Armin Papperger, Vorstandvorsitzender der Rheinmetall AG, bei der Bilanzpressekonferenz in der Konzernzentrale.

Ihre Meinung zu Auftragsboom bei Rheinmetall - Rüstungskonzern stellt Tausende ein

Mehr Geld fließt in Verteidigung - und davon profitiert Deutschlands größter Rüstungskonzern Rheinmetall stark. In der Firmenzentrale stapeln sich die Bestellungen, Tausende sollen jedes Jahr eingestellt werden. Von Jörg Marksteiner.

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148 Kommentare

Kommentare

Tom.Orrow

Rheinmetall, Shooting-Star der deutschen Wirtschaft, plant bis 2027 eine Umsatzsteigerung auf 20 Mrd. € bei einer operativen Marge von 18 %. Das sind Gewinne von bis zu 3,6 Mrd. € Der VW-Konzern schaffte im Vergleich 2024 eine operative Marge von lächerlichen 5,9 %, d.h. 1/3 der Waffenbauer-Marge. 

Stellt da vielleicht irgendwer mal die Frage, warum die Gewinne in der Rüstung so hoch sind und wer sie aufbringen muss, bevor sie in den Taschen der Aktionäre verschwinden?

Wenn Waffen in so ungeheuren Mengen produziert werden, müssen sie auch verbraucht werden. Wie sind denn da diesbezüglich die Pläne? (*Klare Antwort aus dem Forum: Fragense mal in Moskau nach!) 

Und wenn die Moskowiter nicht mitspielen? 

Oder soll es am Ende den armen Rheinmetall-Aktionären ähnlich ergehen wie aktuell denen von BioNTech (Adresse: An der Goldgrube 12, Mainz). Wer schon mal ein Strohfeuer gesehen, weiß, wie schnell es abbrennt…

 

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YVH

Waffen und Munition lassen sich auch Lagern. Allein die Bestände der Bundeswehr aufzufüllen wird Jahre dauern.

Bauhinia

Was denn für ungeheure Mengen? Erstmal ausreichend haben. Wieso sollten die Waffen verbraucht werden müssen? Müssen sie nicht. 

Tom.Orrow

Stimmt. Haben ist besser als Sein - hat meine Mutter auch immer gesagt. Also erstmal Waffen produzieren, dann Lager bauen (oder erst Lager und dann Waffen) und dann freuen, weil wir sie nicht verbrauchen müssen.

Verdammt, ich komm' hier noch ganz durcheinander...

Bauhinia

"Verdammt, ich komm' hier noch ganz durcheinander..."

Das macht ja nichts. Dafür haben Sie uns andere hier. Wir helfen gern. 

Tom.Orrow

Dankesehr!  Ich hoffe nur, Sie als "Mother's little Helper" helfen auch aktiv beim Waffenbauen, beim -lagern und beim -verbrauch. Dann kann ich endlich ruhig schlafen.

Questia

Das Militär ist eine Pflanze, die man sorgfältig pflegen muss, damit sie keine Früchte trägt. (Georges Tati)

harry_up

"Stellt da vielleicht irgendwer mal die Frage, warum die Gewinne in der Rüstung so hoch sind..."

Vielleicht liegt es daran, dass Waffensysteme weitaus teurer sind als z. B. ein E-Auto. 

Tom.Orrow

Jetzt hab ich's verstanden: Je höher der Preis, umso höher der Gewinn. Problem ist aber nur: Ich muss da einen Doofen finden, der mir mein überteuertes Panzerchen abnimmt. Und hier ist Lösung: Ich verkaufe nur an das Verteidigungsministerium.  (Ironie aus).

MehrheitsBürger

 

"Und hier ist Lösung: Ich verkaufe nur an das Verteidigungsministerium."

Rheinmatall verkauft seine Produkte an eine 2-stellige Zahl von Ländern. Da ergibt Exporterlöse für Deutschland und Arbeitsplätze für deutsche Arbeitnehmer. 

Jedes Jahr Tausende mehr, wie der Artikel sagt.

 

MehrheitsBürger

 

"Wenn Waffen in so ungeheuren Mengen produziert werden, müssen sie auch verbraucht werden."

Sie müssen nicht verbraucht werden. In einer Zeit, in der Europa am Beispiel des russischen Angriffskrieges gelernt hat, wie wichtig es ist, nicht nach 3 Tagen ohne Artilleriemunition dazustehen, wird es lange und viele Produktionszyklen brauchen, bis die Frage nach adäquat gefüllten Lagern erreicht ist .

 

"Stellt da vielleicht irgendwer mal die Frage, warum die Gewinne in der Rüstung so hoch sind und wer sie aufbringen muss, bevor sie in den Taschen der Aktionäre verschwinden?"

Im internationalen Vergleich sind Margen von 18 % nicht exorbitant. Die Marge von VW ist nach langen Jahren der 2-Stelligkeit aufgrund der globalen Umwälzung der Automobilbranche auf die knapp 6 % gesunken. Im GJ 23 betrug sie noch 18,9 %.

Die Marge von Rheinmetall wird nicht komplett an Aktionäre ausgeschüttet sondern zum Teil in das Eigenkapital überführt. 

 

Tom.Orrow

"Die Marge von VW ist nach langen Jahren der 2-Stelligkeit aufgrund der globalen Umwälzung der Automobilbranche auf die knapp 6 % gesunken. Im GJ 23 betrug sie noch 18,9 %."

Richtig. Da waren die Chinesen auch noch nicht wachgeküsst. Jetzt kaufen sie ihre eigenen, preisgünstigen Autos.

ich1961

Ihre Tiraden können Sie hier leider los werden.

Diese Neiddebatte - und nichts anderes ist das - ist überflüssig wie ein Kropf.

Für ´s einsteigen in die Aktien dürfte gerade eine schlechte Zeit sein, aber Sie haben - wie jeder andere auch - die Möglichkeit, die Aktien zu erwerben.

Also einfach Füße still halten.

Diese "Strohfeuer" kennen alle Aktionäre oder Interessierte zur Genüge, gibt es immer mal wieder.

 

R A D I O

Bei VW haben Sie die Umsatz- und Gewinnzahlen der letzten Jahre - einschließlich 2024, welches ein "Krisenjahr" war - nicht erwähnt, hole ich nach, des geeigneteren Vergleichs wegen: Umsatz und Gewinne von VW lagen in der Größenordnung des 25- bis 40-Fachen von Rheinmetall. Und wenn Sie von einer operativen Marge von 18% auf 3,6 Mrd. € für Rheinmetall in 2027 kommen, dann handelt es sich nicht um den Gewinn, sondern logischerweise um das sog. Operative Ergebnis, ein Bruttobetrag; Der Gewinn kann dann um die 1,5 bis 2 Mrd. € liegen. VW hat in 24 ca. 13 Mrd. € Gewinn erzielt - bekanntermaßen ein schlechtes Jahr - die Jahre davor um die 20 Mrd. € bei Umsätzen in 2023 und 2024 von mehr als 320 Mrd. Dagegen ist Rheinmetall mit aktuell noch nicht einmal 10 Mrd. Umsatz in 2024 und Gewinn von 700 bis 800 Mio. € ökonomisch relativ unbedeutend. Die Dividendenrendite wird nach aktuellem Kurs bei etwa 0,5% bis 1% liegen. Nicht der Rede wert. Ich würde die Aktie nicht mehr kaufen, die von VW schon.

heribix

Da haben wir ja allen Grund stolz zu sein, wenns sonnst auch überall zwickt und drückt, Hauptsache die Rüstungsindustrie fährt fette Gewinne ein.

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fathaland slim

Auch in Rüstungsbetrieben arbeiten Menschen. Und zwar nicht zu knapp und immer mehr, je stärker die Aufrüstung forciert wird. Die zahlen alle Steuern und steigern das Bruttoinlandsprodukt.

Ich bin Pazifist und Gegner der Rüstungsindustrie, aber Ihre Kritik geht weit am Thema vorbei.

Bauhinia

Wem haben Sie das zu verdanken: einzig und allein Putin. Niemanden sonst. 

Tino Winkler

Sollten die Kriegstreiber wie Putin, Hamas, Iran friedlich werden, kann die Rüstungsindustrie nur noch kleinere Gewinne einfahren, da kommt irgendwie kaum jemand drauf.

Tremiro

Wenden Sie sich doch an Putin. Wenn der sich aus der Ukraine zurückzieht und seine Rüstung auf Mormalmaß zurückfährt, sinken Gewinne und Aktienkurse der Rüstungsunternehmen. 

fathaland slim

Da kann die Firma Rheinmetall ja Wladimir Putin wirklich sehr, sehr dankbar sein. Er hat mit seinem Überfall die Bemühungen um Frieden und Abrüstung um Jahrzehnte zurückgeworfen. Für mich als alten politischen Pazifisten ist das alles schwer erträglich.

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heribix

Jahrzehnte der Bemühungen um Abrüstung in die Tonne hat die Nato mit ihrer Ausdehnung bis an die russische Grenze. Mit ihren Tricks von routierenden Truppen an der runsicher Grenze. Mit dem Aufbau eines Raketenschirms in Richtiung Russland, mit der Kündigung der Verträge zur Begrenzung der Mittelstreckenraketen durch Trump.

Bauhinia

Warum sollte sich Russland Sorgen über die Nato in Osteuropa machen? Wieviele Länder will Russland denn noch überfallen? 

Questia

@heribix 

| "Jahrzehnte der Bemühungen um Abrüstung in die Tonne hat die Nato mit ihrer Ausdehnung bis an die russische Grenze." |

Die Grenze der Nato-Staaten, die an Russland grenzten*, beschränkte sich bis 24.02.2022 auf Estland (294 km) und auf Norwegen (Land: 197,7 km, See: 23,2 km) Q: Wikipedia

Also auf ca. 500 km. Durch eine Einverleibung der Ukraïne würde sich diese Grenze noch verlängern. ²

Worin besteht also die Logik hinter der Invasion Putins?

*) abgesehen von Kaliningrad

²) Und der Beitritt von Schweden und Finnland wurde durch Putin selbst herbeigeführt.

 

fathaland slim

Jahrzehnte der Bemühungen um Abrüstung in die Tonne hat die Nato mit ihrer Ausdehnung bis an die russische Grenze.

Nicht die NATO hat all diese Länder aufnehmen wollen und sie dazu überredet, sondern es war genau umgekehrt. Die trauten der russischen Führung nämlich nicht und sollten leider Recht behalten.

Letztes Beispiel übrigens Finnland. Da hat Russland jetzt mehr als tausend Kilometer mehr Grenze zur NATO als noch vor wenigen Jahren.

Das hat Putin wirklich toll hingekriegt.

 

D. Hume

Was mich an dieser Erzählung immer so stört, ist, dass der Kriegsfall ja nunmal da ist. Wieso hält sich Ihrer Meinung nach die NATO trotzdem zurück? Was soll also die "Einkreisung" bewirken?

Finnland hat sich erst nach dem Angriff Russlands der Nato zugewendet btw. Wer will es verdenken? Putin ist für seine Gegner schon selbst verantwortlich; er hat sie sich bekanntlich auch selbst ausgesucht.

Carlos12

"Jahrzehnte der Bemühungen um Abrüstung in die Tonne hat die Nato mit ihrer Ausdehnung bis an die russische Grenze." 

Die Nato ist nicht gegen Osten marschiert. Es waren ehemalige Mitglieder des Warschauer Pakts und der Sowjetunion, die darum gebettelt haben aufgenommen zu werden. Bei der Ukraine und Georgen hat man aus Rücksicht gegen Russland einen Schlussstrich gezogen. Dumm gelaufen für die Ukraine und Georgien.

MehrheitsBürger

 

Jedes Land in Ost-Europa wie auch in Skandinavien ist der NATO freiwillig beigetreten. 

Viele, weil sie die Erfahrung mit einem aggressiven Russland als Nachbarn oder als frühere Besatzungsmacht gemacht haben und diese Erfahrung nicht wiederholen wollen.

 

MehrheitsBürger

Rheinmetall 

Für authentische Pazifisten aus langer Lebenstradition ist das eine schwierige Zeitenwende. Mit ihnen kann man zumindest offen diskutieren, ob und wie Pazifismus den gewünschten Frieden bringen kann, oder ob es der Natur der Menschheit entsprechend doch nur über gleichgewichtige Auf- und Abrüstung geht. 

Problematisch sind die Pseudo-Pazifisten, die für ihre anti-westlichen Positionen "Pazifismus" vorschieben, aber über Bande schwiegend oder offen den Bellizismus eines Aggressors wie Putin unterstützen.

 

Tom.Orrow

Knapp daneben: Wie ist das denn mit den Pseudo-Pazifisten, die für Ihre russophoben Positionen "Pazifismus" vorschieben, aber über Bande schweigend oder offen den Bellizismus des US-Imperialismus alá Trump oder von Teilen der NATO unterstützen.

Sie sehen, weder mit Ihrer noch mit der von mir beschriebenen (ist nicht meine) Position kommt man auch nur einen Millimeter weiter. Lassen wir die gegenseitigen Vorurteile im Pistolenhalfter, nehmen wir die Tatsachen, Realitäten und Fakten (und nicht die Narrative) und reden (nicht schießen) wir darüber und versuchen, am Ende auch der Position des Gegenüber ein klein wenig Nachvollziehbares abzugewinnen.

fathaland slim

>$Wie ist das denn mit den Pseudo-Pazifisten, die für Ihre russophoben Positionen "Pazifismus" vorschieben, aber über Bande schweigend oder offen den Bellizismus des US-Imperialismus alá Trump oder von Teilen der NATO unterstützen?<<

Eine billige „die anderen aber auch!“ Kindergarten-Retourkutsche, die nicht funktioniert. Denn solcherart Pseudopazifisten habe zumindest ich noch nie getroffen.

Tom.Orrow

Da gebe ich Ihnen recht: Leute, die den Bellizismus des US-Imperialismus alá Trump oder von Teilen der NATO unterstützen, verkleiden sich nicht als Pazifisten. Allerdings geht es bei denen auch nur in den seltensten Fällen so weit, selber mit der Waffe in der Hand zu agieren. Das überlässt man dann den Dummen. Leider haben Sie meinen zweiten Absatz missachtet.

fathaland slim

>>Problematisch sind die Pseudo-Pazifisten, die für ihre anti-westlichen Positionen "Pazifismus" vorschieben, aber über Bande schwiegend oder offen den Bellizismus eines Aggressors wie Putin unterstützen.<<

Ich halte dies für höchst verlogen, halte aber einige dieser Pseudopazifisten für schlicht genug, diese Haltung völlig ehrlich zu vertreten.

Tino Winkler

Rheinmetall kann stolz auf seine Produktion sein, ohne Rheinmetall läge die Ukraine in Schutt und Asche, niemand ist einem Kriegstreiber wie Putin dankbar, wobei ich einige kenne die es tatsächlich sind. 

harry_up

Ich denke, wenn nicht Rheinmetall, sondern irgendein "harmloser" Konzern vergleichbare Gewinne einfahren würde, wären die Forumsbeiträge nicht viel anders. 

Nettie

„Ich denke, wenn nicht Rheinmetall, sondern irgendein "harmloser" Konzern vergleichbare Gewinne einfahren würde, wären die Forumsbeiträge nicht viel anders.“

Was genau meinen Sie hier mit „harmlos“, bzw. was genau verstehen Sie darunter? Und warum genau?

vaihingerxx

weil Geldverdienen in unserer Gesellschaft als was verwerfliches gilt,

aber die Steuern von Arbeitenden nimmt man gerne

Tino Winkler

Geldverdienen gilt in unserer Gesellschaft nicht als verwerflich, das sehen nur die Leistungsbezieher oder die, die eher wenig zum allgemeinen Gut beitragen können, wollen oder, was auch immer…

vaihingerxx

freut mich wenn sie das ebenso wie ich sehen !

schließlich zahlt ein Leistungsträger auch ziemlich Steuern, was ja der Gesellschaft hilft

ich1961

Das ist mal wieder Ihre ureigene Definition.

Ich behaupte, das niemand etwas dagegen hat Geld zu verdienen - auch nicht, wenn das andere tun.

Nur gegen die Steuerpolitik/Steuervermeidungspolitik für die Reichen 1-2%  habe ich etwas! 

Da müste es gerechter zu gehen.

 

fathaland slim

Sehe ich auch so.

ich1961

Ich war und bin keine Pazifistin, aber auch ich finde das nicht super toll!

Mir wäre eindeutig Frieden auf der Welt und für alle lieber.

Aber nun ist es, wie es ist und damit müssen wir leben.

 

Nettie

"Rheinmetall vermeldet Rekordgewinn für 2024"

"Rekordgewinne" für einige Wenige bedeuten nach den im globalen Wirtschaftssystem derzeit 'geltenden' Bewertungsmaßstäben regelmäßig Rekordverluste für alle anderen.

Wobei Erstere (die 'Gewinne') meist nur 'fiktiver' Art sind, Letztere (die Verluste) dagegen ganz real. Und deshalb letzten Endes für alle 'anfallen' (auch ganz real).

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Daniel Schweizer

Die Verluste fallen für die Ukrainer an ... auch weil beispielsweise eine ehemalige deutsche Verteidigungsministerin nur ein paar alte Helme liefern wollte. Und ja die Ukrainer sorgen dafür, dass wir vorerst noch von der riesigen Friedensdividende profitieren können, wie die Maden im Speck! Soviel zu denen die von den Gewinnen in Form von Dividenden geniessen - zufälligerweise sind wir das alle in Westeuropa! Bluten tun die anderen - für uns übrigens!

Nettie

Im globalen Gemeinwesen bzw. in der Politik sind Verantwortlichkeiten - und damit auch Gewinne und Verluste - grundsätzlich allgemein.

Daniel Schweizer

Das was Sie aufgeführt haben stimmt so schlicht nicht. Die Verluste an Leben fallen nicht allgemein an, sondern ganz konkret dort wo sie erlitten werden! Tote Menschen sind nicht einfach allgemeine Verfügungsmasse sondern stammen aus konkreten Gemeinschaften, örtlich! Die Verantwortung dafür lässt sich auch nicht verallgemeinern, sondern sie muss konkret getragen werden, nicht unbestimmt im Allgemeinen! Genauso wie am Ende nicht irgendjemand bezahlt, sondern die konkreten Steuerzahler, von deren Gelder dann vielleicht die Allgemeinheit profitiert!

Tino Winkler

Überall im Leben ist jeder Vorteil auch mit einem Nachteil verbunden, die Russen haben nun langfristig nur Nachteile, die Ukrainer haben durch russischen Mord viele Menschen verloren und die russische Zerstörung in der Ukraine wird weiter fortgesetzt, außerdem haben viele Ukrainer ihre Heimat verlassen müssen weil Russen nicht nur morden und zerstören sondern vergewaltigen, stehlen und räubern.

Nettie

„Überall im Leben ist jeder Vorteil auch mit einem Nachteil verbunden“

Das gilt aber nur unter den Bedingungen der Naturgesetze. Nicht in der Politik. Da geht es um den bestmöglichen (vernünftigsten) Umgang mit der unverhandelbaren natürlichen Gesetzmäßigkeiten zum Nutzen der Allgemeinheit.

Nettie

Korrektur (fett)

… Umgang mit den unverhandelbaren natürlichen Gesetzmäßigkeiten …

YVH

Wer gefragte Waren herstellt, wird gut daran verdienen. Das ist in einer Marktwirtschaft üblig. Zur Zeit gibt wenige solcher positiven Nachrichten aus der Wirtschaft.

Profitieren werden Mitarbeiter, Aktionäre und der Staat.

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derkleineBürger

Allerdings produziert Rheinmetall Waren, die man nicht im Supermarkt findet.

Und solch ein Konzern gehört selbst in einer Marktwirtschaft verstaatlicht.

 

vaihingerxx

oh je

dann läuft es wie mit dem Trabi im Osten

40 Jahre dasselbe Modell

 

YVH

Der Staat ist nicht der bessere Unternehmer, daher ist es besser auch Rüstungsunternehmen in privater Hand zu belassen. Es reicht völlig wenn nur Staaten die Kunden sind, weil damit auch eine demokratische Kontrolle einher geht.

Malefiz

Der Staat verdient gar nichts! Der Staat sind wir alle, das Land, das Volk, und alles was im Land existiert.

Was Sie meinen, und davon gehe ich aus, daß das Verwaltungsorgan des Staates daran verdient, und das ist die Regierung!

YVH

"Der Staat verdient gar nichts! Der Staat sind wir alle, das Land, das Volk, und alles was im Land existiert."

Ganze Regionen können von einem gut laufenden Unternehmen profitieren. Mitarbeiter mieten/kaufen Wohnungen und konsumieren, was andere Geschäfte fördert. Mehr Menschen siedeln sich an, was auch zu mehr öffentlicher Infrastruktur, Bildung und Gesundheit, führt. Die Gesellschaft kann an den steigenden Rüstungsausgaben teil haben.

Vor einigen Jahren wurde in einem Bericht aufgezeigt, wie eine Region von den dort stationierten US Soldaten profitiert. Hintergrund war ein möglicher Abzug der Truppen.

Tom.Orrow

Zwei Fragen:

1. Um wieviele Rheinmetall-Aktien haben Sie Ihren Bestand in den  letzten 12 Monaten aufgestockt? 

2. Wann steht der erste Rheinmetall-Panzer in Ihrer Garage - Ihr Beitrag zum Wohle der Mitarbeiter, Aktionäre und des Staates? 

Mauersegler

Ich habe kürzlich einen Artikel gelesen, in dem sich eine auf die Rüstungsindustrie spezialisierte Personalvermittlerin fragte, woher das ganze Personal kommen soll. In der Rüstungsindustrie kann und darf nämlich nicht jeder arbeiten und die hochspezialisierten Ingenieure und IT-lerinnen sind überall gesucht und reißen sich nicht unbedingt um eine Arbeit in der Rüstung. 

 

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Bauhinia

Personal wird immer noch allerorten in Deutschland gesucht. Es gibt eine einfache Methode gute Leute zu bekommen: höheres Gehalt als die meisten anderen Firmen. 

Mauersegler

Das ändert nichts daran, dass die Einstellung wegen der Sicherheitsüberprüfungen dauert und nicht jeder in die Rüstungsindustrie wechseln will, auch nicht bei etwas höherem Gehalt. 

Malefiz

So ein Nonsens! In der Rüstungsindustrie arbeiten nicht nur ITler oder Ingenieure. Ich habe es glaube ich auch in metat.tagesschau gelesen, daß die Rüstungsindustrie wie Rheinmetall viele Arbeitnehmer aus der Autoindustrie einstellen wollen, die eingespart werden sollen!

Und wo ist diese angeblich spezialisierte Personalvermittlerin für die Rüstungsindustrie angestellt? Bei Rheinmetall direkt, bei der Arbeitsagentur, beim Jobcenter, bei irgendeiner Leihbude, oder selbstständig? Ich frage mich ernsthaft wie man sich auf sowas spezialisieren kann. Dazu muß man Internas der Rüstungsindustrie kennen.

Haben Sie ein Quellennachweis über den gelesenen Artikel von Ihnen, in dem sich eine auf die Rüstungsindustrie spezialisierte Personalvermittlerin fragte, woher das ganze Personal kommen soll?

Mauersegler

Es handelt sich um eine selbständige Personalvermittlerin und der Artikel stand in der Süddeutschen, Printausgabe. 

Werner Krausss

Mauersegler 12. März 2025 • 16:26 Uhr 

„In der Rüstungsindustrie kann und darf nämlich nicht jeder arbeiten und die hochspezialisierten Ingenieure und IT-lerinnen sind überall gesucht und reißen sich nicht unbedingt um eine Arbeit in der Rüstung.“ 

Sie haben Recht.

Vom Vorstellungsgespräch bis zur Einstellung vergehen mitunter mehr als 12 Monate nur für die Sicherheitsüberprüfung.

vaihingerxx

 zu beginn des Ukraine Krieges 10.000 Euro in Rheinmetallaktie investiert, wären es jetzt 115.000 Euro, verkauft hätte ich 25.000 Steuern bezahlen müssen

ich hätte nen guten Schnitt und ebenso die Gesellschaft  gemacht

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D. Hume

Das machen jetzt andere Anleger als Sie. Gibt es noch einen Subtext, den Sie weiter ausführen wollen? 

Bauhinia

Sie hätten auch vor 20 Jahren Apple Aktien kaufen können. Hat sich seitdem verzweihundertfach. Hätte hätte...

w120

Man kann nur hoffen, dass bei schwächelnder Wirtschaft, Rheinmetall nicht der einzige, bleibende und bedeutende, Arbeitgeber wird.

BB8

Bei aller Euphorie sollte man jedoch nicht vergessen das moderne Waffen auch viele Rohstoffe benötigen und die hat unser Land nunmal nicht. Die Stahlindustrie liegt so ziemlich am Boden auch unter Mithilfe der noch amtierenden Regierung. Wenn wir es schaffen die Energiekosten drastisch zu verringern könnten wir damit Rohstoffimportkosten ausgleichen gerade auch in Bezug auf zu erwartende US Zölle.

Hier schrieb jemand das sich gut ausgebildete Ingenieure nicht um Posten in der Rüstung reißen würden...nunja ich hab die Phasen im kalten Krieg miterlebt und kann nur sagen das die Aufrüstung immer auch Motor der Industrie war und das dort das mit beste technische Know How hervorgebracht wurde.

Natürlich werden sich genügend Leute finden die in Bereichen der Rüstungsindustrie Jobs annehmen werden, denn dort wird auch sehr gut bezahlt und wir wissen doch wenns ums Geld geht steht die Moral meist hinten an. Im übrigen sehe ich nichts verwerfliches daran unser Land und Europa so zu stärken.

wenigfahrer

Ein Wirtschaftszweig wo beiden Summen die versprochen werden in der Führungsetage die Korken knallen, die können ihre Freude kaum in Worte fassen, bei anderen Wirtschaftszweigen wäre das wesentlich wichtiger, die sind nicht so gefährlich.

Nicht zu vergessen sind das Steuergelder, ich weiß nicht so richtig ob ich das positiv finden soll, nachhaltig ist das auch nicht unbedingt, es gäbe bessere Stellen zum Geld ausgeben.

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Bauhinia

Natürlich sind Rüstungsgüter auf Lager totes Kapital. Aber besser so als von einem kriegslüsternden Russland terrorisiert zu werden. 

vaihingerxx

Natürlich sind Rüstungsgüter auf Lager totes Kapital.

 

also in der Ukraine glaube ich nicht dass die lange auf Lager liegen

also als Buchhalter würde ich nicht von Lager sondern bestenfalls von Liegekosten sprechen

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werner1955

stellt Tausende ein?

Das wird aber die massiven Verlußte in allen andern Industriezweigen nicht aufheben. 

Coachcoach

Das Geld fällt nach oben - und in die falschen Hände, die Kriegsgefahr steigt beständig.

Ich hoffe, wir bleiben untüchtig und finden friedliche Wege.

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