Spielzeug vor Häusern eines SOS-Kinderdorfes

Ihre Meinung zu Studie dokumentiert Missbrauchsfälle in SOS-Kinderdörfern

Eine unabhängige Kommission hat 226 Fälle von Übergriffen in Einrichtungen von SOS-Kinderdorf Deutschland untersucht. Es geht um Gewalt und sexuelle Übergriffe seit den 1960er-Jahren. Der Verein will Konsequenzen ziehen.

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16 Kommentare

Kommentare

frosthorn

Ein weiteres Indiz dafür, dass Missbrauchs-Täter*Innen sich von Institutionen angezogen fühlen, wo eine möglichst große Menge potentieller Opfer vermutet werden kann. Und natürlich speziell von Institutionen, wo die Gefahr der Entdeckung gering ist, weil niemand besonderes Augenmerk auf die Taten richtet und Hilferufe nicht ernst genommen werden.

Ein weiterer Aspekt, der schon lange bekannt ist, aber kaum diskutiert wird: ausgeprägte Machtgefüge, sprich strenge hierarchische Strukturen und massive Möglichkeiten der Beeinflussung der Opfer, fördern Übergriffe gegenüber Kindern und Jugendlichen. Früher nannte man das schwarze Pädagogik, zwischendrin hatte man irgendwie die Hoffnung, man habe diese überwunden, immer wieder zeigt sich, dass das eben nicht der Fall ist.

Es ist richtig gruselig, immer wieder zu erfahren, dass gerade dort, wo man versucht, Menschen vor Gewalt und sexuellen Übergriffen in Sicherheit zu bringen, sie diesen ausgesetzt sind.

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rolato

Ein weiteres Indiz dafür, dass Missbrauchs-Täter*Innen sich von Institutionen angezogen fühlen, wo eine möglichst große Menge potentieller Opfer vermutet werden kann. Und natürlich speziell von Institutionen, wo die Gefahr der Entdeckung gering ist, weil niemand besonderes Augenmerk auf die Taten richtet und Hilferufe nicht ernst genommen werden

Stets werden inflationär dort die meisten Täter vermutet.

Auch in Vereinen, und in Familen, bei Verwandten und Bekannten, und dort nachweislich am häufigsten!

Sisyphos3

da wird ne Situation angesprochen von den 60 ern bis ja bis wann ?

läßt sich an dem was vor 60 Jahren abging etwas ändern ?

wäre es nicht zielführender zu schauen was heute so abgeht ?

fathaland slim

Diejenigen, die durch die beschriebenen Zustände Schäden fürs Leben davongetragen haben, sind jetzt in unserem Alter. Ihrem und meinem.

Mendeleev

Besser spät als nie. Solche Übergriffe sind überall dort vorgekommen wo Kinder in „closed communities“ längere Zeit betreut wurden, zB auch Kindererholungsheime (zB an der See). 

Erinnert mich irgendwie an „Colonia Dignidad“

Mendeleev

Was mich nur Wunder: die Deutschen Jugendämter sind doch sonst so umtriebig. Aber davon will man nichts mitbekommen haben .. 

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draufguckerin

Die Jugendämter sind leider ganz und gar nicht umtriebig. Außendienste sind die Ausnahme, Gespräche finden gerne "am runden Tisch" mit KollegInnen und beteiligten Berufsgruppen ( LehrerInnen, TherapeutInnen, ÄrztInnen ...) statt. Berichte werden geschrieben und abgeheftet - Konsequenzen folgen in der Regel nicht.  

Sisyphos3

ist so was nicht zu erwarten

Leute die ein etwas gestörtes Verhältnis haben zu Kindern, werden sich ja in Einrichtungen wo es Kinder gibt wie im Schlaraffenland fühlen

ob das jetzt Schulen, Jugendeinrichtungen Sportvereine ... oder SOS Kinderdörfer sind

JM

warum müssen das unhabhänige hrtasusfinden.

sofort alle manager entlassen. krine abfindung sofort prozess wegen unterlassung

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werner1955

Sehe ich auch so, und bitte auch bei allen anderen NGOs / NPO die mit Kinder zu tun haben. 

falsa demonstratio

"Sehe ich auch so, und bitte auch bei allen anderen NGOs / NPO die mit Kinder zu tun haben."

und natürlich auch bei allen Familien, weil dort die meisten Missbrauchsfälle vorkommen  

Sisyphos3

sofort alle manager entlassen. krine abfindung sofort prozess wegen unterlassung

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es geht offensichtlich um Dinge die 1960 aktuell waren

wen wollen sie entlassen, bestrafen

ohnehin sind da Dinge dabei (körperliche Züchtigung) die "üblich" waren als normal galten

 

 

falsa demonstratio

"es geht offensichtlich um Dinge die 1960 aktuell waren"

Es geht um Gewalt und sexuelle Übergriffe seit den 1960er-Jahren.

Lucinda_in_tenebris

Das Gegenrezept gegen Missbrauch ist schlicht Personalstärke. Teams, die groß genug sind und dadurch auch in der Lage Gruppen und Betreuer/innen neu zusammenzustellen und eine Vielzahl von Ansprechmöglichkeiten für die Kinder/Jugendlichen bieten, minimieren die Anfälligkeit des Systems für Mißbrauchsituationen.

Personalmangelabbau stärkt die Kinder und schont die Mitarbeiter.

draufguckerin

In jedem Kinderdorf eine Kinderschutzfachkraft zu beschäftigen würde nichts bringen, weil diese nicht unabhängig wäre. Supervision durch ausgebildete Fachkräfte von außen, z.B. niedergelassene Kinderpsychotherapeuten oder Sozialarbeiter des Jugendamtes könnten helfen. 

Kinderdorfeltern werden dringend gebraucht,  die meisten leisten vorbildliche Arbeit. Aber sie brauchen regelmäßige Supervision und Fortbildung. 

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