Börsenhändler vor Monitoren mit Kursverläufen.

Ihre Meinung zu Fondsmarkt: Wo liegen die Vorteile von "aktiven" ETFs?

Im Markt für Investmentfonds gibt es einen neuen Trend. "Aktive" ETFs sollen die Vorteile herkömmlicher Fonds mit den niedrigen Kosten aus der Welt der Indexfonds verbinden. Dabei gibt es Chancen, aber auch Risiken. Von Andreas Braun.

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39 Kommentare

Kommentare

Adeo60

Ich habe mitden klassischen ETFs des MSCI World bisher sehr gute Erfahrungen gemacht und werde meine Strategie nicht ändern. Für einen mittel- und langfristigen Vermögensaufbau gibt es m.E. nichts Besseres - eine renditestrake und sichere Geldanlage.

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wenigfahrer

Ich besitze so etwas nicht, hab aber vor paar Tagen das zufällig in einem Artikel gesehen.

Auszug: 

" Große Aufregung bei deutschen Anlegern: Ein beliebter ETF auf den MSCI World wird mit einem anderen Indexfonds verschmolzen. Was wie ein formaler Akt klingt, birgt ein großes Problem für Sparer – sie tappen in eine Steuerfalle. WELT erklärt, wie Betroffene jetzt reagieren sollten. "

Was das bedeutet kann ich nicht sagen, ist aber vielleicht ein Hinweis für Sie.

silgrueblerxyz

//Ich habe mitden klassischen ETFs des MSCI World bisher sehr gute Erfahrungen gemacht und werde meine Strategie nicht ändern.//

Das kann auch so weitergehen, wenn nicht ein Börsencrash wie 1929 unvermittelt über uns hereinbricht und Sie dann das angelegte geschrumpfte Geld nicht kurzfristig danach brauchen.

diskobolos

Da braucht man gar nicht auf 1929 zurückgehen. Die letzten großen Verlustphasen waren 200-2003 und 2008. Da konnte man schnell 30% an Wert verlieren

Nettie

„Dabei gibt es Chancen, aber auch Risiken“

Die Risiken lassen sich aber nicht mit „neuen Spielarten“ börsengehandelter Fonds - und auch nicht mit mehr Geld (-‚Gewinnen‘) für einzelne ‚Spieler‘, sondern nur mit der Chance auf echte Transparenz im Wirtschaftsleben für alle Marktteilnehmer - auch die, die nicht an der Börse handeln (können) - beherrschen.

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Bauer Tom

„Die Risiken lassen sich aber nicht mit „neuen Spielarten“

Von welchen Risiken genau sprechen Sie?

Tinkotis

Ich bin nicht davon überzeugt, dass die Welt noch eine weitere Methode braucht, nur mit Geld und ohne Leistung mehr Geld anzuhäufen.

Wirtschaft ist doch angeblich ein Kreislauf. Diese ganzen tollen Anlagesysteme zielen aber hauptsächlich darauf hin, diesem Kreislauf das Schmier- und Triebmittel zu entziehen.

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IlPadrino

Und das tun sie, sehr erfolgreich.

So gesehen können wir froh sein, dass in den vergangenen Jahren Unsummen Geld "erzeugt" wurden.

 

Um es mit Volker Pispers zu sagen:

 ,,Wir haben keine Schuldenkrise, wir haben eine Vermögenskrise: Die arbeitenden Bevölkerungsmitglieder VERMÖGEN die Zinsen für das Kapital nicht mehr zu erwirtschaften."

silgrueblerxyz

//Ich bin nicht davon überzeugt, dass die Welt noch eine weitere Methode braucht, nur mit Geld und ohne Leistung mehr Geld anzuhäufen.//

Sie wollen Ihren Mitmenschen nur einen Geldzuwachs "im Schweisse ihres Angesichts" und nicht zusätzlich etwas leichter durch eine kluge Geldanlage gönnen? Was haben ihre Mitmenschen Ihnen getan? Und nebenbei: eine kluge Geldanlage ist auch eine (Arbeits)leistung.

Tinkotis

Sie müssen sich versehen haben, Ihre Antwort kann nicht meinem Kommentar gegolten haben. Da besteht nämlich kein Zusammenhang.

diskobolos

Große Kapitalgesellschaften (also AG) funktionieren nur dadurch, dass Leute mit (viel oder auch weniger) Geld bereit sind, sich daran zu beteiligen. Das wird aber nur passieren, wenn man dort Rendite machen kann. Blieben m. E. nur kleine Firmen übrig . . .

Tino Winkler

Die vielen fleißigen Menschen wollen ihr hart verdientes Geld so anlegen, daß erträgliche Renditen erwirtschaftet werden, ETF`s sind da bestens geeignet.

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silgrueblerxyz

//daß erträgliche Renditen erwirtschaftet werden, //

Das wird für ETFs, wenn es die richtigen sind, nach neuesten Anlagephilosopien, langfristig ja geradezu fest versprochen.

nie wieder spd

Viel besser wäre, wenn jeder genügend Gehalt bekäme und man sich über das Spekulieren nicht auch noch Sorgen machen müßte. 

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vaihingerxx

beim Spekulieren geht es, so denke ich, eher um die Gier

silgrueblerxyz

//Viel besser wäre, wenn jeder genügend Gehalt bekäme//

Wieviel ist denn genügend Gehalt? Bürgergeld, Mindestlohn, Tariflohn, Unternehmerlohn?

Tino Winkler

Jeder erhält das Gehalt was er sich verdient und anlegen ist keine Spekulation.

Bernd Kevesligeti

Ja, dass nennt man Apologie. Gucken Sie sich doch den Niedriglohnsektor an.

IlPadrino

Aktien und Wertpapiere sind eine Möglichkeit für den Arbeiter die Produktionsmittel zu besitzen.

ABER

Solange das meiste Kapital in wenigen Händen befindet ist und sich immer weiter konzentriert dienen Wertpapiere auch dazu die Arbeiter weiter auszubeuten. Denn der Abstand vergrößert sich immer weiter, für jeden Euro den der Arbeiter durch EFTs verdient, verdient ein Großunvestor 10.

silgrueblerxyz

//ein Fondsmanagement, das für die Auswahl der richtigen Aktien oder Anleihen zuständig ist.//

Ein solcher Fond ist eine Anlage, die einem selektiven Aktienfond von früher ähnelt. Der einzige sichere Vorteil dieser Geldanlage ist, dass die Gebühren lt. Ts Bericht niedriger sind.

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diskobolos

Was die "richtigen" Aktien sind, zeigt sich aber in der Regel erst hinterher. Nach einer gut begründeten Theorie, sind alle Aktien gleich gut: Der Kurs steht nämlich gerade dort, wo sie mancher Experte für zu billig hält (und kauft), ein anderer für zu teuer (und sie verkauft)

Nettie

"Vom Produkt her sind aktive ETFs ähnlich konstruiert wie ganz normale aktive Fonds, die man aus der Vergangenheit kennt. Mit dem Unterschied, dass sie nun quasi in einen 'ETF-Mantel' gepackt werden.„

Erinnert irgendwie an die ‚Kreditverbriefungen‘ in der ‚Subprime-Krise‘ des weltweiten Börsencrashs 2008.

Bernd Kevesligeti

Ob Aktienfonds, Rentenfonds oder Geldmarktfonds. Es fallen beim "Eintritt", dem Kauf von Anteilen sogenannte Ausgabeaufschläge an. Die können gut bei 5 Prozent der Kaufsumme liegen. Dazu kommen noch Verwaltungsgebühren. Wenn ein sogenannter Portfoliomanager sich aktiv um die Fondsanteile kümmert, kauft oder verkauft, ja nach der wirtschaftlichen Entwicklung, werden noch Gebühren für ihn anfallen.

Also profitieren in ganz erheblichen Maße die Depotführenden Banken. Im Moment sind eigentlich nur Aktienfonds mit ihren Zuwächsen prozentual höher als die Kosten/Gebühren.

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silgrueblerxyz

//Also profitieren in ganz erheblichen Maße die Depotführenden Banken.//

Richtig und ganz ohne Risiko, da Gewinne ja nicht garatiert werden.

Bernd Kevesligeti

Und wenn dann doch mal die Börsenkurse nach unten gehen, fallen die Gebühren trotzdem in gleicher Höhe an. 

Tino Winkler

Niemand muß einen Fond kaufen der 5% Ankaufgebühr kostet.

Bernd Kevesligeti

Aber drei, vier Prozent sind normal. Dazu noch die Verwaltungsgebühren (Servicefee). 

Also bei Renten-oder Geldmarktfonds ist diese Gebühr meist geringer. Nur die Erträge auf Zinsprodukte natürlich auch.

Nettie

Zum letzten Satz („Denn auch beim neuen Trend im Fondsmarkt können längst nicht alle Anbieter ihre Versprechen halten“):

Versprechen sollten - nicht nur im ‚Geschäfts‘-Leben - nicht Geldgewinnen, sondern Zuverlässigkeit gelten.

Also der Sicherheit, bei jedem bzw. allen Wirtschaftsteilnehmern, darauf vertrauen zu können, von ihnen nicht betrogen zu werden.

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vaihingerxx

No Risk .... No Fun

Nettie

„No Risk .... No Fun“

Also, ich finde das Eingehen völlig unnötiger Risiken nicht ‚spaßig’, sondern einfach nur dumm. Aber Danke für die (unfreiwillige?) Bestätigung meiner Einschätzung Ihrer Auffassung vom Sinn und Zweck der Wirtschaft im Allgemeinen und der Rolle des Geldes darin im Besonderen. 

krautbauer

Schön wäre es. Bei diesem ETF-Spiel haben wir "normalen" Teilnehmer sowieso keine Chance, dass zu überblicken und einzuschätzen.

Nettie

“Bei diesem ETF-Spiel haben wir "normalen" Teilnehmer sowieso keine Chance, dass zu überblicken und einzuschätzen.“

Dass viele offenbar glauben, das müsse so sein und die Bewunderung vermeintlicher ‚Profis‘ ist das eigentliche Problem, denn es sorgt dafür, dass Blender aller Couleur ‚leichtes Spiel‘ haben.

silgrueblerxyz

//Versprechen sollten - nicht nur im ‚Geschäfts‘-Leben - nicht Geldgewinnen, sondern Zuverlässigkeit gelten.//

Aktiengewinne reultieren aus Aktienanteilen an Firmen. Keine Firma kann ihre Geldgewinne immer zuverlässig versprechen. Das ist im Regelfall kein Betrug sondern ist abhängig von Schwankungen im wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens.

krautbauer

Aktien sind ja nur was für Profis. Hier geht es ja um ETFs von ETFs. 

R A D I O

Der ARK-Innovation Fonds von Cathie Wood hat seit dem ersten Quartal 2021 rund die Hälfte seines Kurswertes verloren. Zum vergleich: der US-Index Nasdaq 100 hat sich im gleichen Zeitraum ungefähr verdoppelt. Langfristig wird ein aktiver Fonds, ganz gleich in welches Marketing- und Vertriebskleidchen es steckt, nicht besser als ein vergleichbarer Index. Passive ETFs sind kostengünstiger, transparenter und erfolgreicher. 

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krautbauer

Es bleibt eine Lotterie, weitestgehend. Mit undurchschaubaren Finanzprodukten. Neues Geld muss aquieriert werden. 

Ralfi1970b

Irgendwann wollen alle Ihre ETF verkaufen. Spätestens dann stürzen die Kurse ab.

Wann wird das sein? Wenn die Mehrzahl der Leute (mit ETF) in Rente gehen. 

Es gibt nicht DIE Anlageform. Es gibt nur viele und keiner kann die Zukunft vorhersagen.

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