Feuerwehrmänner löschen letzte Brandherde nach einem Brand in einer Lagerhalle im Saarland

Ihre Meinung zu Drohende Milliarden-Kosten wegen PFAS-Verschmutzung

Egal ob Solarzellen oder beschichtete Pfannen: PFAS-Chemikalien werden in vielen Alltagsprodukten eingesetzt. Doch weil sie massenhaft in die Umwelt gelangen, könnte die Sanierung neuen Recherchen zufolge Hunderte Milliarden Euro kosten.

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nie wieder spd

Wurde nicht auch schon mal berichtet, dass sich PFAS auch in Kunststoffflaschen befindet? Mineralwasser, Limonadenflaschen, Babyfläschchen uä.?

Questia

Das war BisphenolA (BPA), soweit ich mich erinnere.

 

Martin Szug

Das ist dort das Bisphenol A, was als Weichmacher benutzt wird. Ich bin kein Chemiker und kann jetzt ohne selbst nachzulesen nicht genau sagen ob dieser Weichmacher auch zu den Ewigkeitschemikalien gehört. 

Würde aber Sinn machen, wenn man hier auch beschichtete Thermo-Kassenzettel betrachtet und dazu die Doku 

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/pfas-chemikalien-…

anschaut, bei der es eben um illegale Ausbringung von beschichteten Papierrückstände auf Äckern in Baden- Württemberg ging. 

Eigentlich einer der größten Skandale der Wirtschaft, die bisher kaum Beachtung in unserer Gesellschaft gefunden hat. 

*Allerdings sagt Chat GPT, dass BPA (Bisphenol A) nicht zu der Kategorie der PFAS gehört. Dort ist eher die orale Aufnahme des Stoffes ein Problem weil ihm potenzielle Hormonelle Wirkung nachgesagt wird. Damit steht es auch unter Verdacht potenziell Krebs erzeugen zu können.

JM

jetzt ist es heraus

PFAS ist hochgefährlich und wird Altlasten in Milliadenhöhe verursachen. Und was macht die Industrie und Politik. Augen zu und durch. Sollen doch die nach mir kommen sich darum kümmern.

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nie wieder spd

Hochgefährlich und überall zu finden. Ähnlich wie Mikroplastik, das sich mittlerweile in allen Lebensmitteln befindet. Sogar schon vor der Ernte, weil es Pflanzen aus dem Boden aufnehmen und Tiere aus der pflanzlichen Nahrung. 
Eigentlich ist es ein Lichtblick für die ganze Welt, dass wir uns selbst vergiften.

Martin Szug

So ein bisschen Endzeitstimmung kann da schon aufkommen. 

Vor allem aber eine Wut, wenn Konzerne mit dem Wissen darüber, auch noch weiter die Sache verharmlosen, um das Geschäftsmodell nicht zu gefährden.  

Die Menschheit, so politisch das jetzt klingt, verkommt nicht an PFAS, sondern am Ende an seiner Gier, Unehrlichkeit und den fehlenden Willen oder auch Unfähigkeit, das grundlegend, zum Wohle Aller überall ändern zu wollen. 

Peter Kock

Wir bringen uns selbst um und wundern uns einfach zu spät .....wenn überhaupt !

Juwa

Die Unternehmen, die die Chemikalien hergestellt haben, sollten jetzt auch für die entstandenen Kosten aufkommen.

Account gelöscht

Die wichtigste Quelle der PFAS Verschmutzung wird hier leider nicht genannt, es sind die zu tausenden, auch im Wald und auf Feldern aufgestellten Windräder, die ihren Rotorblattabrieb, mit ca. 50 bis 90 kg pro Jahr, überall verteilen und das direkt auf unseren Feldern!

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Lucky Guru

Windräder als Hauptquelle für PFAS? Naa, des is bislang ned bewiesen, oder doch? Klar, die Rotorblätter san beschichtet, und beim Abrieb kemman a paar Partikel in d’Umwelt. Ob da PFAS dabei is und in welcher Menge, weiß ma aber ned genau.

Die g’sicherten Hauptquellen san nach wie vor Industrie, Feuerlöschschaum und beschichtete Alltagsprodukte. Ob Windräder wirklich so viel beitragen, des braucht erst’moi sauber wissenschaftliche Untersuchungen. Bis dahin: G’sund kritisch bleim, aber ned übertreiben.

HDM80

Quelle? Dazu gibt es eine Antwort: „energiewende.eu“ passt also nicht.

BitteHirnEinschalten

Das ist ja hoffentlich nur als Witz gedacht. Das wäre ja in der Laufzeit eines Windrades mehrere Tonnen, die da angeblich verteilt werden.

Esche999

Selbst der konsequenteste Plastik-Vermeider kommt zwangsläufig an seine Grenzen, weil Nahrungsmittel bei den heute bestehenden Verkaufsmethoden fast nur noch in Plastikverpackungen erhältlich sind. Selbst ein 1-Personenhaushalt produziert so  ganze Berge von Plastikabfällen. Ganz typisches Beispiel sind Molkereiprodukte. Früher wurden die in Glasgefäßen vermarktet (oder sogar lose).Aber Glas ist schwer und der Transport würde sich enorm verteuern.Man kann es drehen und wenden wie man will - an irgend einer Stelle tritt immer ein Problem auf. Daher muß eine komplexe Risikoanalyse angestrebt werden. Zutage kann man nur mutmaßen : vermutlich ist der Schaden durch die medizinisch-biologische Nebenwirkung von Plastikbestandteilen  größer als der durch den gesteigerten Energieumsatz bei einer Änderung des gesamten Verkaufskonzeptes. Was letztlich auf ein Plastik-Verbot hinweisen würde. Oder : an irgend etwas müssen die Leute ja auch sterben......

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Mauersegler

Ich kaufe meine Nahrungsmittel auf dem Markt und bringe dafür meine eigene Verpackung mit. 

Molkereiprodukte gibt es auch heute in Glasbehältern.

Mein Plastikmülleimerchen muss ich nur alle paar Wochen ausleeren.

Juwa

Es ist gut, dass man endlich mal berechnet hat wie viel die Verschmutzung mit PFAS kostet, denn das Problem ist seit Jahren bekannt. Klar ist, die Kosten müssen wir am Ende als Steuerzahler tragen. Daher ist schnelles Handeln erforderlich um den Schaden möglichst gering zu halten.

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Juwa

Korrektur:

Es wurden nicht die Folgekosten beispielsweise für Gesundheit, Landwirtschaft und Naturschutz mit eingerechnet. Die berechneten Sanierungskosten machen sehr wahrscheinlich nur einen Bruchteil der gesamten Kosten aus, die durch die Verschmutzung mit PFAS entstehen.

Problem ist daher sehr viel ernster als angenommen.

HDM80

Die Zahlen liegen auf dem Tisch. Die Behauptung der Industrie sind nach der Untersuchung durchgängig Lobbyarbeit und nicht belegbar oder schlicht falsch. Das macht einen schon traurig, dass selbst ein grüner Wirtschaftsminister darauf reinfällt. Da hätte ich mehr Hirnschmalz erwartet. Und warum man mit aller Gewalt z.B.  einen Kaffebecher to Go in dieser Form braucht, erschließt sich mir leider nicht. Ekelhafte Profitgier auf dem Rücken unserer Kinder und Kindeskinder.

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BotschafterSarek

Naja, das ist jetzt nichts neues. Glyphosat und Mikroplastik sind weitere Beispiele. Oder der Düngereintrag im Boden durch die konventionellen Landwirtschaft. Oder der übermäßige Antibiotikaeinsatz in der Viehwirtschaft. Oder einfach nur der Ausstoß von Treibhausgasen. All das ist massiv schädlich, aber die Lobbyisten sorgen schon dafür, das sie weitermachen können wir bisher. Wir brauchen dringend mehr Transparenz in der Politik. Wenn wir schon nicht verhindern können, dass Politiker sich von der Wirtschaft kaufen lassen, dann sollten wir es wenigstens wissen ...

BitteHirnEinschalten

Es ist zwar richtig, dass Kaffeebecher to Go überflüssiger Müll sind. PFAS enthalten die aber nicht. 

ephestia_kuehn

Ich finde es sehr gut und wichtig, dass die Folgekosten der durch PFAS verursachten Umweltschäden endlich einmal offiziell benannt und somit auf das Problem verstärkt aufmerksam gemacht wird.

Ich habe aber eine Frage zu dem Artikel: dort wird von geschätzten Kosten von rund 2 Billionen für die nächsten 20 Jahre berichtet. Auf der Website des "Forever Lobbying Projects", das ja hier als Quelle zitiert wird, werden diese Kosten aber sogar mit 2 Trillionen angegeben. Woher kommt diese Abweichnung?

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Lucky Guru

Eine deutsche Billion (12 Nullen) entspricht der englischen Trillion, ganz afach

ephestia_kuehn

Stimmt, danke :)

FakeNews-Checker

Spiegelei  oder  virgin-qualitativ  hochwertiges Olivenöl  in  der  Teflonpfanne  erhitzt,  hat  schon  immer  gesundheitsschädliche  Küchendämpfe  entwickelt  und  komisch  geschmeckt.   Offenbar  sind  daran  diese  PFAS-Chemikalien

FakeNews-Checker

Der  Zug  ist  längst  abgefahren.    Solche  PFAS-Chemikalien  bekommt  man  nicht  mehr  aus  der  Umwelt  heraus.   Aber  das  wieder  mal  ein  Beispiel  dafür,  wie  kurzsichtig  doch  Wissenschaft  und  Forschung  unterwegs  sind  und  stets  erstmal  am  Feiern  sind,  was  sich dann  später  als  Alptraum  erweist.  Der  modernen  Wissenschaft  fehlt  halt  der  philosophische  Überbau  wie  bei  den  alten  Chinesen  und  Griechen,  damit  man  gar  nicht  erst  Dinge  versucht,  die  eh  nur  Unheil  bringen  von  der  Atomspaltung  bis  zum  Mikroplastik.

Account gelöscht

Das PFAS in der Umwelt nicht abgebaut werden und "ewig" zur Last fallen und vielleicht auch Krankheiten auslösen ist jetzt klar.
Aber schmeißt jetzt jeder seine Regenjacke weg? Die ist wegen PFAS Wasserdicht.
Oder die Skikleidung, oder das Wachs für die Ski.
Auch kostengünstige Antihaft beschichtete Pfannen verdanken das PFAS.
Der Müllberg wäre wohl gigantisch, würden wir alle PFAS emitierenden Produkte wegwerfen.
Wobei wegwerfen ja nicht sagt, das die PFAS nicht in die Umwelt gelangen.

Wegen der Vielzahl der Anwendungen und Produkte wird ein Verbot kaum möglich sein, sonst sind wir schnell wieder in der Steinzeit und wärmen uns mit Tierfellen

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JM

So schlimm ist es auch nicht.

Vor PFAS gab es Alternativen, aber dieses Zeug ist halt billiger also wird es genommen.

BitteHirnEinschalten

Deswegen gilt es zu Unterscheiden. Das Skiwachs geht direkt in die Umwelt. Deswegen sollte man das nicht mehr verwenden. Aber bitte dann nicht in den Hausmüll. Die Jacken werden hauptsächlich ein Problem verursachen, wenn sie entsorgt werden. Deswegen schadet das weiterverwenden nicht. Aber hier ist ein Punkt was macht der Umweltbewusste Bürger am Lebensende einer solchen Jacke damit. Wie entsorgt man diese Umweltschonend?

FakeNews-Checker

Die  Frage,  die    Wissenschaft  und  Forschung  damals  versäumten  zu  stellen,   wie  man  dieses  PFAS-Teufelszeug  jemals  wieder  aus  der  Umwelt  raus  bekommt,  müssen  nun  die  Opfer  beantworten  und  dazu  die  gesundheitlichen  Konsequenzen  tragen.  So  wars  schon  immer  seit  Beginn  von  Industrialisierung  und  Wachstumsideoogie:  Die  Einen  kassieren  die  Kohle  für  allerlei  Pfusch,  und  die  Anderen  tragen  den  Schaden  davon.

FakeNews-Checker

Kann  mir  vorstellen,  daß  die  Wissenschaft  eine  Mikrobe  entwickelt,  die  diese  PFAS-Chemikalien  in  der  Umwelt  wegfrißt  und  verdaut.   Aber  was  dann  diese  Mikrobe  anrichtet,  erfährt  man   erst  später  von  der  Wissenschaft.

JM

Was machbar ist wird hergestellt, über die Folgen denkt keiner nach. Denkweise : NACH MIR DIE SINNFLUT.

Hauptsache Geld verdient.

Nettie

„Drohende Milliarden-Kosten wegen PFAS-Verschmutzung“

Ob die anfallen bzw. die von dieser (vermeidbaren) Verschmutzung ausgehende Gefahr für die Allgemeinheit sich manifestiert bzw. Realität wird oder abwenden lässt, hängt entscheidend von einer realitätsgerechten - also objektiven - Kosten-Nutzen-Analyse bei jeder einzelnen Verwendung dieser offensichtlich nicht ungefährlichen Chemikalien ab.

Und vor allem davon, ob diese Kosten-Nutzen-Analyse von finanziell unabhängiger Stelle auf Basis des aktuellen allgemein anerkannten Erkenntnisstands der internationalen Wissenschaft vorgenommen wird.

BitteHirnEinschalten

Ich vermisse in dem Artikel die Unterscheidung der Verwendung von PFAS in einem Produkt welches ja nicht automatisch die Umwelt verschmutzt und einem Lösschaum der natürlich im Brandfall in der Umwelt landet. Letzeres ist natürlich zu ersetzen. Bei Produkten ist dagegen ein Auge auf den Produktionsprozess und den Recyclingprozess zu werfen. 
Komplett PFAS zu verbieten und das von heute auf morgen ist nicht realistisch. 

Martin Szug

Ich glaube ganz klar ist der Unterschied zwischen Mikroplastik und PFAS nicht ganz geklärt worden. 

Was mich an der Überschrift gleich stört, ist die Solaranlage, die im Text zum Löschmittel wird.

Manches können wir sofort ändern, bei manchen Sachen fehlt eine Alternative.  

Alleine eine Dokumentation des ZDF hatte das mal sehr gut dargestellt, was das bedeutet, wenn uns Umweltgifte begleiten.  

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/pfas-chemikalien-…

Jeder darf sich ernsthafte Gedanken machen, wie mitverantwortlich man selbst als Konsument am Ende ist. 

In meiner persönlichen Erfahrung sind die Produktionsstätten schnell abgebaut und Altlasten der Allgemeinheit überlassen worden. 

Wirtschaftlich wird das zu einem riesigen Problem, beim Standort Deutschland aufgrund der Kosten.

Luther01

Das Hauptproblem ist die Herstellung und Entsorgung. 
Warum sind denn meist 25-30km um die Produktionsstätten die Umwelt verseucht, auch in Deutschland. 
3M, Dow und andere bringen den Mist ins Abwasser und in die Abluft. 
Könnte man unterbinden, kostet aber Geld. 

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