Ihre Meinung zu Israelis protestieren mit "Tag der Störung" für Geisel-Deal
Auch nach neun Monaten befinden sich noch mehr als 120 Geiseln im Gazastreifen. Israels Premier Netanyahu schlägt im eigenen Land zunehmend Wut entgegen. Immer mehr Menschen schließen sich den Protesten an.
Der Protest richtet sich deutlich gegen Netanyahus Regierung, die in einer Art politischen Abhängigkeit zu den rechten, fundamentalen kleinen Parteien in seiner Regierung verharrt, um ihn im Amt zu halten. Das Schicksal der Hamas-Geiseln scheint Netanyahu dagegen deutlich nach hinten zu stellen und von den Ultrarechten in seiner Regierung weiter zu verheerenden Angriffen auf Gaza getrieben zu werden.
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Vollumfänglich richtig. Damit ist eigentlich alles gesagt.
"Das Schicksal der Hamas-Geiseln scheint Netanyahu dagegen deutlich nach hinten zu stellen und von den Ultrarechten in seiner Regierung weiter zu verheerenden Angriffen auf Gaza getrieben zu werden."
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Netanjahu wird nicht von Ultrarechten zu irgendwas getrieben, er ist selbst einer.
Und in Netanjahus Sicht muss das israelische Volk auch bereit sein jenen Preis zu bezahlen,den Netanjahu für seine ultrarechte Politik ansetzt.
Das inkludiert halt auch israelische Menschenleben.
Sie haben durchaus recht. Aber keine der früheren Regierungen Netanyahus war so abhängig von den Ultraorthodoxen wie die jetzige.
Helmut Schmidt war in dieser Frage eisern: Mit Terroristen wird nicht verhandelt. Hatte er vielleicht Recht?
Wer sich einmal erpressen läßt wird immer wieder erpresst. Das ist altbekannt.
Es hängt auch nicht von Israel ab, ob die Geiseln freigelassen werden, sondern von der palästinensichen Bevölkerung, die die Geiseln versteckt hält. Wie soll Israel reagieren, wenn Palästina seine "Gotteskrieger" mit dem Auftrag der Ermordung möglichst vieler Juden nach Israel schickte und weiter schicken will?
Sie sollten nicht vergessen, daß Palästina als eigenständiger Staat gilt, auch aus Sicht Norwegens. Derzeit erkennen 143 von insgesamt 193 UN-Mitgliedsstaaten Palästina als souveränen Staat an. Die Hamas wiederum ist die frei und fair gewählte Regierung dieses Staates- "Bei der Wahl 2006 hat die Hamas diese regierende Partei im Gazastreifen jedoch geschlagen und holte 74 von 132 Sitzen im Parlament." https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-10/hamas-gazastreifen-palaesti…
Zitat: "Helmut Schmidt war in dieser Frage eisern: Mit Terroristen wird nicht verhandelt. Hatte er vielleicht Recht?"
Wollen Sie diesen Satz aus dem sog "heißen Herbst" 1977 allen ernstes den Angehörigen und FreundInnen der Geiseln sagen?
Selbstverständlich redet man auch heute abseits der Kameras und Mikrophone mit der Hamas. Freibomben kann man keine einzige Geisel.
>>Bei der Wahl 2006 hat die Hamas diese regierende Partei im Gazastreifen jedoch geschlagen und holte 74 von 132 Sitzen im Parlament.<<
So etwas blendet die Pro-Palästina-Fraktion sehr gerne aus. Genau wie z. B. die Tatsache, dass Israel permanent weiter angegriffen wird, egal ob aus Gaza heraus, aus dem Libanon oder sonst einem angrenzenden Staat.
Und der großartige Helmut Schmidt hatte natürlich auch hier mal wieder recht.
Das sehe ich auch so. Die Hamas und der Hisbollah sollten mal anfangen Friedensignale zu senden anstatt die Bevölkerung als Schutzschilde zu missbrauchen.