Zahlreiche Captagon-Pillen befinden sich in einem Plastiksack.

Ihre Meinung zu Das Milliardengeschäft mit der Droge Captagon

Der hochprofitable Handel mit der Aufputschdroge Captagon wird immer häufiger über Deutschland abgewickelt. Dabei ist Deutschland nicht mehr nur Transitland - die Tabletten werden auch vermehrt hier produziert.

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80 Kommentare

Kommentare

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Aufputschdroge?

Mir ergibt sich nicht den Sinn so etwas zu nehmen, ausser für Selbstausbeutung bei der Arbeit oder umgekehrt Nächte durchzufeiern. Da trink ich doch lieber einen Kaffee.

Illegale Aktivitäten müssen ermittelt und bestraft werden, auch wenn die Bevölkerung in Deutschland (noch) nicht die Zielfruppe darstellt.

Coachcoach

Captagon gab es in Apotheken - gibt es das noch? Im Artikel steht nix.

Und wer dafür 15€ ausgibt, ist auch nach der Einnahme nicht wach.

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TeddyWestside

Ich hab eine Doku drüber gesehen. Soweit ich mich erinnere, gibt es das nicht mehr. Das auf dem Schwarzmarkt kommt wohl hauptsächlich aus Syrien, Gewinne finanzieren Assad. Es ist eine Mischung aus Amphetamin und Theophyllin (Asthma oder Allergiemittel). Ich stell mir das ziemlich eklig vor. Dass das vor einem Jahr von den Palästinensern am 7.10. massig benutzt wurde hab ich auch schon mal gehört.

RockNRolla

Ach ja. Selbst wenn man das jetzt erfolgreich bekämoft bekäme, gubt es erstens genügend legale Substanzen, zweitens stehen schon die nächsten 10 an der Startrampe, die man nehmen kann, um diesem täglichen Elend und Einheitstrott, zu entkommen.

Täglich aufstehen & schuften um später arm zu vegetieren, dazu Klimakriese, Putinkriese, Netanjahukriese. Afrikakriese, deutsche Kriese,.... da werden schwache Leute depressiv und beamen sich weg. 

Da mal ansetzen, brächte mehr.

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Klaartext

Was konkret meinen sie mit „ da mal ansetzen „? Vorschläge?

RockNRolla

Wirklich? Wie beendet man diese ganzen Kriesen? 

Mit besserer Politik.  Und mit konkretem Handeln. Ordentli he Ansagen. 3/4 unserer Probleme sind hausgemacht. 

ich1961

Das ist "Ihre Denke" - nicht meine!

 

Carlos12

Ich hätte da Ansätze:

1.) Wenn man keine Nachrichten und soziale Netzwerkwerke konsumiert, bekommt man von den Krisen nichts mit. Das ist eine beliebte Methode. In Umfragen geben die allermeisten Menschen in Deutschland an, dass es ihnen gut geht, aber sie haben den Eindruck, dass es vielen Menschen in Deutschland schlecht geht. Diesen Eindruck gewinnen sie durch die Medien.

2.) Selber aktiv werden um einen Missstand zu bekämpfen. Wenn man sich selbst als wirkmächtig wahrnimmt, fühlt man sich besser. Selbst wenn man niedriges Einkommen hat, muss man nicht vegetieren, wenn man sich aktiv einsetzt.

3.) Mit einer guten Ausbildung, z.B. einem Studium im MINT-Bereich hat man gute Chancen auf ein hohes Einkommen. Auch in Ausbildungsberufen kann man gut verdienen. 

4.) Sich mit der Bibel auseinandersetzen und die Hoffnung, die sie gibt, ist sehr hilfreich.

Montag

Das kann ich voll unterstützen. Und die Liste lässt sich verlängern.

Punkt 5.) Sich ehrenamtlich engagieren. Das kann "klein" anfangen. Es gibt unterschiedlichste Möglichkeiten. Beispielsweise: Lesepaten in einer Grundschule. Nachbarschaftshilfe für Kranke / Ältere. Freiwillige bei einem Freiwilligendienst oder einer gemeinnützigen Organisation.

Carlos12

Genau das habe ich gemeint mit selber aktiv werden. :-)

CommanderData

Um all die genannten Misstände zu beseitigen bräuchten wir einen Neustart der Gesellschaftssysteme: Statt übereinander zu bestimmen, sollten wir miteinander bestimmen. Und nein, nicht einmal die deutsche "repräsentative Demokratie" erfüllt dieses Kriterium. Auch D ist durch und durch hierarchisch strukturiert. In jedem Lebensbereich. 

Demokratie muss radikal neu gedacht bzw. alt gedacht werden - so wie bei den alten Griechen. Zu ergänzen wäre da nur, dass auch Frauen ein Stimmrecht haben. 
 

Coachcoach

Jawoll - genau darum geht es!

wie-

>> Selbst wenn man das jetzt erfolgreich bekämoft bekäme, gubt es erstens genügend legale Substanzen, zweitens stehen schon die nächsten 10 an der Startrampe, die man nehmen kann, um diesem täglichen Elend und Einheitstrott, zu entkommen.

Möglich. Aber, sollten Sie den Artikel noch in Gänze lesen, hier geht's um Deutschland als Transitland für Milliardenschwere Drogengeschäfte, weniger den Konsum im Land. Und auch wenn's Ihre 10 und mehr an der Startrampe geben würde, immerhin hätte dann das von Russland und dem Iran protegierte Unrechtsregime des Herrn Assad und Kumpanen keine Erlöse mehr, was sicherlich auch zu begrüßen ist.

Naturfreund 064

Das glaube ich jetzt nicht, dass jemand wegen Klima, Putin oder Netanjahu anfängt Drogen zu konsumieren. Dafür dass jemand nach Drogen greift, liegen die Gründe schon mehr im näheren, persönlichen Umfeld.

Nettie

„Dabei ist Deutschland nicht mehr nur Transitland - die Tabletten werden auch vermehrt hier produziert“

Weil es sich für die, die die offensichtlich stetig wachsende Nachfrage ‚bedienen’ lohnt: Offenbar im Gegensatz (zum Beispiel) zur Produktion von im Notfall überlebenswichtigen Antibiotika.

„Die kleine Tablette mit dem markanten Doppel-C als Prägung ist inzwischen ein Synonym für eines der profitabelsten Geschäfte im internationalen Drogenhandel geworden: billig in der Produktion, teuer auf der Straße“

Nicht nur deshalb wird diese ‚Entwicklung’ mit polizeilicher Ermittlungsarbeit und Maßnahmen von Gesetzgebung und Justiz nicht aufzuhalten sein, sondern nicht zuletzt auf deswegen:
„Das Geschäft läuft international und ist, wie nun deutlich wird, komplex vernetzt“.

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Traumfahrer

Die gierigen Kriminellen sind immer schneller als die Polizei, Justiz und vor allem die Politik, die zu lasche Gesetze macht, zu lasche Strafen, und viel zu wenig Sozialarbeit, damit mehr Jugendliche von dem Zeug die Finger lassen !

ich1961

Glauben Sie wirklich, was Sie da äußern?

Härtere Strafen bedeuten nicht Abschreckung - oder wie sieht es in vielen Staaten mit der Todesstrafe aus?

Die müssten ja nach Ihrer Meinung komplett Kriminellenfrei sein - und das stimmt eindeutig nicht.

 

Nettie

Kriminelle dürften die Androhung harter Strafen eher als Herausforderung ansehen. Ganz nach dem Motto „No risk, no fun“.

Alter Brummbär

Wer macht es den Kriminellen leicht, die Konsumenten.

Nettie

„Wer macht es den Kriminellen leicht, die Konsumenten.“

Sicher, ohne genug Nachfrage lohnt sich auf Dauer kein Angebot. Die Unterscheidung zwischen ‚Tätern’ und ‚Opfern‘ wird allerdings immer schwieriger. Falls sie überhaupt mit zutreffendem bzw. allgemein befriedigendem ‚Resultat‘ möglich ist.

Ritchi

Ich habe nie wirklich verstanden, warum es so viele Menschen zu Drogen treibt. Ob Haschisch oder LSD in der Schule, später Heroin bzw. Kokain und heute viele andere Substanzen, wofür? weshalb? Gut, ich trinke mal etwas Alkohol, wenn ich diesen aber über Wochen nicht konsumiere, fehlt mir an keinem Tag etwas. Ist das genetisch oder Einstellungssache?

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ich1961

Geht mir genau so.

Ich habe noch nie viel Alkohol getrunken, musste mich sogar manches Mal wehren, wenn mir einfach ein "Kurzer" hingestellt wurde. Heute trinke ich noch weniger Alkohol - fehlt mir aber nicht im geringsten. Ich kann auch ohne Alkohol lustig sein.

//Ist das genetisch oder Einstellungssache?//

Irgendwann kommt vielleicht auch die Erklärung, das es genetisch bedingt ist - aber für mich ist das Einstellungssache.

Wenn ich nicht trinken, Drogen konsummieren usw.    will     - dann ist das so. Da können sich andere auf den Kopf stellen.

 

RockNRolla

Und wenn das jemand will, wird sich auch auf den kopf gestellt und das Mittel verboten. 

Warum? Es muss ja keiner mitmachen. 

ich1961

Um die Schwächeren zu schützen!

Aber das ich das noch asagen muss ...

 

RockNRolla

Wer wird denn dazu gezwungen? Dass ich das noch  fragen muss.

Geht es nicht eher um eine Verbieteritis ? 

'Ich will das nicht, dann solls auch kein andere haben"

Wie gesagt, es gibt so viel.legales Zeug. Das sigar schlimmer wirkt.

Mendeleev

Gerade das vorliegende Beispiel zeigt das es sich bei diesen psychotropen Substanzen um ehemalige Medikamente handelt die aber nun illegal bezogen und ohne Indikation konsumiert werden. 

RockNRolla

Ja, wie Pervertin oder LSD. 

Dasxwurde ja nicht als Partydroge entwickelt

TeddyWestside

LSD als Medikament? Das würde mich wundern. 

Pervitin (Meth), Heroin, Amphetamin schon

TeddyWestside

Ja, das ist mir schon bewusst. Ich kenn auch die Geschichte mit Albert Hoffmann, der an Hitlers Geburtstag mit dem Fahrrad fährt usw.

Aber es gab doch wohl nie ein Präparat mit LSD, das man in der Apotheke bekam, oder?

 

artist22

Doch. Aber nie offiziell. Es waren immer spezielle Forschungsvorhaben/Psychotherapien, die entsprechend genehmigt werden mussten.

TeddyWestside

Ok. Ist auf jeden Fall ein interessanter und vielversprechender Ansatz

Kaneel

Aktuell gibt es Forschungen u.a. zur Ketamintherapie bei schweren Depressionen.

"Stärkere psychedelische Wirkungen als Ketamin haben die illegalen Drogen LSD und Psilocybin. Ihr Einsatz gegen Depressionen und auch andere psychische Erkrankungen wird derzeit erforscht, wie auch der von Mescalin, einem psychedelischen Wirkstoff aus Kakteen. Und es gibt Untersuchungen zum medizinischen Einsatz von MDMA, dem Wirkstoff der Partydroge Ecstasy.

Psychedelische Erfahrungen ermöglichen es, sich selbst auf neue Weise zu erkennen, verborgene Traumata zu bearbeiten und unbekannte Bewusstseinszustände zu erleben. Solche Wirkungen können Depressionen, Zwangserkrankungen und Angststörungen positiv beeinflussen."

https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Ketamintherapie-gegen-schwere-De…

TeddyWestside

Ja, das hatte ich eben auch schon geschrieben, aber da war ich wohl etwas zu weit abgeschweift :-)

Ketamin hat auch den Vorteil, dass man dafür keine Gesetze ändern muss und es gibt das schon z.B in der Tiermedizin.

Davon halte ich auch viel.

TeddyWestside

In dem Link steht es ja: "1949 brachte der Pharmakonzern Sandoz LSD als Medikament auf den Markt"

lag ich total daneben :-)

 

RockNRolla

Als was sonst?  Es war halt nicht dazu gedacht, freiwillig genommen zu werden. 

TeddyWestside

Ich weiß nicht mehr, was Hoffmann damals entwickeln sollte, als er es entdeckt hat. 

Im Mittelalter gab es in Europa Mutterkornepidemien (Antoniusfeuer glaub ich?), das war wohl so ähnlich wie LSD. Meiner Meinung nach (Hypothese, keinerlei Beweise dafür) hat Hieronymus Bosch daran gelitten ;-)

 

melancholeriker

Jede Droge, vor allem der Alkohol, hilft einem Konsumemten für eine kurze Zeit, sein enges Ich zu verlassen, Hemmungen zu verlieren und Geborgenheit in der Empfindung einer als viel höher oder größer, echter und intimer erlebten Ich - Realität zu finden. Danach geht es zurück in die vermeintlich unverrückbare Identität, in der es ohne den Stoff schwer auszuhalten ist. 

Identität ist die irritierendste, meistgesuchte, von extremen Schwankungen, verborgenen innerseelischen Konflikten und Unsicherheiten bedrohte Insel im Meer des Seins und wenn man noch ganz jung ist, braucht es Planken, um nicht unterzugehen in all den Konzepten, wie man sein müsste und wie weit weg man davon entfernt ist. Diese vielen Widersprüche ebnet die Droge ein und verspricht die Illusion einer Antwort, die es aber nie schafft bis zur Nüchternheit. 

Daran kann man sich gewöhnen. Man kann es auch lassen. 

 

Coachcoach

Ferndiagnosen klappen nicht.;)

Parsec

"Inzwischen haben die deutschen Sicherheitsbehörden die offensichtliche Notwendigkeit der bundesweiten Vernetzung von Ermittlungen erkannt."

Sehr gut!

Hierzulande ist man auf der Hut und wird rechtzeitig aktiv, bevor sich in Deutschland ein illegaler Konsum etablieren kann.

Besonders wegen der Finanzierung von Terrornetzwerken oder korrupten Staatsführungen durch Drogengeld (Fam. Assad soll an der illegalen Produktion beteiligt gewesen sein) muss noch schärfer gegen die Herstellung und gegen den Transit von Drogen vorgegangen werden.

Dass es sich bei dem/den Wirkstoff/en um ein damals weltweit zugelassenes Medikament gehandelt hat, zeigt wie wichtig die Kontrolle von Medikamentengerstellungen sind. 

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AbendteeFürDschibuti

Leider schlummert in jedem Medikament das Potential Droge zu sein.

Parsec

Das lässt sich nicht verhindern.

Nur das Verhindern der illegalen Vermarktung als Droge ist eine effektive Stellschraube.

Carlos12

Nö, nur in den psychoaktiven Medikamenten. Wenn Sie die Wirkung eines Medikaments nicht spüren, z.B. Blutdruck- oder Lipidsenker, besteht eher die Gefahr, die Nutzung zu vernachlässigen.

H. Hummel

Flüssig, als Tablette oder zum Inhalieren … berauschende Substanzen, allein oder kombiniert, gibt es zu Hauf. Und es gibt genug Deppen (wie soll man sie sonst nennen?) die sich alles antun was berauscht oder aufputscht. Es ist nahezu unmöglich, alle zu erkennen und zu verbieten, selbst im Radsport hat man es De-facto aufgegeben, die Dopingvielfalt zu bekämpfen.

Die Folgen/Strafen für Herstellung und Vertrieb sind im Vergleich zum Gewinn/Schaden lächerlich, und Süchtige fallen, so sie wollen, in das weiche Netz des Sozialstaates. 
Und immer gibt es Ausreden und Entschuldigungen, dabei weiß jeder, zumindest bei der ersten Einnahme, was u. u. auf ihn zukommt und kann sich nicht auf mangelndes Wissen berufen.

SirTaki

Die Drogenkartelle und mafiagleichen Strukturen verwursten alles, was billig herzustellen ist, süchtig macht und Geld bringt. Das ist eine Schattenwirtschaft im kriminellen Milieu, von der Leute von Terroristen bis Warlords profitieren.

Das ist bei diesem Stoff also nichts anderes, nur noch nicht im Fokus.

Wer putscht sich auf? Von Leuten im Dauerstress, Prüflingen, Abhängigen aus den unterschiedlichsten Gründen. 

Was kann der Staat machen? Das was er bereits macht. Ansonsten ist es ein gesellschaftliches Problem, mit dem man sich arrangieren muss.

Sucht ist ja kein abstraktes Gebilde. Hat viele Ursachen. Und da liegt dann auch die Marktmacht der Anbieter zu Nachfrage und Abnehmern 

Und der kleine Dealer kriegt schnelle Kohle. Der Großverdiener kann damit Waffen, Machenschaften und Umsturz finanzieren. Und lebt wie die Made in Speck.

ich1961

Nicht nur, das die Drogen hier her kommen, die Süchtigen finanzieren auch noch die Terrororganisationen.

Ich wünsche den Ermittlungsbehörden viel Erfolg und bedanke mich für deren Arbeit.

Und den Medien danke ich für die Informationen, Recherchen usw.. 

 

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nie wieder spd

Captagon ist eine deutsche Erfindung und war in einigen Fällen auch ein halbwegs funktionierendes Medikament. Das kommt nicht hierher sondern höchstens zurück.

Montag

Irre. 

Der Wirkstoff Fenetyllin hat 'mal als Arzneimittel angefangen. https://de.wikipedia.org/wiki/Fenetyllin

Die Herstellung ist relativ einfach. Daher verstehe ich nicht, warum man damit dermaßen viel Geld verdienen kann. (Preis und Nachfrage haben ja etwas mit einander zu tun. Normalerweise ist es so: Wenn die Nachfrage hoch ist, steigen mehr Hersteller ein. Und der Preis sinkt.)

====

In Deutschland werden ja manche Arzneimittel knapp. Wenn man in Deutschland Fenetyllin herstellen kann ... Dann kann man hier sicher auch andere Arzneimittel herstellen, deren Herstellung ähnlich einfach ist. Und zwar legal. https://www.gelbe-liste.de/lieferengpaesse

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nie wieder spd

Captagon funktioniert bei Heroinsüchtigen als Ersatz, wenn Heroin nicht vorhanden ist. 
Es kann ohne Rezept nicht erworben werden. Das macht es automatisch teuer für Leute, die es unbedingt wollen. 
 

schabernack

➢  Captagon funktioniert bei Heroinsüchtigen als Ersatz, wenn Heroin nicht vorhanden ist.

Dafür nimmt man Methadon, ein synthetisches Opioid.
Methadon ist sedierend, Captagon ist aufputschend.

Captagon ist «Wachmacher», Partydroge, Arbeitsdroge, Kriegsdroge.
«Dschihadisten-Droge», nicht nur eine Terrormiliz benutzt das Zeug.
Im Arabischen Raum sind nicht in erster Linie Partys das Einsatzgebiet von Captagon.

Mendeleev

Man kann deshalb damit illegal Geld verdienen weil der Wirkstoff legal nicht mehr bezogen werden kann. 

M.a.W.: wäre es preiswerter, THC synthetisch herzustellen würde es gemacht werden da es keine staatlichen „legalen“ Abgabestellen gibt. 

nie wieder spd

„M.a.W.: wäre es preiswerter, THC synthetisch herzustellen würde es gemacht werden da es keine staatlichen „legalen“ Abgabestellen gibt.“

Es gibt bald unzählige Derivate der Substanzen in Cannabis, die nicht verboten sind und auch käuflich legal erworben werden können. Fachkräfte können da sicherlich noch viel mehr finden, dass sich als Droge nutzen lässt. 
Der Gesetzgeber kommt momentan kaum hinterher damit, all diese Substanzen zu überprüfen und gegebenenfalls auch zu verbieten. Und sobald das bei einer Substanz passiert ist, kommt gleich die nächste Substanz ins Spiel. Einschlägige Portale machen ihren Kunden auch all die Abläufe transparent, warnen vor Verboten und preisen die nächste Substanz an, die noch nicht verboten ist.

TeddyWestside

Es gibt jede Menge synthetische Cannabinoide. Preiswerter in der Herstellung ist das sicher, aber bei Kiffern wird sich das glaub ich nicht durchsetzen und Captagon ist ja nochmal was ganz anderes

Carlos12

"Wenn man in Deutschland Fenetyllin herstellen kann ... Dann kann man hier sicher auch andere Arzneimittel herstellen, deren Herstellung ähnlich einfach ist. "

So einfach ist das nicht. Drogen kann man in der sprichwörtlichen Drogenküche herstellen. Medikamente unterliegen hohen Qualitätstandards und die Produktionsanlagen werden kontrolliert.

ich1961

Ist im Artikel beschrieben.

**....  Die Anzeichen, dass die Produktion der Droge sich zunehmend nach Deutschland und Europa verlagern könnte, mehren sich.  ....**

 

artist22

Ihr Alias hat mich in Erinnerungen schwelgen lassen: Wir haben den doch damals quasi verschlungen - also die Texte - https://de.wikipedia.org/wiki/Carlos_Castaneda

Die meisten wussten doch: mit Vorsicht zu geniessen. Deswegen brauchte ich das auch nicht mehr. Mein letzter Trip ist 45 Jahre her.

nie wieder spd

Da müsste mal überprüft werden  ob legal hergestelltes Captagon andere Wirkungen hervorruft, als illegal hergestelltes und ob es unterschiedliche Nebenwirkungen gibt. Davon ist im Bericht leider kein Hinweis zu finden. Man könnte diese „Drogenküchen“ ja auch nutzen, um den Wirkstoff legal herzustellen. Vielleicht ist das billiger, als auf inisvhe oder chinesische Hersteller zu vertrauen, die wahrscheinlich und zumindest die Umwelt mit den herstellungsbedingten Abfallprodukten vergiften. Wie auch bei so vielen anderen Medikamenten.
 

Horizont

Die legalen und illegalen Märke funktionieren nicht gleich und haben völlig verschiedene „Regeln“.

Wolf1905

Solange mit Drogen mächtig viel Geld zu verdienen ist, wird es nicht aufhören, ständig neue Drogen auf den Markt zu gelangen. Es gibt nun mal genügend Menschen, die Drogen auch künftig konsumieren werden - aus den unterschiedlichsten Gründen (um sich von seinen Sorgen für eine gewisse Zeit zu befreien / um abzuschalten / um seine Leistungen zu steigern / um um um …). 
Diejenigen, die die Drogen nehmen, werden über kurz oder lang einen bitteren Preis zu bezahlen haben, nämlich ihre Gesundheit. 
Diejenigen, die sie herstellen und verkaufen (Drogenkartelle wie im Bericht beschrieben), verdienen sich eine goldene Nase und finanzieren damit ihre kriminellen Machenschaften. Das Leid der Abhängigen ist denen natürlich egal.
Um es klar zu sagen: Ich bin dafür, dass die Polizei, Behörden etc. diesen Prozess (Herstellung, Vertrieb) bekämpfen, befürchte aber, dass dies wie Don Quijote und den Windmühlen sein wird.

wenigfahrer

Da ich noch irgendwelche Drogen genommen habe, ist mir das immer etwas schleierhaft was in den Köpfen der Menschen vorgeht die das nehmen, und vor allem zu diesem Preis.

Da die Dunkelziffer so hoch ist geht das sicher auch in Deutschland schon länger, und komischerweise führen die Spuren immer in eine Richtung wo auch vieles anderes aktiv ist, bin ich mal gespannt ob man wenigstens das in den Griff bekommt.

SirTaki

Ich habe bei einer OP mal eine Ladung Fentanyl bekommen und danach 2 Wochen mit Schläfrigkeit und anderen Beschwerden zu tun gehabt. Arbeitsunfähigkeit nur deswegen war schon beeindruckend.

Daher kann ich nur sagen, wer von diesem schnell und lang wirkenden Zeugs freiwillig schluckt, dem ist nur mit harten Bandagen zu helfen. Die Sucht danach ist unberechenbar wie andere Drogen.

Die internationale Verbrechensbekämpfung muss aufgestockt werden. Und der Teufelskreis dieser ganzen Suchtmittel wird, wenn überhaupt, nur mit personell starken Einsätzen in Strafverfolgung, Prävention und offenem Umgang bisschen einzudämmen sein.

Die Folgekosten für die Süchtigen im Gesundheitswesen und Schäden in sozialem Umgang und Straßenverkehr sind dagegen astronomisch und teurer.

Das Thema braucht mehr als einen Dreizeiler in Medien. Und soziale Brennpunkte wie das platte Land sind allesamt wesentliche Plattformen solcher Drogen.

 

Nettie

Je unerträglicher ‚die Zeiten‘ (und das nicht nur, weil sie von immer mehr Menschen so empfunden werden, sondern auch auch de facto), desto größer das Bedürfnis, sie sich ‚irgendwie‘ erträglich zu machen bzw. sich vermeintliche ‚Erleichterung‘ zu verschaffen.
Die zunehmende Nachfrage nach Drogen ist also alles andere Zufall.

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Nettie

Die zunehmende Nachfrage nach Drogen ist also alles andere als Zufall.

Tada

Mir kommt es so vor, dass mit der Legalisierung einer Droge die Mafia sich eine neue illegale Drogen sucht, um sie an den Mann zu bringen und weiter Geld zu verdienen nach dem Motto: Bedarf geweckt - Bedarf gedeckt.

Offensichtlich kann man mit legalen Drogen nicht so viel Geld verdienen, wie mit illegalen.

Ps. Sehr interessant finde ich, dass in der Republik, in der so viel herumgejammert wird, dass alles so teuer wird, es immer mehr als genug Geld für Drogen gibt (legale und illegale).

Naturfreund 064

Drogen sind ein gesellschaftliches Problem und werden vor allem deshalb konsumiert, weil viele sonst anders ihren Alltag gar nicht mehr bewältigen könnten. Oft sind die Anforderungen zu hoch und da sehen viele keinen anderen Ausweg mehr, weil anders das Leben nicht mehr zu bewältigen ist. Ein einziger Teufelskreis ist das.

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Montag

Das verstehe ich nicht. 

(Wieso kann man den Alltag leichter bewältigen, wenn man Drogen konsumiert? Drogen sind ja keine Lösung, sondern ein zusätzliches Problem.)

TeddyWestside

"Drogen sind ja keine Lösung, sondern ein zusätzliches Problem"

Das ist ja das fiese. Zuerst denkt man halt, es wär alles besser. Mit der Zeit gewöhnt man sich dran und es ist alles wie vorher, aber wenn man nichts nimmt ist alles schlechter, vereinfacht gesagt. Bestes Beispiel: wenn Sie jeden Tag Kaffee trinken, versuchen Sie mal ne Woche aussetzen. Die ersten 3 Tage wird es Ihnen nicht gut gehen.

 

Naturfreund 064

Das ist natürlich keine Lösung und Sie haben auch vollkommen recht. Allerdings jetzt und im Moment funktioniert das schon. Drogen haben ja eine aufputschende Wirkung. Das Ganze ist aber ein Teufelskreis.

draufguckerin

Als ich jung und völlig unbedarft war, habe ich von einem Schulfreund Speed, d.h.   captagon-ähnliche Tabletten günstig bekommen. Ich fand es super, wenig Schlaf zu brauchen. Zudem war ich "mutig" und dumm  bis zur  Selbstaufgabe. Habe z.B.  eigene "Mutproben" veranstaltet, eine war besonders übel: Mit dem Fahrrad voll Schwung nehmen und dann ohne zu gucken oder zu halten eine kreuzende Hauptverkehrstraße queren. Der Nervenkitzel hat mich gereizt. Fürchterlich, ich schäme mich noch heute, wenn ich daran denke.   Wären wir damals über Drogen  aufgeklärt worden, in der Schule, im Konfirmandenunterricht ..., hätte ich den Zusammenhang zwischen Speed/ Schnellmachern und totaler Selbstüberschätzung vielleicht  erkannt. 

Mein Schutzengel ist vermutlich kaum zur Ruhe gekommen. 

Irgendwann, nach dem Schulabschluss, trennten sich unsere Wege und es gab nichts mehr. Von Entzug habe ich nichts gemerkt.

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Sisyphos3

ein interessantes Thema

ich habe noch nie geraucht brauchte keinen Alkohol, Drogen ohnehin nicht

ein richtiger Spießer würden manche sagen

ist halt so !

schwierig sich dann in die Situation von Menschen reinzuversetzen, die eben anders veranlagt sind

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sosprach

nei, ist schon ok, wird ja keiner gezwungen. Rausch ist ein altes Wirkmittel der Wirklichkeit zu entfleihen, der Bedarf gab es wohl in der gesammten Menschheitsgeschicht .. und wird es auch zukuenftig sein. (z.B. Alkohol bei uns zulaessig) Ich vestehe Menschen die konsumieren.

Bernd Kevesligeti

Und offensichtlich ziemlich weit verbreitet. Und das nicht erst heute.

Der ehemalige Bundestrainer Peter Neururer äußerte schon vor Jahren gegenüber der Süddeutschen Zeitung "Doping im Fußball war gang und gäbe" (SZ vom 17.5.2010).

Oder im SPIEGEL vom 15.6.2007: Doping im Fußball: Neururer belastet Essen und Aachen.

Dabei soll es um die Substanz Captagon gegangen sein. 

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Mauersegler

Peter Neururer war nie Bundestrainer, sondern hauptsächlich in der zweiten Liga unterwegs.

Bernd Kevesligeti

2005 und 2006 war er Trainer beim Erstligisten Hannover 96. 2008 verpflichtete ihn der MSV Duisburg.