Ein Kind spielt im Sandkasten einer Kindertagesstätte.

Ihre Meinung zu Statistisches Bundesamt: Weniger Kinder unter drei Jahren in Tagesbetreuung

Die Zahl der unter Dreijährigen in Kindertagesbetreuungen ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes leicht gesunken - und das erstmals seit drei Jahren. Regional gibt es bei der Betreuungsquote allerdings große Unterschiede.

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115 Kommentare

Kommentare

Coachcoach

Der Anteil betreuter ist doch gestiegen - warum wird das nicht die Schlagzeile?

Verstehe eine r die Auswahl....

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R A D I O

Schlagzeilen und Artikelüberschriften überlässt man in Medien gewöhnlich nicht dem Zufall. Man fragt als Leser nach der Absicht und versteht sie dann besser.

Mendeleev

Die Geburtenzahlen sind gesunken - das hätte man auch zur Schlagzeile wählen können ..

Sisyphos3

so schwer zu verstehen ?

was will der Journalist denn rüberbringen ?

dass es besser geworden ist, die Zahl der betreuten Kinder nahm zu

oder ne Negativschlagzeile

De Paelzer

Weil es einen gravierenten Unterschied gibt.

Unter 3 jährige brauchen mehr Personal und daran mangelt es sehr.

Nettie

„Die Zahl der unter Dreijährigen in Kindertagesbetreuungen ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes leicht gesunken - und das erstmals seit drei Jahren. Regional gibt es bei der Betreuungsquote allerdings große Unterschiede.“

Es dürfte hier grundsätzlich nicht um Zahlen und Quoten gehen - und noch nicht einmal um die konkreten unterschiedlichen Gründe für deren unterschiedliche ‚Entwicklungen‘ -, sondern ausschließlich darum, dass unterschiedslos alle Kinder (unter und über drei Jahren) gut ‚aufgehoben’ sind (gut betreut werden).

Also ausschließlich um Qualität.

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Montag

"... Also ausschließlich um Qualität."

Wohl war. 

Und dazu gehört auch die Förderung der Kinder entsprechend aktuellem Entwicklungsstand und aktueller Entwicklungsmöglichkeiten. (Beispielsweise: sprachliche Entwicklung, musische Entwicklung, Entdecken der Welt, soziale Fähigkeiten ...)

(Gerade die Jüngsten lernen in allen Disziplinen, mit allen Sinnen, und in einem Tempo, dass einem schwindlig werden kann. Leider wird das von vielen Erwachsenen ignoriert. Jedes Kind, mit dem wenig gesprochen wird, mit dem zusammen wenig gemacht wird, oder das mit elektronischen Gadgets ruhig gestellt wird, tut mir leid.)

Nettie

„Gerade die Jüngsten lernen in allen Disziplinen, mit allen Sinnen, und in einem Tempo, dass einem schwindlig werden kann.“

Das ist erwiesenermaßen wahr.

„Leider wird das von vielen Erwachsenen ignoriert.“

Und von vielen für ihre Zwecke missbraucht.

werner1955

Also ausschließlich um Qualität.

Dann wären dei unter 3 jährigen wohl am besten bei Ihren Eltern. Versorgen in der Kita hat wohl nicht sehr viel mit Wohl und Glück für die Kinder zu tun. 

Buerger1001

Kinder haben nach meiner Überzeugung das Recht auf Ankommen in ihrer Familie. Idealerweise nimmt sich ein Elternteil die Zeit bis zum Erreichen des Kindergartenalters. Leider sprechen wirtschaftliche Gründe oder das Erreichen von anderen Zielen oft dagegen. Kinder sollten immer über 18 Jahre gedacht werden. Warum setze ich ein Kind in die Welt und gebe es anschließend in fremde Hände?

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ich1961

Ich habe das gemacht - und werde dafür bitter bestraft wenn ich in Rente gehe.

Ich kann Frauen nur raten weiter zu arbeiten - sonst sind das die Armutsrentner der Zukunft!

 

Lichtinsdunkle

"Ich habe das gemacht - und werde dafür bitter bestraft wenn ich in Rente gehe."

Exakt. Unsere Gesellschaft denkt ausschließlich in monetären Zwängen. Die Rolle der Mutter ist da bloß hinderlich. 

Dafür könnten Sie das Heranwachsen Ihrer Kinder miterleben, was nicht mit Geld auszugleichen ist. Worum Sie auch viele Frauen beneiden würden. Nur an seine eigene Nase zu denken und wie diese im Rentenalter dasteht ist meiner Meinung nach einer der Gründe für eine Vielzahl an Problemen, die speziell hier im Westen vorherrschen.

"Ich kann Frauen nur raten weiter zu arbeiten - sonst sind das die Armutsrentner der Zukunft!"

Ich kann verstehen, warum Sie das anraten. Aber ich bin der festen Überzeugung, dass Geld nicht das wichtigste ist im Leben und das eine funktionierende Familie ein besseres soziales Netz bietet, als das der "Staat" oder das Geld jemals könnten.

Egleichhmalf

„Aber ich bin der festen Überzeugung, dass Geld nicht das wichtigste ist im Leben“

Volle Zustimmung.

„und das eine funktionierende Familie ein besseres soziales Netz bietet, als das der "Staat" oder das Geld jemals könnten.“

Falls Sie damit den seelischen Rückhalt in der Familie meinen, bin ich bei Ihnen. Falls Sie damit aber finanzielle Unterstützung für die alten Eltern (hauptsächlich Mütter) durch die Kinder meinen, sind Sie wohl in den meisten Fällen auf dem Holzweg. Insofern verstehe ich @ich1961 sehr gut.

ich1961

Es ist doch nunmal so, das die Kinder auch arbeiten müssen, um die eigene Familie durchzubringen.

Was will/soll ich denen denn noch aufbürden?

Von meiner eigenen Rente (z.Z. wären das 180€) könnte ich nicht leben - geschweige denn ein Haus/Wohnung/ Nebenkosten weiter finanzieren.

 

Kritikunerwünscht

Auch wenn wir oft völlig konträrer Auffassungen sind, so muss ich Ihnen hier doch voll zustimmen. Es wäre schön, wenn die Familie völlig frei von finanziellen Erwägungen eine Entscheidung treffen könnte. Aber so ist es nun einmal nicht - wenn man die gegenwärtige und auch die zukünftige finanzielle Situation betrachtet.

Bauer Tom

„Insofern verstehe ich @ich1961 sehr gut.“

 

Ich glaube, ich verstehe die Userin auch sehr gut. Sie hat sehr klar erklärt, dass ihre Prioritäten eher im finanziellen Bereich liegen, anstatt sich um ihre Kinder zu kümmern.

MargaretaK.

Woran glauben Sie das zu erkennen?

Lichtinsdunkle

"Falls Sie damit den seelischen Rückhalt in der Familie meinen, bin ich bei Ihnen. Falls Sie damit aber finanzielle Unterstützung für die alten Eltern (hauptsächlich Mütter) durch die Kinder meinen, sind Sie wohl in den meisten Fällen auf dem Holzweg."

In Deutschland gebe ich Ihnen da Recht. Aber auch im allgemeinen in westlichen Ländern ist der Fokus schon auch stärker im Individuum als in der Gemeinschaft. Was ich will zählt bei uns mehr als was ich der Gemeinschaft bringen kann. Aber schon in Italien, wo ich zur Zeit lebe, ist die Idee einer Familie schon wieder eine ganz andere. 

R A D I O

Sie greifen zu flach nach den Wurzeln des Übels. Es geht nicht nur um die Rolle der Mutter zwischen Haushalt, Familie und Lohnarbeit. Es ist auch keine Frage der Unterschiede zwischen Osten und Westen. Es handelt sich um grundlegende Verhältnisse in denen alle Bürger im Kapitalismus leben.

Kristallin

Ihre Romantisierung reibt sich an generell hohen Mieten, Partner und Partnerinnen in Mindestlohn Arbeitsverhältnissesen und dem enormen Druck, welche auf der alleine die Familie finanziell versorgende Person lastet! 

ich1961

Was ist denn "eine funktionierende Familie die ein besseres soziales Netz bietet"?

Kristallin

Ein Konstrukt, denn solche Familien gibt es in der Realität nicht. 

Liegt wahrscheinlich an der Komplexität von Familien und Lebensverhältnissen heutzutage. 

Lichtinsdunkle

"Ein Konstrukt, denn solche Familien gibt es in der Realität nicht. "

Na wenn Sie das sagen, wird's wohl stimmen, hm?

Bauer Tom

„Liegt wahrscheinlich an der Komplexität von Familien und Lebensverhältnissen heutzutage. „

 

Ich glaube, es liegt eher an den Prioritäten, die sich jeder setzt

Lichtinsdunkle

Nun, es gibt gerade außerhalb Deutschlands viele Länder, in denen Familie mehr bedeutet, als nur den gleichen Nachnamen zu tragen. 

Man sieht sich in der Verantwortung der Familie als ganzes, versucht Sorgen und Probleme gemeinsam zu lösen und stellt beispielsweise nicht sein eigenes finanzielles Wohl über das der Gemeinschaft. Loyalität und Hingabe, einander zuhören und auch geben können, ohne etwas dafür zu verlangen. Eine Gemeinschaft in der das Individuum stets im Kontext der Familie existiert und nicht das jeweilige Zentrum ist, um das sich gekreist wird. Wir anstelle von ich ich ich.

Ein Netz in dem man sich über die Unterschiede in Klaren ist und komplementär denkt und nicht versucht eine Lebensweise mit der anderen anhand von monetären Wert zu vergleichen. 

Bauer Tom

Das haben sie sehr gut zusammen gefasst

MargaretaK.

"Aber ich bin der festen Überzeugung, dass Geld nicht das wichtigste ist im Leben..."

Sollte es nicht sein. Wenn Sie aber Mona  für Monat gerade so über die Runden kommen, wird Geld sehr wichtig. 

Ich will ja nichts unterstellen. Vielleicht irre ich mich? Gehören Sie nicht zu denen, die ständig über Bürgergeld-/Grundsicherungsbezieher klagen/schimpfen? In der Zahl 5,4 Millionen sind auch Rentnerinnen enthalten. Frauen, die (weil's damals garnicht anders ging) zu Hause waren bei Kindern und pflegebedürftigen Angehörigen.

Lichtinsdunkle

"Gehören Sie nicht zu denen, die ständig über Bürgergeld-/Grundsicherungsbezieher klagen/schimpfen?"

Nett, dass Sie nicht einfach so unterstellen wollen, sondern nachfragen: danke dafür.

Nein, ich gehöre nicht zu jenen. 

Ich bin weder links noch rechts, kein Kapitalist noch Sozialist, ich bin Mensch. 

Kaneel

@MargaretaK.

Es gibt die User, die einerseits die Wirtschaft den Bach runter gehen sehen, die gegen Mindestlohn sind, gegen Bürgergeldempfänger/-innen, inklusive Aufstocker/-innen, wettern; Altersarmut zu Recht kritisieren und dann finden, dass Geld doch nicht so wichtig sei. Allerdings bezieht sich das wohl eher auf den Geldbeutel der anderen, nicht auf den eigenen. Dann findet man nämlich nicht, dass man selbst als Gutverdiener sich finanziell stärker in die Gesellschaft einbringen sollte als die mit niedrigem Einkommen - dann ist Geld plötzlich doch sehr wichtig. 

Kritikunerwünscht

Sie mögen ja in vielen Punkten recht haben - doch ist es für sehr viele Menschen mittlerweile unabdingbar, dass beide Elternteile arbeiten gehen. Die Lebenshaltungskosten sind in Deutschland und Europa allgemein, mittlerweile so hoch, dass nur echte Gutverdiener mit einem Einkommen pro Familie auskommen. Abgesehen davon ist die soziale Komponente auch nicht zu verachten - in der KIta mit anderen Kindern, anderen Kulturen, anderen Sprachen zusammenkommen, dies als etwas ganz normales zu begreifen.

Magic.fire

Laut der deutschen Rentenversicherung wird ihnen pro Jahr Erziehungszeit der Durchschnittsverdienst aller Versicherten bezahlt. Das sind im Moment, ich denke, 37,62 Euro im Monat. Neben Kindererziehungszeiten werden auch Berücksichtigungszeiten wegen Kindererziehung anerkannt. Sie beginnen am Tag der Geburt und endet nach 10 Jahren. Für jedes Jahr Erziehungszeit erhöht sich die Bruttorente monatlich um aktuell 37,60. Damit hätten sie nach 10 Jahren Anrecht auf 370,60 Euro  . Rechnen sie das hoch auf 45 Arbeitsjahre ...mehr als jeder Durchschnittsrentner.

nie wieder spd

Gilt das dann auch entsprechend für weitere Kinder? Also wenn Frau in 3 Jahren hintereinander 3 Kinder bekommt, erwirbt sie damit innerhalb von 13 Jahren einen Anspruch auf knapp 1000€ Rente?

Oder wäre es schlauer, alle 10 Jahre 1 Kind zu bekommen und dann erst nach 30 Jahren einen Anspruch auf 1000€ Rente erwirkt zu haben?

Kristallin

Alle 10 Jahre? Nun 16,26,36 das geht. 

26,36,46 (besser nicht) Also mit 16 anfangen, dann geht das mit "alle 10 Jahre". 

nie wieder spd

Naja, Frau kann sich das ja dann ausrechnen, wieviele Kinder es in welchen Abständen es sein sollen.

Aber wenn damit die Rente von Müttern gesichert ist, bin ich dafür. 

ich1961

Ihre Rechnung bedeutet nicht, das ich davon ein Haus/Wohnung und mein Leben finanzieren kann  -  von den 370,60€.

 

Nettie

„Ich kann Frauen nur raten weiter zu arbeiten -“

Die Frage, die sich ihnen stellt sollte grundsätzlich nicht lauten, ob sie weiter arbeiten, sondern wofür. Und dabei ist genau der Umstand, dass sie dabei unter den derzeit gegebenen ‚Bedingungen‘ vor dieser ‚Alternative’ stehen das grundlegende Problem:

„-  sonst sind das die Armutsrentner der Zukunft!“.

Ein grundlegendes Problem ist es deshalb, weil es eine gute Zukunft für alle ‚grundsätzlich’ verhindert.

Kristallin

Nicht zu vergessen, alleinerziehende Frauen, betüdeln sie ihr Kind bis es 3 ist und erhalten in der Zeit Bürgergeld, sind sie arbeitsscheu u haben das Kind natürlich nur bekommen um nicht arbeiten zu müssen.......... 

Geht die Mutter rasch wieder in den Job, ist sie eine "schlechte Mutter"....... 

Tja einfach heiraten um "versorgt" zu sein, so wie "Früher"....... (Ironie) 

ich1961

Das ist dann das I Tüpfelchen oben drauf.

ich1961

Verheiratet bin ich, aber das kann ja nicht der Weisheit letzter Schluß sein.

Arbeiten hätte ich schon gewollt, als die Kinder in die Schule gingen - aber das ist auf dem Dorf auch nicht so einfach.

 

Piorko

Ich habe das gemacht - und werde dafür bitter bestraft wenn ich in Rente gehe.

Ganz genauso geht es mir auch. Drei Kinder großgezogen, war zuhause, bis die Jüngste in den Kindergarten kam. Dann habe ich auf 400 € - Basis wieder angefangen und nach und nach die Arbeitszeit gesteigert.

Aus meinen Kindern sind anständige Menschen geworden, Die Rentenkasse dankt es mir nicht. 624 € habe ich derzeit zu erwarten plus ein wenig private Vorsorge und Betriebsrente.

Trotzdem bin ich froh, dass ich bei meinen Kindern bleiben konnte, auch wenn es dafür finanziell nicht so dicke war.

ich1961

So geht es den Müttern. Und die Vorwürfe, wenn man zu Hause bleibt - kennen Sie sicher auch.

Aber unsere Kinder sind dankbar, das ich zu Hause war - das ist wichtig für mich.

 

Lichtinsdunkle

"Aber unsere Kinder sind dankbar, das ich zu Hause war - das ist wichtig für mich."

Ich rechne Ihnen das hoch an, trotz Ihrer finanziellen Bedenken diesen Weg gegangen zu sein, Ihrer Kinder willen. 

"So geht es den Müttern. Und die Vorwürfe, wenn man zu Hause bleibt - kennen Sie sicher auch."

Das finde ich absolut unterirdisch Müttern Vorwürfe zu machen für die Entscheidung Mutter zu sein. Aber so ist das wohl in einer Gesellschaft in der überwiegend das zählt, was ich verdiene und der einzige Standart, Leistungen zu vergleichen auch auf monetärem Wert basiert.

Lichtinsdunkle

"Trotzdem bin ich froh, dass ich bei meinen Kindern bleiben konnte, auch wenn es dafür finanziell nicht so dicke war."

Aha!😊

Bauer Tom

„Ich kann Frauen nur raten weiter zu arbeiten - sonst sind das die Armutsrentner der Zukunft!“

 

Finden Sie das nicht eine sehr egoistische Einstellung? Man fragt sich, warum sich deine Kinder in die Welt gesetzt haben, wenn ihre eigene finanzielle Lage doch im Vordergrund steht.

Kristallin

Tja jetzt ist das ja doof, die "falschen" Menschen sollen keine Kinder bekommen, haben aber ggf einen Kinderwunsch und die "richtigen" Menschen ggf keinen Kinderwunsch....

Und dann ist es der Natur auch noch komplett egal Wer "Kinder bekommen darf". 

Bauer Tom

"Tja jetzt ist das ja doof, die "falschen" Menschen sollen keine Kinder bekommen, haben aber ggf einen Kinderwunsch und die "richtigen" Menschen ggf keinen Kinderwunsch...."

 

Was reden Sie denn da?

Es geht hier um Verantwortung und Prioritaeten. Jeder sollte sich bewusst sein, welche Verantwortung Kinder mit sich bringen und abwaegen, ob man dieser Verantwortung gewachsen sein will. Das fordert Opfer und den Willen, seine eigeben Beduerfnisse zurueckzustellen. 

rainer4528

Ich bin selten einer Meinung mit ich1961. Aber Ihre Antwort ist einfach unterirdisch!

Bauer Tom

"Aber Ihre Antwort ist einfach unterirdisch!

Damit outen Sie sich nach meiner Einschaetzung auch als "ich Mensch"

MargaretaK.

"...wenn ihre eigene finanzielle Lage doch im Vordergrund steht."

Ich bin in der Situation wie die angesprochene Userin. Dazu kommen bei mir noch 2x häusliche Pflege. Ich denke, dass ich mein"Soll" an Familienarbeit geleistet habe. Wieviele Männer gibt es, die diese Familienarbeit leisten?

Ganz ehrlich, als ich meine beiden Kinder bekommen habe, habe ich mir keinerlei Gedanken über mein Rentenkonto gemacht. Vor allem habe ich auch nicht daran gedacht, dass ich Witwenrente beziehen werde. Und das macht meine heu ige finanzielle Situation ziemlich prekär. Daran, dass nicht alles nach Vorgabe "F" verläuft, verschwenden Männer wie Sie selbstverständlich keinen Gedanken. Und ja, es sind mehrheitlich Männer, die gerne möchten, dass Frau zu Hause bleibt? Haben Sie Kinder? Wie lange waren Sie zu Hause? 3 Jahre, 6 Jahre, 9 Jahre?

 

Montag

"... Idealerweise nimmt sich ein Elternteil die Zeit bis zum Erreichen des Kindergartenalters...."

Es muss nicht unbedingt ein Elternteil sein. (Ich kenne relativ viele Erwachsene, die nicht von ihren Eltern groß gezogen wurden, sondern von Oma, Opa, Tante oder von anderen Verwandten, die hier Verantwortung übernommen haben. Das war meist den Umständen geschuldet. Etwa weil ein Elternteil frühzeitig gestorben ist.)

Mendeleev

Ich bin sogar der Meinung das man Kinder auch über die Zeit von 18 Jahren hinaus denken sollte .. :-) 


Das deutsche Bildungssystem ist so angelegt das meist ein Partner zu Hause bleiben muss um die Betreuung der Beschulung aber auch die häusliche Betreuung sicherzustellen sogar bei nur EINEM Kind .. 

Montag

"Das deutsche Bildungssystem ist so angelegt das meist ein Partner zu Hause bleiben muss um die Betreuung der Beschulung aber auch die häusliche Betreuung sicherzustellen sogar bei nur EINEM Kind .. "

Ja, das ist wohl Absicht. Um die Frauen, am heimischen Herd zu halten.

(Ob es anders geht? Na klar. Ein Blick über die Grenze nach Frankreich würde genügen. Da haben viele Familien 3 Kinder. Und es gibt seit Jahrzehnten Ganztagsschulen.)

Kristallin

Oh wie haben nur die Schlüsselkinder überlebt? 

Man weiß es nicht, gabs die überhaupt? 

MargaretaK.

Ich weiß von keiner Partei, die irgendwann vorgeschlagen hat, dass Mütter für ihre häuslichen Dienste und Erziehungsarbeit bezahlt werden sollten. Oder, dass zumindest am Ende eine auskömmliche Rente auf diese Frauen wartet. Ich habe zwei Kinder erzogen, bin zu Hause geblieben; zusätzlich hatte ich über lange/längere Zeit häusliche Pflege gemacht. Sie möchten nicht wissen, in welcher Größenordnung sich meine Rente bewegt, die ich jetzt beziehe.

Ich kann jede Frau verstehen, die wieder arbeiten geht. Im übrigen: nicht Quantität, sondern die Qualität die Mutter/Vater mit dem Kind verbringt, die ist ausschlaggebend. Sie sind zu Hause mit Kind und das wird 8 Stunden vor Fernseher oder Tablet geparkt. Das soll's sein?

Lichtinsdunkle

Das ist eine gute Nachricht! 

Ich war schon immer ein Gegner davon, Kinder so früh wie möglich aus der familiären Betreuung zu nehmen und in die Obhut Fremder zu geben. 

In meinem privaten Umfeld konnte ich zur genüge wieder und wieder die riesen Unterschiede in der Entwicklung von Kindern feststellen, die zu früh aus dem elterlichen Umfeld genommen wurden.

Leider haben viele Leute nicht die Wahl aufgrund finanzieller Gegebenheiten oder sind sozialistischen Idee aufgesessen, dass "Mutter sein" wertlos ist, weil es nicht entgeltlich vergütet wird und somit weniger "wert ist" als die entgeltliche Arbeit eines Mannes. Mutter sein wird in einigen Kreisen als Unterdrückung angesehen, was der Frau suggeriert das Kind so schnell wie möglich in die Betreuung zu geben, um wieder auf dem "Arbeitsmarkt etwas wert zu sein".

 

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Kristallin

Sozialistische Idee? Haha im DDR "Sozialismus" waren Frauen doppelt belastet! Vollzeitabeit, Kinder Haushalt (Gatten) nebenbei versorgen  müssen. 

Und die Kita Versorgung war gut in der ehemaligen DDR, muss man dem ehemaligen Staat lassen. Nur dass mit der staatstreuen Erziehung war problematisch. 

Und die Arbeit der Frau wurde gebraucht in der ehemaligen DDR! 

Das war keine Idee, das war schlicht u ergreifend notwendig. 

Lichtinsdunkle

"Das war keine Idee, das war schlicht u ergreifend notwendig."

Eine Notwendigkeit, die aus der Idee eines sozialistischen Staates erwachsen ist. 

Ich glaube Sie haben die Essenz meines Betrages nicht verstanden und haben sich lediglich an dem Wort "Sozialismus" abreagiert. 

Kristallin

Sie sind es, welche arbeitende Mütter als "sozialistische Idee" klassifiziert!

Und somit arbeitende Mütter abstempelt, sollten sie es wagen vor dem 3. Geburtstag des Kindes arbeiten zu gehen... 

Aber dafür haben viele Frauen ihren Beruf erlernt um darin zu arbeiten, selbst wenn sie sich Kinder wünschen. 

In vielen Berufen sind 3 Jahre "Ausstand" bitter, und der Wiedereintritt in den Beruf entsprechend hart.

Lichtinsdunkle

"Und somit arbeitende Mütter abstempelt, sollten sie es wagen vor dem 3. Geburtstag des Kindes arbeiten zu gehen... "

Nein.

"Sie sind es, welche arbeitende Mütter als "sozialistische Idee" klassifiziert!"

Wären Sie ein wenig interessierter in Geschichte und Staatstheorien würden Sie denke ich nicht so daherreden. Sie versuchen mir anzuheften, was ziemlich leicht nachzuvollziehen ist. Berechenbar. 

"In vielen Berufen sind 3 Jahre "Ausstand" bitter, und der Wiedereintritt in den Beruf entsprechend hart."

Nun kommen Sie der Sache näher. Genau dahin geht meine Kritik. Aufgrund dieser Strukturen sind die meisten Frauen gezwungen, die Mutterschaft frühzeitig zu "beenden" und ich bin der Meinung, dass das dem Kindeswohl zuwiderläuft.

Wie Sie daraus eine solch passiv aggressive Antwort herzaubern, bleibt Ihr Geheimnis. 

Kristallin

Sie bewerten Mütter, ich nicht. 

Ich bin dafür dass sich Menschen nach Gusto entfalten  können, als nur berufstätig oder im Mix Kinder u Beruf, oder als komplette Familienperson. 

Unabhängig von Geschlecht und Kinderwunsch. 

Und Vollzeit Erziehungsperson bedarf weder einer Auf oder Abwertung genau so wie Vollzeitabeit arbeitende Personen mit oder ohne Kinder. 

Sisyphos3

Sozialistische Idee? Haha im DDR "Sozialismus" waren Frauen doppelt belastet! Vollzeitabeit, Kinder Haushalt (Gatten) nebenbei versorgen  müssen.

 

aber es wurde denen sicherlich nicht so rübergebracht !

Gleichberechtigung alles für den Sozialismus

da fehlt5 mir der Spruch ein :

von der Wiege bis zur Bahre

alles wurde dem Bürger vorgegeben sich um nichts kümmern müssen, 

Rundum Versorgung was einigen heute noch fehlt, Initiative Engagement

(selbst ums eigene Denken nicht) entmündigt eben

 

Silverfuxx

Die wurden nicht 'genommen', sondern 'gegeben'. Die 'Fremden' sind sehr bald keine Fremden mehr.
Soziales Lernen gibt es nicht zu Hause mit Mama, sondern mit anderen Kindern. Und zwar nur !

Welche 'riesigen Unterschiede' konnten Sie denn feststellen ? Und bei welchen Kindern war es 'positiv' ?

Es gibt viele Familien, wo 'die Mutter' aus finanziellen Gründen arbeiten muss, und darum die Kinder in Einrichtungen betreut werden.

Es gibt aber sehr viele Frauen, die das freiwillig machen und wollen. Nicht, um sich Unterdrückung zu entziehen oder 'etwas wert zu sein', sondern weil es ihnen Spaß macht und sie es erfüllender finden.

Das hat übrigens absolut gar nicht mit 'sozialistisch' zu tun. Wenn überhaupt, dann genau im Gegenteil mit kapitalistisch. Möglichst viele Arbeitskräfte haben, die die Gewinne der Konzerne erhöhen. Das war der Ursprung.

Lichtinsdunkle

"Die wurden nicht 'genommen', sondern 'gegeben'. Die 'Fremden' sind sehr bald keine Fremden mehr."

Völlig belangloses rumreiten auf Formulierungen. Dient keiner Sache. 

"Soziales Lernen gibt es nicht zu Hause mit Mama, sondern mit anderen Kindern. Und zwar nur !"

Verstehe: für Sie gibt es nur sozial = Kindergarten und asozial = Mama allein Zuhause mit Kind. Ich bewege mich nicht in derartigen Extremen und ich habe auch kein Interesse daran, Ihnen die Feinheiten und Nuancen darzulegen, die das Leben so ausmachen. 

"Das hat übrigens absolut gar nicht mit 'sozialistisch' zu tun. Wenn überhaupt, dann genau im Gegenteil mit kapitalistisch. Möglichst viele Arbeitskräfte haben"

Dann auch für Sie nochmal bitte einen Blick ins Geschichtsbuch. Was Sie da meinen, entspringt Ihrer Vorstellung von richtig und falsch, aber nicht den tatsächlichen Theorien von Kapitalismus und Sozialismus. Nur ein Tipp: nur eine der beiden Theorien versteht sich als "allumfassende neue Lebensweise".

Silverfuxx

Noch eine Ergänzung: Viele von den Kindern, die 'genommen' werden, wären besser schon mit U3 in Einrichtungen betreut worden. Da wäre es bei einigen gar nicht so weit gekommen, dass sie 'genommen' werden mussten.

R A D I O

>>Das ist eine gute Nachricht! 

Ich war schon immer ein Gegner davon, Kinder so früh wie möglich aus der familiären Betreuung zu nehmen und in die Obhut Fremder zu geben. <<

Dann verstehe ich nicht, warum Sie die Pressemitteilung von DESTATIS, dass die "Betreuungsquote der unter Dreijährigen auf 37,4% gestiegen" ist, für eine gute Nachricht halten.

MargaretaK.

"In meinem privaten Umfeld konnte ich zur genüge wieder und wieder die riesen Unterschiede in der Entwicklung von Kindern feststellen, die zu früh aus dem elterlichen Umfeld genommen wurden."

Meine Enkeltochter kam mit 2 Jahren in die Kita. Ich konnte feststellen, was für große Schritte sie seitdem bei Sprachvermögen (Wortschatz) und Sozialverhalten sie gemacht hat. 

Silverfuxx

Übrigens stimme ich Ihnen aber grundsätzlich darin zu, dass das ganze System darauf ausgerichtet ist, dass Mütter arbeiten müssen. Dass ein Gehalt nicht mehr reicht, um eine Familie vernünftig durchzubringen, ist ja kein Zufall.
Und dass auf verschiedene Arten 'Druck' ausgeübt, Frauen an den Arbeitsmarkt zu bringen, sei es aus aktuellen finanziellen Gründen, sei es Rente, sei es 'Ansehen' in der Gesellschaft, ist die miese und perfide Auswirkung und das Wesen des kapitalistischen Systems, in dem man und frau nur zählt, wenn er/sie was 'leistet'. Womit nicht 'Kinderarbeit' gemeint und die davon sogar ausgenommen ist.

Paul_von_der_Saar

Hat jemand eine Ahnung, was ein Kita-Platz in BW kostet und wie starr mitunter die Regelungen sind? Mich wundert nicht, dass die Quoten bei uns so niedrig sind.

In Sachen "sozialistischen Ideen aufgesessen": schauen wir in die westlichen Nachbarländer, dort sind die Zahlen anders, ohne dass diese Länder pauschal "sozialistisch" genannt werden können.

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Kristallin

Joh Frankreich hat meines Wissens nach eine gute KiTa Versorgung, und "Sozialismus" in Frankreich? 

Lichtinsdunkle

Auch in einer Marktwirtschaft kann es sozialistische Ideen und Prinzipien geben ohne, dass man das Land als sozialistisch bezeichnen muss. 

Die Idee, dass die Frau nur einen Wert hat, wenn sie arbeitet ist eine Idee aus dem Sozialismus, ob Sie wollen oder nicht.

Kristallin

Die angebliche Wertigkeit von berufstätigen Frauen ist Ihre "Idee", denn Sie bewerten ja!

Und das hat Null mit "sozialistisch" zu tun, was auch durch Sie genutzt wurde. 

Wer wertet also Bitte gerade? 

Lichtinsdunkle

"Die angebliche Wertigkeit von berufstätigen Frauen ist Ihre "Idee", denn Sie bewerten ja!"

Sie scheinen eine Bewertung nicht von einer Beobachtung unterscheiden zu können.

Sie haben sich wohl desweiteren nie mit den Theorien des Feminismus beschäftigt, hm?

Na macht ja nichts. 😃 

MargaretaK.

"Die Idee, dass die Frau nur einen Wert hat, wenn sie arbeitet..,"

Frauen oder wer auch immer das denkt, da kenne ich niemand. Die das denken, die haben das so "gelernt". Wurde vermutlich schon als junge Frau von zu Hause so mitgegeben. 

Die jungen Frauen die ich kenne, das sind einige, gehen nicht arbeiten wegen eines Mehr-Wert-Gefühls. Die gehen arbeiten, weil sie gerne in ihrem Beruf tätig sind und weil das Geld gebraucht wird. Ja, auch um mit der Familie im Urlaub verreisen zu können. Reisen erweitern den Horizont. Sehe ich an meiner Enkeltochter. Die hat keine Probleme mit "bunten" und gehandikapten (dank integrativer Kita) Menschen. 

Vector-cal.45

Auch ich halte das für eine gute Nachricht.


Es ist erwiesen, dass Kinder unter 3 Jahren mehr oder weniger noch nicht dazu in der Lage sind zu realisieren: Mama/Papa kommt wieder.


Ein „outsourcen“ der eigenen Kinder unter 3 Jahren (mitunter sogar in eine Ganztages-Betreuung) sollte man ausschließen, wenn man seinen Kindern einen kindgerechten Start ins Leben ermöglichen will.

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Kristallin

Doch Kinder sind dazu in der Lage, Sie vertreten längst überholte Erkenntnisse! 

Und mit anderen kleinen Kindern zusammen zu sein, ist für die Kleinen sehr wichtig. Nur zu Hause betreute u betüdelte Kinder, haben oft arge Probleme beim Schuleintritt und sind emotional nicht in der Lage sich gut u schnell in die Klasse u den Schulalltag einzufügen, es wird nach der Bezugsperson geweint.....