Ein Mitarbeiter eines Testzentrums zeigt einen Abstrich.

Ihre Meinung zu Dänische Vergleichsstudie: Corona gefährlicher als Grippe

Dänische Forscher raten Risikogruppen weiterhin dazu, sich gegen Corona impfen zu lassen. Die Auswertung von Daten zwischen Mai 2022 und Juni 2024 belegt demnach: Das Coronavirus bleibt das schwerste Gesundheitsrisiko. Von A. Kegel.

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Nettie

„In Dänemark mussten zwischen Mai 2022 und Juni 2024 24.000 Menschen stationär in Kliniken aufgrund von Corona behandelt werden. Das ist ein Ergebnis einer Studie des Kopenhagener Staten Serums Institute. Wegen Influenza waren es rund zwei Drittel weniger Patientinnen und Patienten (8.300).
Auch in einer US-amerikanischen Studie, die Gesundheitsdaten von 80.000 Veteranen aus den Jahren 2022/2023 verglich, bleibt das Coronavirus im Vergleich zur Grippe und dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) das schwerste Gesundheitsrisiko.“

Solche klaren und in der Methodik für jeden überprüf- und nachvollziehbaren Einordnungen von Allgemein- bzw. alle betreffenden Gefahren durch unabhängige und allgemein als zuverlässig anerkannte öffentliche Institutionen sind auf jeden Fall für jeden hilfreich für die richtige Einschätzung und der des richtigen Umgangs mit ihnen (hier: bei der Beurteilung des Sinns einer Impfung).

Nachfragerin

Selbst testen

"Die einzige Möglichkeit, sicher herauszufinden, ob Sie Grippe, Corona oder RSV haben, ist, sich testen zu lassen."

Das kann man auch selbst tun. Es gibt inzwischen 3-fach-Tests, die wie die bekannten Coronatests funktionieren.

Wobei es mir eigentlich egal ist, welches Virus ich habe. Wenn ich krank bin, bleibe ich zuhause.

Carlos12

Ich habe mich im Dezember wieder gegen Covid UND Influenza impfen lassen. 

Abe

Die Studie enthält einen großen statistischen Fehler, und zwar setzt sie die Mortalität nicht ins Verhältnis zu den jeweils positiv getesteten. So müssen die Autoren zugeben dass speziell in der Phase bis Dezember 2022 wesentlich mehr auf Corona getestet wurde und dies die höheren Zahlen erklärt. Außerdem schreiben Sie , dass Corona ganzjährig auftritt, während Influenza saisonal ist. 

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schabernack

➢   Außerdem schreiben Sie , dass Corona ganzjährig auftritt, während Influenza saisonal ist.

Ein Virus, das ganzjährig auftreten und tödlich sein kann, ist immer mehr gefährlich als ein saisonales Virus wie Grippe. Und Grippe ist nicht das Killer-Virus, bei dem nach Infektion 4 von 5, oder 9 von 10 sterben.

Was saisonale Zahlen zu ganzjährigen mehr gefährlich machen könnte,
was hier bei Grippe / Corona nicht mal annähernd der Fall ist.

Nachfragerin

So ganz von der Hand zu weisen ist der Einwand nicht. Wenn sich die 24.000 schweren Coronafälle über 12 Monate verteilen, aber die 8300 schweren Influenza-Fälle innerhalb der drei Wintermonate auftraten, dann wäre die Grippe zumindest während der Saison gefährlicher.

Die logische Konsequenz wäre, die Angehörigen der Risikogruppe vor der Grippesaison zu impfen. Aber genau das wird ja eh schon getan.

Nachfragerin

Wenn hier nur Patienten herangezogen werden, die wegen der jeweiligen Infektion behandelt werden mussten, dann ist das meiner Meinung nach methodisch korrekt. Die Gefährlichkeit eines Virus hängt schließlich nicht nur vom Verlauf ab, sondern auch vom Ansteckungsrisiko.

Die Mortalität lässt sich damit natürlich nicht ermitteln. Aber die ist eh schwierig, weil im Normalfall nicht die Infektion allein, sondern die Kombination mit anderen Vorerkrankungen zum Tod führt. Das lässt sich nicht sauber trennen.

Abe

Nun ja drehen wir es mal um: Ich hätte als Bundeskanzler die Inzidenz in einer Woche auf 0 gebracht…->einfach nicht mehr testen. Wäre dann niemand mehr an Corona erkrankt? 
Ergo ist die Häufigkeit der Tests der ausschlaggebende Punkt. 

Corona vergib uns

Nun ja drehen wir es mal um: Ich hätte als Bundeskanzler die Inzidenz in einer Woche auf 0 gebracht…

Noch am Wahlabend per Dekret?

Nachfragerin

Die Häufigkeit wofür?

Hier geht es ja um die Gefährlichkeit der Krankheiten. Wenn x Menschen wegen Corona im Krankenhaus behandelt werden und y wegen Influenza, dann haben wir zwei konkrete Zahlen, die wir direkt vergleichen können. Die Inzidenz spielt da überhaupt keine Rolle. Und folglich auch nicht die Anzahl der Infizierten (ob getestet oder nicht).

Corona vergib uns

Außerdem schreiben Sie , dass Corona ganzjährig auftritt, während Influenza saisonal ist.

Stimmt nicht. Influenza tritt ebenfalls ganzjährig auf. Wie bei Corona ist das Auftreten im Winter aber häufiger.

Corona vergib uns

Die Studie enthält einen großen statistischen Fehler, und zwar setzt sie die Mortalität nicht ins Verhältnis zu den jeweils positiv getesteten.

Stimmt nicht, sie setzen es selbstverständlich ins Verhältnis zu den jeweils positiv getesteten.

Nachfragerin

Corona eindämmen?

"Das dänische Forscherteam betont, dass die Krankheit weiterhin eingedämmt werden muss."

Wie genau soll das funktionieren? Wir hatten während der Pandemie vierstellige Inzidenzen, obwohl damals zahlreiche Kontaktbeschränkungen und Maßnahmen galten. Seitdem ist das Virus noch ansteckender geworden.

Die Viren sind allgegenwärtig. Wer besonderen Schutz benötigt, der muss sich entsprechend verhalten.

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schabernack

➢   Die Viren sind allgegenwärtig. Wer besonderen Schutz benötigt, der muss sich entsprechend verhalten.

Und durch kluges Verhalten aller wird das Virus dann eingedämmt, nicht ausgerottet.

Nachfragerin

Für eine Coronainfektion genügt es, sich mit einem Infizierten ein paar Minuten lang einen Raum zu teilen. Sowas ist in unserem Lebensalltag praktisch unvermeidlich. 

Wer es für nötig hält, läuft halt den ganzen Tag mit FFP2-Maske herum. In Einzelfällen mag das "klug" sein. Im Allgemeinen wahrscheinlich eher nicht.

schabernack

➢   Wer es für nötig hält, läuft halt den ganzen Tag mit FFP2-Maske herum.

So was völlig Sinnloses macht man nicht. Man nimmt die Maske da, wo die Infektionswahrscheinlichkeit hoch ist.

Corona vergib uns

Die Viren sind allgegenwärtig. Wer besonderen Schutz benötigt, der muss sich entsprechend verhalten.

Das ist sein Problem. Die Gesellschaft muss sich für ein paar Schutzbedürftige jedenfalls nicht einschränken.

Nachfragerin

Einschränkungen im Rahmen des Zumutbaren gehören in einer Gesellschaft schon dazu. Tempolimits vor Schulen werden ja auch von den meisten akzeptiert. Die Verhältnismäßigkeit muss aber gegeben sein.

marvin

Coronaviren haben immer schon rund 10% der Grippefälle ausgemacht, mal mehr, mal weniger. Daran war nichts neu, da ist nichts überraschend, und es wird natürlich auch so bleiben.

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Corona vergib uns

Eine Impfung gegen Corona bleibt nach wie vor sinnvoll.

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