Ihre Meinung zu Verifizierungshäkchen: X droht Millionenstrafe in der EU

Seit der Übernahme durch Musk kann sich jeder ein blaues Häkchen bei X kaufen. Auch andere Praktiken des Unternehmens könnten gegen EU-Recht verstoßen, sagt die EU-Kommission. Es droht eine empfindliche Geldstrafe.

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42 Kommentare

Kommentare

franxinatra

Mir ist unbegreiflich, dass für diese Plattformen nicht die gleichen Grundsätze gelten wie für Printmedien: redaktionelle Verantwortung für verbreitete Inhalte, Zuma ja damit auch noch Geld verdient wird.

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Left420

"Der DSA verpflichtet Unternehmen ebenfalls dazu, strikt gegen illegale Inhalte wie zum Beispiel Hassrede und Hetze im Netz vorzugehen" - Gibt es ja im Grunde mit der DSA. Es muss nur richtig verfolgt werden.

Werner40

Das sehe ich auch so. Für Accounts mit mehr als einige zehntausend Follower sollte das gelten.

Bernd Kevesligeti

Die Anwendung der Verpflichtungen aus dem Digital Service Act.

Aber wer die Auftritte von Elon Musk kennt......

Der wird kaum Probleme mit dem DSA haben.

In Grünheide vertritt er recht rabiat den fossilen Kapitalismus (Wasser, Wald).

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Sisyphos3

es liegt doch an uns dem Musk klarzumachen dass Europa eben nicht die USA sind

Klaartext

Fossiler Kapitalismus - wollen sie nun E Autos oder nicht ? 

Bernd Kevesligeti

Der Begriff "fossiler Kapitalismus" bezieht sich auf das Verhalten im Dürreland Brandenburg. Durch die Fabrikerweiterung eine Absenkung des Grundwasserspiegels, 50 Hektar Wald abgeholzt, Entnahme von 61.000 Kubikmeter Wasser. 

 

rolato

50 Hektar Wald abgeholzt,

Das ist nur Forstholz was sowieso gefällt wird!

R A D I O

Die E-Autos von Musk sind bestimmt nicht bio.

Klaartext

Ach so, die sind nicht Bio (?!??) aber andere schon. Absolut logisch

andrea19

@ Bernd Kevesligeti

Daher ist Ihre Darstellung bereits überholt und so nicht mehr zutreffend. Das Teil ist geprüft worden. 

Montag

"Nach vorläufiger Einschätzung der EU-Kommission verstößt US-Unternehmer Elon Musk mit seiner Online-Plattform X gegen EU-Recht. Damit droht der Firma eine hohe Strafzahlung, wie die Brüsseler Behörde mitteilt."

Was bedeutet das konkret? (Gibt es ein Verfahren? Wenn ja vor welchem Gremium / Gericht? Wann ist eine Entscheidung zu erwarten usw.)

Lediglich zu sagen "Nach vorläufiger Einschätzung ... Sollte sich die vorläufige Auffassung ... bestätigen, kann ...": Das ist recht vage und hat wohl aktuell keine konkreten Folgen.

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falsa demonstratio

"Lediglich zu sagen "Nach vorläufiger Einschätzung ... Sollte sich die vorläufige Auffassung ... bestätigen, kann ...": Das ist recht vage und hat wohl aktuell keine konkreten Folgen."

Mir kommt das wie ein Vorverfahren vor, in dem die Kommission das Ergebnis ihrer Ermittlungen dem Beschuldigten zur Stellungsnahme überlässt um anschließend endgültig zu entscheiden.

Oberlehrer

Verfahren durch die EU Kommission bedürfen keines Gerichts: Nach Verfahrenseröffnung gibt es Anhörungen und dann folgt eine förmliche Entscheidung durch die EU Kommission, zB. Geldbuße o.Ä.

wenigfahrer

Ich bin nicht auf X oder sonstigen Medien angemeldet, hab nicht mal ein Gerät dafür, wenn die EU das festgestellt hat. Gibt es zwei Möglichkeiten, X verbieten oder schließen für die EU, oder eben Geld von Musk einnehmen, die Nutzer können Hintergründe oder sonstiges ja selber nicht feststellen, dazu fehlen ihnen die Möglichkeiten und Mittel.

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rainer4528

Auch wenn ich Ihre Kommentare mag. Sie sind in diesem Forum angemeldet. Fällt unter sonstige Medien. 

saschamaus75

>> Ich bin nicht auf X oder sonstigen Medien angemeldet, hab nicht mal ein Gerät dafür

 

Ähh, Sie sind praktisch jeden(!) Tag auf meta.tagesschau.de. -.-

Also müssen Sie ein "Gerät" für "sonstige Medien" (und damit auch für X) haben, oder? oO

 

Klaartext

Das Gerät haben sie schon, oder wie posten sie hier ?

SirTaki

Soll die Kommission handeln. Das ist Zuständigkeitsbereich, um wirksam zu handeln. 

Musik hat keinen Freischein für seine Spielchen jenseits von Gesetz und Regeln.

Man haue ihm kräftig auf die Finger und setze eine hohe Strafe an 

Der Mann verdient so viel Geld, dass er ohnehin meint, der Zar zu sein.

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Bauer Tom

"Der Mann verdient so viel Geld, dass er ohnehin meint, der Zar zu sein."

 

Kennen Sie Ihn? Koennen Sie Gedanken lesen? Oder ist es vieleicht nur Neidgerede?

D. Hume

Ja, ich kenne ihn, einen der berühmtesten Männer der Welt, der sich mit seinen Ansichten in der Öffentlichkeit echt nicht zurückhält.

Nettie

"Konkret wirft die Kommission X - früher Twitter - vor, dass die Art und Weise der Verifizierung von Nutzerkonten dazu führen könne, dass andere Nutzer der Plattform in die Irre geführt werden, weil jeder einen "verifizierten" Account bekommen könne."

Jeder, der dafür bezahlt.

Aber das Geschäftsmodell gerade der am Markt 'erfolgreichen' sozialen Netzwerke ist doch gerade Irreführung. Weil sie sonst keinen Gewinn machen können.

Zweispruch

X ist ein widerlicher Sumpf geworden seitdem Musk übernommen hat. Ich lese keine Kommentare mehr, das ist besser für meinen Seelenfrieden.

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harry_up

Mein Seelenfrieden war diesbezüglich nie in Gefahr, weil ich nie bei Twitter oder X war.

sebo5000

"..., hab nicht mal ein Gerät dafür..."

 

Wenn Sie hier Kommentare verfassen, können Sie das mit demselben Gerät auch auf X

CommanderData

Irgendwie kommt es mir so vor, als ob Musk immer mehr in die machtbesoffene autoritär-monetäre Ecke abdriftet. Vorbilder gäbe es ja schon einige: der italienische Bunga-Bunga-Berlusconi, Ruppert Murdochs Medien-Empire, Jeff Bezos-Universum, Indiens Gautam Adani, im EU-Osten kaufen vor allem Nationalisten ihre Presselandschaften auf und im Nahen Osten sind es Sheikis. 
 

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saschamaus75

>> Irgendwie kommt es mir so vor, als ob Musk immer mehr in die machtbesoffene autoritär-monetäre

>> Ecke abdriftet

 

Ähh, wie definieren Sie "immer mehr abdriftet"?oO

 

Musk ist erzogen worden von Eltern, die durch Ausbeutung, Apartheid und Mord Milliarden im Diamantenabbau und -handel verdient haben. Der ist von Klein auf so aufgewachsen. -.-

 

gelassenbleiben

Sollte sich die vorläufige Auffassung der Kommission bestätigen, kann die EU-Kommission eine Geldbuße von bis zu sechs Prozent des weltweiten Jahresumsatzes verhängen.

Nun dann sollte man die letzten veröffentlichten Zahlen zugrunde legen. 

 Im Jahr 2021 lag der Umsatz mit einem bisherigen Höchstwert bei rund 5,08 Milliarden US-Dollar.

Na also!

 Seitdem sind die Einnahmen gesunken. Der Finanzdienst Bloomberg berichtete jüngst, im ersten Halbjahr 2023 seien die Erlöse im Jahresvergleich um 40 Prozent auf 1,48 Milliarden Dollar gefallen.

Na, das kann Xitter dann ja in einem Verfahren belegen, wenn es das möchte.

andrea19

Ganz offen:

nachdem sich jetzt jeder so ein Häkchen kaufen kann bei X kann sich auch jeder Lügner und Betrüger so ein Verifizierungshäkchen kaufen. Diese Accounts sind nicht mehr vertrauenswürdig und dieser Dienst X auch nicht mehr, weshalb ich zu alternativen Diensten wie Mastodon rate. Die sind besser. Ich kann nur allen raten, den Dienst X in Zukunft zu meiden da dieser ein rechtes Sprachrohr von Musk geworden ist. Musk hat Twitter zerstört.

werner1955

Wer brauch ein blaues häkchen?

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harry_up

Wenn Sie den Artikel lesen wissen Sie's.

Kristallin

Och Millionen Strafe, für Musk ist das doch "Portokasse". 

marvin

Elon Musk vermeldet gerade, die EU habe ihm bzw. "X" einen "illegal secret deal" angeboten: X zensiert heimlich und wird dafür mit keiner Strafe belegt.
Und dann schreibt er noch, die anderen Platformen hätten diesen Deal angenommen.
https://x.com/elonmusk/status/1811783320839008381

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Kristallin

Der schreibt worauf er lustig ist.... Wahrheitsgehalt. Na ja.... 

"illegal secret Deal"... Schwurbel echt möglich. 

NieWiederAfd

Ran an den Musk-Speck, kann man da nur sagen. Da hat sich Elon wohl gründlich verhakt mit den Häkchen.

Giselbert

"X steht auch schon länger in der Kritik, nicht entschieden genug gegen Falschinformationen und Hassrede auf der Plattform vorzugehen. "

Das ist Ansichtssache. Solche harten Strafen führen nur dazu, dass sich ein Provider lieber auf die sichere Seite legt und mehr löscht als notwendig, da verschwindet auch mal was, was noch von der freien Meinungsäußerung gedeckt wäre.

M.E. ist es auch nicht Aufgabe des Providers die Aufgaben von der Strafverfolgung u. Staatsanwaltschaft zu übernehmen. Hoffentlich klagt Musk dagegen und X bleibt eine Bastion der Meinungsfreiheit.

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D. Hume

"Das ist Ansichtssache"

Nein. Ist es nicht. Sondern das Gegenteil ist der Fall. Man kann es objektiv prüfen, indem man die Originalquellen auf X liest. Die Tatsache, dass man das kann, bestätigt die Aussage Ihrer zitierten Passage.

gelassenbleiben

Wenn jemand sich darüber beklagt die EU wolle Zensur auf Xitter  einfügen, dem sei gesagt, die gibt es schon. Accounts unliebsamer Journalisten ( vorallen die sich kritsch gegenüber König Musk äussern werden gesperrt. Evenso wie ganze communities gecancelt werden, rechtsextreme cancelculture aus dem Bilderbuch: https://pstribune.com/2024/07/09/x-formerly-known-as-twitter-suspends-g…

Ein Naziocial Network braucht kein anständiger Mensch, gut das auch immer mehr Institutionen den Ort verlassen.

PS: die Kommentarkontrolle hatte mich unlängst darüber aufgeklärt das Belege auf Xitter nicht als Belege ernst-und angenommen werden.

marvin

Ich habe da ein schönes Beispiel: Tucker Carlson hielt kürzlich, kurz nach der Ankunft Julian Assanges in Australien, eine Rede in Canberra. Die Rede ist einfach herzerfrischend und macht Spaß, außer vielleicht seinen Journalistenkollegen, die er gekonnt vorführt. Aber wer diese Rede auf Youtube sieht, sieht dort leider eineinhalb Minuten weniger: Der Teil über Corona und Impfopfer wurde dort herausgeschnitten. Offensichtlich hält man das immer noch für nötig, um bei YT nicht gesperrt zu werden. Und auch auf Telegram ist leider nur die Youtube-Version zu sehen: Gäbe es X nicht, wüsste keiner, dass diese Worte auch nur gefallen sind.

Natürlich stört das. Erst wenn "alle Aufzeichnungen gleich lauteten, dann ging die Lüge in die Geschichte ein und wurde Wahrheit." (George Orwell, 1984)

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D. Hume

Wie unterschiedlich man die "journalistische" Arbeit eines TC bewerten kann. Erstaunlich. 

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