Der "Ameca"-Roboter von Edisalat.

Ihre Meinung zu Wie KI die Psychotherapie verändern könnte

Kann KI bei Verhaltenstherapie helfen? Ein Mannheimer Forschungsteam testet eine KI-App für Jugendliche. Sie soll psychische Krankheiten verhindern, könnte in Zukunft aber auch in Psychotherapien eingesetzt werden. Von P. Kiss.

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64 Kommentare

Kommentare

odiug

Man sollte gerade bei KI immer sehr besonnen bleiben und vorsichtig. Wir sollten nicht den Fehler machen, den wir beim worldwideweb gemacht haben, indem wir die Kontrolle verloren haben und heute mit den Folgen kämpfen. Bei KI müssen die Regeln eindeutig sein und Entwicklungen immer wieder kontrolliert werden. Sonst verlieren wir auch bei KI den Überblick.

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werner1955

verlieren wir auch bei KI den Überblick.

Deshalb sollten wir deise offen, schnell und ohen vorgaben erstmal selber Entwicklen. Sonst gehts uns wie bei vielen andenrn guten und sinnvollen Techniken so das wir nurnoch Kunde sind un zukaufen müssen. 

draufguckerin

"Regeln eindeutig", "Entwicklungen immer wieder kontrolliert" - schön wäre es, aber wer soll das machen? Es ist doch jetzt schon so, dass die einfachste! Software ohne Quelltext geliefert wird. Grundsätzlich gibt es zwar regelbasierte Vorgänge, die der Software zugrunde liegen ( in Buchhaltung, Logistik, Rechenvorgänge ... ), aber kaum jemand blickt noch durch, kennt die Regeln und kann sie kontrollieren.

 In sofern sehe ich für die anspruchsvolle KI- Anwendungen schwarz. Dem Missbrauch sind Tür und Tor geöffnet. 

Montag

Ich kann Ihre Intention verstehen. 

Allerdings ist das Innovationstempo hier extrem schnell. Und KI wird sich in rasendem Tempo in unterschiedlichsten Bereichen bemerkbar machen. (Auch weil der Einsatz von KI-Werkzeugen in vielen Bereichen die Produktivität enorm erhöht, teilweise auch die Qualität der Ergebnisse. Beispielsweise bei Übersetzungen von Texten in andere Sprachen, oder bei der Analyse großer Datenmengen. In vielen Bereichen wird es in 10 Jahren keine Arbeitsplätze mehr geben, bei denen keine KI zum Einsatz kommt. Ähnlich wie es heute nicht mehr viele Arbeitsplätze gibt ohne Einsatz von Computer oder Internet.) 

Insofern kann man nur versuchen, sich aktiv mit KI auseinanderzusetzen, und KI für eigene Zwecke einzusetzen.

Zum Einstieg: hier eine Sammlung von KI-Anwendungen für unterschiedliche Zwecke: aimojo.io/de

SirTaki

Der Ratsuchende braucht ärztlichen Beistand und einen Menschen. Die Idee eines Erstgesprächs mit KI halte ich für bedenklich.

Das ähnelt einer Hotline im Notfall, bei der man mit dem Sprachcomputer salbadern soll. Und entfernt den menschlichen Kontakt,den gerade Jugendliche brauchen.

Was sich Forscher da ausmalen, ist kein Ersatz für einen Kontakt am Empfangstresen oder Arzt in der Praxis 

Schon jetzt wird geklagt, dass es empathielos und egozentrisch bei vielen Leuten zugeht. Und dann kommt ein digital gesteuerter Automat und soll Onkel Doktor spielen.

Da wird gute alte Psychologie und Diagnose verspielt. Und die Patienten zu menschlichen Puppen mit Sprechautomaten reduziert. 

Sprechblasen der KI kann man jetzt schon überall erleben und erfahren, was für ein Müll, Spruchblasen und vertane Zeit damit kommt 

In der Medizin heikel und ein Holzweg 

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Lichtinsdunkle

Ich Stimme Ihnen zu. Einzig als Hilfsmittel für die menschliche Arbeit könnte was daraus werden.

Um psychische Krankheiten gerade bei den jungen Generationen zu verhindern, bedarf es jedoch mehr als das: der Umgang mit Smartphone und vorallem sozialen Medien kann nicht so unbewusst und unkontrolliert weitergehen. Viele Menschen - auch Erwachsene driften in parallele Onlinewelten, die oberflächlich vielleicht harmlos scheinen, doch in ihrer Gänze ein unglaubliches Problem darstellen, mit einem Rattenschwanz, den wir uns nicht mal im Ansatz vorstellen können momentan.

91541matthias

Genauso ist es..traurig,wenn man irgendwann nur noch online oder durch KI/Roboter Hilfe bekommen wird.

Gott sei Dank wird es immer Bereiche in Medizin und Beratung geben, die ohne Menschen nicht funktionieren, wie bei uns in der Geschlossenen.

Wie es allerdings sein wird, wenn ich irgendwann selbst dement sein sollte will ich mir nicht ausmalen.

Kristallin

Bei einer fortgeschrittenen Demenzerkrankung, wird die Person es hinnehmen und nicht bemerken, wenn sie mit einer KI kommuniziert. 

Ich finde es ok, wenn KIs zB mit fortgeschritten Demenz Erkrankten, singt oder Geschichten aus der Kindheit "anhört" und reflektiert. 

tagonist

Lol aber sicher, na klar, absolut, meine Güte... wenn dann irgendwann echte AI kommen sollte und nicht nur ein Konglomerat massivsten Data-Mining was an jeder ernsthaften Analyse ständig Halluzinationen produziert ie dann erstmal von dem entsprechendem fachlichen Personal ausgegliedert werden müssen.

Die aktuelle "AI" ist sicherlich interessant und spaßig und kann auch schon lächerliche Drehbücher schreiben und vielleicht auch hier und da generische Prozesse abkürzen, aber sobald es wissenschaftlich wird ist da nichts zu holen.

wenigfahrer

Kann mir nicht so richtig vorstellen wie ein Programm eine Verhaltenstherapie bei Jugendlichen wirken soll, da gab es gestern einen schönen Artikel, was und wie sich die jetzige Generation entwickelt und warum das so ist, es liegt am Grundstein Elternhaus und dem Auslagern, und der Umgehung aller Konflikte.

Es liegt also oft nicht an den Kindern, sondern wo der Grundstein gelegt wird, dort sollte der Ansatz sein, zu der Erkenntnis ist man gekommen, ob auch das alles so stimmt weiß ich natürlich nicht, war ziemlich plausibel beschrieben. 

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nie wieder spd

„Es liegt also oft nicht an den Kindern, …“

Es liegt nie an den Kindern. Es liegt immer an den erwachsenen Bezugspersonen. Insbesondere an Eltern, Verwandten, Lehrern. 

Kristallin

Die Grundlage zu gewissen psychischen Erkrankungen kann durchaus vererbt werden, so dass die Gefahr für die Kinder besteht selbst an der psychischen Erkrankung von Vater/Mutter zu erkranken. 

Rachel05

Natürlich liegt es nicht an den Kindern. Es liegt meiner Erfahrung nach auch oft daran, dass einige psychische Erkrankungen bereits seit Generationen mit "durchgeschleppt" werden. 

Allerdings ist dieses Thema komplex. Nicht jede "Verhaltensstörung" ist gleich eine psychische Erkrankung und nicht jede schlechte Erfahrung führt zu einem Trauma genau so wie nicht jedes Trauma zwingend eine einzige schlechte Erfahrung braucht. Und nicht jedes Trauma ist gleich. Nicht jedes Kind ist gleich

Viel zu komplex, um es so kurz zusammen zu fassen. 

melancholeriker

Eine in sich logische Entwicklung, wenn bereits seit Jahren Algorithmen Contents der Alltagsaufmerksamkeit bestimmen. 

Als ich neulich wegen unverschuldetem Totalschaden einen neuen Gebrauchten im Netz suchen musste, befand ich mich unter erheblichem Psychostress, weil das für uns existenziell war und ich da schon ahnte, daß mit dem Versicherungswesen ein Dschungel voller Feinde wartete. Da habe ich Hilfe gebraucht, denn von Autos hatte ich so wenig Ahnung wie von der Schadensregulierung. 

Das waren echte Ohnmachtsgefühle, die zu klären waren und die Trigger von den vorhandenen Clustern unverarbeiteter uralter Themen zu trennen. 

Zum Glück hatte ich eine Woche vorher einen Gruppentherapieplatz gefunden, worum ich mich 4 Monate lang bemüht hatte und konnte so die Blockaden und Gedankenfluchten auflösen. 

Das war mit echten Menschen, die genau wie ich lange gesucht haben und nun als Gruppe arbeiten. 

So eine App kaschiert nur den Mangel an Ausgebildeten. 

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bolligru

"So eine App kaschiert nur den Mangel an Ausgebildeten."- Noch ist es wohl so, aber nicht mehr lange. Die Entwicklung verläuft rasant schnell, so schnell, daß einem schwindelig werden kann.

Noch brauchen die Menschen Gefühle und Triebe, auch wenn diese irrational sind. Leider haben diese auch sehr negative Folgen, in Großen Ganzen wie im engen persönlichen Umfeld, von Rassismus bis  zu grauenhaften Kriegen, im persönlichen Bereich bis zum "Lustmord". Ki kennt keine Gefühle oder Triebe, wird allerdings, je nach Programmierung, mehr oder weniger das Wohl der "großen Zahl" als Entscheidungsgrundlage haben. KI wird immer berechenbarer, der Mensch behält seine Grausamkeiten und seine Abgründe.

Schneeflocke ❄️

Ich wünsche Ihnen von Herzen gute Besserung für Ihre Seele und einen wirklich guten neuen fahrbaren Untersatz! Ich hoffe, dass Ihnen bei dem Totalschaden Ihres Autos nicht selber etwas passiert ist! Gut, dass Sie zuvor schon einen Platz in einer Gruppe ergattern konnten und sich dort jetzt aussprechen können. Hoffentlich sind die Teilnehmenden dort auf Ihrer Wellenlänge und Sie fühlen sich wohl. Drücke Ihnen ganz feste die Däumchen, dass es Ihnen schnell wieder besser geht!!! Für die Gruppe sind Sie bestimmt ein Segen, mit Ihrem scharfen Durchblick und Ihren tiefgründigen Gedanken, mit denen Sie auch hier das Forum so oft reich beschenken. 

Alles, alles Gute🍀🍀🍀 für Sie!!!

Rachel05

Ein Mangel an Ausgebildeten? 

Wo denn? Wir haben in Deutschland keinen Mangel an Ausgebildeten Therapeuten. Ganz im Gegenteil. Die Unis sind seit Jahren voll in diesem Bereich. 

Was wir tatsächlich haben, ist eind eingeschränkte Zulassung an Therapeuten durch unseren Staat. 

Dieses Problem ist hausgemacht und enrschuldigt keinen Einsatz einer KI! 

Robert Wypchlo

KI beeinflusst wirklich positiv die Psychotherapie? Nur schade, dass KI nichts ausrichten kann gegen die weltweiten Computerstörungen. Wir sollten uns ernsthaft die Frage stellen "Ist das gut oder kann das weg?"

bolligru

"Das Zeitalter der KI beginnt gerade erst..."

Wenn man sieht, wie schnell die Entwicklung von KI vorangeht, dann muß man davon ausgehen, daß sie in immer mehr Bereichen den Menschen ersetzen wird, auch wenn das noch von vielen Homozentrikern ("der Mensch als Krönung der Schöpfung") infrage gestellt wird. 

KI kennt weder Eitelkeit noch Bosheit, keine Hinterlist und kein Gewinnstreben, weder Selbstsucht noch Überheblichkeit, keine Triebe, auch keinen zu morden, keinen Wahn und vor allem keine Religion, außer sie wäre entsprechend programmiert. Die Kehrseite mag sein, daß KI zunächste einmal völlig emotionslos "bewertet" und zwar rein zweckorientiert, utilitaristisch, also dem (Gesamt)nutzen untergeordnet.

Alle Bereiche des menschlichen Lebens werden in wenigen Jahren komplett KI gesteuert sein, davon bin ich überzeugt. 

Positiv: Kriege sind unmöglich

Negativ: Der Individualität wird weiter abgebaut bis abgeschafft

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Rachel05

Wenn eine KI von Menschen angelernt wird, sind Kriege sehr wohl möglich. Vielleicht sogar noch viel mehr als jetzt. Eine KI verspürt keine Moral, keine Angst... 

bolligru

Eine autonome KI würde stets rational entscheiden und da es keinen rationalen Grund für Kriege gibt, würde sie auch keine führen. Die Entscheidungsfreiheit hätte KI aber zunächst nicht. Es ist allein eine Frage der Programmierung.

Zunächst wird KI die Kriegsführung erleichtern, effektiver macht. Das sehen wir bereits jetzt.

Robert Wypchlo

Ja, aber das befürchte ich leider ja gerade. Kriege werden in der Zukunft über die KI entschieden werden.

bolligru

KI ist ein programmiertes Instrument ohne autonome Entscheidungsgewalt. Wäre das anders, wäre sie autonom, so gäbe es keine Kriege denn Kriege sind irrational.

Juwa

Ich sehe KI als notwendige Ergänzung zur Psychotherapie, aber sie ist auch kein Ersatz.

Notwendig weil der Zugang zu KI deutlich leichter und schneller zu haben ist und nicht die Scham besteht seine Probleme einen anderen Menschen zu erzählen.

Sie ist aber auch kein Ersatz, weil es für die Behandlung häufig einen echten empathischen Menschen braucht.

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bolligru

"notwendige Ergänzung zur Psychotherapie, aber sie ist auch kein Ersatz...."

Noch, aber nicht mehr lange. Selbst Emphatie kann von KI "vorgespielt" werden, genau so wie es Menschen können und tun, in Kürze sogar erheblich besser.

pasmal

"Oh KI, mir graut' vor Dir" und hoffentlich erkennt man noch rechtzeitig des Pudels Kern.

bolligru

Mir ging es um das Vorspielen von Gefühlen. Darin ist der Mensch bislang noch ungeschlagen und auch in seiner abgrundtiefen Bosheit. Ich glaube kaum, daß es rational nachvollziehbare Gründe gibt, die KI bewegen könnte, so boshaft und egozentrisch zu handeln wie der Mensch, es sei denn, sie wäre entsprechend programmiert und hätte so etwas wie ein "ich" entwickelt.

pasmal

Ich befürchte eher, dass es zu einer totalen Auswertung eines bestimmten Typus kommt, der dann, in welcher Form auch immer, zu ganz anderen Zwecken eingesetzt, benutzt, ausgenutzt werden könnte.

pasmal

Hoffentlich gibt's bei diesem Ansatz keine versteckten Programmierfehler.

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Rachel05

Oder gar "gewollte"!? 

Auf der psychischen Ebene kann man uns Menschen sehr "leicht" beeinflussen... 

Kristallin

KIs können zB die Persönlichkeit von verstorbenen Personen "nachspielen", wenn sie genug Informationen zur Persönlichkeit der verstorbenen Person haben, das gibts schon als App. 

Rachel05

Gruselig

frosthorn

Mit meiner PTBS brauche ich schon mein ganzes Leben lang psychologische Unterstützung. Nach jedem Umzug begann eine Phase mühsamen Suchens, denn von den fast nur noch inselmäßig existierenden Therapeuten kamen ja immer nur einige wenige in die engere Wahl. Patient und Therapeut müssen überzeugt sein, mit dem Gegenüber vernünftig arbeiten zu können.

Im Leben nicht könnte ich mir vorstellen, mich mit meinen Problemen an einen Automaten zu wenden. Und schon dieses fehlende Vertrauen macht jeden Therapieansatz zunichte.

Eind Schnapsidee, auf die wirklich nur eingefleischte Ökonomen kommen können.

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91541matthias

es kann höchstens dazu genutzt werden, Wartezeiten auf eine "richtige Therapie" zu überbrücken..

Wie lange es dauern kann bekomm ich oft bei uns vor Ort mit..halbes Jahr ist da nichts.

Kristallin

Halbes Jahr? Mittlerweile sind leider schon 2 Jahre eher normal..... 

Jeh nachdem Wo die Menschen wohnen. 

Einfach traurig! 

Rachel05

Dann sollte die Politik endlich mal aufhören, Psychologen einzuschränken. Es gibt genug ausgebildete Therapeuten, um alle Patienten besser zu versorgen. Nur mit den Zulassungen sieht es mau aus. Das sollte zuerst geändert werden, bevor man über KI nachdenkt ...

Kristallin

Da stimme ich Ihnen vollumfänglich zu! 

Kristallin

Ich kann mir auch nicht vorstellen, mit einer KI ein wennauch einfaches "therapeutisches Gespräch" zu führen! 

Seit ich mal auf WhatsApp mit der KI von der Post gechattet habe, noch viel weniger, aber stets höflich ist die Post KI zumindest. 

 

Rachel05

"Mit meiner PTBS brauche ich schon mein ganzes Leben lang psychologische Unterstützung. Nach jedem Umzug begann eine Phase mühsamen Suchens"

Als ich umgezogen bin (vor 2 Jahren), hat mir meine Therapeutin angeboten, mit mir nur noch Video-Stunden zu machen. Da das auch während der Pandemie war und es eh noch Einschränkungen gab, war mir das ganz Recht und wir verfahren bis heute noch so. 

Mich wundert es, dass so etwas nicht öfter angeboten wird. 

Nettie

"Wie wird KI die Psychotherapie verändern?"

Stark. Aber ausschließlich unterstützend.

Hilfebedürftige Menschen brauchen die Hilfe von Menschen bzw. wollen von einfühlsamen Menschen therapiert werden, nicht von Medizinprodukten.

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Rachel05

Hilfebedürftige Menschen brauchen die Hilfe von Menschen bzw. wollen von einfühlsamen Menschen therapiert werden, nicht von Medizinprodukten.

Sehr gut ausgedrückt. 

Bernd Kevesligeti

Welche Rolle Künstliche Intelligenz auf dem Gebiet spielen wird, dass kann natürlich nur die Zukunft erweisen. Das sagt ja auch der Pychiater Bähner: Ob KI hier helfen kann, ist mit Blick auf die aktuelle Forschungslage noch nicht absehbar. 

 

In anderen Bereichen ist KI  schon mittenmang: In der Arbeitswelt bei der Leistungskontrolle und Arbeitsversichtung. Oder auch bei der Tendenz journalistische Tätigkeiten von Textrobotern die auf KI beruhen, erledigen zu lassen. 

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Mein Kommentar war noch nicht fertig und ich habe leider auf "Senden" gedrückt. 

Nochmal: ich habe selbst psychische Krankheiten und bin seit Jahren bei Therapeuten. Eine KI kommt für mich nicht in Frage. Wir sind psychisch alle unterschiedlich und jeder braucht eine andere Behandlung, um "heilen" zu können. 

Wer bringt der KI diese Individuelle Behandlung bei? Oder werden wir alle dann gefühlsmäßig selbst zu einer "Einheit" und ticken dann alle gleich? Das finde ich unheimlich. 

Und bitte kommt mir keiner mit "das hilft, weil wir weniger ausgebildete Psychologen haben". Das stimmt nicht. Psychologen gibt es an sich sehr viele. Allerdings ist die Zulassung bei uns in Deutschland beschränkt. Hier sollte unsere Politik zuerst mal regieren, bevor über KI diskutiert wird! 

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frosthorn

Danke für diesen Kommentar. Ich wundere mich, dass hier fast kein Betroffener das Wort ergreift, aber "Spezialisten" scheint es ja, wie bei jedem Thema, genug zu geben.

Rachel05

Danke für Ihren Kommentar (auch der weiter oben). 

Ja, ich denke es gibt extrem viele Menschen, die sich in diesem Thema leider aus Erfahrung gut auskennen (viel mehr, als man annimmt). Es gibt aber wohl auch genau so viele, die nur denken, sie hätten das Thema verstanden, weil sie einmal kurz über "positivity Life" nachgedacht haben und 3 Tiktoks darüber gesehen haben... 

Und andererseits gibt es wohl auch sehr viele Menschen, die nicht zugeben wollen, tief in diesem Thema drin zu sein. Psychische Erkrankungen gelten leider immer noch als "Schwäche" und "stell dich doch nicht so an, anderen geht's viel schlechter, kein Wunder, dass es dir so geht, so wie du lebst". 

Ich habe damit kein Problem mehr, darüber zu sprechen. Ist so, wird nie komplett weg gehen und gehört zu mir halt dazu... 

Account gelöscht

"Mein Kommentar war noch nicht fertig und ich habe leider auf "Senden" gedrückt."

 

Ja, ziemlich ärgerlich, dass dann der Text futsch ist. Ich schreibe meine Kommentare inzwischen in WordPad und kopiere sie dann ins TS-Textfeld, dann kann das nicht passieren.

Rachel05

Ich kopiere sie als, gerade wenn es längere Texte sind, aber das Thema hat mich so sehr aufgewühlt, dass ich das vergessen hatte. Zum Glück ging aber mein halber Text gar nicht durch. Hätte komisch ausgesehen.

Account gelöscht

Man sollte KI als das nehmen, was sie ist: ein Werkzeug, das helfen kann, aber nicht muss. Jeder muss für sich entscheiden, was ihm gut tut oder nicht. Wer mit einer Psycho-KI-App nichts anfangen kann, wird das merken und sie nicht weiter nutzen.

Es ist ja nicht so, dass KI uns etwas vorschreibt. Wenn wir eine KI fragen, was wir tun müssen, um den Klimawandel zu begrenzen, ist die Antwort klar: Hört sofort auf, CO2 in die Luft zu blasen. Baut keine SUV mehr, jettet nicht um den Globus, strebt nicht nach dem maximal Möglichen, sondern nach dem minimal Erforderlichen. 
Kommt so ein Vorschlag, sind AfD, FDP, CDU/CSU binnen Sekundenfrist ganz oben auf der Palme und mit ihnen mindestens die Hälfte der Bevölkerung. Also bitte- wenn es da funktioniert, warum nicht auch in anderen Bereichen?

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derzwerg

Der Punkt ist, dass nicht "jeder für sich" entscheiden kann, wenn die Krankenkasse einem die Psychotherapie nicht mehr finanziert, weil die KI sagt, der ist gesund, dem fehlt nur frische Luft.

Und weil wir schon beim Klimawandel sind: "Jeder für sich entscheiden" funktioniert da ja offenbar auch nicht recht.

Rachel05

"Wenn wir eine KI fragen, was wir tun müssen, um den Klimawandel zu begrenzen, ist die Antwort klar: Hört sofort auf, CO2 in die Luft zu blasen. Baut keine SUV mehr, jettet nicht um den Globus, strebt nicht nach dem maximal Möglichen, sondern nach dem minimal Erforderlichen. " 

Das ist ein gutes Beispiel. Was sagt diese KI dann bei einem psychisch Erkrankten Menschen? Etwa sowas,: 

"Geh mehr an die frische Luft, mache Sport, entspanne Dich und ernähre dich gesund"!?

Na danke. Wäre ich nie drauf gekommen. So einfach. 

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Montag

' "Geh mehr an die frische Luft, mache Sport, entspanne Dich und ernähre dich gesund"!? '

In vielen Fällen trägt genau das dazu bei, dass man sich besser fühlt. 

(Das ist natürlich kein Ersatz für eine Therapie im Falle einer ernsthaften Erkrankung. Jedoch: wenn mehr Menschen dies machen würden, würde es ihnen besser gehen. Und weniger Menschen würden sich krank fühlen und den Arzt aufsuchen.
Dadurch hätten die Ärzte mehr Zeit, sich um Menschen zu kümmern, die ernsthaft krank sind und ihre Hilfe dringend benötigen.)

Rachel05

"In vielen Fällen trägt genau das dazu bei, dass man sich besser fühlt. " 

Ich habe mich noch nie in 35 Jahren besser gefühlt, wenn ich regelmäßig lediglich Sport gemacht habe, an der frischen Luft war oder mich gesund ernährt habe. Mal ganz davon abgesehen, dass das alles innerhalb einer starken Depression oder starken Angsterkrankung schlicht nicht möglich ist. 

Dieses "nicht möglich" ist nicht, wie oft kommuniziert, ein "Auslöser" für die Erkrankung, sondern ein Symptom! 

Wenn ich ein gebrochenes Bein habe und nicht laufen kann, sagt doch auch kein Arzt "sie müssen einfach mehr laufen, dann geht es auch mit dem Laufen wieder. Kein Wunder, dass sie nicht laufen können, wenn sie nicht laufen". 

Bei einem Trauma z.b. hilft das nicht. 

All diese "Tipps" sind ab einem fortgeschrittenen (!) Punkt einer Therapie zusätzlich (!) hilfreich. Aber sie verhindern und heilen keine schwere (nicht mal eine mittelschwere) psychische Erkrankung. 

Rachel05

Wie soll eine KI helfen, wenn wir beim Thema Posttraumatische Belastungsstörung, schwere Depression oder "Suizid- Gefährdung" sind? 

Das sind doch sehr wichtige, komplexe Themen, welche extrem vorsichtig angegangen werden müssen. Ein falsches Wort der KI kann da schon sehr schlimmen Schäden anrichten. 

Ich erinnere mich da an für mich sehr ungeeignete Therapeuten in meinem Leben. Viele haben meinen Zustand noch verschlimmert. Über Jahre hinweg. 

Nein, dieses Thema ist zu komplex, um da quasi eine "Schablone" drüber zu legen. Es ist einfach zu gefährlich. 

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Kristallin

Ich erinnere mich da an für mich sehr ungeeignete Therapeuten in meinem Leben. Viele haben meinen Zustand noch verschlimmert. Über Jahre hinweg. 

(Ja das habe ich von anderen erkrankten Menschen auch schon gehört, das richtet oft große Schäden bei den Betroffenen an, da haben Sie recht!) 

derzwerg

Ich habe bei einigen Psychotherapiestudien die Statistik gemacht und auch schon eine Psychotherapie hinter mir, kann also ein wenig dazu sagen. Zum einen klafft eine riesige Lücke zwischen der „akademischen“ Psychologie und der Psychotherapiepraxis. Die psychotherapeutische Praxis sieht so aus, dass ein Therapeut „nine to five“ Patienten sieht, in vielen Fällen sogar erfolgreich bei der Überwindung der psychischen Erkrankung helfen kann. Wenn, ja wenn nicht zu viele soziale Probleme hinzukommen, denn da hilft auch eine Psychotherapie nicht viel. Der lernt sein Handwerk im Wesentlichen in der Psychotherapieausbildung. (weiter in der Antwort)

derzwerg

(Fortsetzung) Die akademische Psychologie, auch die klinische Psychologie, kennt Patienten nur vom Hörensagen, so ein Professor sieht maximal 1 Patienten alle zwei Wochen. Das Feld insgesamt ist intellektuell am Ende, der Mainstream korreliert nur noch Fragebögen mit anderen Fragebögen. Der „Empirismus“, dass also alles mit irgendwelchen Daten belegt werden muss – an sich keine schlechte Idee – führt auf der anderen Seite dazu, dass die Theoriebildung völlig verarmt. Die Kollegen halten es für Theorie, wenn man in der Einleitung eines wissenschaftlichen Artikels andere Autoren zitiert, die auch nur Fragebögen zitieren.

Wenn solche Leute jetzt also meinen, sie müssten auf den KI-Zug aufspringen, dann muss man das nicht ernst nehmen. Also intellektuell. Gesellschaftlich schon, denn die Krankenkasse freut’s, kann man Geld sparen. Das ist den Autoren natürlich egal, die freuen sich über Publicity und Artikel mit Impactfaktor.

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Rachel05

Vielen Vielen Dank für diese ausführliche Erklärung. Auch Ihre Schlussfolgerungen unterschreibe ich komplett. Mir wird sehr bange, wenn über sowas überhaupt nur nachgedacht wird. 

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Robert Wypchlo

Schön, dass wir ab und zu mal über die Vor- und Nachteile der KI noch diskutieren können. Das Schicksal will es so, dass dies an einem Tag mit vielen weltweiten Computerstörungen erfolgt.

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