Reservisten der Bundeswehr üben während der Heimatschutzübung National Guardian 2024 auf dem Gelände der Kirchfeld Kaserne den Umgang mit einem Maschinengewehr vom Typ MG5. (Archivbild: 26.04.2024)

Ihre Meinung zu Ehemalige Wehrdienstverweigerer lassen sich zu Reservisten ausbilden

Daniel Gay verweigerte den Dienst an der Waffe, wurde ausgemustert und war froh darüber. Knapp 20 Jahre später macht er freiwillig eine "Grundausbildung für Ungediente". Was treibt ihn an? Von Gunilla Laatsch und Jürgen Rose.

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77 Kommentare

Kommentare

rolato

+++ Nur wer körperlich und psychisch für tauglich befunden wird und die Sicherheitsüberprüfung passiert, wird zugelassen. Etliche fallen raus. +++

Das ist ja auch zweckmäßig und eine Binse, denn bei einer normalen Wehrpflicht wäre das ja auch üblich. Allerdings sollte man keine Olympiareife erwarten.

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bolligru

Das ist aber ganz klar ein Fall von Diskriminierung von Nichttauglichen gleich welcher Art die Einschränkung auch besteht und auch eine klare Altersdiskriminierung. Oppas wollen schließlich auch zeigen, was sie noch so drauf haben und viele haben noch Erfahrungen aus alten Zeiten so daß die jungen Leute noch was lernen können.

rolato

Das ist aber ganz klar ein Fall von Diskriminierung von Nichttauglichen gleich welcher Art die Einschränkung auch besteht und auch eine klare Altersdiskriminierung.

Sie können aber mächtig etwas verdrehen-:)

rolato

Oppas wollen schließlich auch zeigen, was sie noch so drauf haben und viele haben noch Erfahrungen aus alten Zeiten so daß die jungen Leute noch was lernen können.

So was wie das letzte Aufgebot?-:)

De Paelzer

Meinen sie Erfahrungen aus WK 2? Als Verwiegerer hat man in der Regel keine Erfahrung im kämpfen.

Pax Domino

Wenn man von einigen Politikern , darunter der Noch Verteidigungsminister immer wieder hört Deutschland soll Kriegstüchtig gemacht werden. Bundeswehr Soldaten rät man ein Testament zu Schreiben. Da bekommen sogar Pazifisten Angst und lassen sich an der Waffe ausbilden. 

Das ganze wird sich nach meiner Meinung aufschaukeln bis zum großen Knall. Na dann gute Nacht Deutschland.

Gez. Nie wieder Pax Domino 

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rolato

Bundeswehr Soldaten rät man ein Testament zu Schreiben

Was wäre daran falsch? Es gibt Berufe und Tätigkeiten die noch größeren bzw. häufigeren Gefahren ausgesetzt sind, genug Beispiele können Sie sich selbst denken.

Da bekommen sogar Pazifisten Angst und lassen sich an der Waffe ausbilden. 

Ja eben deswegen und der Einsicht, das Freiheit und Demokratie nicht selbstverständlich sind.

natootan

Wenn man von einigen Politikern , darunter der Noch Verteidigungsminister immer wieder hört Deutschland soll Kriegstüchtig gemacht werden. Bundeswehr Soldaten rät man ein Testament zu Schreiben.

Wer wird aber denfinitiv nicht zur Waffe greifen müssen? Die Kinder eben dieser Politiker. 

Es ist ein Leichtes, politische Entscheidungen zu treffen, wenn es einen selbst nicht betrifft. Ob Rente, gesetzl. Krankenversorgung oder nun auch der Dienst an der Waffe.

falsa demonstratio

"Wer wird aber denfinitiv nicht zur Waffe greifen müssen? Die Kinder eben dieser Politiker. "

Offensichtlich kann man jeden Sachverhalt zum platten Politikerbashing nutzen.

gelassenbleiben

Wer wird aber denfinitiv nicht zur Waffe greifen müssen?

Früher derjenige, der den Dienst an der Waffe verweigert hat.

FantasyFactory

Ach die Kinder der Politiker haben ein Wahlrecht. Und ob diese "definitiv nicht zur Waffe" greifen wissen Sie doch gar nicht, oder haben Sie die alle befragt ?

Im übrigen werden politische Entscheidungen - sofern Sie und diese wählen gehen - von allen Bürgern getroffen....

und nicht nur von denen, die Sie wahrscheinlich als Elite ansehen.

ich1961

Was für eine mrkwürdige Einstellung.

Die Vorteile genießen, aber nicht dafür "gerade stehen wollen"!

Und von welchem "großen Knall" fabulieren Sie?

 

De Paelzer

Ich würde jedem raten ein Testament zu machen. Es freut auch die Erben, brauchen sie sich nicht zu streiten.

De Paelzer

Das kann ih gut verstehen!

Ich habe damals auch verweigert, weil man dachte es macht keinen Sinn. Nach WK 2 haben alle die Schnauze voll.

Wenn ich 30 Jahre jünger wäre, würde ich es auch tun.

Heute hat mein einen anderen Blick auf die Situation. Damals konnte man sich auf die Ami verlassen und die Welt Ost/West war klar und eindeutig. 

 

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Wolfes74

Es hat damals keinen Sinn gemacht und es macht heute keinen Sinn. Es sei denn, Sie wollen für die Dividenden von Blackrock&Co ihr Leben aufs Spiel setzen.

Und unsere Regierenden können es gar nicht mehr abwarten, endlich wieder die dt. Bevölkerung auf die Schlachtbank zu führen - nun zum 3Mal. Mit derselben Propaganda, mit denselben Zielen, wie schon bei den 2 vorherigen Weltkriegen. 

ich1961

Mein Dank gilt allen, die sich für unsere Freiheit, unsere Verfassung, unsere Art zu leben usw. einsetzen.

Ich bin nicht erstaunt, das es solche Menschen gibt, da ich einen TV Bericht darüber gesehen habe. 

Trotzdem ist das für mich keine Selbstverständlichkeit.

Und wenn ich jung und gesund genug wäre, würde ich mich auch freiwillig melden - und das wäre für mich eine Selbstverständlichkeit. Denn mir ist die Lebensweise, die Demokratie und alles was dazu gehört einfach wichtig.

 

Mendeleev

Ich bin schon zu alt für so etwas ... trotzdem fragt meine Frau mich immer, warum ich nicht an die Front gehe ... freilich auf der russischen Seite :-)

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falsa demonstratio

"Ich bin schon zu alt für so etwas ... trotzdem fragt meine Frau mich immer, warum ich nicht an die Front gehe ... freilich auf der russischen Seite :-)"

Ich schließe mich der Frage Ihrer Gattin an.

wie-

Ich auch. Angesichts der ier präsentierten strammen Kreml-Linie doch wohl ein selbstverständliches Muss.

Tada

Für die russische Seite sind Sie ganz sicher nicht zu alt für die Front. Die nehmen jeden. Die lassen sogar Psychopathen aus den Gefängnissen an die Front und die russischen Gefängnisse sind nicht dafür bekannt, dass dort die Gesundheit der Häftlinge an erster Stelle steht - weder die physische noch die psychische. 

Sie könnten trotz Ihres Alters gar der fitteste Soldat in der Kompanie werden.

ich1961

Ich habe vollkommenes Verständnis dafür, das Sie Ihren eigenen Hintern retten wollen - bei dem Versagen, das die russischen Truppen an den Tag legen.

Grüße an Ihre Frau.

 

vaihingerxx

meine Güte Mendeleev

haben sie Ärger mit ihrer Frau

ist die ihrer überdrüssig :-)

andererseits sie tun doch schon genug

vertreten die russische Sache nach Kräften, altersmäßig eben, mit Worten

YVH

Genau so ist es richtig. Nicht mit Zwang, sondern freiwillig Verantwortung übernehmen.

Seit Jahrzenten leben wir in Frieden in Deutschland und deshalb konnte man auch an der Sinnhaftigkeit der Bundeswehr zweifeln. Leider zeigt uns heute der russische Imperialismus, dass auch Europa Verteidigungsfähig sein muss. Wahrhaftig eine Zeitenwende, in der sich auch die Einstellung einiger im Bezug auf den Wehrdienst geändert hat.

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natootan

Freiwilligkeit hilft nur bedingt. Man sollte die Menschen zwingen. Zwang funktioniert durchaus besser. Es gibt kaum was erstrebenswerteres als für irgendwelche politischen Interessen zu sterben.

gelassenbleiben

Genauso wie Sie sieht das Putin

ich1961

Aber die Freiwilligen reichen bei weitem nicht aus, um D. und/oder Europa vor solchem Ansinnen zu schützen.

Kenner

Deutschland muss Kriegstüchtig werden. Die Medien helfen so gut wie können. Nie wieder Krieg war gestern.

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marvin

"Kriegstüchtig" ist mein persönliches Unwort der Jahre 22, 23, 24 und auch schon 25.
Und "nie wieder" ist jetzt! 
(.Wo habe ich das nur schonmal gehört?..)

ich1961

//Deutschland muss Kriegstüchtig werden.//

Ja, auch Verteidigung gehört zum Krieg!

//Die Medien helfen so gut wie können.//

Wie das denn?

//Nie wieder Krieg war gestern.//

Wäre schön, wenn Sie Ihre Beschwerde an die richtige Adresse (Kreml, Moskau) senden würden.

 

gelassenbleiben

Beschweren Sie sich bitte in Moskau, am besten öffentlichkeitswirksam

Übrigens es reicht da ein weisses Blatt Papier um Ihrer Meinung ausdruck zu verleihen (und in den Gulag zu kommen)

Parsec

"... befürworten 66 Prozent der Bevölkerung, dass die Ausgaben für Verteidigung und Bundeswehr erhöht werden ..."

Einigen Gegnern erhöhter Verteidigungsausgaben müsste es jetzt so vorkommen, als wären sie im falschen Film, sind sie doch der Ansicht, man müsse mehr reden, verhandeln usw., aber keinesfalls Signale senden, die von nichtdemokrarischen Regimen wie etwa Russland als "falsches Signal" offiziell interpreriert werden könnten. Dabei sendet Moskau ständig die falschen Signale und ist an einem Frieden nicht weiter interessiert, sonst hätte es die Ukraine erst gar nicht angegriffen und alles wäre "gut" gewesen, denn absolut nichts hatte den russischen Angriff rechtfertigt.

Und einige Mutige Zivilisten erkennen das hier in Deutschland und lassen sich freiwillig in der BW grundausbilden. Ihnen kann man gar nicht genug respekt zollen.

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ich1961

Ich schließe mich Ihrem Kommentar gerne an.

Olivia59

Ich sehe kein widersprüchliches Verhalten darin zu erkennen, das eine Landesverteidigung notwendig ist aber selbst nicht daran teilnehmen zu wollen. Es verhält sich ja auch so mit den UN Friedenstruppen, die sich überwiegend aus Personal von Entwicklungsländern zusammensetzen.
Den einzigen Schluss den ich daraus ziehe ist, das man es als Westler mit der Moralisierung anderen gegenüber echt nicht übertreiben sollte, denn wenn es wirklich drauf ankommt sind es dann doch alles nur nette Prinzipien, für die man sein Leben lieber doch nicht auf‘s Spiel setzt.

Tinkotis

Es ist bedrückend, in einer Zeit zu leben, in der man seine Sicht der Dinge so umfassend hinterfragen und auch ändern muss.

Was haben wir vor 30 oder 40 Jahren falsch gemacht, dass wir heute wieder da sind, wo wir nie wieder hin wollten?

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falsa demonstratio

"Was haben wir vor 30 oder 40 Jahren falsch gemacht, dass wir heute wieder da sind, wo wir nie wieder hin wollten?"

Diese Frage stelle ich mir selbst auch sehr oft. Ich denke, wir hätten den Russen nie vertrauen sollen.

natootan

Es ist ein einfaches, die Entwicklungen der letzten 40 Jahre nachzuvollziehen. Globale Zusammenhänge sehen, Abhängigkeiten verstehen. Und wenn wir uns die Wahlergebnisse anschauen und feststellen, dass immer die gleichen Parteien an der Macht waren, kann man STück für Stück erkennen, dass wir - die Wähler und Bürger dieses Landes - Schuld sind. Durch unsere typisch deutsche Obrigheitshörigkeit. 

"Bloß nichts in Frage stellen" sollte die Zeile über dem Reichstag heißen.

Autograf

Das ist die richtige Frage. Nicht, um den Menschen, die aus z.T. edlen Motiven damals falsch gehandelt haben, weil sie die Natur der Menschen falsch einschätzten, sondern um für die Zukunft zu lernen. Was wir falsch gemacht haben? Wir haben unseren Zustand als unumkehrbar gesehen. Wir haben geglaubt, das Zeitalter der Vernunft würde die Menschen zu immer rationalerem und gerechterem Handeln führen. Dabei haben wir genau die Voraussetzung übersehen: Dass man Menschen zu rationalem Handeln erziehen muss, das realistisch die Schwächen der Menschen mitberücksichtigt. Hierzu gehört auch immer, dass man realistische Vergleiche zwischen den Lebensumständen zieht. Wer kann sich schon wirklich vorstellen, wie man in Rumänien, in Russland, in Afrika, in Südamerika oder in Südostasien lebt? Wie soll man sich aufgrund des Mangels an Kenntnis darüber klar werden, dass andere Völker möglicherweise leicht zu anderen Zielen verführt werden können, so wie wir vor etwas über 90 Jahren?

Olivia59

"Was haben wir vor 30 oder 40 Jahren falsch gemacht, dass wir heute wieder da sind, wo wir nie wieder hin wollten?"

Diese Debatte über eigene Fehler wird nicht geführt, weil ja bereits die Frage impliziert, das wir eine Mitverantwortung für die Lage hätten. Doch selbst unsere eigene Geschichte zeigt ja das sich Verlierer gern revanchistisch verhalten. (Diese Stimmung hatte Hitler nur all zu gern aufgenommen) – man hatte halt nur gedacht das Russland schwach ist und man sich nach ersten Versuchen der Einbindung nicht weiter drum kümmern muss.

AbseitsDesMainstreams

Grundsätzlich sollte jeder Mann sein Land, seine Familie und seine Lieben verteidigen. Allerdings komme ich aus dem Bundeswehr- und Reservistenumfeld. Dort sieht keiner mehr einen Sinn darinnen, für diesen ins links-woke Staat sein Leben einzusetzen. Es fehlen nämlich die Werte; für eine Merkel oder einen Scholz zieht man nicht in den Krieg.

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YVH

Von Werten reden und dann die Flinte ins Korn werfen, weil man ein paar Politiker nicht mag. Muss ich ja nicht verstehen.

AbseitsDesMainstreams

Ich meinte die Politiker als Symbol für eine zerfallende Gesellschaft. Man verteidigt eine Gemeinschaft, ein Volk, aber nicht die Partikularinteressen der regierenden Kaste.

fathaland slim

Sie kämpfen also, wenn Sie kämpfen sollten, nicht für die Menschen eines Landes, sondern für einen Führer.

Das überrascht mich nicht.

bolligru

kämpfen ... für die Menschen eines Landes...

Was bedeutet das? Versteh ich nicht.

Geht es nicht vielmehr darum, für oder gegen ein System zu kämpfen und gibt es nicht innerhalb jedes Systems Profteure und Verlierer?

bolligru

Diskriminieren Sie die Frauen und Transmenschen nicht so!

Seien Sie tolerant! 

Auch Frauen wollen freudig für Regierung, Volk und Vaterland ihr Leben geben! 

Ein richtiger Patriot opfert auch seine Enkeltöchter und nicht nur die Enkelsöhne gern "auf dem Feld der Ehre"!

Anmerkung: Ich würde das nicht in Erwägung ziehen, weder persönlich noch würde ich meine Kinder oder Enkel opfern!

falsa demonstratio

"Allerdings komme ich aus dem Bundeswehr- und Reservistenumfeld. Dort sieht keiner mehr einen Sinn darinnen, für diesen ins links-woke Staat sein Leben einzusetzen."

Solche Leute haben in der Bundeswehr nichts zu suchen, denn sie sind nicht bereit, ihrem   Gelöbnis gemäß "der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen."

vaihingerxx

>>Grundsätzlich sollte jeder Mann sein Land<<

warum nur jeder Mann

gilt nicht auch da m/w/d  ?

oder gibt es da Extarrechte/pflichten je nach Geschlecht ?

Autograf

Wir kämpfen nicht für Merkel oder Scholz. Sondern für das Recht, diese wählen oder abwählen zu dürfen, für das Recht woke Strömungen einführen oder beenden zu können. Für das Recht, ohne eigene Gefahr, für die eigene Meinung eintreten zu können. Für einen Rechtsstaat, in dem die Bürger vor dem Gesetz gleich sind und vor Gericht ihr gesetzliches Recht einklagen können. Wer nach dem starken Mann ruft, ruft danach, dass einem all das genommen wird. So wie die Revolution ihre Kinder frisst, tun das auch starke Männer, denn sie können niemanden Starkes neben sich ertragen. Oft sind gerade diejenigen, die diesen starken Männern halfen, die ersten, die dran glauben müssen, zusammen mit all ihren hehren politischen Zielen. Das werden die Evangelikalen in den USA noch bitter bemerken. Leute wie Pence haben in der neuen Administration nichts zu suchen.

bolligru

Umfragen zeigen widersprüchliches Verhältnis

"...befürworten 66 Prozent der Bevölkerung, dass die Ausgaben für Verteidigung und Bundeswehr erhöht werden...

Deutschland im Falle eines militärischen Angriffs selbst mit der Waffe verteidigen wollen allerdings die wenigsten. Nur 17 Prozent sind "auf jeden Fall" bereit. Das ergab eine Forsa-Umfrage. Die Mehrheit von 60 Prozent sagt "auf keinen Fall" oder "wahrscheinlich nicht"."

Scheint mir klar: Die überwiegende Mehrheit ist für eine Verteidigung des Landes mit Waffen.

Selbst will man allerdings eher nicht oder bestimmt nicht eine Waffe in die Hand nehmen um  ggf. für Volk und Vaterland sein Leben zu opfern. Die eigenen Kinder oder Enkel würde so gut wie gar keiner opfern wollen.

Die Besitzlosen würden ggf. auch nur den Besitz der Wohlhabenden und Mächtigen zu verteidigen haben, denn selbst haben sie nur die Freiheit zu verteidigen, regelmäßig für Mindestlohn zur Maloche zu marschieren, bei sinkendem Reallohn oder Minirente in Aussicht.

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Wohlstandsbäuchlein

Selbst will man allerdings eher nicht oder bestimmt nicht eine Waffe in die Hand nehmen um  ggf. für Volk und Vaterland sein Leben zu opfern.

Ja. Typisches Beispiel ist mein Onkel. Er ist schwer pflegebedürftig, kann sein Land daher auch nicht selbst mit der Waffe verteidigen, ist aber durchaus für eine wehrhafte Verteidigung. Und das ist gut so.

Wohlstandsbäuchlein

Die Besitzlosen würden ggf. auch nur den Besitz der Wohlhabenden und Mächtigen zu verteidigen haben, ...

In Russland sind es gerade die Besitzlosen, die sich für den Angriffskrieg und die Wirtschafts- und Machtinteressen der Mächtigen rekrutieren lassen.

bolligru

Das war zu allen Zeiten so, daß die kleinen Leute verheizt wurden und die Söhne der Wohlhabenden und Mächtigen bestenfalls als Offizier hinter der Front Anweisungen gaben, wie gefälligst zu sterben sei.

marvin

Ein Mann, der wegen "Butscha" den Wehrdienst aufnimmt, erinnert mich irgendwie fatal an die unzähligen GIs, die wegen 9/11 in den Irak gezogen sind: "Es irrt der Mensch, solang er strebt." 

Oder auch: Solang andere streben. Es wäre ja auch schlimm für die Think Tanks und die ganze Werbebranche, wenn ihre kriegerischen Mühen bei überhaupt niemandem verfangen würden.

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Oberlehrer

Irgendwie bekommen Sie da aber gehörig was durcheinander.

9/11 führte zu dem völkerrechtskonformen Krieg gegen Afghanistan, mal zur Allgemeinbildung...

Wolfes74

Der 9/11 führte auch zum völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der "Koalition der Willigen" gegen den Irak. Wie schon der von Ihnen oberlehrerhaft belehrte User richtig feststellte. Soviel zu ihrer  Allgemeinbildung ....

Wohlstandsbäuchlein

Ein Mann, der wegen "Butscha" den Wehrdienst aufnimmt, ...

Butscha war eine brutale Machtsemonstration der Angreifer und ein bewusstes Kriegsverbrechen. Butscha hat letztlich zum Abbruch der Verhandlungen beider Seiten geführt.

Kenner

PS: Butscha ist ein Ergebnis von Krieg. Wer es schafft, Kriege zu vermeiden, vermeidet auch die meisten Butschas. Die Ukraine hatte die grösste Armee Europas. Geholfen hat es ihr wenig. Pragmatische Diplomatie im Umgang mit Imperialisten kann zum Verlusten von Souveränitäten führen. Krieg führt zum Verlust von Menschlichkeit, Menschenleben und Heimat. Krieg ist die Hölle auf Erden. Viele unserer Grosseltern wussten das noch, aber dieses Wissen ist ausgestorben.

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Oberlehrer

Butscha ist ein Ergebnis von dem faschistischen Angriffskrieg Putins.

Und ja das ist ein Krieg, aber Ihre platten Versuche die Kriegsursache zu umgehen ist nicht wirklich sinnvoll.

YVH

Die Ukrainer in den besetzten Gebieten werden unterdrückt, dürfen ihre Sprache und nationale Identität nicht leben. Andere Ukrainer wurden aus ihrer Heimat vertrieben.

Die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine und die Unterstützung von Verbündeten sorgt dafür, dass nicht die ganze Ukraine in der russischen Diktatur lebt. 

Wohlstandsbäuchlein

PS: Butscha ist ein Ergebnis von Krieg. Wer es schafft, Kriege zu vermeiden, vermeidet auch die meisten Butschas. Die Ukraine hatte die grösste Armee Europas. Geholfen hat es ihr wenig.

Geholfen hat es ihr viel. Die Ukraine konnte den Angriff der Supermacht (oder Regionalmacht, wie sie wollen) nicht verhindern, hat ihre Unabhängigkeit aber bis heute tapfer verteidigt.

Wohlstandsbäuchlein

Krieg führt zum Verlust von Menschlichkeit, Menschenleben und Heimat. Krieg ist die Hölle auf Erden. Viele unserer Grosseltern wussten das noch, aber dieses Wissen ist ausgestorben.

Nein, es ist Allgemeinwissen. In dert Ukraine ist es tägliche Erfahrung. Dennoch ist das ukrainische Volk bereit, sich tapfer gegen die Unmenschlichkeit der Angreifer zu verteidigen.

Wohlstandsbäuchlein

Der Warschauer Pakt war berechenbar, Putin-Russland ist es nicht. Putin hält sich an keinen Vertrag und greift ein Nachbarland an, um Beute zu machen. Dagegen müssen wir uns wappnen. Wäre ich noch jung, würde ich mich auch als Reservist ausbilden lassen.

krautbauer

Für demokratische Werte einstehen - immer. Auf friedliche Art und Weise, von mir aus bis zum zivilen Ungehorsam. 

Verteidigung (zur Not auch mit Waffe) meiner selbst (sonst kann ich anderen nicht mehr helfen), meiner Familie und Freunde - auf jeden Fall.

In irgendeinem Krieg zu dienen, den ich sehr wahrscheinlich nicht zu verantworten habe und wo ich als Einzelner nur Spielball von Mächtigen bin - niemals. 

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Oberlehrer

Eine durchaus nachvollziehbare Einschätzung.

Und trotzdem genieße ich es ungemein, dass eine solche Einstellung ohne jeden Druck hier möglich ist.

Stellen Sie sich vor wie unerträglich es wäre eine solche Einstellung in der zunehmend faschistoiden Gesellschaftsformen zu haben.

Ich nenne das mal für Sie und für mich: wir haben einfach Glück und sollten zumindest mit unseren bescheidenen Mitteln dafür sorgen, dass wir weiterhin eine wehrhafte Demokratie sind - und nein, ich meine nicht, dass man sich verpflichtet fühlen sollte, dies mit einer Waffe zu tun.

Bauer Tom

es scheint mehr, als könnten es manche kaum erwarten, in den Krieg zu ziehen. Welch eine Wende von den Siebzigern. 

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Wohlstandsbäuchlein

Welch eine Wende von den Siebzigern. 

Von den Neunzigern. Da war Russland noch friedlich. Nach und nach wurde es zur totalitären und expansiven Macht.

Tada

Es geht nicht darum "in den Krieg zu ziehen".

Mehrere Ereignisse der letzten Jahre haben uns gezeigt, dass der Krieg ungefragt kommen kann, ob man will oder nicht.

In der Ukraine wurde jedenfalls niemand von Russland gefragt, ob er überfallen werden möchte.

vaihingerxx

>>Vom Verweigerer zum Reservisten<<

was für ein Artikel !!

darf man seine Meinung nicht ändern ?

was ist denn daran besonderes

Saulus wurde doch auch zum Paulus

Der neue Goldstandard

Zitat: "Daniel Gay zählt damit zu einer Minderheit."

 

Und wieso macht man dann aus dieser rührseligen G'schichte aus dem Paulanergarten einen Artikel?

Wieso berichtet man dann nicht über die vielen BW-Soldaten, die daran denken, den Dienst zu quittieren, weil sie nicht bereit sind, für einen völlig sinnlosen und vermeidbaren Krieg sich hinschlachten zu lassen?

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Wohlstandsbäuchlein

... weil sie nicht bereit sind, für einen völlig sinnlosen und vermeidbaren Krieg sich hinschlachten zu lassen?

Kriege sind nur so lange vermeidbar, bis ein totalitärer Diktator sich zum Angriff entschließt. Wie z.B. in der Ukraine.

dap

Ich habe vor 45 Jahren einen Antrag auf Kriegsdienstverweigerung gestellt und zwar nicht weil die Welt damals viel klarer war (Ost-West) oder weil die USA "uns sowieso beschuetzt", sondern weil ich damals schon wusste, dass Krieg grausam ist, dass alle Armeen der Welt selbst die minimalsten Standards von Menschlichkeit sausen lassen, wenn es fuer sie "eng wird", und ich nie sicher sein kann, ob der Befehl eines Vorgesetzten dass ich jemanden Erschiessen soll wirklich gerechtfertigt ist - im Gegensatz zu einer persoenlichen Notwehrsituation im normalen Leben. Ob nun ein US Offizier Doerfer in Vietnam wegbomben laesst, oder ein russischer Offiziere einen Zivilisten erschiessen laesst, weil der ein Handy in der Hand haelt und moeglicherweise mit einem feindlichen Soldaten telefoiert, oder ein israelischer Offizier in der Intifada unbewaffnete "Raedelsfueher" von Scharfschuetzen erschiessen laesst,  ist mir da eigentlich egal. Meine Meinung dazu hat sich jedenfalls nicht geaendert.

Moderation

Sachliche und themenorientierte Diskussion erwünscht

Liebe Community,

wir möchten Sie bitten, zu einer sachlichen und themenorientierten Diskussion zurückzufinden.

Persönliche Auseinandersetzungen sind nicht erwünscht.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation

P.S. Diese Mitteilung gilt allen Teilnehmenden dieser Diskussion.

wenigfahrer

Es steht jedem frei das zu tun, die Umfragen sind auch eindeutig, wobei es da noch Unterschiede zwischen den Altersklassen gibt wie die Statistik zeigt. Ich selber hab vollen Wehrdienst abgeleistet und gefragt wurden wird damals Ende der 60ziger auch nicht groß.

Und heutige Aussagen wie Kriegstüchtig und Europa soll auf Kriegswirtschaft umgestellt werden wie einer meint, erschrecken mich heute, ich hab auch gedacht das ist mal vorbei, aber das scheint wohl nicht so zu sein, es wurde einiges vergessen.

Tada

Nun ja, man sieht in der Ukraine, dass es vollkommen egal ist, ob man kämpfen will oder nicht: russischer Beschuss unterscheidet da nicht ob einer Pazifist ist.

Da kann ich verstehen, dass manch einer vorbereitet sein will bevor er am Ende nicht einmal eine Heugabel im Kampf beherrschen kann.

 

nie wieder spd

Zu solchen Lehrgängen und Übungen werden die Interessenten doch auch sicher von ihren Arbeitgebern freigestellt, oder?

Und in 10 - 20 Jahren heißt es wieder: Hammse überhaupt jedient?