Claudia Sheinbaum zeigt sich aus einem Auto nach der Stimmabgabe in einem Wahllokal in Mexiko-Stadt

Ihre Meinung zu Sheinbaum laut Prognosen bei Präsidentschaftswahl in Mexiko vorn

Mexiko hat künftig aller Voraussicht nach eine Präsidentin: Nach der Schließung der Wahllokale liegen erste Prognosen vor - demnach gewann die Regierungskandidatin Sheinbaum haushoch. Die Wahl wurde von Gewalttaten überschattet.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
17 Kommentare

Kommentare

MRomTRom

++ 'La Chilanga' macht das Rennen ++ 

Sie kann offenbar von dem Erbe der Sozialpolitik von Andrés Manuel López Obrador und dessen Popularität zehren.

++

Die Kriminalität und die Macht der Drogenkartelle bleiben für Mexiko aber die große Herausforderung.

++

 

 

 

 

D. Hume

"Dutzende weitere Kandidaten waren in den Monaten zuvor ermordet worden. Die tödliche Gewalt hat Befürchtungen über eine Bedrohung der Demokratie durch rivalisierende Drogenkartelle genährt."

Wenn dutzende Kandidaten ermordet werden, kann man doch nicht mehr von einer Befürchtung sprechen. Es ist lebensgefährlich zu kandidieren. Die mexikanische Demokratie ist schon lange durch die organisierte Kriminalität gefährdet.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
rolato

Die mexikanische Demokratie ist schon lange durch die organisierte Kriminalität gefährdet.

Deswegen herrscht in Mexiko auch eine hybride Demokratie. 

MRomTRom

++ Morena zwischen Populismus und erfolgreicher Entwicklung ++

Unter AMLO, wie viele Mexikaner ihren Präsidenten Andrés Manuel López Obrador nennen, hat Mexiko eine gute wirtschaftliche Entwicklung genommen. Seine Sozialprogramme kommen bei den ärmeren Bevölkerungsschichten an. Das erklärt, warum er immer noch Popularitätsraten von über 60 % hat.

++

Die von AMLO gegründete MORENA-Partei ist wenig programmatisch festgelegt, wird aber von vielen als 'linkspopulistisch' eingestuft. Sie hat unter Obrador ihre Machtbasis in den Parlamenten national wie in den Bundesstaaten bedeutend ausgebaut. Die Frage ist, ob Sheinbaum diese auf Obrador zugeschnittene Partei auf Dauer zusammenhalten kann.

++

 

 

 

 

Lucinda_in_tenebris

Die Wahl einer Frau in Mexiko, das oft als Land der Machos bezeichnet wird, macht Mut, dass irgendwann auch in den verkrustetsten Strukturen Veränderungen möglich sind. Wunder tun kann sie sicher auch nicht, aber vielleicht Mexiko ein Stück wieder zu dem machen, was es eigentlich ist. Ein wunderschönes Land mit einer reichen, bunten Kultur und liebenswerten Menschen. 

krautbauer

Frau Sheinbaum hat eine beachtliche Laufbahn und Karriere. Wie das Resümee ihrer Amtszeit als Bürgermeisterin von Mexico-Stadt ausfällt, kann ich nicht beurteilen. Es gehört auf jeden Fall eine Menge Mut zur Kandidatur. Massel tov!

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
NieWiederAfd

Sie hat während ihrer Bürgermeisterinzeit in Mexiko-Stadt eine nachhaltige Entwicklung in der 22-Millionen-Metropole forciert, u.a. durch den Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes, die Installation von Solaranlagen und die konsequente Nutzung von Regenwasser.

NieWiederAfd

Die wohl künftige mexikanische Präsidentin Sheinbaum ist eine ausgewiesene Expertin in Fragen des Klimawandels und der Energiewende.

Sie bringt als ehemalige Bürgermeisterin von Mexiko-Stadt politische Hochofen-Erfahrung mit. 
Dem ganzen Land ist zu wünschen, dass die Gewalt zurückgeht und nun auch die Rechte und Würde der Frau stärker in den Focus rücken. 

Bender Rodriguez

Die Macht bleibt bei den Kartellen. Die Regierung ist mitlerweile völlig egal.

Das zu ändern, wird schwierig bis unmöglich.

Es ist, wie mit der Hamas in Israel. 

Man kann diese Typen nicht greifen

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
NieWiederAfd

Und deshalb soll man das Engagement für Demokratie, Recht, nachhaltige Entwicklung etc. in Mexiko einstellen? Oder was wollen Sie mit Ihrem Kommentar ausdrücken? 
Ich wünsche jedenfalls der neuen Präsidentin Sheinbaum und ihrem Team im Bemühen einer guten Politik für Land und Menschen gutes Gelingen.

Seebaer1

Schade, dass in dem Artikel noch nicht einmal angedeutet wir, für welche Politik die Siegerin steht und wo ihre Prioritäten liegen.  Und das sie einem "Linkspopulisten" nahesteht- ist das nun gut, weil der links ist oder ist es eher schlecht, weil er ein Populist ist?

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
D. Hume

"Schade, dass in dem Artikel noch nicht einmal angedeutet wir,"

Es wird angedeutet. Stichwort: Obrador.

"Und das sie einem "Linkspopulisten" nahesteht- ist das nun gut, weil der links ist oder ist es eher schlecht, weil er ein Populist ist?"

Sagen Sie es uns. Die "Nachricht" stellt keine Behauptung auf, sondern informiert uns über die wahrscheinliche Gewinnerin der Wahl.

NieWiederAfd

Frau Sheinbaum steht für eine Fortsetzung der sozialen Politik ihres Vorgängers. Als ausgewiesene Expertin für Klima- und Umweltfragen hat sie schon als Bürgermeisterin von Mexiko-Stadt deutliche Veränderungen bewirkt. Sie ist wegen ihrer Fachkenntnisse Mitglied des Weltklimarates.

Claudia Sheinbaum stammt aus einer politisch aktiven Familie und hat sich schon in ihrer Studienzeit gegen Studiengebühren und Privatisierung engagiert. 

Robert Wypchlo

Das ist ja was ganz besonderes. Da wird eine Frau in einem Land zur Präsidentin gewählt, das am liebsten 99 % aller Rechte nur den Herren der Schöpfung zugestehen. Eine Präsidentin umgeben von einer Männerwelt. Das wird für Sheinbaum keineswegs einfach.

MehrheitsBürger

Die Demokratie bleibt auch im „globalen Süden“ kraftvoll vertreten

Zunächst mal unabhängig von der Tagespolitik, die hinter den einzelnen Wahlen steht, zeigen die gerade durchgeführten Wahlgänge in Mexiko, Indien und Südafrika, dass die Demokratie als politisches Prinzip stark verankert bleibt.

Diese wichtigen Länder des „globalen Südens“ () demonstrieren den anderen Staaten dieser Sphäre, dass ihre Vorbilder nicht bei diktatorisch regierten Gebilden wie Russland und China liegen, sondern sich an demokratischen Prinzipien orientieren, in der das Wahlvolk die Wahlentscheidungen trifft.

(Mexiko ist geographisch natürlich Teil von Nordamerika) 

Gassi

Ob Mann, ob Frau, ob links, ob rechts: wichtig wäre zu wissen, wie nahe sie den Kartellen steht. Denn wenn sie von denen toleriert wird, dann hat das einen Grund. Und das wäre nicht gut für das Land, der Einfluss würde noch mehr steigen.

Wolf1905

Wenn jeder, der in Mexiko ein politisches Amt anstrebt und dabei für mehr Sicherheit, für mehr Gerechtigkeit, gegen Korruption und gegen Gewalt (meistens verursacht durch die Drogenkartelle) eintritt, mit Ermordung fürchten muss, hat die Zivilgesellschaft verloren. Es ist bedrückend zu lesen, wie brutal es in Mexiko zugeht, und dass man schon dann Angst um sein Leben haben muss, wenn man seine Meinung öffentlich kundtut. In dem Land gibt es sehr schöne, landschaftlich beeindruckende Gebiete und Sehenswürdigkeiten, aber leben könnte ich in Mexiko nicht.

Der neuen Präsidentin wünsche ich viel Glück und Erfolg in ihrer Arbeit (in der Hoffnung, sie kann die von mir o. g. Punkte „einigermaßen“ angehen), und dass sie nicht Opfer eines Auftragskillers wird.