nicht wundern, wenn betroffene Länder sich dann lieber China zuwenden.

Spannend, nicht wahr, denn diese Argumentation gab's während des großen Konflikts der Systeme vor über 40, 50, 60 Jahren auch schon, damals hießen die Opponenten USA und UdSSR.

Anderes1961

Ja, die gab's schon mal. Ist aber nun keine akademische Argumentation, sondern Realität. Stichwort Neue Seidenstraße. Und nur weil es eine solche Diskussion schon mal gab, heißt das, daß man es nicht im Blick haben sollte?

Humanitäre und andere Gründe, die für die Entwicklungshilfe sprechen, habe ich jetzt bewußt mal außen vor gelassen. Denn die werden sicherlich noch andere geschätzte Mitforisten ins Spiel bringen. Davon gibts nämlich auch mehr als genug; Ich meine Gründe. Solche Mitforisten glücklicherweise auch.

gelassenbleiben

damals wie heute stimmt es. Nur sollen wir diesmal auf Augenhöhe und im Interesse der Menschen agieren und nicht korrupte Eliten zur Ausbeutung des Landes bestechen.

fathaland slim

Ja, Entwicklungszusammenarbeit ist Geopolitik.

Wobei:

Geopolitische Interessen sind genau wie nationale Interessen nahezu komplett eine Frage der Definition.

Sparer

Das tun die sowieso, egal wieviel Geld wir ihnen per Entwicklungshilfe zahlen. China ist da sehr aggressiv unterwegs.

fathaland slim

Und wieder einmal gibt man dem rechten Affen Zucker und macht ihn damit nur größer und stärker.

Erschütternd.

7 Antworten einblenden 7 Antworten ausblenden
wie-

>> Erschütternd.

Ihrem Befund stimme ich zu.

Seebaer1

Wenn das in diesem Zusammenhang Ihre größte Sorge ist...

wie-

>> Wenn das in diesem Zusammenhang Ihre größte Sorge ist...

Welche größte Sorge ist hier denn die Ihrige?

falsa demonstratio

"Wenn das in diesem Zusammenhang Ihre größte Sorge ist...[ ..... ]

[ ..... ] habe ich durchaus Verständnis.

fathaland slim

Es ist nicht nur in diesem Zusammenhang meine größte Sorge.

RausAusDerMenschheitskrise

Wenn blau/braun dadurch stärker wird, wird es in naher oder ferner Zukunft mehr solcher fatalen Ideen/Entscheidungen geben.

Klaartext

 Ein, vielleicht macht man nur das, was viele Bürger wünschen  

narr_ativ

Man müsste vielleicht den Namen ändern : Rückzahlung der jahrhuderte alten Schulden, denn schliesslich basiert unser Reichtum ja vom Raub an der 3. Welt. Aktuell stehlen wir ihnen durch unsern übermässigen CO2 Ausstoss auch noch die letzte Zukunft. Wenn Millionen Klimaflüchtlinge zu uns kommen müssen werden geschlossene Grenzen eine Illusion sein.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
gelassenbleiben

Wo Sie recht haben, haben Sie recht 

Bernd Kevesligeti

Da geht es also einigen Politikern um Entwicklungshilfe als Mittel des Einflusses. Man sieht das, zum Beispiel der französische Einfluss in einigen westafrikanischen Ländern zurückgeht. Truppen abgezogen werden müssen oder Bergbaulizenzen für entsprechende Unternehmen nicht verlängert werden. 

Und-tatsächlich, Entwicklungshilfe ist auch schon mal an Bedingungen geknüpft, wie dass Abstimmungsverhalten in der UNO. Oder die Öffnung von Märkten für europäische subventionierte Agrarprodukte (Zollpolitik).   

 

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
wie-

>> Entwicklungshilfe ist auch schon mal an Bedingungen geknüpft, wie dass Abstimmungsverhalten in der UNO. 

Aber nicht die deutsche.

Bernd Kevesligeti

Länder bekommen keine Entwicklungshilfe, falls sie sich nicht wohlverhalten.

Bernd Kevesligeti

Die deutsche Entwicklungspolitik.

Auf der Internetseite der Menschenrechtsorganisation FIAN steht etwas über das westafrikanische Land Guinea. Dort gibt es Bauxitabbau. Die Erweiterung der Mine Compagnie des Bauxites Guineea unterstützt die Bundesregierung durch die Übernahme von Versicherungsleistungen.

fathaland slim

Da geht es also einigen Politikern um Entwicklungshilfe als Mittel des Einflusses.

Selbstverständlich. Sie mögen es gutheißen, wenn die sich entwickelnden Länder Putin und Xi überlassen werden. Ich tue das nicht.

Und-tatsächlich, Entwicklungshilfe ist auch schon mal an Bedingungen geknüpft, wie dass Abstimmungsverhalten in der UNO.

Nennen Sie doch bitte dafür ein Beispiel.

Piorko

der französische Einfluss in einigen westafrikanischen Ländern zurückgeht.

Das liegt aber an der französischen Politik, dass die Franzosen z. B. In Kamerun ziemlich unbeliebt sind, weil sie die Anbindung und Abhängigkeit von Frankreich erhalten wollen. Deutsche und Briten sind da wesentlich beliebter - meine Erfahrung.

zöpfchen

Der Nachweis dass Entwicklungshilfe tatsächlich zu Entwicklung führt, wurde m E bisher nicht erbracht . 
Entwicklung findet vor allem dort statt, wo die Länder ihre Vorteile (=geringere Löhne) ausspielen können. Dafür müssen sie stark in die Weltwirtschaft integriert sein. Ist bei Afrika (außer bei Rohstoffen) nicht der Fall. 

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
wie-

>> Der Nachweis dass Entwicklungshilfe tatsächlich zu Entwicklung führt, wurde m E bisher nicht erbracht . 

Dann haben Sie von der Materie keine Ahnung.

fathaland slim

Der Nachweis dass Entwicklungshilfe tatsächlich zu Entwicklung führt, wurde m E bisher nicht erbracht .

Ihres Erachtens. Damit ist alles gesagt.

bolligru

1972 hatten die Vereinten Nationen vereinbart, dass die Richtlinie für die Industriestaaten eine solche sogenannte ODA-Quote von 0,7 Prozent sein soll.

Für das Jahr 2023 meldete das Bundesentwicklungsministerium für Deutschland eine ODA-Quote von 0,82 Prozent.

ODA-Quote: gemessen am Bruttonationaleinkommen

Norwegen, Schweden und Luxenburg erfüllen diese Quote, alle anderen Staaten oft noch nicht einmal zur Hälfte. Die USA leisteten bislang 0,22% und stellen bald komplett ein. vgl.: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1353149/umfrage/groesste…

Es sollte schon darauf geachtet werden, daß der deutsche Steuerzahler auch in diesem Bereich nicht viel stärker als alle anderen Weltbewohner belastet wird und schon deshalb gehören alle Ausgaben geprüft und ggf. eingestellt. Viele erscheint mir sehr fragwürdig. Die Ausgaben sind enorm.

 

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
fathaland slim

Entwicklungsgelder sind keine Almosen, sondern Investitionen. Eine Investition zeichnet sich dadurch aus, daß sie sich bezahlt macht. Sich amortisiert.

wie-

>> Es sollte schon darauf geachtet werden, daß der deutsche Steuerzahler auch in diesem Bereich nicht viel stärker als alle anderen Weltbewohner belastet wird

Ist ja so, siehe die Darstellung im Artikel. 0,7 % ist nicht viel für den Zweck.

>> und schon deshalb gehören alle Ausgaben geprüft

Werden sie.

>> Viele erscheint mir sehr fragwürdig. 

Beispiele? Wenigstens drei. Mit Quellennachweis bitte. Und valider Begründung. Schaffen Sie doch leich, oder?

>> Die Ausgaben sind enorm.

Nö. Keinesfalls.

Carlos12

"Es sollte schon darauf geachtet werden, daß der deutsche Steuerzahler auch in diesem Bereich nicht viel stärker als alle anderen Weltbewohner belastet wird "

Warum? Wenn die anderen Länder ihre Verpflichtung nicht erfüllen ist es doch ein gutes Zeichen, wenn Deutschland es tut. 

Es geht darum die Bedingungen auf dieser Welt zu verbessern. Uund wenn es auf diesen Planeten so übel aussieht, dann nur, weil die gewissenlosen Egoisten die Mehrheit ausmachen.

De Paelzer

An der USA sollten wir uns hier nicht orientieren.
Die haben jetzt andere Werte. 

Die Europäischen Länder haben Afrika ausgebeutet. Also unsere Vorfahren.

Außerdem soljeder das machen was er kann und nicht nach dem Nachbarn schauen.
Man kann auch immer Angst haben zuviel zu tun. Keine Angst, das passiert nicht.

De Paelzer

Es sollte schon darauf geachtet werden, daß der deutsche Steuerzahler auch in diesem Bereich nicht viel stärker als alle anderen Weltbewohner belastet wird und schon deshalb gehören alle Ausgaben geprüft und ggf. eingestellt. Viele erscheint mir sehr fragwürdig. Die Ausgaben sind enorm.

Da brauchen sie keine Angst zu haben. Die allermeisten tragen eine größere Last als wir. Die wissen nicht wo ihre nächste Mahlzeit herkommt oder ihre Medikamente, vom Trinkwasser ganz zu schweigen.

Viele wären froh wenn sie ihre Sorgen hätten.

Giselbert

"In den Koalitionsverhandlungen soll die Union auf Kürzungen ... drängen"

Das ist längst überfällig, die Wirkung ist bescheiden und es versickert zu viel in korrupte Strukturen, auch blieb eine erhoffte Wirkung auf die Migrationsbewegungen aus.

Aber so wie sich die CDU bisher zeigte, wird sie sich auch hier überrumpeln lassen.

Anderes1961

"Die Debatte zeige, wie weit sich der Diskurs in Deutschland verschoben habe, meint die Soziologin und Kriminologin Gina Wollinger von der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung in Köln gegenüber Monitor. Man vermittle den Eindruck, "dass die deutsche Staatsangehörigkeit von Doppelstaatlern nicht so viel wert ist, dass es eben manche gibt, die weniger deutsch sind als andere."


Da hat Gina Wollinger vollkommen Recht. Ich kann mich nur angewidert abwenden, welche Diskussionen in Deutschland mittlerweile wieder geführt werden (können). Die künftige Koalition verhandelt über etwas, was höchstwahrscheinlich ohnehin gegen das Grundgesetz verstößt und begründet das mit angeblicher Terrorismsusbekämpfung, wobei die Straftatbestände im Koalitionspapier nicht mal konkret benannt sind? Wie steht es im Artikel? Es ist die Büchse der Pandorra.

Und Ja, es gäbe dann wieder Deutsche erster und zweiter Klasse. Bis zum Ariernachweis wäre es auch nur noch ein kleiner Schritt.

Giselbert

Und wieder lässt sich die CDU am Nasenring herumführen und macht - obwohl Wahlsieger - Zugeständnisse ohne Ende. Nicht umsonst stürzt sie gerade in den Umfragewerten ab, recht so!

gelassenbleiben

Deutschland und Europa haben eine historische Chance Beziehungen zu festigen und zu etablieren, da wo die USA das Feld räumen. Wenn wir die Lücke nicht füllen werden China und Russland dies tun, zu unser aller Nachteil

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Sparer

Das „China/Russland“-Argument wird immer gerne gebracht, wenn man glaubt, mit dem „Charity“-Argument nichts mehr ausrichten zu können. China und Ru sind aber diesbezüglich  sehr aggressiv, und haben eigene Wege und Mittel, Länder an sich zu binden. Dagegen werden wir auch mit massivstem Einsatz von Geldern kein Land auf „unsere Seite“ ziehen können.

Oftleser

Entwicklungshilfe ist gegenseitiges Lernen. Eine Ärztin, die jahrelang in Uganda gearbeitet hatte, fragte mich mal:  Wer entwickelt hier eigentlich wen?

Und dann gibts da noch ein Wort: Jemandem ein Netz zu geben nutzt ihm mehr, als ihm einmal ein paar Fische zu schenken (oder so ähnlich)

Kurze Sicht:  Für menschenwürdige Zustände in Drittweltsländern zu sorgen, mindert die unerwünschte Immigration und Fluchtbewegungen. 

Lange Sicht: Unser Reichtum ist auf Kolonialismus und Eroberung aufgebaut. Ist es da nicht Zeit, etwas zurück zu geben? 

 

 

TeddyWestside

Ich finde es irgendwie verstörend, dass Peter Altmaier sich dafür einsetzt. 

Langsam weiß ich echt nicht mehr wo oben und unten ist. 

 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
gelassenbleiben

Peter Altmaier ist vielleicht ein guter Mensch, hatte aber keine Ahnung von Klima, Wirtschaft und Energiepolitik

Hier hat er allerdings mal recht

wenigfahrer

Kann jeder sehen wir er möchte, ich finde es aber doch merkwürdig wenn ein Staat nicht mit dem Haushalt auskommt und große Mengen Schulden macht, und das Geld dann für andere Dinge ausgegeben wird, da ist eine Überprüfung schon sinnvoll denke ich.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
TeddyWestside

Klar sind Überprüfungen sinnvoll. Darum geht es aber nicht. 

 

Wissen Sie, ich bin auch dafür dass jeder selbständig laufen kann. Was mich stört, ist dass zunehmend nur noch vom Normalzustand ausgegangen wird, und dass zunehmend ausschließlich für sich gesorgt wird. Der eigene Haushalt, die eigene Sippe, das eigene Dorf. Betonung liegt auf ausschließlich. Denn wenn jemand nicht selbst laufen kann (im übertragenen Sinne), wird er ausgeschlossen.

 

Sparer

Irgendwo muss gekürzt werden. Wenn das schon sein muss, dann am ehesten bei den Geldern, die ins Ausland gehen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass wir unseren Sozialstaat nicht mehr lange werden aufrecht erhalten können.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
RoyalTramp

Sie verstehen aber schon, dass Entwicklungshilfe bzw. -zusammenarbeit häufig für deutsche Unternehmen ein Vehikel der sind, sich in einen fremden Markt einzukaufen, indem man die Regierung die Geschäftsanbahnung überlässt? Warum glauben Sie denn, begleiten den Entwicklungsminister auf seinen Reisen immer zahlreiche deutsche Wirtschaftsvertreter? Weil es dort um Aufträge für die deutsche Industrie geht. In Uganda soll eine Brücke gebaut werden. Womit? Mit Baumaschinen von Liebherr, geplant von einem deutschen Architekturbüro. DAS ist Entwicklungshilfe bzw. -zusammenarbeit. Wenn man dieses Vehikel streicht, verlieren unsere Unternehmen zugleich auch Marktzugänge und damit stehen dann deutsche Arbeitsplätze und auch Unternehmenssteuern zur Disposition. Das wäre also ein ziemlich zweischneidiges Schwert. 

fathaland slim

Nationalismus hat noch nie irgend etwas besser gemacht. Sondern ganz im Gegenteil.

Sind Sie denn wirklich der Meinung, die Triebfeder der Entwicklungszusammenarbeit sei naives Gutmenschentum?

M.Pathie

Es gibt also noch PolitikerInnen in der Union, denen das "C" auch inhaltlich eine Orientierung ist. Es steht allerdings zu befürchten, dass die Farbe schwarz nicht mehr von ihnen, sondern durch blackrock definiert wird. Düstere Aussichten.

Moderation

Schließung der Kommentarfunktion

Liebe Community,

die Kommentarfunktion für dieses Thema wird nun geschlossen.

Danke für Ihre rege Diskussion.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation