Mietshäuser in Köln spiegeln sich in einer Glasfassade.

Ihre Meinung zu Mietpreisbremse soll bis 2028 verlängert werden

Wie lange? Strengere Regeln? Wie es mit der Mietpreisbremse weiter geht, war in der Ampel umstritten. Jetzt gibt es eine Einigung: Die Regelung soll bis Ende 2028 verlängert werden. Ein entsprechender Gesetzentwurf ist bereits auf dem Weg.

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38 Kommentare

Kommentare

Nettie

„Mietpreisbremse soll verlängert werden“

Wozu? Sie funktioniert doch jetzt schon nicht, wie aus dem in der Meldung verlinkten Artikel hervorgeht.

Es handelt sich bei dieser ‚Maßnahme‘ also um reine Augenwischerei.

DeHahn

Da die Mietpreisbremse nicht wirkt, wird sie zugunsten der Vermieter verlängert!

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EWG2

Mietpreisbremsen wirken zugunsten von Bestandsmietern und zulasten von Vermietern sowie Mietsuchenden.

Mietpreisbremsen sind Populismus pur und verheerend zugleich.

Der neue Goldstandard

Zitat: "Bei der Mietpreisbremse handelt es sich um gesetzliche Regeln, die den Anstieg der Wohnraummieten in den Ballungsräumen verlangsamen sollen."

.

Das einzige, was durch eine Mietpreisbremse verlangsamt wird, ist das Schaffen von neuem Wohnungsraum, was tendentiell zu höheren Mieten führt.

Würde jeder verstehen, der kein Wirtschaftsanalphabet ist.

Wer ist noch einmal an der Regierung?

Achso ...

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political robot

Neuer Wohnraum ist genauso eine Ausnahme wie eine Modernisierung. Steht sogar für Nicht-Juristen verständlich im Gesetz (§ 556f BGB).

Der neue Goldstandard

Zitat: "Wie lange? Strengere Regeln? Wie es mit der Mietpreisbremse weiter geht, war in der Ampel umstritten. Jetzt gibt es eine Einigung: Die Regelung soll bis Ende 2028 verlängert werden."

.

Das ist Unfug, der ohnehin nur kontraproduktiv ist!

Auf der einen Seite macht man über verteuerte Energien, Inflation, bau- und umweltrechtliche Vorgaben, Bürokratie etc. das Bauen teurer und auf der anderen Seite will man Vermietern Preisvorgaben geben.

Folge ist, dass die Bauwirtschaft am Boden liegt, weniger gebaut wird und weniger Wohnungen am Markt angeboten werden. Grundsätzlich führt das zu einem höheren Mietpreis.

Intelligente Menschen würden endlich sich mal an die Ursachen der Mietpreisexplosion machen, anstatt nur an den Symptomen herumzudoktern, die das Problem eh nur verschlimmern.

 

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sosprach

Die Bauwirtschaft liegt sicher nicht am Boden weil eine (schlechte) Mietpreisbremse eingefuehrt wurde. 

AbseitsDesMainstreams

Nein, es ist nicht nur die Mietpreisbremse. Aber sie ist eben doch ein gewichtiger Grund unter vielen anderen Gründen, die den Wohnungsneubau einschränken.

political robot

Der Hauptgrund ist, dass man nun keine zweistelligen Renditen mehr einfährt, alles andere ist systematisches Gejammere. Die Mietpreisbremse greift nicht bei Neubauten, siehe auch § 556f BGB.

ekm64

Das ist eine Antwort, die aus einem geschlossen linken Weltbild herrührt. Schnell einen flotten Spruch über die bösen Unternehmer und Vermieter raushauen aber mit großer Wahrscheinlichkeit selbst noch keine einzige Mietwohnung geschaffen. 

Tatsache ist aber, dass der Wohnungsbau dramatisch eingebrochen ist.Im Vergleich zu 2023 ist die Zahle der Baugenehmigungen derzeit bei etwa -20% und im Vergleich zu 2022 bei -40%. Die Ampel wollte 400.000 Wohnungen pro Jahr bauen. Derzeit ist noch nicht mal sicher ob 200.00 erreicht werden. Wenn man günstige Mieten will, muss man die Bauvorschriften auf ein vernünftiges Maß zurückfahren und sonstige abschreckende Dinge, wie z.B.  die Mietpreisbremse streichen. 

sosprach

Ein schlechtes, nicht funktionierendes Gesetzt soll verlaengert werden. Da sind die Mieter aber froh. 

Einige kleine Aenderung wuerde vieles leichter machen z.B den Vermieter dazu belegen den Mietperis des Vormieters offen zu legen, Vergleichsmieten offen zu legen, bei Zuwiederhandlung Strafen einfuehren. 

Auch klar, davon wird nicht eine neue Wohnung gebaut. Die Politik versagt mal wieder. 

Juwa

Wohnen ist ein hohes Gut. Daher räumen die Menschen dem Prioirität ein. Wenn Wohnen teuer ist, dann werden sie auf andere Ausgaben eher verzichten, sodass dann die Wirtschaft an veringerten Konsumausgaben leidet.

Auf der anderen Seite sollte der Wohnungsmangel nicht vergessen werden. Das Ziel 400.000 Wohnungen pro Jahr zu bauen, wird wieder nicht erreicht werden können, was den Wohnungsmarkt weiter anspannen wird. Erst wenn es genügend Wohnraum gibt, werden die Preise für Wohnraum und die Mieten sinken.

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werner1955

wird wieder nicht erreicht werden können?

Das ist viel ganz klar. 
Niemand wird bei dieser Bürokratie, Mietschutzgesetzten und Vorschriften Mietwohnungen bauen. 

Mendeleev

Ein völlig wirkungsloses Instrument, da die Mietpreisbremse nur auf UNMÖBLIERTE Wohnungen anwendbar ist. 


Deshalb wird das Angebot solcher Wohnungen zusätzlich verknappt, während immer mehr Wohnungen (teil)möbliert und hochpreisig angeboten werden … 

sosprach

Ob nun schlecht gemachte Gestzt wie z.B Mietpreisbremse, Verspechungen ueber Neubau, Buerokratiabbau. +++ am Ende sind die Parteien ueber den Waehlerverdruss ueberrascht. 

Mich hingegen ueberrascht, das die Poltiker ueberrascht sind. 

NieWiederAfd

Die Mietpreisbremse muss vor allem verbessert werden, auch gegen den Widerstand der innerkoalitionären fdp-Bremser.

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werner1955

Wozu?
habne Sie schon mal Wohnraum frü andere geschaffen? Wenn man mit Vermieten reich werden kann warum baut dann keiner mehr? 

Giselbert

Die Ampel sollte sich lieber um genügend bezahlbaren Wohnraum kümmern, dann würde sich das Problem auch ohne solche Markteingriffe regeln.

Sogar die versprochenen Ziele der jährlich 400.000 Wohnungen (die Anzahl war eh schon zu niedrig angesetzt) werden wiederholt verfehlt.

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NieWiederAfd

Die Mietpreisbremse ist ein Element bei der Sicherung bezahlbaren Wohnraums.

werner1955

bezahlbaren Wohnraum kümmern?

Wie sollte das gehn? 
Die Preise explodieren gerade, Enegie wird immer teuer und Vorschriften und Miterschutzgesetzte werden immer mehr zum großen Ris´iko für Bauherrn. Un djetzt kommt als nächste dei neue Grundsteuer und CO2 Abgaben der Vermieter. 

Dann besser nur noch ETW oder Luxus Wohnungen bauen. Dafür gibts immer noch genug Käufer, besonders in den Großstädten.

Giselbert

"Wie sollte das gehn?"

Die Ampel sollte einfach mal einen Blick nach Österreich tun, dort funktioniert es wunderbar, sogar in Wien gibt es für Familien bezahlbaren Wohnraum.

"Dann besser nur noch ETW oder Luxus Wohnungen bauen. Dafür gibts immer noch genug Käufer, besonders in den Großstädten."

Genau und für den Rest bleiben dann die abgeranzten verschimmelten Buden.

Glasbürger

Mietpreisbremse? Welche Mietpreisbremse? Wenn ich die Mieten so sehe, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß da etwas gebremst wird.

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Malefiz

Solange einem die Mite nicht erhöht wird greift die Mietpresibremse. Oder etwa nicht?

Mendeleev

Nein, das gilt nur bei Neuvermietung. 

NieWiederAfd

Genau: Sie muss verbessert werden und Schlupflöcher müssen gestoppt werden.

Malefiz

Preisfrage: Was nützt dem Mieter eine Mietpreisbremse wenn einem der Vermieter die Miete wegen gestiegener Betriebskosten erhöht?

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Mendeleev

Eben. Mieterhöhungen sind aber durchaus üblich. Denken Sie an die inzwischen weit verbreiteten Indexmieten. Völlig legale Abzocke … 

wenigfahrer

Wenn sie funktionieren würde wäre das ja gut, aber auch ohne steigen Mieten immer weiter, besonders schön wird das jetzt bei den Nebenkosten für die Heizung, und die freundliche Fernwärme ist besonders betroffen, die schlagen voll zu wie man Artikeln entnehmen kann.

Angekündigt bei einigen bis zu 70 Prozent in meinem Freundes und Bekanntenkreis, da kommt bei den allen richtig Freude auf.

Montag

Die Mietpreisbremse habe ich nie verstanden. (Sie sorgt nicht dafür, dass neue Wohnungen gebaut werden.)

Verstehen würde ich:
- Anreize für mehr sozialen Wohnungsbau 
- Anreize für mehr Werkswohnungen
- mehr Kontinuität / Planungssicherheit bei Fördermaßnahmen
- Konzepte für effektives und effizientes serielles Bauen
- Typgenehmigungen (ähnlich wie bei Autos: https://de.wikipedia.org/wiki/Typgenehmigung_(Kraftfahrzeug) )
- Konzepte für serielles Sanieren (es muss nicht immer Neubau sein)
- Maßnahmen, die Bauen und Sanieren schneller und kostengünstiger machen (beispielsweise indem Reglungen so "entschlackt" werden, dass sie sich auf das Wesentliche (!) fokussieren - und nicht meinen, jedes Detail amtlich festlegen zu müssen - und dies womöglich lokal unterschiedlich; abgesehen von Denkmalschutz-Objekten und von anderen Fällen, wo es wirklich auf die Details ankommt.)

Mendeleev

Was getan werden müsste und als EINZIGES Instrument den Anstieg der Mieten bremsen oder umkehre n würde ist die Wiederaufnahme des Sozialen Wohnungsbaus mit dem Staat als Bauträger, der die Wohnungen dann in den Bestand nimmt - also nichts mit zeitlich limitierter Sozialbindung. 


Und: Verbot von Indexmieten. 

Ausdehnung der Mietpreisbremse auf möblierte Apartments. 
Bingo ! 

Gerngeschehen … :-) 

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EWG2

Das stimmt nicht.

Mehr freie Marktwirtschaft ist das einzige Instrument.

Der Staat ist ineffizient als Bauträger und inkompetent als Vermieter. Im Endeffekt zahlen dann die Steuerzahler die Mieten, zusätzlich zu ihren eigenen Mieten, mit.

FakeNews-Checker

Die  Mietpreisbremse  kann  multiple  umgangen  werden.   So  beispielsweise  durch  Wuchernebenkosten  als  2.  Miete  im  sozialen  Wohnungsbau  gern  und  profitabel  praktiziert.   Oder  eine  6  Monatsmieten-Kaution  tuts  auch   und  immer  öfter.

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FritzF

Wirkt zwar nicht aber schön ist es schon.

gelassenbleiben

Wieso streicht die FDP klammheimlich ein Jahr in der vereinbarten Laufzeit?

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FakeNews-Checker

Weil  die  FDP  in  der  Politik  nicht  mehr  lange  durchhält.   Und  Strack-Zimmermann  hat  längst  ausgesorgt  mit  ihre  Butter  bei  die  Fische.

Bernd Kevesligeti

Dann muss sie aber auch angewendet werden. Und am besten noch der soziale Wohnungsbau angekurbelt werden, statt immer weniger sozial gebundene Wohnungen. Und das Volksbegehren gegen die Deutsche Wohnen sollte endlich umgesetzt werden. Wird es aber nicht, trotz 59,1 Prozent Ja-Stimmen. 

Der Kölner Stadtrat hat kürzlich den Millieuschutz (nach Baugesetzbuch)für Köln-Mülheim/Stegerwaldsiedlung mit den Stimmen von CDU/Grünen und Volt aufgehoben.

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