Viele Menschen während einer Demonstration in Tel Aviv.

Ihre Meinung zu Israelis protestieren mit "Tag der Störung" für Geisel-Deal

Auch nach neun Monaten befinden sich noch mehr als 120 Geiseln im Gazastreifen. Israels Premier Netanyahu schlägt im eigenen Land zunehmend Wut entgegen. Immer mehr Menschen schließen sich den Protesten an.

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107 Kommentare

Kommentare

NieWiederAfd

Der Protest richtet sich deutlich gegen Netanyahus Regierung, die in einer Art politischen Abhängigkeit zu den rechten, fundamentalen kleinen Parteien in seiner Regierung verharrt, um ihn im Amt zu halten. Das Schicksal der Hamas-Geiseln scheint Netanyahu dagegen deutlich nach hinten zu stellen und von den Ultrarechten in seiner Regierung weiter zu verheerenden Angriffen auf Gaza getrieben zu werden.

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Account gelöscht

Vollumfänglich richtig. Damit ist eigentlich alles gesagt.

derkleineBürger

"Das Schicksal der Hamas-Geiseln scheint Netanyahu dagegen deutlich nach hinten zu stellen und von den Ultrarechten in seiner Regierung weiter zu verheerenden Angriffen auf Gaza getrieben zu werden."

->

Netanjahu wird nicht von Ultrarechten zu irgendwas getrieben, er ist selbst einer.

Und in Netanjahus Sicht muss das israelische Volk auch bereit sein jenen Preis  zu bezahlen,den Netanjahu für seine ultrarechte Politik ansetzt.

Das inkludiert halt auch israelische Menschenleben.

 

NieWiederAfd

Sie haben durchaus recht. Aber keine der früheren Regierungen Netanyahus war so abhängig von den Ultraorthodoxen wie die jetzige.

bolligru

Helmut Schmidt war in dieser Frage eisern: Mit Terroristen wird nicht verhandelt. Hatte er vielleicht Recht?

Wer sich einmal erpressen läßt wird immer wieder erpresst. Das ist altbekannt.

Es hängt auch nicht von Israel ab, ob die Geiseln freigelassen werden, sondern von der palästinensichen Bevölkerung, die die Geiseln versteckt hält. Wie soll Israel reagieren, wenn Palästina seine "Gotteskrieger" mit dem Auftrag der Ermordung möglichst vieler Juden nach Israel schickte und weiter schicken will?

Sie sollten nicht vergessen, daß Palästina als eigenständiger Staat gilt, auch aus Sicht Norwegens. Derzeit erkennen 143 von insgesamt 193 UN-Mitgliedsstaaten Palästina als souveränen Staat an. Die Hamas wiederum ist die frei und fair gewählte Regierung dieses Staates- "Bei der Wahl 2006 hat die Hamas diese regierende Partei im Gazastreifen jedoch geschlagen und holte 74 von 132 Sitzen im Parlament." https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-10/hamas-gazastreifen-palaesti…

 

NieWiederAfd

Zitat: "Helmut Schmidt war in dieser Frage eisern: Mit Terroristen wird nicht verhandelt. Hatte er vielleicht Recht?"

Wollen Sie diesen Satz aus dem sog "heißen Herbst" 1977 allen ernstes den Angehörigen und FreundInnen der Geiseln sagen? 
Selbstverständlich redet man auch heute abseits der Kameras und Mikrophone mit der Hamas. Freibomben kann man keine einzige Geisel. 

Vector-cal.45

>>Bei der Wahl 2006 hat die Hamas diese regierende Partei im Gazastreifen jedoch geschlagen und holte 74 von 132 Sitzen im Parlament.<<




So etwas blendet die Pro-Palästina-Fraktion sehr gerne aus. Genau wie z. B. die Tatsache, dass Israel permanent weiter angegriffen wird, egal ob aus Gaza heraus, aus dem Libanon oder sonst einem angrenzenden Staat.

Und der großartige Helmut Schmidt hatte natürlich auch hier mal wieder recht.

hesta15

Das sehe ich auch so. Die Hamas und der Hisbollah sollten mal anfangen Friedensignale zu senden anstatt die Bevölkerung als Schutzschilde zu missbrauchen.

Feo

Die Demonstrationen in Israel empfinde ich als extrem! Ich denke auch nicht, dass diese das Empfinden einer Mehrheit in Israel repräsentieren. Sicherlich die Geiseln sollten so schnell, wie möglich befreit werden. Das braucht aber seine Zeit!

 Es erscheint mir widersprüchlich, auf der einen Seite der israelischen Regierung vorzuwerfen jahrelang die Hamas geduldet zu haben, auf der anderen Seite jetzt unbedingt und um jeden Preis, auch auf Kosten der Sicherheit in Israel mit Terroristen verhandeln zu wollen.

Ich hoffe allerdings immer noch auf einen Durchbruch bei der Geiselbefreiung durch die israelische Armee.

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fathaland slim

Sicherlich die Geiseln sollten so schnell, wie möglich befreit werden. Das braucht aber seine Zeit!

Sie sind ja auch erst seit knapp neun Monaten in der Hand der Hamas.

Ich hoffe allerdings immer noch auf einen Durchbruch bei der Geiselbefreiung durch die israelische Armee.

Der Gazastreifen ist nichts als Schutt und Asche, Zehntausende sind tot, und die Geiseln immer noch in der Hand der Hamas. 

Könnte es sein, daß das von Ihnen favorisierte Konzept nicht so recht zielführend ist?

Feo

Soweit ich die Informationen der israelischen Armee verfolge, verdichten sich die Hinweise, dass  wohl mit einer Niederlage der Hamas im Gazastreifen Rafah innerhalb weniger Tage zu rechnen ist. Dafür spricht auch der Umstand, dass die Hamas von deren Maximalforderungen abgerückt sind und der Nachschub an Waffen durch die die Übernahme der Grenze zwischen Ägypten und dem Gazastreifen gestoppt und wohl das letze Bataillon der Hamas mit der israelischen Armee in Kämpfe verwickelt ist.

proehi

… schon vor Monaten erklärte die israelische Armee, den Norden, Gazastadt von der Hamas „gesäubert“ zu haben. Trotzdem findet die Armee dort immer wieder etwas, was sie noch nicht zerstört hat und schleunigst nachholen muss.

Haben Sie tatsächlich die Hoffnung, dass, selbst wenn jetzt jeder Hamaskämpfer erwischt werden sollte, dort künftig Frieden herrschen würde? Wenn nicht, machen weitere Zerstörungen keinen friedensstiftenden Sinn.

Klärungsbedarf

Ein Konzept hat Netanyahu. Sie erinnern sich vielleicht an einen früheren kurzen Austausch zwischen uns zum Thema. Was ich damals sagte, verdichtet sich immer mehr: Der terrroristische Überfall ist natürlich der Hamas anzulasten. Aber man hat - was inzwischen unbestritten ist - in Israel davon gewusst. Und man hat Überwachungsanlagen abgeschaltet  und Militär abgezogen. Das Ziel offenbart sich immer klarer: Während bei uns verboten wird "From the river to the sea", wird von israelischer Seite handfest daran gearrbeitet. Während der Fokus auf Gaza erhalten bleibt, arbeitet man systematisch an der Vertreibung der Palästinenser aus dem Westjordanland. und es sind schon längst keine wildgewordenen Siedler mehr. Die Initiatoren sitzen in der Regierung. Das trifft auch auf Netanyahu zu, der diesbezüglich nicht Getriebener, sondern Treiber ist und  das Westjordanland für jüdisches Kernland hält.

Nettie

„Die Demonstrationen in Israel empfinde ich als extrem!“

Ich überhaupt nicht. Weil ich auch hier Ihre Auffassung nicht teile:
„Ich denke auch nicht, dass diese das Empfinden einer Mehrheit in Israel repräsentieren.“

NieWiederAfd

Einen Durchbruch bei der Geiselbefreiung gibt es nur, wenn die Regierung Netanyahu die Bombardements im Gazastreifen stoppt. Mehr als 38.000 Tote durch Israels Bomben, darunter erschreckend vielen Kinder und Frauen, machen eine Lösung in der Geiselfrage weißgott nicht wahrscheinlich. 
Mehr als 38.000 Tote: Bautzen, Cloppenburg, Lindau/Bodensee, Sonthofen - jede dieser Städte wäre nahezu ausradiert. 

Feo

„Einen Durchbruch bei der Geiselbefreiung gibt es nur, wenn die Regierung Netanyahu die Bombardements im Gazastreifen stoppt“

Wie das? Sie meinen, dass Israel sich dem Diktat der Hamas unterwirft und sich als Sieger in diesem Krieg erklären könnte?

Da denken Sie zu kurz. Richtig ist, die Hamas muss den Krieg verlieren! Die Hamas muss aufgeben, wie es ganz allgemein bei einer verhandelten Geiselbefreiung üblich ist!

NieWiederAfd

Zitat: "Sie meinen, dass Israel sich dem Diktat der Hamas unterwirft und sich als Sieger in diesem Krieg erklären könnte?" Was bringt Sie dazu, mir diesen Unsinn zu unterstellen?

proehi

„…Da denken Sie zu kurz. Richtig ist, die Hamas muss den Krieg verlieren! Die Hamas muss aufgeben, wie es ganz allgemein bei einer verhandelten Geiselbefreiung üblich ist!“

+

Sie sehen die Hamas also nicht als Terrororganisation an, sondern als eine Kriegspartei mit staatlichen Hoheitsfunktionen. Muß ja schließlich alles seine Ordnung haben. 

Ansonsten würde ja die israelische Armee eine Terrororganisation zu zerstören versuchen und bei ihren Kampfhandlungen so viele Schäden anrichten und zivile Opfer billigend in Kauf nehmen, dass der künftige Zulauf von den Opfern zur Hamas, die Verluste bei den Terroristen durch diesen Krieg deutlich übersteigen dürfte. Das dürfte sich auch mit den Zielen der Hamas decken. Hamas und Netanyahu Hand in Hand?

Sisyphos3

Die Hamas muss aufgeben,

 

und wenn sie - wie bei Fanatikern gelegentlich vorkommt - das nicht tut ?

derkleineBürger

"Die Demonstrationen in Israel empfinde ich als extrem! Ich denke auch nicht, dass diese das Empfinden einer Mehrheit in Israel repräsentieren."

->

Ach ?

Wie wäre als Lösung des Konfliktes die Umsetzung des Sprichwortes 

"Geteiltes Leid ist Halbes Leid" ?

...In Gaza sind nun über 90% der Bevölkerung Flüchtlinge ohne adäquaten Zugang zu einem richtigen Dach über dem Kopf, Bildung, medizinischer Versorgung, Nahrungsmittel, sauberem Wasser

...vielleicht müssen in ganz Israel erst solche Zustände herrschen,wie Israel in Gaza zu verantworten hat, damit es in der Region endlich Frieden gibt....

...das wäre vielleicht sehr extrem, aber alles andere brachte ja bislang die letzten Jahrzehnte nur israelische Unterdrückung jeglicher Form und damit Konflikte mit sich.

Feo

Es darf nicht ausgeblendet werden, dass die Gesundheitsbehörde der Hamas die Hamas Kämpfer Kämpferinnen, als solche nicht bei deren Todeszahlen ausweist. Auch nach Art und Weise, dass die Hamas UN Einrichtungen Krankenhäuser und dergleichen, als menschliche Schutzschilde nutzt, macht den Krieg furchtbar für die Menschen im Gazastreifen. Dieser Umstand sollte auch nicht das Ziel hindern die Geiselbefreiung auch militärisch durchzusetzen.

Nettie

„Wie wäre als Lösung des Konfliktes die Umsetzung des Sprichwortes 
"Geteiltes Leid ist Halbes Leid" ?“

Funktionieren würde die nur mit der Umsetzung des Sprichwortes "Geteilte Freude ist doppelte Freude".
Weil nur so gemeinsame Erfolge möglich sind. Und die braucht die Welt nicht nur im Nahen Osten dringender denn je.

derkleineBürger

"Funktionieren würde die nur mit der Umsetzung des Sprichwortes "Geteilte Freude ist doppelte Freude"."

->

Wäre ja schön.

Aber bislang hat die Freude auf der einen Seite nichts an den Tränen der anderen Seite geändert, außer nur noch mehr Tränen.

Diese Demonstration allerdings zeigt,dass wenn auch auf dieser  Seite auch geweint wird,man offenbar zumindest zu Verhandlungen mit jenen bereit ist,die seit Jahrzehnten weinen.

Somit ist vielleicht der Weg mit den größten Tragödien vielleicht leider der einzige Weg zu einem gerechten und nachhaltigen Frieden 

saschamaus75

>> sollten so schnell, wie möglich befreit werden. Das braucht aber seine Zeit!

 

Sie merken selber, daß diese beiden Aussagen konträr sind? oO

 

proehi

„…Ich hoffe allerdings immer noch auf einen Durchbruch bei der Geiselbefreiung durch die israelische Armee.“

+

Wo meinen Sie, kann die israelische Armee im Schutthaufen Gaza-Streifen noch durchbrechen?

Ich habe gestern den Film: „Gaza mon amour“ gesehen. Ein bezaubernder Film, der zeigt, dass dort auch Menschen leben. In „Friedenszeiten“ schon unter extremen Ausnahmebedingungen und jetzt … Sie mit Netanyahu wollen Zerstörtes noch mehr plätten und finden massive Großdemonstrationen dagegen irgendwie extrem.

… dabei zeigen die Demonstranten vor allem, auch dort leben Menschen, die eine menschliche Lösung und ein Kriegsende fordern.

 

SirTaki

Wut gegen Netanyahu kann man nicht wirklich nachvollziehen. Als wenn der mit den Fingern schnippen kann und Hamas pariert. Da steht wohl eher Naivität und Emotion im Vordergrund als Verstehen auch brutaler Realität.

Die Hamas bekommt indirekt noch einen Trumpf, dass Israelis gegen die eigene Regierung demonstrieren. Als wenn das irgendeine Sicherheit ist, dass die Hamas das juckt. Im Gegenteil, die lacht sich ins Fäustchen.

Bei der Hamas als Mörderbande und Terrorgruppe ist der Weg mit Leichen gepflastert. Ihre Gräueltaten, Raub von Leichen und Lebendigen zwecks Erpressung ist ein Mahnmal für Verbrechen jenseits des Völkerrechts.

Aber was zählt das noch? Und Hamas und Mörderbanden finden auch noch Unterstützer. Das Ziel ist fast erreicht: die Mordbrenner zielen auf innenpolitische Instabilität Israels.

Die Demonstranten realisieren das aber nicht.

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fathaland slim

Ohne Hamas gäbe es keinen Netanjahu, und ohne Netanjahu keine Hamas mehr.

Die Hardliner auf beiden Seiten brauchen einander und arbeiten sich in die Hände.

Und Sie plädieren für ein „weiter so“.

harry_up

"Und Sie plädieren für ein „weiter so“."

DAS lese ich aus dem Kommentar des Users so nicht heraus. 

Nagger

Die brutale Realität ist, dass Israel eine politische Lösung der Besatzung über ein Jarzehnt lang verschleppt/abgelehnt hat. 

Solange Israel Bedingungen aufrecht erhält, unter denen Aufständische zu erwarten sind, haben dessen Gegner (aktuell Iran) freies Spiel. Hat der Westen auch so mit den Taliban gemacht.

Die einzig akzeptable Lösung ist ein politisch erreichter Frieden, Netanjahu lehnt diesen ab.  Wenn das so weitergeht droht der Südafrika- oder Nordkoreapfad. Da haben die Demonstranten allen Grund zu handeln.

saschamaus75

>> Mörderbanden

 

Jepp, die israelische Siedlungspolitik seit Jahren empfinde ich ebenfalls, so wie Sie hoffentlich auch, als widerwärtig. -.-

 

Nettie

„Israels Premier Netanyahu schlägt im eigenen Land zunehmend Wut entgegen.“

Dafür gibt es auch mehr als genug gute, da nachvollziehbare Gründe. Damit die abgestellt werden können, ist dies hier zwingend nötig:

„Immer mehr Menschen schließen sich den Protesten an“.

Und weil Voraussetzung der Aufrechterhaltung der Macht von Diktatoren bzw. dafür, dass sie ungestört weitermachen können ist, dass möglichst alles seinen gewohnten Gang nimmt, sind möglichst viele "Tage der Störung" der richtige Ansatz, um sie loswerden zu können. Auf jeden Fall solange sie friedlich ablaufen.

H. Hummel

Langsam stelle ich mir die Frage, wer die Geiseln, so sie denn überhaupt noch leben, überhaupt „benutzt“: die Hamas als Schutzschild und „Verhandlungsmasse“ oder Israel zur Durchsetzung seiner Innenpolitischen- und/oder militärischen Ziele.

Ich denke, dass Netanjahu bei einer Beendigung des Krieges vor erheblichen innenpolitischen Problemen steht und aus den Geiseln daher mittlerweile die größeren Vorteile zieht.

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fathaland slim

Ich denke, dass Netanjahu bei einer Beendigung des Krieges vor erheblichen innenpolitischen Problemen steht und aus den Geiseln daher mittlerweile die größeren Vorteile zieht.

Ich bin ziemlich sicher, daß Netanjahu das Ende dieses Krieges politisch nicht überleben wird, und daß er das auch weiß.

Das erklärt meines Erachtens sein Handeln.

harry_up

Das ist in der Tat ein sehr interessanter und nachdenkenswerter Gedanke.

saschamaus75

>> Langsam stelle ich mir die Frage, ...

 

Diese Frage stelle ich mir von Anfang an. 

Seit ich erfahren (Spiegel) habe, daß der MOSSAD (angeblich) von einer seit 2(!) Jahren geplanten HAMAS-Aktion nichts gewußt haben soll, aber rechtzeitig 2h vor dem Angriff an 14 von 18 Grenzposten die Soldaten abgezogen wurden. -.-

 

Vector-cal.45

Verschwörungstheorie?!


Bei der altlinken Relotius-Presse wäre ich grundsätzlich zumindest mal sehr skeptisch.

fathaland slim

Vorsicht mit Verschwörungsmutmaßungen!

saschamaus75

>> Vorsicht mit Verschwörungsmutmaßungen

 

Wieso? Fakten:

* der MOSSAD hat nach eigenen  Angaben von diesem Angriff nichts gewußt

* an 14 von 18 Grenzposten wurden 2h vor dem Angriff die Soldaten abgezogen 

Nicht jede Verschwörungstheorie ist falsch. -.-

 

derkleineBürger

"1.200 Menschen getötet"

->

Die Zahl geistert schon länger bei TS rum.

Woanders (z.B. Wikipedia) ist von 1139 die Rede.

Wieviele hat eigentlich Israel seitdem in Gaza, Westbank, Syrien,Libanon,Ägypten (also in jedem zu Israel angrenzenden Gebiet) getötet ?

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FantasyFactory

Was wollen Sie sagen ? Wer mehr Opfer zu beklagen, den trifft weniger Schuld ?

Hilft ihr aufzählen und vergleichen "irgendwie" weiter ???

derkleineBürger

Wie viele Menschen hat Israel eigentlich vor diesem Angriff in Gaza getötet ?

fathaland slim

Es lohnt überhaupt nicht, auf so etwas einzugehen. Die Diskussion bringt es nicht weiter, und das ist auch gar nicht beabsichtigt.

Nettie

„Hilft ihr aufzählen und vergleichen "irgendwie" weiter ???“

Offensichtlich(!) helfen "iRelativierungen" nicht weiter. Nirgends und niemandem. Danke für den Hinweis darauf.

derkleineBürger

Was für Relativierungen ?

Wer auf den Klecks Farbe starrt,kann das Gesamtwerk nicht erkennen.

 

Gruselalex

Es verbietet sich, Menschenleben gegeneinander aufzurechnen.

fathaland slim

Es wird aber immer wieder gemacht.

Pax Domino

Auge um Auge , Zahn um Zahn , Wunde um Wunde und so dreht sich  die Spirale immer  weiter !

Gez. Nie wieder Pax Domino 

derkleineBürger

Wie viele von diesen 

1139 Getöteten waren eigentlich israelische Sicherheitskräfte ? (Soldaten,Geheimdienstler, Polizisten)

Und wie viele von den Zivilisten trugen selbst eine Waffe ?

Und da sich Israel ja im Krieg mit der Hamas sieht, sind dann von der Hamas gefangene IDF-Soldaten Geiseln oder (Kriegs-) Gefangene ?

Wie werden eigentlich diejenigen bezeichnet, die die IDF gefangen hat ?

Gefangene oder Geiseln ?

Nettie

„Wie werden eigentlich diejenigen bezeichnet, die die IDF gefangen hat ?
Gefangene oder Geiseln ?“

Sch…egal. Sie sind nicht frei und müssen befreit werden. Und dieses Ziel kann nur gemeinsam erreicht werden.

Tino Winkler

Wer Raketenabschußbasen in Schulen und Krankenhäusern versteckt ist ein Verbrecher und Terrorist.

HSchmidt

Israel will sich hingegen die Option für die Fortsetzung des Krieges offenhalten, um die Hamas als militärische Formation und Regierungsmacht im Gazastreifen zu zerschlagen.

Und selbst wenn Israel das gelänge, es wäre nur eine Frage der Zeit, bis sich neuer Widerstand formiert. Befriedung in der Region führt nur über Gespräche und Einsichten - auf beiden Seiten.

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fathaland slim

Sie haben natürlich Recht.

Aber die Lage ist mittlerweile derart profund verkorkst, daß ich weit und breit keinen Weg zur Einsicht erkennen kann. 

Bitter.

HSchmidt

Der Kniefall von Willy Brandt, das Ende der Apartheid, die Unabhängigkeit Indiens ...

Es gibt noch viele weitere Beispiele, die mich hoffen lassen. 

fathaland slim

Netanyahu ist kein Willy Brandt, und Ismail Haniyya ist kein Nelson Mandela.

Beide nicht einmal ansatzweise.

Sisyphos3

Unabhängigkeit Indiens

--

 

wurde mit einer Mill Toten erkauft

artist22

"Aber die Lage ist mittlerweile derart profund verkorkst, daß ich weit und breit keinen Weg zur Einsicht erkennen kann. "

Nicht ganz. Siehe die neue Verhandlungsrunde. Leider gibt es aber auf beiden Seiten Kräfte, die partout keine Ruhe geben wollen. Da ist die extreme Clique um Netanjahu. Und auf der anderen Seite, die iranhörige Hisbollah. Die kann auch jeden möglichen Deal - selbst falls er kommen sollte - jederzeit kippen.

odiug

Ich kann das alles nicht mehr ertragen. Überall brodelt es, überall machen alte Männer Stimmung und überall schauen die jungen Leute zu und jubeln noch mit. Dabei geht es doch für all diese jungen Menschen um deren Zukunft. Pfeift doch auf diese alten Greise, für die es selbst um nichts mehr geht, pfeift auf Glaubensfanatiker, die sich im ewigen Gestern bewegen. Sucht den Frieden und zerstört nicht eure kurze Blütezeit des Lebens. 

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HSchmidt

Vielen Dank für den Beitrag. 

fathaland slim

Ich schließe mich an.

harry_up

Sie mögen ja absolut Recht haben.

Doch was nutzt Ihr Aufruf, wenn sich für dessen Umsetzung kein Weg abzeichnet? 

redfan96

Das ist ja das Bedauerliche, aber sollte odiug deshalb diesen Aufruf gar nicht erst starten? Er hat alle Berechtigung dieser Welt, schickt die diktatorischen alten Männer und Kriegstreiber in die Wüste (wo sie hingehören) und denkt an eure eigene Zukunft anstatt als Werkzeug dieser Diktatoren zu dienen und DEREN Kriege zu führen.

saschamaus75

>> Ich kann das alles nicht mehr ertragen...

 

Sie schreiben mir aus dem Herzen. 

 

derkleineBürger

"Rund 120 Geiseln befinden sich nach israelischen Schätzungen immer noch in der Gewalt ihrer Entführer. Viele von ihnen dürften nicht mehr am Leben sein."

->

Richtig. Es wird allgemein angenommen,dass viele Geiseln von Israel totgebombt worden sind.

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FantasyFactory

Woher wollen Sie das wissen ? Beläge ?

Oder Stimmung machen mit Menschen die Opfer geworden sind ? Egal auf welcher Seite.

Ich empfinde solch' Kommentare als extrem Grenzwertig.........

fathaland slim

Die Hamas bringt ja bekanntermaßen keine Menschen um.

derkleineBürger

Die IDF auch nicht. Weder palästinensische Frauen und Kinder, noch israelische Geiseln, die IDF-Soldaten leicht bekleidet und mit weißer Fahne in der Hand über den Weg laufen.

fathaland slim

Ja, die aber auch!

So brüllt es auf allen Seiten.

Sisyphos3

gut dass sie ´s sagen

sonst setzt sich der Eindruck durch

die jeweils anderen sind "humaner"

redfan96

Ob durch schlechte Behandlung seitens der Hamas oder durch israelische Bomben, tot ist leider tot. Allerdings ist das alles Spekulation , auch wieviele Geiseln wohl noch am Leben sind, anscheinend hat die Hamas ja auch bereits Tote verschleppt.

Fakt ist für mich persönlich, dass Netanyahu seine Machterhaltung auf Kosten eines Geiseldeals betreibt und diesen Krieg deshalb so schnell nicht beenden wird, im Gegenteil , er könnte sich noch zu einem „großen“ Krieg im Libanon ausweiten, alles brandgefährlich. Die Proteste gegen ihn und seine ultrafrommen Mitgesellen, die als Kriegstreiber noch einen draufsetzen sind mehr als gerechtfertigt.

Und ich schließe mich auch der Aussage des Users/der Userin odiug an.

artist22

"Richtig. Es wird allgemein angenommen,dass viele Geiseln von Israel totgebombt worden sind." Richtig ist vielmehr: Es wird auf blaubrauner Seite angenommen..

Viel wahrscheinlicher ist: Bei den vielen Ortswechseln spielt die Logistik eine grosse Rolle. Da gehen dann auch mal geiseln drauf. Wenn Sie nicht schon vorher tot waren.

Realisten gehen eh davon aus, dass bestenfalls ca. ZweiDrittel der Geiseln noch Leben - Gauss-Kurve - Auch das wird die Hamas nicht gern vorzeitig offenlegen wollen. 

Tino Winkler

Die Hamas hat die Geiseln entführt und bei den Raketenbasen im Gazastreifen „sicher“ untergebracht.

Bernd Kevesligeti

Proteste gegen Netanyahu. Der wieder klebt an seinem Posten. Von ihm ist im Sinne der Geisel oder überhaupt einer Lösung nichts zu erwarten.

Von seinen Koalitionspartner noch weniger. Finanzminister Smotrich läßt im Westjordanland neue Straßen bauen. Sie dürfen aber nur von Siedler benutzt werden, nicht von den Einheimischen. Ferner sollen bisher illegale Außenposten (Siedlungen) legalisiert werden. Eine weitere Verdrängung.

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Sisyphos3

alles Dinge die sicherlich zu einer Versöhnung nicht beitragen werden

 

Account gelöscht

Jetzt habe ich bald sieben Jahrzehnte hinter mir. Und die einzige Kostante in meinem Leben scheint der Nahost-Konflikt zu sein.

Unschuldige Menschen auf beiden Seiten werden aufeinander gehetzt und dazu gebracht, sich gegenseitig zu töten. Und gleich mehrere aufeinanderfolgende Generationen schaffen es nicht, sich davon zu befreien, nein, alle sind mit Hurrah-Geschrei dabei. Man stelle sich vor, wir hier würden geboren und vom ersten Tag an dazu erzogen, unser Nachbarland zu hassen, und zwar so lange, bis wir sterben. Was für ein verschwendetes Leben!

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fathaland slim

Auch ich habe in zwei Jahren die sieben Jahrzehnte voll und kann mich Ihren Worten nur vorbehaltlos anschließen.