Ein Kind spielt im Sandkasten einer Kindertagesstätte.

Ihre Meinung zu Statistisches Bundesamt: Weniger Kinder unter drei Jahren in Tagesbetreuung

Die Zahl der unter Dreijährigen in Kindertagesbetreuungen ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes leicht gesunken - und das erstmals seit drei Jahren. Regional gibt es bei der Betreuungsquote allerdings große Unterschiede.

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115 Kommentare

Kommentare

Vector-cal.45

Auch ich halte das für eine gute Nachricht.


Es ist erwiesen, dass Kinder unter 3 Jahren mehr oder weniger noch nicht dazu in der Lage sind zu realisieren: Mama/Papa kommt wieder.


Ein „outsourcen“ der eigenen Kinder unter 3 Jahren (mitunter sogar in eine Ganztages-Betreuung) sollte man ausschließen, wenn man seinen Kindern einen kindgerechten Start ins Leben ermöglichen will.

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R A D I O

>>Auch ich halte das für eine gute Nachricht.<<

Ich habe den Eindruck, Sie missverstehen die Zahlen. Die Betreuungsquote der unter Dreijährigen ist gestiegen. In Deutschland hat die Zahl von Kleinkindern abgenommen. Es sind also relativ gesehen mehr Kleinkinder in die Kindertagesbetreuung gekommen.

Vector-cal.45

Ja, den prozentualen Anstieg hatte ich übersehen. Dies ändert aber nichts am Tenor meines ersten Beitrags und meiner Haltung.


Wer bereits Säuglinge und Kleinstkinder jeden Tag „fremdunterbringt“, hätte sich das mit dem Kind bzw. den Kindern besser nochmal überlegt.

Mit einer gesunden, starken familiären Bindung hat das m. E. nichts zu tun.

Kristallin

Übrigens auch Säuglinge können sich an neue oder Ersatzbezugspersonen gewöhnen, das ist Natur! 

Und gut für Kinder welche direkt auf Pflegeeltern angewiesen sind. 

Und manchmal juckt es gerade hungrige Säuglinge Null welche Brust sie gerade nährt. 

Vector-cal.45

Können durchaus, aber gilt das grundsätzlich für jedes Kind? Wohl eher für die Wenigsten.

Können, aber müssen nicht, wohlgemerkt. Wir reden hier wohl eher nicht von Pflegekindern, die bedauerlicherweise gar keine andere Möglichkeit haben.

ich1961

//Es ist erwiesen, dass Kinder unter 3 Jahren mehr oder weniger noch nicht dazu in der Lage sind zu realisieren: Mama/Papa kommt wieder.//

Seit wann ist das erwiesen? Und durch wen?

Ich habe in meinem Tagesmutterkurs gelernt, das es sich anders verhält und auch wie man das hinbekommt!

 

1970JohnDoe

Und selbstverständlich war dieser Kurs das Maß aller Dinge. 

MargaretaK.

"Es ist erwiesen, dass Kinder unter 3 Jahren mehr oder weniger noch nicht dazu in der Lage sind zu realisieren: Mama/Papa kommt wieder."

Meine Enkeltochter ging ab 2 Jahre in die Kita. Sie hat sehr wohl realisiert, dass sie nach dem Mittagsschlaf abgeholt wird. Und zwar egal ob von Mama, Papa, Oma(s) und Opa. Worauf wir streng geachtet haben, dass das tatsächlich eingehalten wurde. 

Magic.fire

Ich weiß nicht was ein Platz in BW kostet. Allerdings weiß ich das die drei Bundesländer mit den wenigsten Kitaplätzen Grün/schwarz bzw. Rot grün schwarz regiert werden. In Anlehnung an vorherigen Thema..in diese Ländern ein zurück zu alten Klischees?

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Kristallin

In "meiner Umgebung" blüht die private Betreuung wie wahnsinnig, also privat geführte "Kindergärten".

Bestimmt nicht günstig, aber stets rappelvoll. 

ich1961

Da gehen die Mütter arbeiten, um die Betreuung zu finanzieren?

Ich bin damals Tagesmutter über das Jugendamt gewesen und habe da mein Geld ( Std. 4,20€) bekommen - auch nicht die Welt. Aber eine Alleinerziehende hat eben auch nicht unbegrenzt finanzielle Mittel zur Verfügung.

 

Kristallin

Nun ich habe ein KH in der Nähe, in den privaten Kitas sind viele Kinder von KH Personal u Mediziner/Innen. 

Schichtdienst halt. So wurde mir das erklärt. 

Kristallin

Doch Kinder sind dazu in der Lage, Sie vertreten längst überholte Erkenntnisse! 

Und mit anderen kleinen Kindern zusammen zu sein, ist für die Kleinen sehr wichtig. Nur zu Hause betreute u betüdelte Kinder, haben oft arge Probleme beim Schuleintritt und sind emotional nicht in der Lage sich gut u schnell in die Klasse u den Schulalltag einzufügen, es wird nach der Bezugsperson geweint..... 

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ich1961

Ich bin eigentlich gerne für meine Kinder zu Hause geblieben. Aber mit 3 Jahren sind die beiden trotzdem in den Kindergarten - genau aus diesen Gründen.

Kristallin

Ich kenne eine Grundschuldlehrperson, die Kinder ohne Kita Erfahrung (oder mehrere Geschwister) haben in der 1.Klasse ein Defizit, sie können in der Gruppe nur schlecht interagieren und haben eben keine "Abnabelung" von der Bezugsperson erfahren, was ihnen den Unterricht erschwert. 

Morgendlichen Heulorgien mancher "I Dötzchen" sind nix ungewohntes für die Lehrperson. 

Vector-cal.45

Ich habe nirgendwo behauptet, man solle seine Kleinkinder hermetisch abriegeln vor Freunden der Geschwistern. Auch ein „Betüddeln“ hatte ich keinesfalls erwähnt.

Diese Erkenntnisse sind übrigens aktuell, vielleicht finde ich nochmal den Link zu den entsprechenden Studien.

Kristallin

Es gibt kaum kinderleichte Familien, also fallen "viele Geschwister" weg. 

Ihre Behauptung ist widerlegt und Kinder sind in der Lage sich auf andere Bezugspersonen einzulassen und auch zu verstehen, dass ihre direkten Bezugspersonenen sie wieder abholen. 

Und das Zusammensein mit Gleichaltrigen in der Gruppe ist eine unermesslich wichtige Erfahrung auch mangels Großfamilien übrigens. 

Montag

In vielen Einrichtungen ist das Personal chronisch überlastet. 
Exemplarische Beschreibung: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/arbeitsmarkt/kita-personal-krank-1…

Es ist zu erwarten, dass der Krankenstand weiter steigt. Und dass Fachkräfte, die motiviert sind, Kinder gut zu betreuen und zu fördern, immer weniger Möglichkeiten finden, ihren eigenen pädagogischen Ansprüchen gerecht zu werden. (Weil die Gruppengrößen immer größer werden, dadurch dass ein zunehmend größerer Teil des Personals für längere Zeit ausfällt.)

Aufgrund dieser Situation dürften in den nächsten Jahren relativ viele Pädagogische Fachkräfte aus dem Beruf ausscheiden. Und die Frage ist: wie erreicht man, dass dieses System wieder "in besseres Fahrwasser kommt"?

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Piorko

Das kann ich bestätigen. Meine Tochter ist Erzieherin in einer Krippe und oft krank. Sie meint, es liegt daran, dass die Kinder oft krank in die Krippe gebracht werden und nur abgeholt werden lassen können (ist das verständlich?), wenn sie Fieber oder erbrochen haben. Meine Tochter fühlt sich manchmal wie ein wandelndes Taschentuch.

Ichbinfassungslos

Lesen Sie bitte hier. Der Artiek beantworter alle Ihre Fragen und verdeutlicht Ihnen zudem, dass Sie mit einigen Ihrer Aussagen/Behauptungen falsch liegen.

Weder werden Gruppen größer (das genaue Gegenteil ist der Fall - der Betreuungsschlüssel hat sich in den letzen Jahrzehnten nahezu halbiert), noch scheidet mehr Personal aus als nachrückt (in den letzten 10 Jahren nahm die Anzahl der Betreuungfachkräfte um 51% zu, die Anzahl neuer Auszubildender vervierfachte sich sogar).

Fakt ist aber auch, dass weiterhin Kita-Plätze fehlen. Und würden alle Betreuungsnachfragen grdeckt werden, dann bräuchte es neben der noch nicht vorhandenen Kita auch mehr Personal.

https://www.kindergartenpaedagogik.de/fachartikel/kita-politik/bildungs…

RockNRolla

Die haben da auch nichts verloren. Fur so Knirpse sind die Eltern zuständig.

Dafür braucht es halt höhere Löhne. Ohne Globalisierung hatten wir das mal. 

Zufall? 

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ich1961

Wann war das denn?

In den 60ern?

 

Montag

... zeitlich könnte das hinkommen. 

(In den 1960ern hatten auch viele Familien noch einen Garten, wo sie ihr eigenes Gemüse angebaut haben. Kleidung wurde von vielen selbst genäht. Bzw. die Textilien, die im Laden verkauft wurden, wurden in Deutschland proudziert. Smartphones gab es noch nicht. Viele Familien hatten kein Auto. Einmal im Jahr kam jemand, um Stromzähler und Gasuhr abzulesen. Eine komplett andere Welt eben ...)

Kristallin

Also hat ja dann stets ein Elternteil eine Ausbildung oder Studium umsonst durchgezogen, wenn sie/er nur die Wahl zwischen Berufstätigkeit oder Elternschaft hat.

Wahrscheinlich sollen Ihrer Meinung nach eher Frauen, zwischen "Knirps" oder Beruf wählen müssen? 

Montag

Ich bin dafür, dass die Auszahlung von Elterngeld daran gekoppelt wird, dass beide Eltern sich die Elternzeit teilen.

Bauer Tom

“Statistisches Bundesamt: Weniger Kinder unter drei Jahren in Tagesbetreuung”

 

 Das sind gute Neuigkeiten. Kinder unter drei Jahren haben in Tagesstätten nichts verloren und sollten bei ihren Eltern sein. Wenn Sie dafür keine Zeit haben, hätten Sie sich überlegen sollen, ob sie Kinder haben wollen.

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Kristallin

Es gibt einfach nur weniger Kleinkinder (s. Artikel)

Und Wer Kinder bekommt oder eben nicht, geht Sie nichts an. 

falsa demonstratio

"Das sind gute Neuigkeiten. Kinder unter drei Jahren haben in Tagesstätten nichts verloren und sollten bei ihren Eltern sein. Wenn Sie dafür keine Zeit haben, hätten Sie sich überlegen sollen, ob sie Kinder haben wollen."

Das tun sie ja vermehrt.

"Im Jahr 2023 sank die Geburtenzahl um 6,2 % im Vergleich zum Vorjahr auf 692 989 Kinder." (destatis.de)

Montag

Der geburtenstärkste Jahrgang, den es jemals gab, das war 1964.

Die Damen und Herren dieses Jahrgangs sind jetzt 59 oder 60 Jahre alt. Viele der 2023 geborenen Kinder dürften Enkelkinder von Menschen sein, die Anfang der 1960er Jahre geboren wurden.

(Der "Pillenknick" kam 1967. Danach gingen die Geburtenzahlen rasch zurück. Daher ist davon auszugehen, dass die Geburtenzahlen in den kommenden Jahren weiter zurück gehen werden. Weil dann die weniger stark besetzten Jahrgänge (die nach 1967 geboren wurden) in das Alter kommen, wo sie Großeltern werden.)

neuer_name

>>"Höhere Betreuungsquoten in Ostdeutschland"<<

Ja weil die AfD dort so stark ist.

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Lichtinsdunkle

Hahahaha! Was für n Quatsch! 😀 

R A D I O

Dies steht aber im Widerspruch zur Haltung der AfD zu Familie und Kindern. Schauen Sie in das Grundsatzprogramm dieser Partei, Kapitel 6.

Sisyphos3

Nein !

weil man es eben aus der Vergangenheit so gewöhnt war

Mendeleev

Kinderbetreuung in Deutschland ist offenbar Privatsache …anders als in Frankreich sind staatliche Betreuungsangebote nicht nur dürftig (was Plätze und Bring-/Abholzeiten betrifft) sondern auch exorbitant teuer.


Dadurch entstehen der Volkswirtschaft riesige Verluste.

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Silverfuxx

Dadurch entstehen der Volkswirtschaft riesige Verluste.

 

Wie traurig,

Und übrigens nicht richtig. Was Sie meinen, ist wohl eher entgangene noch größere Gewinne.

Frankreich ist in mancherlei Hinsicht Deutschland voraus, was Bildung angeht (wenn auch nicht gerade ein Vorbild), aber was die Betreuungszeiten angeht, gibt es keine relevanten Unterschiede.
Über die école maternelle in Frankreich kann man geteilter Meinung sein. Ja, die ist kostenlos, aber auch Pflicht (geht gar nicht). Und mir schon zu 'schulisch'. Was das angeht, finde ich das deutsche System sogar besser.

Mendeleev

Kinder zu haben und großzuziehen  in Deutschland kostet Eltern viel Geld - das muss man sich leisten können. 

Die Kinderfreibeträge sind angesichts des enormen Vorteils den die Wirtschaft und Gesellschaft durch die neuen Staatsbürger während ihrer Lebensspanne hat, viel zu gering. 

wenigfahrer

Das wäre ja gegenläufiger Trend zu dem was die Regierung gerne möchte, mehr Frauen in Arbeit und am besten Vollzeit, das die Ostländer anders dastehen ist ja historisch gewachsen, im Sozialismus waren fast alle Frauen Berufstätig und die Kinder wurden betreut, und die Strukturen sind eben heute noch zum Teil vorhanden. Und da die Ostländer ja neu anfangen mussten sich was aufzubauen, gehen auch mehr arbeiten in der Familie, also nicht gerade ungewöhnlich und erklärbar.

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Kristallin

Viele Frauen, welche in der ex DDR, Vollzeit Job plus Kinder gestemmt haben, sind da Heute noch sehr stolz drauf. 

Mal Frauen aus dieser Zeit fragen, die haben ordentlich was geleistet in Richtung Kinder und Job und darauf dürfen sie auch stolz sein! 

Buerger1001

niemand ist gezwungen Kinder in die Welt zu setzen

Ich schrieb auch nur über 3 Jahre bis zum Kindergartenalter

Seit 20 Jahren überweise ich der Mutter unseres Kindes, die ich zwei Jahre nach der Geburt geheiratet habe 400€ mtl. um die finanziellen Nachteile z.T. auszugleichen 

 

werner1955

Ich hoffe mal das immer mehr Eltern erkenn welche hohe Verantwortung Sie persönlich gegenüber Ihren Kindern haben und welche liebe Sei damit Ihren Kindern geben können. 
 

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