Zwei Männer entladen einen LKW.

Ihre Meinung zu Wie viele Hürden Start-ups in Deutschland überwinden müssen

Start-ups haben es in Deutschland schwer. Sie leiden unter zu wenig Geld und zu viel Bürokratie. Experten sehen aber großes Potenzial - gerade jetzt in der Wirtschaftskrise. Von Axel John.

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74 Kommentare

Kommentare

gelassenbleiben

Es liegt vielleicht auch ein bisschen an der deutschen Mentalität, wenn jemand in Deutschland eine Geschäftsidee vor die Wand gefahren hat, ist die Person wirtschaftlich verbrannt und wird kaum noch Risikogeld einwerben, in den USA (oder auch anderen Ländern) ist der Spirit vielleicht anders. Da wird einem (wenn man nicht wirklich zu blöd gehandelt hat) eher Expertise zugeschrieben. 

Aber es gibt inzwischen auch recht gute Beispiele in Deutschland

Zur Bürokratie: man kommt wohl kaum umhin professionelle externe Managementdienste oder coaching dazuzunehmen, die den Weg durch die Bürokratie zu den Fördergeldern frei machen

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Kritikunerwünscht

Oh, jetzt sind also nur die Menschen selbst Schuld daran, wenn ihre Start-ups nicht laufen. Sie haben die falsche Mentalität. Na das erzählen sie mal bitte zahlreichen gescheiterten Jungunternehmern und Unternehmerinnen, die an der deutschen Bürokratie verzweifelt sind. Aber OK, die Regierung hat immer alles richtig gemacht. Nur die Bürger sind halt unfähig. Und das vermutlich auf jedem Gebiet?

Keinen Millimeter nach links

"Na das erzählen sie mal bitte zahlreichen gescheiterten Jungunternehmern und Unternehmerinnen, die an der deutschen Bürokratie verzweifelt sind."

Andere Jungunternehmer und Unternehmerinnen sind mit der deutschen Bürokratie fertig geworden.

gelassenbleiben

Schuld daran, wenn ihre Start-ups nicht laufen. Sie haben die falsche Mentalität. Na das erzählen sie mal bitte zahlreichen gescheiterten Jungunternehmern

Das habe ich nicht geschrieben, lesen meinen Beitrag bitte nochmal genauestens!

TeddyWestside

Wer schon mal in die USA geflogen ist und den nötigen Papierkram ernsthaft ausgefüllt hat, kann sich nicht ernsthaft über die deutsche Bürokratie beschweren bzw diese als unüberwindliches Hindernis sehen. Meiner Meinung nach liegt das zu 99% an der Mentalität, und ich finde das auch gar nicht schlimm. Wir müssen uns nicht jeden Aspekt einer Kultur "aneignen", nur weil "Start ups" gerade in sind. 

Mal ein Beispiel: mit mastodon gibt es eine super (mMn überlegene) Alternative zu twitter. Das mastodon weniger erfolgreich ist und inzwischen auch von wesentlich jüngeren Bluesky rechts überholt worden ist, liegt sicher nicht an der deutschen Bürokratie. 

 

Santin

"Oh, jetzt sind also nur die Menschen selbst Schuld daran, wenn ihre Start-ups nicht laufen. Sie haben die falsche Mentalität.“

Mit keinem Wort hat gelassenbleiben das geschrieben.

Sondern, dass es wo anders keine Schande ist zu scheitern um dann wieder weiter zumachen, weil man aus der Erfahrung gelernt hat.

Lucinda_in_tenebris

Allerdings müsste man sagen, dass Lindner als erprobter Vor-die-Wand-Fahrer es auch nicht geschafft hat bessere Bedingungen für die Start ups auf den Weg zu bringen.

gelassenbleiben

Ja und nicht jeder der ein Startup vor die Wand fährt ist unschuldig daran

Aber viele startups sind halt auch zehntel -lose und auch wenn alles richtig gemacht, kann es sein, dass es nicht trägt

Lucinda_in_tenebris

Nun ja,  da gebe ich ihnen recht. Ich glaube, dass die traditionelle Sicht der Europäer, dass jeder Mensch quasi mit einem Beruf geboren wird und wenn man in diesem nicht erfolgreich ist, dann  irgendwie verwünscht und sicher selbst daran schuld, kommt aus der mittelalterlichen Vorstellung  die Stellung des Menschen sei von Gott berufen (daher ja auch das eigentümliche Wort Beruf)

Moonlight

Wir Deutschen haben was das angeht, ganz besonders eine an der Waffel. Ich hatte mich kürzlich auf eine neue Stelle beworben und wurde doch tatsächlich auf eine dreivierteljährige  Lücke im Lebenslauf (private Gründe), welche 12 Jahre (!!) her ist angesprochen. Als wäre ich danach  für mein restliches Leben und den noch anstehenden 35 Berufsjahren ein für alle mal verbrannt…
Ich konnte meine Irritation gegebüber der Personalerin nicht verbergen. Der Fachkräftemangel kann ja so schlimm nicht sein.

rolato

Man muss keine Sympathie für Herrn Lindner hegen, aber wo hat er was vor die Wand gefahren?

Man könnte die Privathaushalte auch als Start up`s bezeichnen die dem Heizungsgesetz ausgeliefert wurden. Wer hat das wohl gegen die Wand gefahren?

rolato

Es liegt vielleicht auch ein bisschen an der deutschen Mentalität, wenn jemand in Deutschland eine Geschäftsidee vor die Wand gefahren hat,..............

Die Mentalität einem Start -up die Mittel zu kürzen oder gar zu streichen und somit vor die Wand zu fahren? 

wenigfahrer

Schwierig das einzuschätzen, wie viele solcher Wagen werden denn benötigt ist der erste Punkt, das Bürokratie bei uns mehr als mächtig ist war doch vorher klar, aber sie haben es ja geschafft.

Geld von privat ist natürlich schwierig, weil so ein Versuch eine Firma zu gründen ja auch nicht funktionieren kann, dann ist das Geld weg, können also nur Menschen sein die Geld quasi übrig haben.

Warum das Potenzial in einer Wirtschaftskrise besonders gut ist, erschließt sich mir aber nicht. 

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Montag

' Geld von privat ist natürlich schwierig, weil so ein Versuch eine Firma zu gründen ja auch nicht funktionieren kann, dann ist das Geld weg, können also nur Menschen sein die Geld quasi übrig haben. '

Alle Unternehmen haben irgendwann angefangen. (Wenn das nicht so wäre, würde es noch immer weder Dampfmaschine, noch elektrischen Strom, noch Internet geben.) Und ja, ein gewisses Risiko gehört dazu, wenn man Neuland betritt. Es wird aber auch Geld für andere Dinge ausgegeben (und ist dann weg), beispielsweise für teuere Autos.

'Warum das Potenzial in einer Wirtschaftskrise besonders gut ist, erschließt sich mir aber nicht. '

Die Innovations-Profile verschieben sich. Beispiel: Corona-Zeit: https://pub.bertelsmann-stiftung.de/innovative-milieus/ergebnisse-im-ue…

wenigfahrer

Kann man auch anders sehen, beim Auto kann ich 20 Jahre fahren, das ist also nicht weg sonder ich hab es genutzt, das ist schon ein kleiner Unterschied.

draufguckerin

"Warum das Potential in einer Wirtschaftskrise besonders gut ist, erschließt sich mir nicht." Mir schon. In der Berufsausbildung oder Fortbildung sollten die alten ausgelatschten Pfade verlassen werden, um jungen Leuten oder auch älteren Umschülern und Geflüchteten die Materie nahezubringen. Egal ob es um einen Ausbildungsberuf oder eine Helfertätigkeit handelt: Mit einer Software in Wort und Bild/Video lässt es sich selbstbestimmt und selbstgesteuert lernen, jederzeit, unterwegs im Bus oder auf dem Rad ...

In (Berufs-)schulen wird noch immer weitgehend auf die Unterstützung durch Lehr- und Lernsoftware verzichtet.  Warum? 

 

wenigfahrer

Hier im Artikel geht es aber um ein Produkt was die herstellen, und ganz so rückschrittlich sind Berufsschulen auch nicht, dort werden größtenteils Handwerker ausgebildet neben Berufen die in der Industrie benötigt werden, aber das machen viele Firmen auch zum Teil selber.

JM

Wer ein Stand up gründet sollte auch in der Lage sein die Bürokratie zu bewältigen. Natürlich ist sie in Deutschland extrem aber auch alle Bürger müssen damit zurechtkommen. Und für alles gibt es ja auch Unterstützung. Kann ja auch nicht einfach ein Geschäft ohne Ahnung und Geld eröffnen.

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saschamaus75

>> Wer ein Stand up gründet sollte auch in der Lage sein die Bürokratie zu bewältigen

 

Steht ja auch im Artikel, daß die beschriebene Firma genau das (relativ gut) geschafft hat. ABER das Hauptproblem ["daher eine geringe Kreditwürdigkeit bei Banken"] taucht leider nur in einem Nebensatz auf. -.-

 

Nachfragerin

"Kann ja auch nicht einfach ein Geschäft ohne Ahnung und Geld eröffnen."

Richtig. Eine gute Idee und viel Ahnung vom Thema reichen nicht. Man muss auch Geld haben und ein besonders großes Interesse, seine Lebenszeit mit überflüssiger Bürokratie zu verschwenden.

draufguckerin

Man kann nicht alles können. Ein guter Ingenieur, in Maschinenbauer ist noch lange kein Verwaltungsfachmann, kein Patentanwalt und was sonst noch. Begabte Menschen brauchen Unterstützung.

Es gibt professionelle Unterstützung, allerdings zielt diese Unterstützung nicht selten darauf, den Erfindern und Entwicklern die Ideen abzujagen, z.B. indem man hohe Mieten für Arbeitsräume samt Infrastruktur/ Ausstattung verlangt und sich immer höhere Prozente an deren Erfindung zusichert.

Solche raffgierigen "Unterstützer"/ Gründerzentren, nennen sich Inkubatoren. Sie machen viel kaputt.

Keinen Millimeter nach links

"Solche raffgierigen 'Unterstützer'/ Gründerzentren, nennen sich Inkubatoren. Sie machen viel kaputt."

Nein, das ist zu pauschal geurteilt.

Inkubatoren sind grundsätzlich eine sinnvolle Einrichtung. Meine Erfahrungen sind überwiegend positiv.

Wer sich Ideen abjagen lässt, hat als Unternehmer einen schlechten Job gemacht. Daran ist sicher nicht der Inkubator Schuld.

sebo5000

Sie halten Inkubatoren für eine sinnvolle Einrichtung?

Kann es sein, dass Sie gar nicht wissen, was das Wort bedeutet?

Kaneel

Ich kannte den Begriff bisher nur aus der Medizin - mögen Sie als Betriebswirt erläutern was dieser im betriebswirtschaftlichen Kontext bedeutet?

sebo5000

Ich kannte den Begriff nur als Synonym für einen Brutkasten für Babys.

Aus meiner Sicht macht das Wort im Zusammenhang mit den Ausführungen des Mitforisten überhaupt keinen Sinn. 

Kaneel

Wenn ich den Begriff recherchiere, scheint dieser im Zusammenhang mit dem Artikel schon Sinn zu ergeben, aber ich hätte mich gefreut, wenn mir jemand folgende Definition übersetzt hätte:

"Firmeninterne Inkubatoren, auch Corporate Inkubatoren genannt, sind Unternehmenseinheiten, die ihren Fokus auf die Entwicklung von radikalen Innovationen legen. Durch Startup-ähnliche Strukturen und in Zusammenarbeit mit anderen Unternehmern können dabei die Stärken des etablierten Unternehmens ergänzt und eine kreative, risikofreudige Entwicklungsumgebung geschaffen werden." (aus wikipedia)

schabernack

➢  Ich kannte den Begriff bisher nur aus der Medizin - mögen Sie als Betriebswirt erläutern was dieser im betriebswirtschaftlichen Kontext bedeutet?

«Inkubator» soll im Zusammenhang mit Start-Up wohl so was sein wie die Investoren und Berater in der TV Start-Up Show «Höhle der Löwen». Back-Up und Unterstützung auf dem besonders schwierigen ersten Teil des Weges.

TeddyWestside

Um ein Stand up zu gründen, braucht man praktisch gar keine Bürokratie (Späßchen)

meineIch

Wenn man sich mit dem Wirtschaftsförderungsgesetz welches das Wirtschaftsministerium auf den Weg bringen wollte zum Teil auch hat. 
Würde man feststellen, dass es viele Förderungen für kleine Betriebe und Startups gibt die einfach zu beantragen sind.  Siehe z. B. die Forschungszulage. 

Leider wird sowas nicht in der Presse genannt, da es ja gut ist und keine Schlagzeilen bringt.

Was ich hier auch gut finde, das man es ohne Berater bearbeiten kann, da es einfach ist.  
Kurz es ist einiges dabei und wenn nicht alles schlecht gemacht werden würde, sondern die Presse informieren würden, würde es auch gut ankommen und auch Startups helfen. Leider sind Startups auf Berater angewiesen die viel Geld kosten und ich sage mal nichts zur Qualität der meisten.

 

 

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draufguckerin

Ihr Posting finde ich inhaltlich widersprüchlich. Einerseits schreiben Sie, dass es relativ einfach sei, Unterstützung zu beantragen, z.B. per Forschungszulage. Andererseits schreiben Sie, das Startups auf teure professionelle Unterstützung angewiesen sind.

Ich habe gerade eine Website mit Inhalten zur Forschungszulage angeschaut. Meiner Meinung nach sollte man dazu mindestens ein BWL-Studium oder eine Steuerberater-Ausbildung haben. Einfach ist was anderes.

draufguckerin

Ein wirklich lobenswertes Beispiel unternehmerischer Initiative! Glücklicherweise haben die jungen Leute Unterstützung durch "Exist" bekommen. Aber wie viele Initiativen verzweifeln an überbordender Bürokratie und an mangelnder finanzieller Förderung!  

Eine meiner Lieblingssendungen war lange "einfach genial" vom MDR, uneitel und frisch moderiert von Henriette Fee Grützner.   Junge, ältere und alte Leute stellten dort ihre Erfindungen überzeugend vor. Manche haben es zur Marktreife geschafft, aber das ist ein langer Weg. 

Deutsche Produktentwickler, auch  Softwareentwickler wie z.B. junge Leute von  Prozubi.de, haben tolle praxistaugliche  Ideen, die auch in berufsbildenden Schulen sinnvoll genutzt werden könnten.

Das Problem ist immer die Vermarktung. Da würde Unterstützung von offizieller Seite viel helfen.

 

Bernd Kevesligeti

Wenn es funktioniert, warum nicht ? Nur gab es in der Bundesrepublik im Jahr 2023 laut dem Statistischen Bundesamt 17.814 Insolvenzen. Und für dieses Jahr meldeten die Amtsgerichte von Januar bis August 14.403 Insolvenzen. Dazu gehörte auch das Startup Flugtaxi Lilium aus München.

Wahrscheinlich wird das nur funktionieren, falls unter dem normalen Lohn und ohne Sozialleistungen gearbeitet wird. Vielleicht kein Weg für Menschen, die von Arbeit leben können wollen und müssen. 

Für bald ehemalige Ford-oder VW-Arbeiter wahrscheinlich keine Perspektive.

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falsa demonstratio

"Und für dieses Jahr meldeten die Amtsgerichte von Januar bis August 14.403 Insolvenzen. Dazu gehörte auch das Startup Flugtaxi Lilium aus München."

Flugtaxi: Um manche Geschäftsidee ist es nicht schade.

 

Kritikunerwünscht

na, die ehem. VW-Angestellten können doch Spielzeugautos bauen oder Stadtführungen machen. In Deutschland kann man alles - man muss nur wollen (und die richtigen Beziehungen und/oder das Kleingeld haben).

Bernd Kevesligeti

Und auf den größten Teil des ehemaligen Lohns verzichten. Mit und ohne die richtigen Beziehungen.

Keinen Millimeter nach links

"Wahrscheinlich wird das nur funktionieren, falls unter dem normalen Lohn und ohne Sozialleistungen gearbeitet wird."

Warum müssen manche Menschen grundsätzlich alles schlechtreden?

Bernd Kevesligeti

Warum müssen manche Menschen an der Realität vorbeireden ? Vor allem im Bereich Arbeit und Soziales.

Keinen Millimeter nach links

"Warum müssen manche Menschen an der Realität vorbeireden?"

In die Lohnstruktur wievieler Startups haben Sie denn Einblick?

Bernd Kevesligeti

Die Frage könnte man zurückgeben. Nach der GSER, der Global Startup Ecosystem Report, scheitern 90 Prozent der Startups. Oft werden Mitarbeiter mit einer Kapitalbeteiligung geködert. Mit Bezugsrechten für Aktien etwa. Und dafür geringeren Löhnen. Nur wenn 90 Prozent nach einiger Zeit in die Insolvenz gehen ?

schabernack

➢  Warum müssen manche Menschen an der Realität vorbeireden ? Vor allem im Bereich Arbeit und Soziales.

Als ob die Angestellten bei Lilium für Hungerlöhne gearbeitet hätten. Realitätsverweigerung.

Nachfragerin

Skurrile Lösung

"Ihre Lösung: ein Anhänger, der wie ein Allzweck-Bauchladen beim Katastrophenschutz dient."

Ich nehme auch immer meinen kompletten Kleiderschrank mit zur Arbeit, damit ich auf jedes Wetterereignis vorbereitet bin... :)

Aber die jungen Unternehmen werden schon wissen, was sie tun, und es freut mich sehr, dass diese Lösung mit dem Hänger funktioniert und auch Abnehmer findet. Noch besser wäre vielleicht ein Modul-Konzept. Davon könnten auch die Katastrophenhelfer das System nutzen, denen das Geld für das Komplettpaket fehlt.

zöpfchen

Als mittelständischer Betrieb schaffen wir es gerade eben die Bürokratie zu bewältigen, die Gründer in Deutschland tun mir leid. 
Wie sollten nicht vergessen, dass Trump eine beträchtliche Zahl von Wählern nur wegen seines Bekenntnis um Bürokratie-Abbau hinter sich versammeln konnte. Es wird Zeit, dass die etablierten Parteien hier aufwachen, sonst übernimmt die AfD das Thema. 

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Keinen Millimeter nach links

"Als mittelständischer Betrieb schaffen wir es gerade eben die Bürokratie zu bewältigen"

Es ist halt ein Kostenfaktor, der bei einer Entscheidung für/gegen die Ansiedlung in Deutschland einzubeziehen ist.

AuroRa

Dass Bürokratieabbau notwendig ist, stimme ich vollumfänglich zu. Aber AfD als richtungsgebende Regierungspartei ist doch sehr unrealistisch. Die schaffen es nicht mehr als 1/5 der Bevölkerung von sich einzunehmen 

Santin

"Die schaffen es nicht mehr als 1/5 der Bevölkerung von sich einzunehmen“

Na, ja 19 Prozent (+ 1 Prozent seit Anfang November) sind nicht weit entfernt von 1/5. Und zusätzlich auf Platz 2.

ARD Sonntagsfrage zur Bundestagswahl 21.11.2024

Montag

... eine Partei, die glaubwürdig (!) herüberbringt, dass sie tatsächlich (!) Bürokratie abbaut: die würde auch bei uns Zulauf finden.

(Zum Vergleich: Hier ein Überblick über das Bürokratieentlastungsgesetz, das zum 1.1.2025 in Kraft tritt. Etwas mutiger hätte man m.E. schon sein können. https://www.ihk.de/coburg/aktuelles/buerokratieabbau/beitrag-zum-buerok… )

TeddyWestside

Ich traue es Trump tatsächlich zu, dass er die Bürokratie abbaut. Was ich ihm nicht zutraue, ist dass er sie verbessert. 

Meiner Meinung nach verhält er sich wie jemand, der gemerkt hat, dass sein Benzinverbrauch zu hoch ist, und deshalb den ganzen Motor verschrottet. Klar, der Benzinverbrauch ist danach gleich null. Dann kann man ja weiter sehen. Aber ich bezweifel, dass sein Bauchgefühl den Motor neu erfindet....

 

Hanne57

Jetzt soll ein Start-up für Katastropheneinsätze mit 8 Beschäftigten als Beispiel für die Rettung der untergehenden deutschen Wirtschaft herhalten, wo in nächster Zeit Hunderttausende Stellen wegfallen werden. Eine gewagte These!

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Grossinquisitor

Die überwiegende Mehrheit der Beschäftigten in Deutschland arbeitet in KMU-Unternehmen. Rund ein Fünftel der Beschäftigten arbeitet in Kleinstbetrieben mit weniger als zehn Arbeitnehmern. 

draufguckerin

"Die überwiegende Mehrheit der Beschäftigten arbeitet in KMU-Unternehmen." Ja. Es sind gerade diese kleinen und mittleren Unternehmen, die hervorragende Arbeit leisten. Die aber auch durch bürokratische Auflagen übermäßig belastet werden.  Während Großbetriebe sich eigene  QM-Mitarbeiter leisten können, müssen kleinere Betriebe interne Mitarbeiter teuer schulen lassen und  ihnen die QM-Aufgaben übertragen, damit sie die zahlreichen Aufgaben, z.B. die eines Leiterbeauftragten oder des Kaffeemaschinenprüfers zu übertragen. Was da an Zeit und Geld draufgeht... unfassbar.

falsa demonstratio

"Jetzt soll ein Start-up für Katastropheneinsätze mit 8 Beschäftigten als Beispiel für die Rettung der untergehenden deutschen Wirtschaft herhalten, wo in nächster Zeit Hunderttausende Stellen wegfallen werden. Eine gewagte These!"

Warum verstehen sie den Bericht de TS nicht einfach so annekdotisch wie er wohl gemeint war?

Keinen Millimeter nach links

Sind Sie nicht in der Lage, aus einem Beispiel ein Gesamtbild abzuleiten?

Santin

"Jetzt soll ein Start-up für Katastropheneinsätze mit 8 Beschäftigten als Beispiel für die Rettung der untergehenden deutschen Wirtschaft herhalten, wo in nächster Zeit Hunderttausende Stellen wegfallen werden. Eine gewagte These!“

Nein, keine steile These, denn genau das braucht Deutschland, mutige, begeisterungsfähige und innovative Menschen, die auch Arbeitsplätze schaffen. Jeder hat mal kein angefangen.

Werner40

Zu wenig Geld, zu viel Bürokratie und Angst sich selbständig zu machen. Wenn sich das nicht ändert wird es schwer mit dem Strukturwandel und Halten/Ausbau des Wohlstands in Deutschland.

draufguckerin

Eines der Probleme, warum es mit der Unterstüzung für Startups nicht gut klappt, ist auch politischer Filz. In Städten, in denen Verwaltungsstellen überwiegend politisch besetzt werden,  werden nicht immer wirklich innovative Projekte gefördert. Man fördert auch gerne mal die dreißigste Websitedesigner-Firma, wenn es sich bei den Entwicklern um  Kinder politischer Freunde handelt. 

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Keinen Millimeter nach links

Ein Startup sollte Politiker zunächst weiträumig umfahren. Die wollen sich nur mit dem Erfolg anderer schmücken.

Wenn das Startup erfolgreich ist, kommen die Politiker unterwürfig herbei, um Forderungen entgegen zu nehmen.

draufguckerin

Junge Leute, die starten wollen und gute Ideen haben, brauchen aber das Geld. Ich finde, es ist die Aufgabe der Politik, nicht nur nach Außenwirkung zu gehen, sondern diese fleißigen jungen Leute, wie z.B. die Lehrlingssoftware prozubi.de zu unterstützen. Ein arrivierter Verlag braucht keine Unterstützung.

 Junge Leite mit Empathie für ihre Altersgenossen werden viel besser angenommen von Schülern, da lernt man gerne - meistens jedenfalls. Sachlich korrekt muss es natürlich sein.

werner1955

Da kann man Ihnen nur zu 100% zustimmen. 
Das gilt dannnicht nur für Kinder sodnern geht bis zu Trauzeugen.  

Nettie

„Erstickt zu viel Papierkram die guten Ideen?“

Zwangsläufig. Weil zuviel Geld dafür draufgeht‘. Und weil der Zwang zur Überwindung bürokratischer Hürden nicht nur Motivation kostet. 

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Elliot Swan

Sie vergessen: Der Papierkram ist gewollt. Vom Staat (tausende neue Beamtenstellen zum Verwalten und Genehmigen), von Beratungsunternehmern (selbsterklärend), Global Playern in der Wirtschaft, die sich die innovative, aber unerfahrene Konkurrenz gerne vom Leibe halten möchte …

Die Liste ist endlos.

werner1955

Dann hoffe ich mal  der neue Bundeskanzler seine  Steuerreform auf dem "Bierdeckel" schnell frü Arbeitnehmer und Rentner umgesetzt bekommt. 

Elliot Swan

„… weil die Big Player den Newcomern am Markt so keine Chance lassen."  

So ist es. Meine Erfahrung nach treiben die Großen im Markt die Bürokratie häufig absichtlich nach oben (über Lobbyismus), auch gerne über die EU, um die kleinen aus dem Markt zu drängen.

Wer die "Anforderungen" dann nicht erfüllen kann, ist halt raus.

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werner1955

absichtlich nach oben?
Ok. 
Bestätigt meine praktische Lebenserfahrung das die die von Abbau der Bürokratie und Verbresserungen reden, eigentlich damit nur merh Bevormundung und Ausbeutung ausführen wollen. 

werner1955

Sie leiden unter zu wenig Geld und zu viel Bürokratie?

Das ist ein Punkt der nicht nur "start-ups" massiv belastet.  Jeder Bürge run dbesonders die Rentner und nicht Internet, Handy und PC Speziallist der Steuern, Abgaben oder Papiere benötigt leidet genaus so. 
 

Malefiz

Früher hat man einfach Firmengründung gesagt, heut heißt es Startup, müssen wir denn immer alles aus Übersee übernehmen?

Die Hürden sind aber wie früher mit allem gleich geblieben, es gibt mindestens die gleichen Bestimmungen wie früher und es sind noch viele dazu gekommen die vieles durch den Bürokratismus ziemlich verkompliziert haben. So schnell können Start Ups wieder weg vom Fenster sein wie sie gegründet wurden, bzw. werden, oder auch gleich gar nicht wegen unserem Bürokratismus zu einer Gründung kommen!

Santin

"Jetzt schaut Weidmann aber trotz der schlechten Wirtschaftslage optimistisch in die Zukunft. Inzwischen hat das Start-up acht Mitarbeiter. "Ich sehe für die Zukunft Potenzial für uns. Durch den Klimawandel wird es leider künftig mehr Extremwetterereignisse geben. Für absehbar folgende Katastropheneinsätze wollen wir die entsprechende Ausrüstung und das Wissen bereitstellen.“

Chapeau!
Das junge Menschen solche guten Ideen haben, und sich durch gekämpft haben, und des Weiteren noch Arbeitsplätze schaffen. Weiter so.

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Nettie

„Die kleine Firma bietet aber mehr an“

Mehr noch als gute, da auf praktischer Erfahrung beruhende Arbeit und gute Ideen:
“Das Start-up ist auch eine Anlaufstelle für Einsatzkräfte mit neuen Ideen. So sollen weitere Einsatzgeräte als Prototypen entwickelt und marktfähig gemacht werden.
Außerdem werden Schulungen angeboten - etwa für Verwaltungen von Städten und Gemeinden. Hier können sich die Behörden auf mögliche Katastrophen vorbereiten“.

Die Frage ist allerdings, ob an den ‚entscheidenden Stellen‘ daran Interesse besteht (daran, sich von erfahrenen Praktikern in die Lage versetzen zu lassen, im Interesse der Allgemeineinheit zu handeln statt auf der Durchsetzung der ‚eigenen’ Vorgaben zu bestehen).

Orfee

Wir haben jedes Jahr wegen den Ämtern, weil sie bezahlt werden, um die Auflagen zu kontrollieren und alles zu dokumentieren insgesamt 150 Milliarden Euro Ausgaben. 
Wir sind nicht mehr wettbewerbsfähig. Die Lebensunterhaltungskosten sind in China 25 % günstiger, Durchschnittliches Einkommen wird 20 % weniger besteuert. Nur Einkommenssteuer. Die Nebenkosten sind in DE noch mehr. Milei hat z.B. Mietbremse komplett abgeschafft und die Mieten wurden 40 % günstiger. Dementsprechend müssen die Löhne auch hier in DE höher liegen. Energiekosten kommen dazu, dass die Unternehmen mit Ausland niemals mithalten können. Wenn irgendeine tolle Idee entdeckt wird, dann werden in China Milliarden für die Technologie investiert, große Fabriken mit Robotertechnik und gute Arbeitskräfte werden in weniger als einem Jahr aufgebaut. Was wir nur noch machen, ist Protektionismus/Isolation. Hohe Zölle wie gegen E-Autos aus China, weil wir nicht mithalten können.

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