Ein Mann und eine Frau gehen mit einem Kinderwagen spazieren.

Ihre Meinung zu Wie das Elterngeld möglichst hoch ausfällt

Viel Zeit mit dem neugeborenen Nachwuchs verbringen, ist der Wunsch vieler Eltern. Das Elterngeld sorgt für finanzielle Spielräume in den ersten Lebensmonaten eines Kindes. Was dabei zu beachten ist. Von Andreas Braun

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Kommentare

Werner40

Der deutsche Sozialstaat ist super ! Elterngeld dürfte es in den wenigsten Ländern geben. 

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R A D I O

Es kommt auf die Gesamtheit von Transferzahlungen und sonstigen Leistungen des Staates für Familien bzw. Eltern mit Kindern in der betreffenden Situation an. Habe gelesen, in Frankreich gibt der Staat in diesem Bereich fast doppelt soviel aus wie Deutschland, ca. 90 Mrd. Euro gegenüber 48 Mrd. Soll ein Grund sein, warum die Geburtenrate dort höher ist, etwa ein drittel bis halbes Kind mehr/Frau. Es sind sehr viele Aspekte und Regelungen zu berücksichtigen, entsprechend aufwendig ist ein Vergleich.

Grossinquisitor

Es geht hier weniger um Sozialstaat im klassischen Sinne, sondern um Familien- und Gleichstellungspolitik. Das Elterngeld im Höchstbetrag bekommen nämlich auch Personen, die 199.000 € zu versteuerndes Einkommen haben. Finanzierz wird das auch durch Steuern von Geringverdienern, die selber nur 300 € bekommen würden. 

NieWiederAfd

Das Elterngeld ist eine wichtige Unterstützung, auch damit Väter den Schritt in die Elternzeit tun (können).

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Schneeflocke ❄️

Ich finde das auch eine gute Sache. Für die Eltern ist die Zeit mit einem Säugling ja auch anstrengend😉. Man hat dann auch nicht um 17:00 Uhr schön Feierabend und einen geregelten 8 Stundentag. Man denke nur an die Belastungen mit den durchwachten Nächten usw. Und ich bin auch der Ansicht (ich weiß, viele Wirtschaftsfreaks ziehen jetzt unangetan ne Augenbraue hoch🙂), dass ein 🍼 Baby Anspruch auf die Anwesenheit und Umsorgung eines Elternteils haben sollte. Gleich mit 3 Monaten ab in die Krippe abgeschoben zu werden, finde ich widerlich, nur weil es wegen des Geldes nicht anders geht...

Grossinquisitor

Und wer hat das Elterngeld damals möglich gemacht? Man kann gegen sie (und auch gegen das Elterngeld) sagen, was man will, Ursula von der Leyen ist schon eine dursetzungsfähige Politikerin. 

Holger aus West

Ich finde es Irgendwie nicht mehr Zeitgemäß dass man das Hin- und Her-Tauschen der Steuerklassen im   Digitalzeitalter immer noch machen muss. Warum muss denn bitte heutzutage immer noch alles so kompliziert sein. Schade dass es nicht einfacher ( oder digitaler ) geht. Ich persönlich bin ein großer Feind von Formularen und Papierkram und Bürokratie. 

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Grossinquisitor

Ein Wechsel der Steuerklasse ist auch elektronisch über das Elster-Portal möglich. 

Schneeflocke ❄️

Eigentlich sollte doch Bürokratie abgebaut werden. Im Artikel war beschrieben, wie viel Rechnerei sich aus jedem einzelnen Fall ergibt. Ich wäre dafür, die Bezugsgrenze deutlich nach unten zu verschieben. Wohlhabende brauchen diese Art der Unterstützung auf Staatskosten gar nicht - obwohl die das natürlich anders sehen😉. Stattdessen sollten alle anderen Empfänger die 1800€ bekommen, egal wie viel sie vorher verdient haben. Wenn ein Elternteil mit dem Baby zuhause ist, sind die Eltern und Babys ja auch "gleich". Ich finde nicht, dass es gerecht ist, wenn der eine mehr Geld fürs Windeln wechseln und füttern bekommt, als der andere, nur weil der eine vorher ein paar Kröten mehr verdient hat. Außerdem würde es enorm Verwaltungsarbeit ersparen. Das Geld ist bei den Eltern und den Babys besser angelegt.

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Coachcoach

Guter Vorschlag - er sollte befolgt werden;)

Grossinquisitor

Die Idee war, gerade den gut ausgebildeten Frauen mit dem Elterngeld die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern. Gleichzeitig sollen die Männer Anreize bekommen, eine zeitlang bei der Kinderbetreuung aktiver mitzuwirken. Deshalb wurde das Elterngeld als Lohnersatzleistung konzipiert. Vermutlich spielte auch die Befürchtung eine Rolle, dass sozial schwache Eltern, allein aus finanziellen Gründen, Kinder in die Welt setzen könnten, wenn jeder 1.800 € bekommen würde. Letzteres wäre haushaltstechnisch ohnehin nicht finanzierbar gewesen. 

Coachcoach

Es ist immer toll, wenn einerseits an der Höchstgrenze rumgetrickst wird und andererseits über 'Sozialschmarotzer' (widerlicher Ausdruck!) gemeckert wird - die vielleicht 40% davon kriegen.

So kann mir mal wieder richtig schlecht werden.

Juwa

Wichtig ist, dass das Elterngeld besonders bei den Kinder ankommt, denn die sollten im Mittelpunkt stehen.

Übrigens heute ist Weltkindertag.

Nettie

Am Hilfreichsten dürfte für zu den Anspruchsberechtigten zählenden Betroffenen sicher dieser Hinweis sein:

„Wer Nachwuchs plant und Elterngeld beantragen will, kann sich von den Elterngeldstellen am Wohnort beraten lassen. Unabhängige Berater bieten dies ebenfalls an und prüfen zudem den erteilten Elterngeld-Bescheid auf Richtigkeit. Informationen rund ums Elterngeld und einen Elterngeldrechner mit Familienplaner gibt es auch auf den Seiten des Bundesfamilienministeriums.“

Aber es wäre schön, sich alle Eltern von bürokratischen der ‚Notwendigkeit’, sich durch einen Bürokratiedschungel kämpfen zu müssen unbelastet um ihre Kinder und währenddessen auch um die Sicherung ihres Lebensunterhalts kümmern könnten. Weil sie - falls sie gleichzeitig außer Haus arbeiten wollen - jederzeit auf zuverlässige Unterstützung zählen können.

Nettie

Am Hilfreichsten dürfte für die zu den Anspruchsberechtigten zählenden Betroffenen sicher dieser Hinweis sein:

„Wer Nachwuchs plant und Elterngeld beantragen will, kann sich von den Elterngeldstellen am Wohnort beraten lassen. Unabhängige Berater bieten dies ebenfalls an und prüfen zudem den erteilten Elterngeld-Bescheid auf Richtigkeit. Informationen rund ums Elterngeld und einen Elterngeldrechner mit Familienplaner gibt es auch auf den Seiten des Bundesfamilienministeriums.“

Aber es wäre schön, sich alle Eltern von der ‚Notwendigkeit’, viel Zeit und ‚Denkarbeit‘ aufbringen zu müssen, um sich durch einen Bürokratiedschungel zu kämpfen unbelastet um ihre Kinder und währenddessen auch um die Sicherung ihres Lebensunterhalts kümmern könnten. Weil sie - falls sie gleichzeitig außer Haus arbeiten wollen - jederzeit auf zuverlässige Unterstützung zählen können.

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