Vertreter sitzen im Saal des UN Hauptquartier in New York.

Ihre Meinung zu Ein schwieriges Jahr für die Vereinten Nationen

Ukraine-Krieg, Gaza-Krieg, immer mehr Konfliktherde, nicht nur im Nahen Osten: 2024 war kein gutes Jahr für die Vereinten Nationen. Doch es gab auch Lichtblicke, zumindest aus deutscher Sicht. Von Martin Ganslmeier.

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63 Kommentare

Kommentare

Questia

Disruption - 

"Die Vereinten Nationen können immer nur so stark sein, wie die Mitgliedsländer das zulassen."

Es gibt ja mittlerweile nicht nur bei manchen Regierenden Bestrebungen, die Stärke des Rechts gegen das Recht der Stärke von Militär oder nicht demokratisch gewählten Milliardären einzutauschen.

Es gibt die m.E. naiven und gefährlichen Einschätzungen von Meinungsmachern, die diese Art von Disruption (Zerstörung) feiern und fördern.
"Musk sei ein Meister der Disruption, das wird an jenem Abend im Axel-Springer-Haus immer wieder betont." Q:https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/musk-afd-empfehlung-100.h…

Und so verliert die UN immer mehr an Wirkungsmacht, die sowieso gering war, wenn nicht gewählte vermögende Einzelpersonen mehr Macht haben, als die vielen, die bei der Lotterie auf der Strecke blieben.

 

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schabernack

➢  Es gibt die m.E. naiven und gefährlichen Einschätzungen von Meinungsmachern, die diese Art von Disruption (Zerstörung) feiern und fördern.

Disruption ist mega angesagt bei den radikalen Weltvereinfachern, die noch nie verstanden haben, wie die Welt und die Weltgemeinschaft funktionieren und ineinander greifen.

Hauptsache Disruption. Hau das Alte kurz und klein, um aus dem selben «Material» was Neues zu machen. Genau so sinnlos, wie sich ein Paar neue Schuhe kaufen, reißt ein Schnürsenkel, bindet man sich die Schuhe zu.

Alle Jahre wieder muss ein Anglizismus oder ein ominöses Lateinwort als «Wortsau» durchs Dorf getrieben werden.

Questia

@哭 20:02

| "Alle Jahre wieder muss ein Anglizismus oder ein ominöses Lateinwort als «Wortsau» durchs Dorf getrieben werden." |

Wenn es nur um das Wort ginge, wäre ich bei Ihnen.

Mir geht es aber um die Bestrebungen und die Mittel, die eingesetzt werden, die Weltordnung und Demokratien zu unterwandern und zu zerstören - und da ist es mir egal, welches Wort die Überschrift für die Aktionen darstellt.

Und zum Glück geht dem o.g. Zitat das voraus, was ich damit ausdrücken wollte.

fathaland slim

So wie ich das verstehe, ist Disruption so etwas wie Revolution ohne Utopie. Einfach alles kurz und klein schlagen, irgendwas wird schon noch draus werden.

Absolut bescheuert.

Questia

@Fatha 21:00

| "Einfach alles kurz und klein schlagen, irgendwas wird schon noch draus werden.Absolut bescheuert." |

Ja, das finde ich auch. Und leider geben viele der so Agierenden ihren Aktionen den Namen Phoenix - und streuen damit vielen Asche in die Augen.

Ihnen und allen Anderen wünsche ich einen guten Rutsch und ein gesundes, friedliches neues Jahr.

dirk73

Damit die UNO handlungsfähig ist, müsste sie nach 75 Jahren reformiert werden. Ist aber mit dem Sicherheitsrat fast unmöglich diese Fehlkonstruktion zu reparieren. Ein Haus müsste man abreißen und neu bauen.

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Malefiz

Von mir aus könnte man die Vereinten Nationen, so wie sie jetzt sind, total auflösen. Und dann müßte was Neues gründen was auch in die heutige Welt besser rein paßt. Und dann muß dazu auch eine militärische Streitmacht mit dabei sein, die notfalls in manche Konflikt Herde eingreifen könnte!

fathaland slim

Ich begreife nicht, wie man annehmen kann, daß mit einer Auflösung und Neugründung der Vereinten Nationen irgend etwas gewonnen werden könnte. Die Akteure bleiben ja dieselben.

Aber Disruption ist das neue Modewort des Tages. So neu, daß es das Rechtschreibprogramm von Apple noch nicht kennt…

Seebaer1

Die zwei großen Blöcke stehen sich unversöhnlicher den je gegenüber. In dieser Situation hat diese Organisation nicht die Spur einer Chance. Leider!

fathaland slim

Es gibt keine zwei großen Blöcke mehr. Diese Konstruktion hielt die Welt ja jahrzehntelang in Balance. Nun sind wir aber auf dem Weg zu einer multipolaren Weltordnung, mit vielen Playern, die alle ihre eigenen Interessen verfolgen, was die Sache verkompliziert. China beansprucht ja die Führungsposition im BRICS-Bündnis, aber das I in BRICS steht für Indien. Allein das sollte einiges deutlich machen.

wie-

>> China beansprucht ja die Führungsposition im BRICS-Bündnis, aber das I in BRICS steht für Indien. Allein das sollte einiges deutlich machen.

Und das R für Russland, das ebenfalls gerne die Führungsposition hätte.

fathaland slim

Und das R für Russland, das ebenfalls gerne die Führungsposition hätte.

Da muss man dann nur einfach mal Bevölkerungszahl, Wirtschaftskraft und wirtschaftliches Potential von China und Russland vergleichen, dann wird deutlich, wer hier Koch und wer Kellner, ach was, Tellerwäscher ist.

Lucinda_in_tenebris

Ich bin nicht sicher, wie sehr sie einem solchen Neuanfang positiv gegenüber stehen, aber ich denke ihr Verweis auf den Sicherheitsrat zielt auf die Stärke der "Großmächte" und ihrer Sonderrechte. Tatsächlich ist die Bevormundung der kleineren Staaten immer weniger zu akzeptieren (Das zeigte sich auch auf dem Klimagipfel), doch wie sie ja sagen, es kann sich nur ändern, wenn die Großmäche sich selbst entmachten würden, aber davon sind sie zur Zeit wohl Lichtjahre entfernt. Schade

wie-

>> Ist aber mit dem Sicherheitsrat fast unmöglich diese Fehlkonstruktion zu reparieren.

Was wären denn Ihre Vorschläge, was bei den UN anders sein müsste und warum und vor allem, wie diese Änderungen erreicht werden könnten?

vaihingerxx

wer ist denn an einer handlungsfähigen UN interessiert ?

Questia

Wer ist denn an einer handlungsunfähigen UN interessiert?

fathaland slim

Genau das ist die wichtigste Frage.

Seebaer1

"Am Rande der UN-Generalversammlung hatten Diplomaten aus mehreren Staaten alles versucht, eine dreiwöchige Waffenpause im Gaza-Krieg zu erreichen und eine drohende Eskalation im Libanon zu verhindern."

Das Ergebnis dieser Bemühungen zeigt überdeutlich, was von den Vereinten Nationen übrig geblieben ist: Eine Fassade. Wer hätte das vor ein paar Jahren mal gedacht?

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fathaland slim

Das Ergebnis dieser Bemühungen zeigt überdeutlich, was von den Vereinten Nationen übrig geblieben ist: Eine Fassade. Wer hätte das vor ein paar Jahren mal gedacht?

Ich bitte Sie. Diese Erzählung begleitet mich schon mein ganzes Leben. 

vaihingerxx

das war auch vor einigen Jahren schon so,

also nichts neues !

Tada

Nicht weniger, sondern mehr Kriege

Mehr Menschen = mehr Kriege. Der Mensch ist derselbe wie in der Steinzeit, da hat sich evolutiv nichts verändert. Nur die Ressourcen werden nicht mehr. 

Was ist Recht

Solange nur an diesem Tisch nur 5 Länder das sagen haben,solange hat dieser Tisch kein Gesicht.Das wissen um Recht ist überall gleich.Es ist wie mit  Dialekte alle Sprechen über das gleiche mit einer anderen stimme.

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Questia

@Recht 18:05

| "Solange nur an diesem Tisch nur 5 Länder das sagen haben,solange hat dieser Tisch kein Gesicht." |

Die UN bestehen aus mehr als nur dem Sicherheitsrat. Und nur dort gibt es m.E. die 5 Vetomächte gemäß Art. 27 III UN-Charta.

Es müsste m.E. also nur der Sicherheitsrat neu gestaltet werden.

Das allein ist schon schwierig, aber nicht unmöglich. Die anderen Organe der UN sind aber genau so wichtig und sollten bei der Gesamtbetrachtung der Wichtigkeit der UN nicht aus den Augen geraten.

Ohne die UN würden die Schwächsten den Stärksten zum Fraß hingeworfen.

Izmi

So notwendig und richtig die Organisation "Vereinte Nationen" auch ist - es waren noch nie "vereinte" Nationen. Schon mit der Gründung und der Trennung in den eigentlichen Rat und einen Sicherheitsrat samt Vetos lag der Kern der Unsicherheit. Mit dem sog. "kalten Krieg" - der auf vielen Teilen der Welt "heiß" geführt wurde - zeigte sich schnell die Ohnmacht der UN. 

Wirklich "Vereinte Nationen" würden auf demokratischer Basis mit entsprechenden Machtmitteln und einer konsequent auf Frieden und Völkerwohlstand ausgerichteten Agenda keine Machtpolitik großer und einflussreicher Staaten gegen die übrigen Länder zulassen. Ein Wunschtraum...

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Questia

@Izmi 18:09

| "So notwendig und richtig die Organisation "Vereinte Nationen" auch ist - es waren noch nie "vereinte" Nationen. Schon mit der Gründung und der Trennung in den eigentlichen Rat und einen Sicherheitsrat samt Vetos lag der Kern der Unsicherheit." |

Die UN besteht aus vielen Institutionen, die sich jeweils einem anderen Aspekt der UN widmen. Der Sicherheitsrat ist nur einer davon.

Es gibt dazu noch die UNESCO, UNICEF ...

Hier das Organigramm der UN: https://www.un.org/depts/german/pdf/organigramm.pdf

 

Nettie

Gegen Leute, die unter einem „totalen Sieg“das „Verschwinden“ von Menschen verstehen:

„Die Krisendiplomatie in New York stand kurz vor einem erfolgreichen Abschluss. Bis Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in einer kämpferischen Rede vor der UN-Generalversammlung klar machte: "Wir werden kämpfen, bis wir den Sieg erreicht haben, den totalen Sieg."
Es war Netanjahus Antwort auf die ebenso unversöhnliche Rede von Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas. Er hatte Israel zuvor gleich drei Mal zugerufen: "Wir werden nicht verschwinden!")

hat Krisendiplomatie noch nie etwas ausrichten können. Erst recht nicht bewirken können, sie dazu zu bewegen, ihre systematischen Menschenrechtsverletzungen zu stoppen.

Tinkotis

Ich fürchte, die UN hat inzwischen ähnlich viel Einfluss auf das Weltgeschehen wie die Kommentare hier im Forum.

Ob unter diesen Umständen 2025 dann besser wird... nun, drücken wir die Daumen.

Lucinda_in_tenebris

Die globale Solidarität hat deutlich nach gelassen. Der Traum von einer Menschheit, die die Erde als gemeinsamen Heimatplaneten betrachtet und entsprechend verwaltet ist zu einem unglaubwürdigen Science-Fiktion Märchen geworden. Überall erstarkt der Nationalismus, der Sozial-Darwinismus, der Isolationismus und der Rassismus. Völlig irrational werden überall Egomanen als Führer gewählt und als Diktatoren gewünscht

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Poliós

Es gibt auch meiner Ansicht nach allenthalben Anlass zur Sorge. Das allerdings ist nichts Neues. Die Vereinten Nationen sind nicht gegründet worden, weil vor einigen Jahrzehnten die Bedingungen besser waren, sondern sie entstanden als Kind der Sorge - weil angesichts zunehmender globaler Konflikte ein Regulationsinstrument notwendig wurde. Wenn Sie z.B. sagen würden: Man müsste die UNO reformieren, um sie effektiver zu machen, sähen Sie mich heftig nicken.

Silverfuxx

Herrjeh. Als ob das jemals anders gewesen wäre. Ist es nie. Und im Vergleich zu immer vorher ist es heute sogar ziemlich gut.
Globale Solidarität... was soll das sein ? Hat es nie gegeben, wird es nie geben. Nationalismus, Sozial-Darwinismus, Rassismus, etc. Gab es immer, wird es immer geben. Bei Führern und Diktatoren ist es genauso.
Übertrieben schwarz malen ist zwar in, aber unangebracht.

fathaland slim

Übertrieben schwarz malen ist zwar in, aber unangebracht.

Sie tun es aber. Wenn ich Ihren Kommentar lese, dann komme ich zu dem Schluss, daß es keine Hoffnung gibt. War ja immer so, und wird immer so bleiben…

rolato

Solange die Gesellschaft in ihrer kleinsten Einheit, der Familie, keinen Frieden findet, wird es auch nichts mit dem Frieden auf Erden.

Ihnen ein gutes neues Jahr, und bleiben Sie gesund!

fathaland slim

Ich wünsche Ihnen desgleichen!

Questia

@rolat 20:30

| "Solange die Gesellschaft in ihrer kleinsten Einheit, der Familie, keinen Frieden findet, wird es auch nichts mit dem Frieden auf Erden." |

Das sehe ich grundsätzlich genauso, aber ich sehe nicht, dass es in den Familien keinen Frieden gibt.

Ich denke, dass es in der großen Mehrheit der Familien friedlich zugeht. D.h. nicht die Abwesenheit von Streit. Sondern, dass Streitigkeiten unter der Prämisse des Zusammenhalts, der Wohlgesonnnenheit ausgetragen und beigelegt werden.

 

rolato

Natürlich gibt es intakte Familien, da haben Sie recht. Meine Meinung sollte man auch nicht als absolut sehen. Die Botschaft ist das wenn etwas funktioniert dann erst im kleinsten.

Ihnen ebenso ein gutes neues Jahr, bleiben Sie ebenso gesund und optimistisch!

Questia

Danke, das wünsche ich Ihnen auch!

Und Ihre Botschaft teile ich und finde, dass es der Übung auch im Großen bedarf.

Silverfuxx

Hoffnung auf die genannten Dinge ? Daran kann niemand glauben, der älter als vier Jahre ist. Soviel Naivität wäre gespielt.

vaihingerxx

mal ehrlich !

haben sie Hoffnung ?

fathaland slim

Hätte ich keine, würde ich das Leben nicht lebenswert finden.

Aber Hoffnungslosigkeit als Lebenshaltung scheint leider modern zu sein.

Kaneel

Sich in einer allzu pessimistischen Denkweise einzurichten, kann ich nicht nachvollziehen. Ich vermisse eine ehemalige Foristin, für die Hoffnung immer ein ganz wesentliches Element war. Aktuell scheint es zumindest möglich, dass es in Syrien für die Menschen Hoffnung auf ein besseres Leben gibt. Dass es dort zu einem Machtwechsel kommt, hätte man vor kurzem auch nicht gedacht.

Lucinda_in_tenebris

Demokratisch geführte Staaten werden zunehmend zu einer globalen Minderheit. Da kann es eigentlich nicht verwundern, wenn es nicht gelingt die UNO demokratisch auszubauen.

Solange antidemokratische Kräfte, wie Russland, China und USA in spe auch noch durch Veto-Rechte eine Sonderstellung erhalten, wird die Arbeit der UNO auch zusätzlich behindert.

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wie-

>> Demokratisch geführte Staaten werden zunehmend zu einer globalen Minderheit.

War das je anders?

fathaland slim

Derart unter Druck war die Idee der Demokratie in meiner Lebenszeit noch nie.

Lucinda_in_tenebris

Das demokratische Herz der USA hat aufgehört zu schlagen und hinterlässt uns in dunkler Stille. 

schabernack

➢  Solange antidemokratische Kräfte, wie Russland, China und USA in spe auch noch durch Veto-Rechte eine Sonderstellung erhalten, wird die Arbeit der UNO auch zusätzlich behindert.

Für alle 5 Veto-Mächte war es Voraussetzungs-Bedingung, wir bekommen das Vetorecht, oder es gibt keine Gründung der UN. Gar nichts an mehr Veto-Macht für niemand kam hinzu in dem Zeitraum, seit es die UN gibt.

Hätte es keine UN gegeben, wäre das nicht für nur einen Cent besser gewesen für gar nichts.

Silverfuxx

Ein seltsam geschriebener Artikel, um es mal möglichst freundlich zu formulieren.

Gibt sich zu Beginn kurz ein wenig den Anschein eines 'neutralen' Artikels, ist dann aber offenbar einfach nur die Meinung jener UN-Botschafterin. Vielleicht aus einem Interview entstanden ?

Wenn ja, hätte man das besser als Interview veröffentlicht.
So schimmert überall die 'Überlegenheit des Westens' und seine ziemlich beschränkte Wahrnehmung gegenüber dem Rest der Welt durch.

Die Behauptung Nicht weniger, sondern mehr Kriege wird zwar als Zwischenüberschrift genommen, aber es wird weder begründet noch belegt. Das Ziel kann man sich denken, es wirkt aber unseriös.


Die UN hat sicher gute Seiten. Den Austausch an sich, wenn auch natürlich auf Augenhöhe. Vor allem aber diverse Unterorganisationen wie UNICEF oder UNHCR.  Vieles könnte deutlich besser sein, aber schon allein wegen dieser beiden Unterorganisationen (und es gibt sicher noch ein paar weitere gute) macht die UN Sinn.
 

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fathaland slim

Ihre Einschätzung des Artikels teile ich nicht ansatzweise.

Es fängt schon damit an, daß Sie im Zusammenhang mit Journalismus von „neutral“ reden. Neutralen Journalismus gab es aber nie, gibt es nicht, wird es nie geben und kann es gar nicht geben.

JM

Vereinten Nationen

Sie waren noch nie vereint und werden es auch nicht werden.

Solange jedes Mietglied nur auf seinen eigenen Vorteil pocht wird sich auch nichts ändern.

Länder die vor ein paar Jahren noch unter der Armutsgrenze lebten werden heute Global Player siehe China, Indien    

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Questia

@JM 19:27

| "Sie waren noch nie vereint und werden es auch nicht werden." |

Dem widerspricht, dass es durch und von der UN diverse Verträge und Vereinbarungen gibt, unter denen sich die Mitgliedsländern vereint haben.

Ein Beispiel sind die Menschrechtsabkommen: https://unric.org/de/allgemeine-erklaerung-menschenrechte/

D.h. natürlich nicht, dass schon alles so läuft, wie es sollte.

Das heißt für mich nur, dass es viel schlimmer laufen würde, gäbe es die UN nicht.

fathaland slim

Länder die vor ein paar Jahren noch unter der Armutsgrenze lebten werden heute Global Player siehe China, Indien

Kritisieren Sie das? Ich nicht, zumindest nicht prinzipiell. 

schabernack

➢  Länder die vor ein paar Jahren noch unter der Armutsgrenze lebten werden heute Global Player siehe China, Indien.

In China und Indien gemeinsam leben ca. 2,8 Mrd. Menschen, ca. 35% der Weltbevölkerung.

Logisch, und anders gar nicht möglich, dass die Wirtschaftskraft dieser beiden Länder sich vergrößert, entwickelt sich die Welt als Gesamtheit hin zu mehr Fortschritt, hin zu besseren Lebensbedingungen für mehr als eine Mrd. der Menschen in Indien und China.

Nettie

Fortschritt ist tatsächlich nur möglich, wenn die Welt sich als Gesamtheit hin zu mehr Fortschrit entwickelt.

Also alle ihre Bürger ‚mitspielen‘ können (‚Global Player‘ sind).

odiug

Wir müssen lernen, uns mehr um uns und unsere direkten Nachbarn zu kümmern und weniger die ganze Welt im Blick zu haben. Wir können nicht überall helfen, wir können nicht überall eingreifen. Die Vereinten Nationen sind gut, um Gespräche zu führen und Diplomatie walten zu lassen. Aber Menschen wie Putin, Trump oder Xi wird das alles nicht beeindrucken. Ich bin davon überzeugt, Russland wird nicht ewig diesen Krieg führen , Trump wird nicht alle Pläne umsetzen und Xi wird sich auf keine Seite stellen. Probleme hat jeder vor der eigenen Tür, die gilt es zu lösen, was schwer genug ist.

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vaihingerxx

das Problem vor der eigenen Tür ist ein sehr kleines Problem, wenn überhaupt

pxslo

Die UNO ist mittlerweile zu einer reinsen Farce verkommen, eine Erneuerung ist unumgänglich. Israel darf machen was es will und wird von den USA und Deutschland mit deren UN-Stimme beschützt. Das war schon vor 50 Jahren so, als Israel den Apartheidsstaat Südafrika mit Waffen versorgte, trotz UN-Waffenembargo. Andere Länder durften oder wollten das nicht und so hat sich Israel über Jahre einen nicht legitimen Wettbewerbsvorteil erschaffen.

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fathaland slim

Tja. Um Ihren Beispielen ein weiteres hinzuzufügen:

Erdogan darf ungehindert in Syrien herumbomben, mit der Begründung, daß die YPG ja alles hochterroristische Schlimmstmarxisten seien, und niemand fällt ihm in den Arm.

Ich könnte Ihnen noch viele weitere Beispiele dafür nennen, wie ungerecht die Weltordnung ist.

Das Ärgerliche ist, viele finden das, was ich ungerecht finde, überaus gerecht. Und umgekehrt.

Wie man das auflösen kann, weiß ich nicht.

Silverfuxx

Neutral bedeutet, sich auf Fakten zu beschränken. Und nicht wiederholt Meinungen in einem Artikel unterzubringen. Und wenn man das macht, kann man den gerne als Meinung kennzeichnen.

Gerade in diesen Zeiten, in denen Glaubwürdigkeit ein Thema ist, und Rechts von Erziehung- und Meinungsjournalismus redet. In einen solchen Artikel gehört weder  war der Tag der größten Hoffnung bei den Vereinten Nationen  noch  Erschreckend viele arabische Staaten und Länder aus dem Globalen Süden.
Meinung, noch dazu des arroganten, menschenverachtenden und rassistischen Westens bei mindestens dem Themenbereich.

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fathaland slim

Neutral bedeutet, sich auf Fakten zu beschränken. Und nicht wiederholt Meinungen in einem Artikel unterzubringen.

Man sollte also sämtliche Fakten auflisten?

Dann würde jeder Artikel tausend Seiten lang.

Um das zu vermeiden, muss man eine Faktenauswahl treffen. Und schwupps! geht die Neutralität flöten.

Ich möchte Karl Valentin noch einmal zitieren:

„Es ist erstaunlich, daß jeden Tag genauso viel passiert, wie auf die Seiten einer Zeitung passt.“

fathaland slim

Meinung, noch dazu des arroganten, menschenverachtenden und rassistischen Westens bei mindestens dem Themenbereich.

Sie halten Martin Ganslmeier für den Westen, und meinen, er wäre arrogant, menschenverachtend und rassistisch?

Was verleitet Sie zu dieser vernichtenden persönlichen Einschätzung?

Bei solch dröhnender, pauschaler Agitprop-Kritik richten sich mir sämtliche Nackenhaare auf.

pxslo

Das ständige US-Veto gegenüber israelischen Kriegsverbrechen ist der eigentliche Grund für das miserable Ansehen der UNO in der 3. Welt. Daß einige Länder über dem Gesetz stehen (dürfen), sollte eigentlich auch im Westen für Aufruhr und Empörung sorgen, aber da kommt nichts!

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fathaland slim

Das ständige US-Veto gegenüber israelischen Kriegsverbrechen

Was meinen Sie damit?

Daß einige Länder über dem Gesetz stehen (dürfen), sollte eigentlich auch im Westen für Aufruhr und Empörung sorgen, aber da kommt nichts!

Das Vorgehen der Mörderbande Hamas stört Sie weniger?

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Bernd Kevesligeti

Die Vereinten Nationen. Der UN-Sicherheitsrat und die Vollversammlung. Naturgemäß prallen hier die Gegensätze aufeinander. Die Interessen der Mächtegruppierungen. 

Ob es um Sanktionen gegen Kuba geht. Oder die Zerstörung Gazas. Ehemalige Kolonien in Afrika wenden sich von ihrer ehemaligen Vormacht ab. 

Aber ob man nun in der heutigen Welt so unbescheiden vorgehen soll und unbedingt nach einem ständigen Sitz im Sicherheitsrat strebt ? Ob die Welt davon besser wird ?