Junge Mangroven Bäume im Hintergrund Häuser in Bajito Vaqueria, Kolumbien.

Ihre Meinung zu Kolumbien und die Klimakrise: Was tun, wenn das Wasser steigt?

An der kolumbianischen Pazifikküste kämpfen ganze Dörfer gegen Überschwemmungen und die Abholzung. Doch welche Methode funktioniert am besten? Eine Erkenntnis: Der Schutz der Umwelt muss sich für die Menschen lohnen. Von Fabian Grieger.

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64 Kommentare

Kommentare

Lucinda_in_tenebris

"Doch da Zement nicht als nachhaltig gilt, gibt es dafür kein Geld von den Vereinten Nationen."

???

Diese Aussage irritiert mich, denn Zement ist eines der wenigen Produkte, die CO2 in großen Mapstab binden können. 

Weshalb es sogar Überlegungen gibt Zement als CO2 Bremse einzusetzen. Zement besteht aber im Grunde aus Sand und Kalk, dass sind beides Naturrohstoffe. Richtig ist, dass Zement nicht gerade schön ist und außerdem sehr lange hält. Aber das ist ja der Grund, weshalb gesagt wird, dass es das einzige Mittel ist, was in der Situation helfen könnte.

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fathaland slim

Die Zementherstellung, vorrangig das Brennen des Kalks, ist hochgradig CO2-intensiv.

Nachfragerin

Bei der Zementherstellung (Brennen von Kalk) ist sehr viel Energie nötig. Außerdem wird das im Kalk gebundene CO2 freigesetzt, welches beim Abbinden nicht wieder aufgenommen wird. Die Klimabilanz ist demnach ausgesprochen schlecht.

Oberlehrer

Wie kommen Sie denn darauf?

Die Produktion von Zement ist einer der größten CO2 Emittenten weltweit!

Bei der Erhitzung von Kalkstein wird Kalziumoxid und CO2 produziert.

Zement ist ca. zu 8 % des weltweiten CO2 Ausstosses verantwortlich.

TeddyWestside

Bei der Produktion von Zement wird CO2 emittiert. Zement ist damit einer der größten "Umweltsünder" überhaupt. 

Es stimmt, dass man ihn auch als Co2 Binder benutzen könnte, aber nur unter bestimmten Voraussetzungen, und auch nur zu einem kleinen Anteil dessen, was bei der Produktion emittiert wurde.

 

Nettie

Man sollte Umweltschädliches wie Zement grundsätzlich nur dort benutzen, wo es kurzfristig unbedingt nötig und daher alternativlos ist. So wie hier:

"Wir versuchen hier in Imbili mit Wiederaufforstung den Boden zu stabilisieren". Klingt gut, hilft aber kurzfristig nicht wirklich. "Das Wasser tritt bei Fluten trotzdem über. Das Einzige, was wirklich hilft, ist eine Betonmauer." Doch da Zement nicht als nachhaltig gilt, gibt es dafür kein Geld von den Vereinten Nationen. "Wir haben dann bei anderen NGOs rund 6.000 Euro zusammengesammelt und damit die ersten 40 Meter Mauer gebaut".

Und für Überflüssiges wie zum Beispiel Grenzmauern u.ä. grundsätzlich nicht.

TeddyWestside

Also ehrlich gesagt erinnert mich das irgendwie (ich weiß der Vergleich hinkt) an den Deichgraf im Schimmelreiter. Es ist traurig, dass die Menschen so wenig lernen und damit meine ich nicht die Leute, die aus existentieller Not heraus Mauern bauen, weil sie sich nicht anders zu helfen wissen. Es ist aber irgendwie so, dass wir immer und immer wieder den gleichen Blödsinn machen. Ich mein, ich sehe das an mir selbst, aber auch in der Gesellschaft als ganzes. Immer und immer wieder...

Esche999

zit. ("...denn Zement ist eines der wenigen Produkte, die CO2 in großen Mapstab binden können. ...") 

Wo haben Sie denn DAS her !  Beim Herstellungsprozeß wird  CO2 aus dem Calziumkarbonat freigesetzt. Ferner wird beim Brennen im Drehofen bei 1450°c ebnfalls Co2 freigesetzt - ganz abgesehen von dem riesigen Energiebedarf für das Brennen :

zit.Wikipedia :Die Zementindustrie gehört zu den Hauptverursachern von Kohlenstoffdioxid, das mit die globale Erwärmung bewirkt. Bei der weltweiten Produktion ergibt sich durch das Freisetzen des im Kalk (Calciumcarbonat) gebundenen Kohlenstoffdioxids zusammen mit der CO2-Freisetzung durch die eingesetzte Prozess-Energie ein Ausstoß von ca. 2,7 Milliarden Tonnen CO2 im Jahr oder rund 8 % des von Menschen verursachten CO2-Ausstoßes.

Unabhängig davon wäre aber das Bauen einer Schutzmauer dort sicher vertretbar  - schon im Vergleich zu den irrsinnigen Mengen an Zement(Beton) in der Bauindustrie. 

rolato

Diese Aussage irritiert mich, denn Zement ist eines der wenigen Produkte, die CO2 in großen Mapstab binden können. 

Zur Abhilfe Ihrere Irretation:

Zum hohen CO2-Ausstoß tragen vor allem zwei Prozesse bei: Zum einen die Beheizung des Drehrohrofens, in dem der Zementklinker hergestellt wird, zum anderen der chemische Prozess bei der Entsäuerung von Kalkstein.

Die Zementherstellung trägt sowohl direkt durch die Produktion von Kohlendioxid bei, wenn Calciumcarbonat thermisch zersetzt wird, wobei Kalk und Kohlendioxid entstehen, als auch durch den Energieverbrauch, insbesondere durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe, zu Treibhausgasen bei.

Seebaer1

Es kommt wohl auf die Prioritäten an. Die Abholzung ist tatsächlich menschengemacht und ließe sich daher stoppen. Bei der Klimaerwärmung scheiden sich da nach meinem Wissen die Geister...

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fathaland slim

Bei der Klimaerwärmung scheiden sich da nach meinem Wissen die Geister...

Da wissen Sie falsch. Daß die Klimaerhitzung menschengemacht ist, wird ausschließlich von Ideologen angezweifelt.

M.Pathie

Bei der Klimaerwärmung scheiden sich keinesfalls die seriösen Geister; da scheiden sich lediglich die Wissenschaftsorientierten von den Faktenverweigerern.

Lucinda_in_tenebris

Nehmen wir , entgegen der herrschenden wissenschaftichen Meinung, mal an, die Klimaerwärmung wäre nicht menschgemacht. Was würde denn ihrer Ansicht nach daraus folgen? 

Die Menschen haben keine Schuld, deshalb müssen sie auch nicht dagegen tun? 

nie wieder spd

Genau so. 
Mittlerweile ist es völlig egal, wer den Klimawandel verschuldet hat. 
Wichtig ist, dass wir nicht noch mehr tun, um den Klimawandel weiter zu beschleunigen. 
Andererseits sollten wir uns aber auch nicht der Illusion hingeben, dass wir an der Erwärmung des Klimas in vorläufiger Zukunft etwas verhindern könnten. Solange wir die schädlichen Stoffe nicht rückstandsfrei aus der Luft entfernen können, wird die Erwärmung über Jahrhunderte weitergehen.

Nachfragerin

Ja. Zum Thema Klimawandel gibt es die Aussagen der faktenbasierte Wissenschaft und halt den Rest, deren Verhalten zwischen dem von realitätsfernen Eiferern und bockigen Kindern einzuordnen ist.

FantasyFactory

......auch die Klimaerwärmung ist tatsächlich menschengemacht. darüber wird hier seid Jahren geschrieben, berichtet und auf Wissenchaftliche Fakten, die in Fülle und Hülle im Netz nachzulesen sind, hingewiesen.

Bemühen Sie doch Bitte eine Suchmaschine Ihres Vertrauens. Sie werden mit Sicherheit fündig.

gelassenbleiben

Bei der Klimaerwärmung scheiden sich da nach meinem Wissen die Geister

Äh nein!

Parsec

" >>Wir haben dann bei anderen NGOs rund 6.000 Euro zusammengesammelt und damit die ersten 40 Meter Mauer gebaut<< ... >>Wir wollen die Mauer unbedingt mindestens noch 350 Meter weiterbauen, aber dafür fehlt das Geld<<..."

Ich bin sprachlos, wie groß die Hilfeverweigerung gerade bei den eher reichen Industrienationen ist. 

Man war sich also beim Geld unter den EU-Ländern nicht einig. Das ist definitiv eine Schande.

Unter den reichsten Menschen der Welt gibt es auch niemanden, der helfen will. Das ist verachtenswert.

 

FantasyFactory

Es ist, es bleibt ein Elend. Klima, Raubbau an den Ökosystem, Kartelle, Armut, Lebensräume zerstören.

Es ist, es bleibt ein Elend. Überleben, Anpassen an Kapitalistischen und Ausbeuterischen Systemen.

Es ist, es bleibt wie immer. Reichtum und Gier gewinnen, Ökosystem und Indigene, Arme verlieren.

Immer wieder, Immer schneller. Nein, ich habe keine Lösung dafür, aber es macht, wie so viele Dinge gerade keinen Mut und wenig Hoffnung für die Menschen die einfach nur einfach Leben wollen. 

 

 

 

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rolato

Und die Wirtschaft abschalten, arbeitslos, kein Einkommen, Anarchie, Bürgerkriege? Hauptsache klimaneutral.

Vielleicht reisen Sie, haben mindestens ein Fahrzeug, nutzen Internet, Gefriertruhe, Pool, Sauna, einige andere elektrische Verbraucher? Dann sollten auch ihre Gewohnheiten auf den Prüfstand.

Es bleibt ein Elend, jammern und klagen, wie immer, kenne kaum jemand der freiwillig zurückfährt.

Das Elend ist, dass behauptet wird es würde nichts getan! Kopf in den Sand hilft niemanden!

FantasyFactory

Na klar, immer weiter so....... Und Sie ?  

By The way ..... Ich habe sogar 2 Fahrzeuge. 2 Fahrräder..... 

Ansonsten ist Ihre Aufrechnung eher ein "Aber Sie". Ich gehöre nicht zu den Verbrauchern, die Sie mir da unterjubeln wollen.

Ich habe auch nicht behauptet das nichts getan wird. Warum ist es Ihnen wichtig meinen Post als etwas darzustellen was eher mit den Menschen zu tun hat mit denen ich so gar nichts zu tun habe ? Eines besseres belehren ? 

Menno menno...... 

Bernd Kevesligeti

Es ist schon ein allgemeiner Grundsatz, dass die Folgen der Klimaerwärmung überproportional Länder des globalen Südens betreffen. In Form von Hitzewellen, Ernährungsunsicherheit und Überschwemmungen. Umweltschützer leben in Kolumbien gefährlich. Allein im Jahr 2022 wurden 60 Aktivisten getötet.  Da ist die Kohlemine El Cerrejon, die im Besitz von Glencore/Schweiz ist. Sie wird für die Wasserverschmutzung und Krankheiten verantwortlich gemacht. Auch Deutschland bezieht 16 Prozent seiner Steinkohle von dort.

Als im Oktober die Artenschutzkonferenz der Vereinten Nationen COP16 in Cali/Kolumbien stattfand nutzten das Indigenenvertreter zu einem Auftritt gegen Zwangsabholzungen. Damit sollen Zuckerrohrfelder oder auch solche für Soja angelegt werden.

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TeddyWestside

"Da ist die Kohlemine El Cerrejon, die im Besitz von Glencore/Schweiz ist. [...] Damit sollen Zuckerrohrfelder oder auch solche für Soja angelegt werden."

 

Ich erinnere mich an so ein Ragga Lied aus den 80ern "Police in Helicopters", da singen sie "if you continue to burn down the herb, we will continue to burn down the cane fields"

Ich weiß nicht, ob Zuckerrohr und Soja wirklich die Lösung für irgendwas ist. Aber einer Sache bin ich mir ziemlich sicher: Kolumbien liegt (größtenteils) nicht auf der südlichen Halbkugel.

 

Bernd Kevesligeti

Kolumbien liegt nahe des Äquators. Es ist ein Land des globalen Südens. Und von der Klimakrise stark betroffen. Diese ist außerdem mit sozialen, gesellschaftlichen Problemen verwoben. 

TeddyWestside

Ich komme einfach mit dem Begriff "globaler Süden" nicht klar. Das ist für mich wie der Nachfolger von "3. Welt". Warum sollen wir jetzt alle plötzlich "globaler Süden" sagen? Das ist doch absurd. Bangladesch gehört zum globalen Süden, aber Australien (wortwörtlich Land des Südens) nicht?

Aber ansonsten haben Sie natürlich recht, ich wollte das nicht verunglimpfen. 

Giselbert

"Eine Erkenntnis: Der Schutz der Umwelt muss sich für die Menschen lohnen."

Tja, da sollte es nicht nur bei der Erkenntnis bleiben, z.Zt. verteuert der Umweltschutz doch alles.

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M.Pathie

Nichts ist so teuer wie eine vernachlässigte Umwelt- und Klimapolitik. Das weiß man längst.

De Paelzer

Ich gehe davon aus, dass sie meinen, so lange der Umweltschutz sich nicht direkt finanziell lohnt, sollte man nichts tun.

Die Länder die zuerst betroffen sind werden durch unsere Verweigerungshaltung bestraft.  Am meisten können Industrienationen etwas für den Umweltschutz tun aber sie sind ja  noch nicht betroffen.

Deswegen lohnt es sich nicht. Was gehen uns die Menschen da unten an.

FantasyFactory

Ihren Zynismus in in "Ehren"....... den können Sie aber gerne behalten.

Sonst lebt es sich gut als nicht betroffener, oder ?

 

Nachfragerin

Ein kleiner Lichtblick

"'Waldschutz funktioniert, wenn er sich lohnt', resümiert Revelo."

Das ist das Grundproblem des Klima- und Umweltschutzes. Der egoistisch veranlagte Mensch tut das, was ihm jetzt am meisten nutzt. Negative, aber nicht unmittelbar eintretende Folgen werden ignoriert oder bewusst in Kauf genommen.

Ich fürchte, dass die kleinen Lichtblicke beim Klimaschutz in der Summe nicht ausreichen. Wegnehmen und Kaputtmachen ist halt immer einfacher als Aufbauen und Schützen.

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Lucinda_in_tenebris

Sie haben das jetzt in ihrer Aussage sicher nicht grundlos kursiv geschrieben. Merkwürdigerweise ist der Mensch nicht einmal auf das ausgerichtet, was ihm eigentlich mehr nützt.  Der Mensch neigt leider trotz seiner Inteligenz zu einem Dasien als Couch-Potato mit erhöhtem Infarktrisiko.  

Egleichhmalf

„Das ist das Grundproblem des Klima- und Umweltschutzes. Der egoistisch veranlagte Mensch tut das, was ihm jetzt am meisten nutzt. Negative, aber nicht unmittelbar eintretende Folgen werden ignoriert oder bewusst in Kauf genommen.“

Das ist sicherlich richtig für viele Menschen in reichen Ländern wie D. In Kolumbien geht es teilweise um die physische Existenz der Menschen: ich kann jetzt verhungern oder ich verhungere oder ertrinke irgendwann aufgrund der des Klimawandels.

Was würden Sie denn in einer solchen Situation tun? Sofort sterben, oder lieber am Leben bleiben und hoffen, dass es vielleicht doch nicht so schlimm wird?

Ich muss kein Weissager sein, um zu behaupten, dass sich vermutlich etwa 99% aller Menschen für die zweite Alternative entscheiden würden.

gelassenbleiben

Das ist nur der Anfang

Es droht die zwei Grad Grenze gerissen zu werden. Ab drei -vier Grad droht das Ende der Zivilisation 

Das teuerste was wir tun können ist nichts zu tun, es kann das Leben unserer Kinder kosten

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M.Pathie

Das wissen wir (außer einige User, die bei sowas allergisch auf "wir" reagieren) seit Jahren. Aber die Verdrängung und Verleugnung hat in Krisenzeiten leider Hochkonjunktur.

rolato

Ab drei -vier Grad droht das Ende der Zivilisation 

Das ist Ihre Form des schüren von Angst. 

Überall auf der Welt, sind durch Investitionen und Forschungen schon teilweise Lösungen erfolgt, und zukünftig werden weitere weiterentwickelt und umgesetzt werden.

Also schön optimistisch bleiben statt Kopf in den Sand!

melancholeriker

Was sollen denn die Investitionen (sehr vage) und Forschungen gegen die Leute machen, die immer noch im fossilen Nirwana Lungenzüge genießen wollen und ätschibätsch rufen, daß erstmal die Chinesen anfangen sollen, (was sie übrigens tun) und das tleine Deutschlandlein mit seinem 1% Bevölkerungsanteil eigentlich garnix machen braucht trotz seinen 2% Dreck am globalen Gesamten. Von diesen 2% gibt es nur 50 im Schnitt bei immerhin 200 Nationen. 

Sie müssen hier nicht für alle Straußenvögel sprechen, denen so langsam der Sand aus den Augen rieselt. Es ist nicht einfach zuzugeben, daß wir Menschen es sind. 

Aber wer produziert all die schädlichen Stoffe, die kaum abbaubar sind und auch noch quer durch die ganze Welt gekarrt werden müssen unter extremen Emissionen. 

WirSindLegion

Jein - "nur" im globalen Süden - und der wird dann eben nach Norden "umziehen". Geht alles. Für 8 Mrd. reicht es dann aber natürlich nicht mehr.....  Evtl. noch für knapp die Hälfte. Es werden neue Lebenskonzepte angewendet (Großstädte unterm Meer, Städte in Berge "reingebaut" und auch unterirdische Städte an Land, um vor der Strahlung und Hitze sicher zu sein.  Evtl. teilt sich die Menscheit dann auch auf in die "Unterirdischen" und die "Oberflächlichen" - dazu gibt es viele Drehbücher, wie das aussehen könnte ("Die Zeitmaschine", "City of Ember" uvm.).  Wir werdens überleben.  Unsere Ur-Vorfahren haben auch den Untergang der Dinos überlebt im UNTERGRUND.

nie wieder spd

„Ab drei -vier Grad droht das Ende der Zivilisation“

Das mag ja sein. Aber 3 oder 4 Grad Erwärmung werden sich nicht verhindern lassen. Selbst wenn wir sofort alles stilllegen, was ungünstig emittiert, werden die schon vorhandenen Schadstoffe für weitere Wärme sorgen. Vor allem auch, weil es sein kann, dass die Schadstoffe der letzten 2 oder 3 Jahrzehnte ihre Wirkung erst noch entfalten werden. Denn das Klima reagiert langsam.

Ritchi

Nun, wenn wir eine Erwärmung um 3-4 K haben, dann wird das nicht das Ende der Zivilisation sein. Aber natürlich haben Sie recht, dass das teuerste das Nichtstun ist. Die Erwärmung werden wir nicht verhindern können, wir können uns aber gegen diese Erwärmung wappnen. Das sollte vordringlich geschehen.

JM

Die Industriestaaten sind an allem schuld. Nein jeder einzelne ist mitschuld. Da werdenjeden Tag Uralte Wälder einfach gerodet ohne auch nur einen einzigen zu Pflanzen. Das können ja die Industriestaaten machen. Natürlich sind die Industriestaaten am meisten schuld doch solange es keine einheitliche Gesetze ohne Ausnahmeregelungen gibt wird es so weiter gehen.Ob Politiker, Ölmagnaten oder Industriebosse jeder ist nur auf seinen Vorteil aus.Nicht immer nur Geld spenden, die Leute auffordern effektiv mitzumachen und die Umweltsünder boykotieren. Ist aber nur Wunschdenken da es nicht einmal in Deutschland klappt, nur jeden Tag neue Versprechungen. Umsetzung wenn wirklich erst in Jahrzehnten.

stgtklaus

Die Menschen leben am Ufer, wegen des Wassers. Ist das Wasser weiter hinten, leben Sie eben weiter hinten. Dort fehlt meist das Wasser, deswegen wohnen da weniger. Auf der Welt gibt es viele Wüsten. Regnet es mehr wird es weniger Wüsten geben......
Andererseits gibt es Video Anrufe, da kann man Privatjets abschaffen. Man könnte auch 5km des Ufer des Mittelmeers baufrei machen. Dann kommen auch weniger Jets

 

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TeddyWestside

"Die Menschen leben am Ufer, wegen des Wassers. "

Stimmt.

"Ist das Wasser weiter hinten, leben Sie eben weiter hinten. "

Stimmt auch schätze ich?

"Dort fehlt meist das Wasser, deswegen wohnen da weniger. "

Jetzt wird's etwas seltsam.

"Auf der Welt gibt es viele Wüsten."

Stimmt.

"Regnet es mehr wird es weniger Wüsten geben......"

Hä?

"Andererseits gibt es Video Anrufe, da kann man Privatjets abschaffen. "

Also jetzt versteh ich überhaupt nicht mehr, worauf Sie hinaus wollen.

 

fathaland slim

Ich war nach Lesen des Kommentars ebenfalls profund ratlos.

Lucinda_in_tenebris

Also ihre Art zu denken gefällt mir. Sind sie einer dieser Leute, die Bäckereien zu Kunstwerken erklären?

Das Problem dabei nur ist, was machen die Menschen in der Mitte? Wird denen nicht übel von dem Hin und Hergerennne?

Meiner Ansicht nach könnte das Gas auch abgefackelt werden, das gibt schöne blaue Flammen, die im Nachthimmel sehr romantisch aussehen.

TeddyWestside

Hmmm, ok, vielleicht war ich etwas voreilig mit meinem Urteil

Lucinda_in_tenebris

Willkommen im Postrationalismus

Bauhinia

Wasserpegel steigen. Dann „leben Sie eben weiter hinten.“ Das ist doch alles ganz einfach. Mag schön sein wenn alles einfach ist

nie wieder spd

Kolumbien ist ein assoziatives Mitglied des Mercosur - Abkommens. Da werden diese Themen doch wohl angemessene Berücksichtigung finden. 
Nicht dass sich Europa ein weiteres Mal an einem südamerikanischen Staat versündigt und Geschäfte zur Schädigung von Umwelt und Natur zu seinem Vorteil verrichtet. 
Vielleicht könnte hier mal berichtet werden, inwieweit sich Klima -, Natur - und Umweltschutz bei Mercosur niedergeschlagen haben und wie sich das speziell im hier berichteten Fall auswirken wird?

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TeddyWestside

Hmmm, warum so rätselhaft? Welches Land in Südamerika meinen Sie denn? Argentinien (Rindfleisch)? Venezuela (Erdöl)? Chile (Lithium)? Peru (Lamawolle)? Brasilien (Amazonas, Klaus Kinski)?

 

nie wieder spd

Um welches Land geht es denn wohl hier?

Nettie

"Waldschutz funktioniert, wenn er sich lohnt"

Und wenn er sich nicht lohnt, weil seine Zerstörung 'lukrativer' ist, stimmt mit den Bewertungsmaßstäben etwas ganz Entscheidendes nicht:

"Das aktuell effektivste Instrument gegen die Abholzung - die Ausgleichszahlungen - funktioniert nur, solange der Marktpreis des Mangrovenholzes nicht lukrativer ist".

M.Pathie

Das tragische ist: Je weniger wir gegen die Klimakatastrophe tun, desto mehr müssen wir in die Schutzmaßnahmen investieren - und umso mehr fehlen wieder Ressourcen bei den Schutzmaßnahmen... 

Werner Krausss

Es hängt halt alles zusammen.

Der Preis für Mangrovenholz fällt, 

der internationale Kakaopreis ist hoch wie nie, darum steigen die Bauern in Kolumbien von Ölpalmen auf Kakao um.

„Das ist auch gut für die Umwelt: Weil Kakaobäume Schatten benötigen, werden sie nicht in Monokulturen angebaut. Biodiversität - im Gegensatz zu den Abholzungstreibern.“

Funktioniert nur, solange der Marktpreis des Mangrovenholzes nicht lukrativer ist.

Der „Schweinezyklus“ funktioniert auch in Kolumbien.

silgrueblerxyz

ziemlich mühsam die ganzen Klimaanpassungsmaßnahmen, auch weil die Erfolgssichten dieser Maßnahmen ziemlich schlecht aussehen

Ich würde die Koffer packen und mir einen Landstrich mit besseren Lebensbedingungen für mein zukünftiges Leben suchen.

 

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FantasyFactory

Gehen Sie zu den Menschen dort nach Kolumbien und sagen  Sie es Ihnen. Wahrscheinlich warten die nur darauf das jemand einen guten Rat weiß und ihn zum besten geben kann. 

Wahrscheinlich finden Sie mit Ihrer Idee eine menge Anklang..... bei den Landzerstörern.

Bauhinia

im zuge des kliamwandels werden viele städte aufgegeben werden müssen die heute an küsten liegen und wo heute hunderte millionen menschen leben.

gelassenbleiben

Ich würde die Koffer packen und mir einen Landstrich mit besseren Lebensbedingungen für mein zukünftiges Leben suchen.

Das hilft nur für begrenzte Zeit. Die menschengemachte Klimakatastrophe ist global

JM

Die die etwas ändern könnten wollen nicht. Da ist das Geld wichtiger. Die kleinen strampeln sich ab um etwas zu ändern werden aber meistens noch von der Politik "bestraft".

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Juwa

„Der Schutz der Umwelt muss sich für die Menschen lohnen.“

Eine Erkenntnis, die nicht neu ist. Das ist übrigens auch der Grund warum auch Klimaschutz nur so schlecht funktioniert. Er wird so propagiert, dass er Nachteile mit sich bringt. Wenn man mit diesem Irrglauben aufräumt, dann könnte Klimaschutz und Umweltschutz viel erfolgreicher sein. Trotzdem, kurzfristig ist es aber leider meist so, dass er erstmal Nachteile mit sich bringt, aber auf lange Sicht überwiegen dann die Vorteile.

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gelassenbleiben

Richtig, dabei bringt Klimaschutz direkt auch Vorteile, günstigeren Strom, saubere Umwelt, , saubere Luft, lebenswerte Städte, gesündere Nahrung und Bewegung, mehr Natur und Erholung 

Juwa

"Das Einzige, was wirklich hilft, ist eine Betonmauer."

Es mag etwas komisch klingen, aber häufig ist es nicht sinnvoll Erosion ganz zu verhindern. Erosion ist die Folge eines Ungleichgewicht, das die Natur versucht auszugleichen. Eine Mauer stellt aber nicht das Gleichgewicht her sondern verzögert nur dessen Eintreten. Durch den Klimawandel hat sich das Gleichgewicht leider verschoben. In diesem Fall wird durch die Erosion das Flussbett breiter, sodass das Wasser mehr Platz zum Abfließen hat. Wenn dann Starkregen kommt und es zu Überschwemmungen kommt, fließt das Wasser langsamer ab und erodiert dann auch weniger die Uferböschung. Es braucht also keine Mauer, denn die Natur regelt das schon selbst.

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