Ihre Meinung zu Frankreich: Schlechte Vorzeichen für die neue Bayrou-Regierung
Nach dem Sturz der vorherigen Regierung hat Frankreichs neuer Premierminister Bayrou seine Mannschaft zusammengestellt. Doch die Vorzeichen stehen denkbar schlecht: Auch Bayrou hat keine belastbare Mehrheit. Von Julia Borutta.
Je mehr Parteien in einem Parlament vertreten sind, desto wichtiger wird es, miteinander zu sprechen und Kompromisse auszuhandeln.
In Familien passiert das ständig.
(Beispiel: Die meisten Familien zerbrechen nicht an der Frage, wohin es im nächsten Urlaub gehen soll.)
Von gewählten Volksvertretern erwarte ich, dass sie ihr Bestes geben, um das Land voranzubringen. Zur Demokratie gehört, dass unterschiedliche Meinungen hochkommen und diskutiert werden. (In der Hoffnung, dass am Ende dabei etwas Sinnvolles herauskommt.)
Es befremdet mich immer sehr, wenn Politiker (mutmaßlich aus parteitaktischen Gründen) stur auf ihren Vorstellungen beharren. Selbst auf die Gefahr hin, dass das negative Konsequenzen für das ganze Land hat.
(Beispielsweise dass das Land von Ratingagenturen herabgestuft wird, und dann höhere Zinsen für Kredite zahlen muss. (Wie in dem Artikel angesprochen.) Und diese Zinsen müssen aus Steuern bezahlt werden, also von allen Steuerzahlenden.)