Wilderei ist immer noch eine große Gefahr für Nashörner in Südafrika - auch wenn 2024 weniger Tiere illegal getötet wurden. Das Umweltministerium setzt auf eine Reihe von Schutzmaßnahmen. Von Stephan Ueberbach.
Retten kann die Nashörner wohl nur eine Bildungskampagne, die die Käufer des geriebenen Nashornmehls davon überzeugen, dass die angebliche potenzsteigernde Wirkung ein Aberglaube ist.
@Luci 18:16
| "Retten kann die Nashörner wohl nur eine Bildungskampagne" |
Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) beinhaltet viele Zutaten, die nur durch grausame Behandlung anderer Lebewesen gewonnen werden. Nashörner sind nur ein Teil davon, Bären ein Weiterer. https://www.nationalgeographic.de/tiere/2019/03/wie-die-traditionelle-c…
Es wird ein sehr dickes Brett sein, dieser Jahrtausende alten Tradition mit Bildung beizukommen, denn sie beruht auch auf Bildung.
"denn sie beruht auch auf Bildung." sagen sie
und sie haben tatsächlich recht. Ich habe eine Hochachtung vor der chinesischen Philosophie und Kultur. Es müsste dementsprechend eine herrschaftsfreie Debatte im Sinne der kritischen Theorie geführt werden, d,h, wir dürfen nicht von vornherein unsere westlichen Maßstäbe als richtig voraussetzen. Eine solche Debatte würde unser Verhältnis zu China aber sicher auch für andere Bereiche gut tun. Eine solche Anäherung fände ich jedenfalls sehr sinnvoll.
>> unser Verhältnis zu China aber sicher
Ähh, Sie haben aber schon mitbekommen, daß im Artikel neben China auch noch Singapur, Katar, Malaysia, und Vietnam erwähnt werden? -.-
Was ich nicht verstehe ist, dass Nashörner etwas mit TCM zu tun haben. Seit wann haben Chinesen denn Zugriff auf Tierbestandteile aus Afrika? Daher bezweifele ich, dass es hier um Tradition geht, sondern denke eher die Mittelschicht in China hat einfach das Geld dafür. Es sind ja leider nicht nur Nashörner die mit TCM in Verbindung stehen
Nashornarten gibt es auch in Asien. Wenige Individuen leider "dank" der TCM. Der Handel mit Elfenbeinprodukten ist in China verboten, aber der Markt ist noch vorhanden.
➢ Was ich nicht verstehe ist, dass Nashörner etwas mit TCM zu tun haben. Seit wann haben Chinesen denn Zugriff auf Tierbestandteile aus Afrika?
Nashörner gab es in China nie, aber sie waren in Asien deutlich weiter verbreitet als heutzutage.
Der Kasiraga Nationalpark in Indien, hoch im Norden, nahe an der Grenze zu China, hat den größten Bestand an Nashörnern in Asien (Panzernashorn). In Nepal lebt auch noch diese Nashornart.
Es waren wohl ursprünglich die Nashörner Asiens, deren Hörner dieser bildungslose Zweig der Medizinlaien aus der TCM pulverisiert hat. Das Grauen der Tiervernichter haust als Endabnehmer fast immer in Asien, nicht nur bei Nashörnern.
“Kampf gegen die Nashorn-Mafia“
Solange es sich für die Wilderer (finanziell) ‚lohnt‘, mit der Ausrottung der Nashörner weiterzumachen, wird dieser Kampf wohl letztlich vergeblich sein. Und irgendwann sein Grund mangels Grundlage (Nashörnern) entfallen. Wie gesagt, solange. Wenn alles wie gehabt bzw. nach den ‚bewährten’ Regeln weitergeht, wird das wohl auch (aber bei Weitem nicht nur) bei den Nadhörnern in absehbarer Zeit der Fall sein.
Wie gesagt, wenn.
Solage die Chinesen weiter jeden Preis für das Nashorn als Potenzmittel zahlen, wird das wohl nicht besser werden.
Man müsste ihnen etwas Besseres anbieten. Kann ruhig teuer sein.
>> Solage die Chinesen weiter jeden Preis für das Nashorn als Potenzmittel zahlen
Oder die Vietnamesen, Katari, Japaner, ... -.-
➢ Oder die Vietnamesen, Katari, Japaner, ... -.-
Nashornpulver als Medizin und Nashorn «am Stück» als Statussymbol sind völlig unbedeutend in Japan, und spielen gar keine Rolle. Japan hat teilweise einen dubiosen Aspekt bei Elfenbein als Handgriff für die Namensstempel Hanko.
Solange wir die menschengemachte Klimakatastrophe nicht eindämmen haben Nashörner auch keine chance. https://news.mongabay.com/2024/03/not-just-polar-bears-climate-change-c…
Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass der Klimawandel die afrikanischen Spitzmaulnashörner und Breitmaulnashörner bedroht, da ihre derzeitigen Lebensräume dadurch heißer, trockener und werden.
Da Nashörner nicht schwitzen können, sind sie auf Schatten, Wasser und Nahrungsquellen angewiesen, die aufgrund steigender Temperaturen und trockener Landschaften immer knapper werden.
…
Experten zufolge würden starke globale Anstrengungen zur Eindämmung des Klimawandels in Verbindung mit Anpassungsstrategien vor Ort, wie etwa dem Pflanzen von Schattenbäumen, der Schaffung von Korridoren und dem Einsatz von Vernebelungsstationen, den Nashörnern eine Chance geben
Solange es noch ein eiziges gibt wird es auch verfolgt werden. Man sollte nicht glauben das es immer noch Menschen gibt die für so ein Horn Unsummen ausgeben.
Das ist dann noch ein Argument gegen zu überbordenden Reichtum. Es wird zuviel Leid damit verursacht.
Die drakonischen Strafen sollte es nicht nur für Wilderer und Händler geben, sondern auch für die Endverbraucher von diesen "Potenzmitteln". Am besten keine Geldstrafen, weil die Kundschaft hat davon ja schon zu viel...
Eine weitere Gefahr für Nashörner ist die menschengemachte Klimakatastrophe. Afrikanische Nashörner sind von Dürren bedroht
übrigens es gibt ja Möglichkeiten des Schutzes
man sägt den Tieren die Hörner ab
Wachsen aber immer wieder nach, also auch immer das gleichr Problem, einfangen, betäuben, absägen. Der Preis steigt aber immer weiter selbst für das allerkleinste Horn.
und für das allerletzte Horn wird 100 mal soviel bezahlt, für eine Dolchscheide oder für die Potenzmittelindustrie in Asien.
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Der Kampf gegen die Wilderer ist leider lebensgefährlich. Dafür braucht es ausgebildete Soldaten mit guter Ausrüstung, denn die Wilderer sind insbesondere im Kruger sehr gut ausgerüstet. Schade, daß trotz solcher Einsätze durch die Behörden so viele Nashörner zu Opfern werden.
Timing -
"hat 20 Rhinos eine leicht radioaktive Substanz in die Hörner gespritzt, die für Tier und Mensch ungefährlich ist. "Wir wollen damit das Horn für Endverbraucher wertlos machen und dafür sorgen, dass man nachverfolgen kann, wenn die Hörner über internationale Grenzen transportiert werden, an denen es Strahlendetektoren gibt","
Werden die so behandelten Nashörner denn markiert?
Denn wenn erst an den Grenzen detektiert wird, dann ist das Nashorn schon erlegt.
Diese Maßnahme würde m.E. nur dann greifen, wenn absolut alle Nashörner so behandelt werden und diese Behandlung auch am lebenden Tier deutlich erkennbar ist.