Ihre Meinung zu Warum auf dem Land Tierärzte fehlen
Die Zahl der Landtierärzte geht seit Jahren zurück, Praxen schließen. Lange Arbeitszeiten und weite Wege sind für viele unattraktiv. Sie arbeiten lieber in der Stadt, auf dem Amt oder in der Wirtschaft. Von Andreas König.
„Warum auf dem Land Tierärzte fehlen“
Weil „weite Wege unattraktiv“ sind. Und dies vor allem, weil sie sich unter den ‚gegebenen‘ Umständen (d.h. den von den Entscheidungsträgern in der Politik) finanziell nicht ‚rechnen’. Und daher nicht ‚lohnen‘.
Zum Leidwesen nicht nur der Tiere.
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Die weiten Wege sind in der Tat ein Problem, und das nicht nur finanziell. Auch die im Artikel benannte "Hotline", die dort als "Schritt in die richtige Richtung" angepriesen wurde, lässt mich mit der Frage zurück, für wen das ein Schritt in die richtige Richtung sein soll. Was da nicht mit angesprochen wurde, ist wohin der Anrufer dann verwiesen wird: z.B. in die "nächste" Tierklinik (schon mal 60, 70 Kilometer Fahrerei). Im angesprochenen Notfall viel zu weit und zu lange. Berücksichtigt man jetzt noch die Tierhalter, die über kein Fahrzeug verfügen, weil auf ÖPNV umgerüstet, wird es besonders unter nächtlichen Bedingungen dramatisch (für Tier und Halter, für den Arzt weniger, weil der ja jetzt ungestört weiterschlafen kann).
Wie der Tierarztberuf stresslich ausschaut, kann jeder seit den 70igern erfahren, wenn er "Der Doktor und das liebe Vieh" schaut. Heute wird an allem weggestrichen, was Arbeit macht. Ersatzweise wurde jedoch die Gebührenordnung tüchtig angehoben.
die Gebührenordnung tüchtig angehoben.
Gut so.
Warum sollten auch Tierärtzte nicht auch sehr viel verdienen, Work-Lif und Urlaub bekommen?
Weil „weite Wege unattraktiv“ sind.
Richtig.
Mit dem ÖPNV wird das nicht werden, da braucht man ein starken leistungsfähigen SUV-Verbrenner mit hoher Zuglast.
Persönliche einfach Mobilität wir diskriminiert, teurer und fast unmöglich gemacht.
Versteh ich Sie richtig? Fahren Sie bisher mit Ihrem kranken Rind im ÖPNV zum Tierarzt und warten im Wartezimmer mit Ihrer Kuh auf dem Schoß auf die Behandlung?
… und damit das in der Zukunft besser geht, brauchen Sie einen kräftigen SUV, damit Sie Ihre Kuh hinten anbinden können, nicht mehr auf den Bus warten müssen und immer einen Sitzplatz haben?
Mein Freund hatte ein Pferd.
Kann er als Rentner nicht mehr finaziern. 48% reichen da nicht mehr.
Ou, bei 48% von irgendwas reicht es vielleicht noch für ein kleines Pony. Die sind meist auch nicht so überzüchtet und weniger anfällig.
weltfremd :-)
im Alter ist man eher füllig, da brauchts dann kein Pony (Tierquälerei) sondern nen Brauereigaul - Haflinger oder so
))grins((
"Ou, bei 48% von irgendwas reicht es vielleicht noch für ein kleines Pony. Die sind meist auch nicht so überzüchtet und weniger anfällig."
Aber vielleicht handelt es sich ja um einen Armutsrentner? In dem Fall wäre die kostenverträglichste Lösung ein Playmobil Pferd vom Flohmarkt (keine Panik, den Tierarzt kann man im Notfall auch von Playmobil günstig nachkaufen - gebraucht natürlich). Vorteile: Es fallen keine Futterkosten und keine Versicherungen an für das Pferd.
üble Sache
wenn man in Rente kommt, kann man sich gelegentlich auch die 300 Pferde die bisher unter der Motorhaube sitzen nicht mehr leisten, also besser einen Drahtesel der von, wie der Name sagt angetrieben wird :-)
➢ also besser einen Drahtesel der von, wie der Name sagt angetrieben wird :-)
Der Name «Drahtesel» sagt was absolut komplett völlig anderes. Das Fahrrad selbst ist der Esel, frisst aber weder Heu noch Möhren, und kommt nicht rein in die Sprechstunde beim Tierarzt. Auch nicht, wenn er an der Kette ungeölt quietscht wie ein Drahtschwein.
➢ wenn man in Rente kommt, kann man sich gelegentlich auch die 300 Pferde die bisher unter der Motorhaube sitzen nicht mehr leisten …
Wegen der viel zu hohen Tierarztkosten beim Pferde-Doktor Dr. Dolittle. Wer seine Pferde liebt, der schiebt, und die 300 edlen Rösser werden dann auch seltener krank.
➢ Mein Freund hatte ein Pferd. Kann er als Rentner nicht mehr finanzieren. 48% reichen da nicht mehr.
Die Rente ist auch nicht dazu gedacht, um Luxushobbys zu finanzieren. Ihr Freund wurde von der Rente ja nicht überrascht wie Sie vom Regenschauer beim Flanieren im Diesel auf der Kö.
Hätte Ihr Freund mal rechtzeitig was sparen sollen,
um sein liebes Pferd auch im Rentenalter bereiten zu können.
"...da braucht man ein starken leistungsfähigen SUV-Verbrenner mit hoher Zuglast..."
Was für ein Haustier halten Sie denn, das nicht auf die Rückbank von einem Kleinwagen passt? Einen texanischen Longhornbullen vielleicht?
➢ Mit dem ÖPNV wird das nicht werden, da braucht man ein starken leistungsfähigen SUV-Verbrenner mit hoher Zuglast.
Ihren Elefant aus Düsseldorfer Gartenhaltung bekommen Sie auch mit dem SUV nicht zum Tierarzt, da müssen Sie schon den LkW-Führerschein machen. Hoffen Sie mal besser, dass Ihr Elefant nie ernsthaft krank wird, et ärme Dier.
Viele Tiere leiden vor allem durch ihre Halter.
"Viele Tiere leiden vor allem durch ihre Halter."
Vor allen Dingen die Tiere in Massentierhaltung - und das Thema geht uns alle etwas an!