Ein Boxer steht auf einer Wiese

Ihre Meinung zu Hunde erkennen menschlichen Schmerz

Eine neue Studie liefert Hinweise darauf, dass die Empathiefähigkeit von Hunden angeboren ist. Sie könnte sich in der jahrhundertelangen Koevolution mit dem Menschen entwickelt haben. Von Anja Braun.

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25 Kommentare

Kommentare

JM

was jeder hundebesitzer schon lange weiss wird jetzt durch eine kostenintensive studie bestätigt.

wir haben immer noch zu viel geld.

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Tada

Ja, ja. Alle Hundebesitzer wissen das schon lange und alle Hundetrainer schlagen sich die Hände überm Kopf wegen dieser Hundebesitzer.

Kristallin

Ja besser erforschen als Hundebesitzer/Innen-Garn zu hören. Manche Hundehalter/Innen interpretieren ihren Hund auch komplett falsch weil sie das Tier in ihrer persönlichen Interpretation zu sehr vermenschlichen! 

heribix

Um daß zu wissen brauchte ich keine Studie. Ich bin von klein auf mit Hunden aufgewachsen. Habe erlebt wie sensibel diese Tiere reagieren. Sie sind nicht nur in der Lage Schmerzen zu erkennen und auf Gemütszustande zu reagieren, manchmal habe ich das Gefühl sie können Krankheiten riechen.

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Tada

Stress kann man bei anderen Menschen auch als Mensch riechen. Ursache ist egal, kann Krankheit oder Ärger sein oder Angst: der Mensch schwitzt wesentlich mehr und riecht streng. 

 (Einige Menschen riechen für mich dabei ähnlich wie Zwiebeln.)

Kristallin

Ja Hunde können teilweise Krankheiten "erriechen" wenn sie darauf trainiert sind, zB ist das Erschnüffeln von Tumoren erfolgreich getestet worden. 

Nur was hat "man" davon? Hunde können ggf am Urin auch Diabetes Erschnüffeln... Aber das ist als Diagnose dennoch unzureichend. 

Opa Klaus

Solange ich in DE gelebt habe, hatte ich nie einen Hund. Alleine schon das Gassigehen morgens und abends war abschreckend. Hier haben wir nun vier Hunde und es ist schon interessant zu beobachten. Einerseits das soziale Verhalten der Hunde untereinander und auch deren Kommunikation. Natürlich erkennen die Hunde auch die Gefühle der Menschen. Hab ich mich veletzt und jammere vor mich hin, kommen sie sofort und trösten mich. Auch wenn ich einem Hund aus einer Notlage helfe, sind sie interessiert dabei und werde abgeschlabbert :-) Wenn sie einen perfiden Plan aushecken (z. B. Futter klauen) reicht schon meine Mimik, damit sie das lassen. Meine Frau und ich sind nunmal die Rudelanführer. Hunde handeln auch sehr emotional dem Menschen gegenüber. 

Practicus

Meine eigenen Beobachtungen können diese Fähigkeit von Hunden bestätigen.  Ob diese durch optischen Reiz  oder den Geruchssinn vermittelt wird, kann ich nicht sagen. Auch kommt es m.E. auch auf die Rasse an, denn nicht alle unsere Vierbeiner  zeigten dieses Verhalten in gleichem Maße (wir hatten acht Hunde in den vergangenen 47 Jahren) .Besonders sensibel war ein Mischling "quer durchs Dorf", den wir als Welpen übernahmen. Ein Training - wie z.B. ein Blindenhund- hatte keiner. 

Lucinda_in_tenebris

Heute besitzt gefühlt jeder dritte Hundebesitzer einen Kampfhund. Für mich ein weiteres Zeichen einer immer kranker werdenen Gesellschaft.  Ich kenne mich mit Hunden nicht aus, aber ich würde vermuten, dass das beschriebene Phänomen nicht für Kanpfhunde gilt. Die erscheinen mir von ihrem Minenspiel jedenfalls völlig unempathisch, ebenso wie ihre Besitzer.

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Opa Klaus

Da gebe ich Ihnen recht. Grundsätzlich ist kein Hund von Geburt aus aggressiv. Sind auch Wölfe nicht. Erst die Dummheit des Menschen vergewaltigt diese Tiere zur Aggressivität. 

R A D I O

Hunden ist der Aggressionsinstinkt angeboren. Den benötigen sie z.B., um ohne Unterstützung durch Menschen an Nahrung (Fleisch) zu kommen.

Questia

@Radio 13:22

|" Hunden ist der Aggressionsinstinkt angeboren. Den benötigen sie z.B., um ohne Unterstützung durch Menschen an Nahrung (Fleisch) zu kommen." |

M.E. bringen Sie damit zwei Dinge durcheinander.

Für die Nahrungsbeschaffung brauchen Beutegreifer einen Jagdtrieb. Das ist etwas anderes als Aggression.

Aggressionen werden eingesetzt, wenn es um Ressourcenverteidigung u.ä. geht. Und die auch nur in dem Maße, wie sie notwendig sind. 

Juwa

Ich denke Kampfhunde haben sicher auch die Fähigkeit zur Empathie, aber sie nutzen sie nicht, da sie ihnen abtrainiert wurden.

Kristallin

Sogenannte "Kampfhunde" sind hochintelligent und sehr sensibel, in liebevollen hundeerfahrenen Händen, auch nur Hunde wie alle anderen! 

Questia

@Luci 12:52

| "Heute besitzt gefühlt jeder dritte Hundebesitzer einen Kampfhund." |

Ich habe doch etwas gezögert auf diesen Kommentar einzugehen. Immerhin schreiben Sie "gefühlt".

Ich halte nichts von solcher Einteilung von Hunden anhand ihrer Rasse. Ich kenne gefährliche sog. Schoßhunde und harmlose sog. Kampfhunde.

Entscheidend sind die Menschen, denen sie anvertraut sind.

Da finde ich die SchoßhundbesitzerInnen, die meinen, ihr Schätzchen nicht erziehen zu müssen und sie zu kleinen Tyrannen hätscheln,  genauso zweifelhaft wie Menschen, die ihren Kraftprotz durch harte und aggressive Methoden  zur Waffe puschen.

Meine letzte Erkenntnis: Die meisten Beißvorfälle in D wurden durch deutsche Schäferhunde begangen. Die gehören nicht zu den Kampfhunden.

JM

was jeder Hundebesitzer der seinen Hund artgerecht hält schon lange weis wird nun durch eine Studie 

 vielleicht bestätigt.

"Eine neue Studie liefert Hinweise darauf".

wenn ich schmerzen habe kommt mein hund automatisch kuschelt sich an und tröstet mich. Warum dafür eine Studie. haben unsere akademiker nichts anderes zu tun.

 

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Tada

Können Sie wirklich sagen, dass der Hund sie tröstet? Vielleicht wartet er nur auf den günstigsten Zeitpunkt für die Machtübernahme und will diesen nich verpassen?

So läuft das in der objektiven Verhaltensforschung. Da darf man nichts menschliches hineininterpretieren. Nähe ist nicht automatisch ein "ich mag dich". Nähe ist vor allem Kontrolle, auch wenn es um Dominanz geht. 

Viele Tierbesitzer (nicht nur Hundebesitzer) vermenschlichen ihre Haustiere und haben oft gar keine Ahnung was das Tier eigentlich meint. Hundetrainer werden dazu viel erzählen können, denn sie müssen eigentlich immer die Menschen trainieren.

Kristallin

Welche Machtübernahme? Die Macht halt Mensch weil Futter und Gassi /Spender/In. 

Es gibt Hunde welche unerzogen sind, aber um Macht geht's dabei nicht, sondern dass diese Hunde meinen sie müssten so sein u Mensch gefällt das, weil er ja keine Erziehung walten ließ. 

So denkt Wauzi zu gefallen, wollen Hunde ihren Herrchen/Frauchen immer. 

Juwa

Ich kann nicht verstehen warum manche User meinen die Studie sei unnötig, weil Hundebesitzer das ja schon seid langer Zeit wüssten. Erst mit einer Studie kann eine objektive Aussage getroffen werden ob die Hundebesitzer recht haben. Ja haben sie. Außerdem hat die Studie gezeigt, dass die Empathie angeboren ist und nicht erst später erlernt wurde.

Die Studie erfüllt zudem alle wissenschaftlichen Kriterien.

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Questia

@Juwa 13:14

| "Außerdem hat die Studie gezeigt, dass die Empathie angeboren ist und nicht erst später erlernt wurde.Die Studie erfüllt zudem alle wissenschaftlichen Kriterien." |

Das schreiben Sie mir von den Tasten weg. Es gibt eben einen Unterschied zwischen gefühlter Wahrnehmung und nachgewiesenen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Die dann auch noch differenzieren - nämlich zwischen erlerntem und angeborenem Verhalten.

JM

Eine neue Studie liefert Hinweise darauf

vielleicht haben sie das wort hinweise überlesen.

also alles beim alten. nur kosten entstanden.

Tada

Ich finde das Thema sehr spannend.

Bislang habe ich nur Forschungsergebnisse zum Vergleich der Hunde untereinander und der Wölfe untereiner gesehen / gelesen und da war der Wolf das soziale Tier, das Essen mit seinen Artgenossen teilt und sich ihnen gegenüber viel sozialer verhält als ein Hund anderen Hunden gegenüber. 

Offensichtlich ist der Mensch für Hunde mehr Artgenosse als andere Hunde 

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Questia

@Tada 13:21

| "Wolf...viel sozialer verhält als ein Hund anderen Hunden gegenüber." |

Das finde ich  ehrlich spannend. Und da ich solche Forschungen noch nicht kenne, haben Sie vllt. Quellen für mich?

Für mich wäre es interessant zu erfahren, wie die Gruppenbildung jeweils zustande kam.

Denn in frei lebenden Wolfsrudeln handelt es sich ja um Familienmitglieder.

Wurden bei der Hundeforschung auch frei und wild aufgewachsene Hunde erforscht?

 

Questia

Franz von Assisi - 

Dass mir mein Hund der Liebste ist,

sagt Du, Mensch, mir sei Sünde.

Der Hund ist selbst im Sturm mir treu

Der Mensch nicht mal im Winde

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