Die Baustelle am Bahnhof in Stuttgart

Ihre Meinung zu Bahn muss laut Urteil Mehrkosten von Stuttgart 21 alleine tragen

Wer muss für die Mehrkosten von Stuttgart 21 aufkommen? Darüber streiten die Projektpartner seit einem Jahr juristisch. Das Verwaltungsgericht in Stuttgart sieht nun die Bahn in der Pflicht. Die will das Urteil wohl anfechten.

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121 Kommentare

Kommentare

Nettie

Feststehen dürfte nur eins: Mit ‚Festbeträgen‘ müssten die Investitionen in sämtliche für den Aufbau und die Unterhaltung einer funktionsfähigen öffentlichen Infrastruktur nötigen Projekte „auf längere Zeit eingestellt werden müssen“. Was in letzter Konsequenz ‚totalen Stillstand’ und Dauerstreit bedeuten würde.

Das Einzige wirklich Weiterführende ist totale Transparenz über die Verwendung jeglicher Finanzierungsmittel (‚Gelder‘). Damit jeder den Überblick darüber hat, welche ‚Akteure‘ am Markt damit gerade was, wofür und warum finanzieren. Sprich: Wer was welchen Wert beimisst bzw. wie ‚bewertet’ (in Geld) und warum. Nennt sich Markttransparenz.

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Wolf1905

Was glauben Sie, wenn „jeder“ (wen meinen Sie eigentlich damit?) den „Überblick“ haben sollte? Das geht doch bei dieser Komplexität der Großprojekte gar nicht, wenn selbst Projektplaner und -steuerer da Schwierigkeiten haben, dies alles genau finanziell nachvollziehen zu können. Dass sich Baufirmen nicht auf Festpreise einlassen über solche Projekte, die jahrelang laufen und wo man nicht weiß, wie sich die Materialpreise (aber auch Lohnpreise) entwickeln, können Baufirmen nur mit Preisgleitklauseln Verträge abschließen - und selbst da passiert es, dass einzelne Firmen Pleite gehen und neue Fachfirmen gesucht und beauftragt werden müssen.

M. E. sind die bürokratischen Hürden (im ganzen Planungs- und Bauprozess) immer noch zu hoch; man merkt das ja auch beim Wohnungsbau oder auch bei Windkraftanlagen. Da wollte die Bundesregierung dies vereinfachen, damit es schneller vorangehen kann, aber bisher sind es nur Ankündigungen - leider.

Nettie

„Was glauben Sie, wenn „jeder“ (wen meinen Sie eigentlich damit?)“

Jeden.

„… den „Überblick“ haben sollte?“

Dann wäre das echte bzw. im eigentlichen Sinne des Wortes wirkliche Demokratie.

Wissen ist Macht. In einer Demokratie kann der Zugang dazu also  nicht ‚exklusiv‘ sein. 

Wolf1905

„Wissen ist Macht. In einer Demokratie kann der Zugang dazu also  nicht ‚exklusiv‘ sein.“

Der Zugang ist auch nicht exklusiv. Sie können sich z. B. weiterbilden und schlau machen, das steht jedem frei (aber klar ist doch auch, dass nicht jeder die geistige Fähigkeit hat, sich so schlau zu machen, dass er überall durchblickt).

w120

Selbst ein Super Brain kann nicht überall durchblicken.

Warum wird so was auf fehlende geistige Fähigkeiten geschoben.

 

Die Probleme waren bekannt oder zu erwarten, es gab Gegengutachten.

Mein geistiger Horizont kann nur erahnen, dass da die lukrativen Grundstücke Begehrlichkeiten erweckt haben.

 

Was kostet eigentlich das Zuschütten?

Nettie

Informationsfreiheit hat nichts mit ‚Bildung‘ zu tun.

Mass Effect

Stimme ihnen gerne zu

BB8

Das war ja abzusehen. Es ist halt so gekommen wie schon seinerzeit 2010 bei Großdemos befürchtet. Aber was solls letztlich zahlen die Steuerzahler die Zeche. Großprojekte in Deutschland werden auch immer zu Steuerzahleralpträumen.

 

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werner1955

werden auch immer zu Steuerzahleralpträumen?

Vieleich erkennen doch immer merh Bürger warum gerade bei bestimmten Projekten das so teuer wird. Wennman mal überprüft wer dort politische verantwortung trägt oder diese bauvorhaben geprägt und gefördert hat. 
So bekommen viel Ihre persönlichen Dankmäler. In Hamburg steht jetzt der "Scholztower" als nächstes an. 

Nachfragerin

Na dann weiß ich ja schon, was als nächstes kommt: Die Boni für den Vorstand werden erhöht. Und natürlich die Ticketpreise, weil das ja irgendjemand finanzieren muss.

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tagonist

Und was ist mit Kapitalismus, unserer Weltanschauung?! Sollen alle enteignet werden?!
Du musst Dich mal entscheiden: Konservativ oder Kommunismus!
oder halt afd-opfer

/s

Naturfreund 064

Nachdem ich in letzter Zeit selbst öfter mal am Stuttgarter Hauptbahnhof war, verstehe ich immer weniger, warum dieses Projekt S21 überhaupt sein musste. 

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werner1955

Weil bei vielen Projekten Politiker Ihre "Idee" oder idiologien auf Kosten von uns Bürger durchsetzten möchten und sich "Denkmäler" erichten wollen.  Leider tragen nicht die Kunden oder Nutzer diese Kosten. Also alle, auch die deidavor gewahrnt oder es nicht wollten. 

Naturfreund 064

Sie möchte ich hierzu nur einmal daran erinnern, dass es damals nach ausgiebigen Diskussionen zu einer Volksabstimmung kam. Bei dieser Abstimmung hat die Mehrheit der Bürger und Steuerzahler von Baden Württemberg für den Weiterbau gestimmt. Ich nebenbei bemerkt habe dagegen gestimmt. Jetzt ist es so wie es ist und es wird beim Steuerzahler hängen bleiben. Auch bei denen, die dagegen gestimmt haben.

werner1955

die Mehrheit der Bürger und Steuerzahler von Baden Württemberg?
OK.  Dann sollten auch nur die zahlen. 
Es geht doch bei diesem vieeln teueren Bauvorhaben immer um die riesiegen Kostensteigerungen. Die Bürger in BW wollten eine leistungsfähige zukuftssicher Bahn und kein Mrd. Grab der Politiker. So wie wie bei anderen  Enstscheidungen glaubten viele in BW   "Wier schaffen das". leider nicht immer. 

 

proehi

Ich bitte Sie. Hier haben die Schwaben und natürlich auch die Badener ein Leuchtturmbeispiel an Sparsamkeit vorgeführt. Nach dem Motto, nimm alles und bezahl nur den Bruchteil der Kosten, die du nicht vermeiden kannst.

Sparsamer gehts nicht.

Carlos12

In der Sendung "Die Anstalt" wurde es mal beleuchtet. Die ganze Schienenfläche vor dem ehemaligen Sackbahnhof ergibt wunderbare Baugrundstücke mitten in Stuttgart.

Alter Brummbär

Die sind bestimmt schon mit eingerechnet.

Naturfreund 064

Ja, so ist es auch. Das Schienennetz des noch in Betrieb befindlichen Kopfbahnhofs befindet sich entlang des äußeren Schlossparks und es könnten dort schöne teure Wohnungen errichtet werden. 

MargaretaK.

Weil Politiker sich ein Denkmal setzen müssen.

Ein mir bekannter selbständiger Handwerker, der (bis er das Handtuch geworfen hat) beim BER mitgearbeitet hat, meinte damals, dass es ständig Änderungen auf Grund von Politikerwünschen gäbe. Dass da nichts mehr zusammen passt, erklärt sich von selbst. Dann noch die üblichen Pfuschereien (siehe Sprinkleranlagen) usw..

Er war der Meinung, dass Politiker bis zu einem gewissen Punkt gerne mitreden reden dürfen. Aber dann ist Schluss.

Außerdem ließ die Zahlungsmoral der Flughafengesellschaft sehr zu wünschen übrig. 

 

 

Nettie

„Ein mir bekannter selbständiger Handwerker, der (bis er das Handtuch geworfen hat) beim BER mitgearbeitet hat, meinte damals, dass es ständig Änderungen auf Grund von Politikerwünschen gäbe. Dass da nichts mehr zusammen passt, erklärt sich von selbst. Dann noch die üblichen Pfuschereien (siehe Sprinkleranlagen) usw..

Er war der Meinung, dass Politiker bis zu einem gewissen Punkt gerne mitreden reden dürfen. Aber dann ist Schluss.“

Ein klares Plädoyer dafür, Fachleuten zu vertrauen statt ihnen ständig ‚ins Handwerk pfuschen‘ zu wollen.

Und nur Transparenz schafft Vertrauen (das der Öffentlichkeit bzw. Mitglieder der Gesellschaft - gemeinhin ‚Bürger‘ genannt).

w120

Die ungeplante Bauzeit und die Wünsche sind mitentscheidend.

 

Wenn ich als privater Bauherr ständig Änderungen will, dann kostet das Haus schnell wesentlich mehr.

Dazu kommen noch die erzwungenen Wünsche, die z.B. der Brandschutz oder ein bei Starkregen aufschwimmender Bahnhof verlangen.

derkleineBürger

Die Antwort ist doch simpel:

Es geht darum Steuergelder in Private Taschen umzuleiten - nicht nur in diesem konkreten Fall.

Das kann man nicht einfach so machen,da würde die Bevölkerung zu Mistforken greifen und ziemlich schnell "kriegstüchtig" werden.

Also bedarf es unsinnige Großprojekte, wo ständig "Fehlplanungen" auftauchen die "unerwartete Verzögerungen" mit doch bringen und oftmals ein und der selbe Bauabschnitt mehrfach durchgeführt und bezahlt werden muss.

Es wird nur über die Bezahlung gestritten - wo genau versackt denn das Geld?

Wow viele Millionäre wurde Stuttgart 21 sei Dank zu Mumtimilionären und wie viele neue hat dieses Projekt schon jetzt hervorgebracht ?

Naturfreund 064

Bei jeder privaten Firma die von der öffentlichen Hand einen Auftrag bekommt, Kommt Steuergeld wieder in private Hände. Das ist ein ganz normaler Vorgang.

Wolf1905

„… Doch jede Verzögerung bringt automatisch auch weitere Kostensteigerungen mit sich. Kostensteigerungen, die am Ende irgendjemand zahlen muss.“

-> Ja, der Staat (also alle Steuerzahler) werden das zahlen müssen; wer denn sonst? Nachdem die DB auch hohe Verluste schreibt (war kürzlich zu lesen) dürften außerdem die Ticketpreise im Herbst weiter steigen. Ich gehe davon aus, dass das 49€ Ticket (das bis Ende 2024 konstant bleibt) in 2025 ebenfalls teurer wird - oder der Staat unterstützt finanziell noch mehr, was ich aber nicht glaube (weil die Länder finanziell auch am Limit sind).

Es ist erschreckend, wie Großprojekte zeitlich und finanziell aus dem Ruder laufen (z. B. Berliner Flughafen, Elbphilharmonie, 2. Stammstrecke der S-Bahn München). Ich frage mich, wie sich beteiligte Projektplaner und -steuerer so vertun können. Vermutlich leider auch unter großem politischen Einfluss (Berliner Flughafen) und zu langen Planungsphasen und -freigaben durch zuständige Behörden.

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MargaretaK.

Weil laut Herrn Grewe (Olympia-Stätten London 2012) in Deutschland immer das günstigste Angebot genommen wird. Keine Eventualitäten werden eingeplant, keine Regressforderungen für Bauverzug usw. . Und weil zu viele Leute mitreden (wollen).

Wolf1905

Ja, bei öffentlichen (und i. d. R. auch bei privaten) Ausschreibungen muss bei Vergleichbarkeit der Angebote das günstigste Angebot genommen werden. Deshalb ist es so wichtig, dass bei Ausschreibungen die Planer gute Leistungsverzeichnisse erstellt haben und wenig Spielraum für Nachträge zulässt; aber oftmals kommt dann - nach Ausschreibung und Vergabe - der Bauherr und will dieses und jenes geändert haben … was das dann bedeutet, ist klar: Nachträge und Kostensteigerungen.

gelassenbleiben

korrigiert: Man kann auch den Erbauer auf einen Festpreis festnageln und er bleibt dann auf Teuerungen sitzen. Dann können natürlich nicht nachträglich noch Änderungwünsche kommen. Schönstes Beispiel ist das AKW in Finnland, dessen Baukosten komplett aus dem Ruder gelaufen sind, von projektierten € 3,2 Milliarden auf derzeit € 11 Milliarden.aber die Firma trägt die Kosten, nicht die Finnen, daher garantieren einem AKW erbauer idR keine Festpreise und der Auftraggeber ( sprich Steuerzahler) zahlt. Nur im falle des UK AKWs zahlt aber sogar der französische Steuerzahler, da der Erbauer EDF haftet, der wiederum aber zu Frankreich gehört (56Mrd€)

Wolf1905

Sicher, wenn beide Vertragspartner einen Festpreis vertraglich vereinbaren, mag der Festpreis stehen. Nur denke ich nicht, dass für solch hohe und langfristige Bauvorhaben ein Festpreis für den Auftragnehmer nur dann lukrativ ist, wenn er entsprechend Risikozuschläge in seiner Kalkulation eingepreist hat. Und so wie es kenne, gibt es bei solchen Großprojekten immer Änderungsbedarf seitens der Auftraggeber (z. B. wenn sich rechtliche Rahmenbedingungen ändern und nicht mehr so gebaut werden kann wie ursprünglich vorgesehen, oder wenn man sieht, dass die ursprüngliche Planung zu geringe Kapazitäten eingeplant hatte und diese erhöht werden müssen).

schabernack

➢ Ja, bei öffentlichen (und i. d. R. auch bei privaten) Ausschreibungen muss bei Vergleichbarkeit der Angebote das günstigste Angebot genommen werden.

Bei so was muss in Deutschland nicht das günstigste, sondern das billigste Angebot genommen werden, was mit Hängen und Würgen gerade so eben die Mindest-Kriterien der Ausschreibung erfüllt.

Verteuerungs-Desaster mit Ansage jedes Mal wieder aufs Neue, und draus gelernt wird gar nix.

Bahnfahrerin

Ja, auch in meinen Augen ein Fiasko. Das liegt aber an den gesetzlichen Grundlagen. 
Es muss zunächst eine Ausschreibung geben und dann in der Regel das günstigste Angebot genommen werden. Hab das Gefühl, dass daher jedes künstlich billig rechnet und am Ende wird’s dann warum auch immer immer teurer. 

Das stand damals bereits während Corona in der Kritik, wo man in Deutschland dann zwar Masken produziert hat, unsere Behörden aber großteils trotzdem nur die billigeren Masken aus China ordern durften, obwohl man teilw. wusste, dass die Qualität der eigenen höher gewesen wäre. Frankreich macht das wieder mal deutlich besser - die haben hier mW eine Heimat-/Umweltkomponente … 

wie bei Billigprodukten auch sollte man halt auch bei Grossvorhaben mal auf die Qualität des Angebots und des Anbietenden achten. Aber das passiert mE hier nicht. 

Von den ganzen Politikerbefindlichkeiten abgesehen, die es dann immer noch teurer werden lassen.

gelassenbleiben

Man kann auch den Erbauer auf einen Festpreis festnageln und er bleibt dann auf Teuerungen sitzen. Dann können natürlich nicht nachträglich noch Änderungwünsche kommen. Schönstes Beispiel ist das AKW in Finnland, dessen Baukosten komplett aus dem Ruder gelaufen sind, von projektierten € 3,2 Milliarden auf derzeit € 11 Milliarden.aber due Firma trägt die Kosten, nicht die Finnen, daher garantieren einem AKW erbauer idR keine Festpreise und der Auftraggeber ( sprich Steuerzahler) Im falle des UK AKWs sogar der französische Steuerzahler, da der Erbauer EDF haftet(56Mrd€)

derkleineBürger

"Ich frage mich, wie sich beteiligte Projektplaner und -steuerer so vertun können. Vermutlich leider auch unter großem politischen Einfluss"

- >

Die Formulierung ,die Sie gesucht haben,lautet:."vermutlich auch unter großem Geldeinfluss"

Duzfreund

"..von Stuttgart 21 alleine.." will da wer unsere kollektive Infrastruktur in den Ruin treiben?? Letztlich ist die Bahn Systemrelevant und damit schutzbedürftig!

Alle, die am Größenwahn a la Berlin (Willy Brandt), Stuttgart (21) etc. mitwirken, sind am grassierenden Größenwahn gemeinsam Schuld und sollten mal zu Einsichten gelangen, die auf die Planung und Durchsetzbarkeit solcher Projekte durchschlagen. Wir benötigen in den nächsten "Jahrzehnten eine Verschlichtung" der Welt die sich an Bezahlbarkeit und notfalls in Kriegstauglichkeit ausdrückt und nicht in überteuerten Leuchttürmen. Aber das ist eine Aufgabe aller. 

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1933 Mahner

Hauptverantwortliche für S21 sind die Bahnvorstände und die Politiker der CDU Baden-Württemberg mit Größenwahnvorstellungen in Verbindung mit der Magistrale Paris-Bratislava als Hochgeschwindigkeits-strecke. Ich kann mich noch sehr gut an die ganzseitigen Anzeigen der BW-Landesregierung in den Tages-zeitungen erinnern. Gleichzeitig liefen in allen CDU Organisationen Werbekampagnen für S21. Scheuklappen waren Pflicht und wer sich kritisch äußerte oder diverse Fakten nachfragte wurde in die Ecke der ewig Gestrigen gestellt. Ich habe meine persönlichen Erfahrungen in dieser Thematik über zwölf Jahre als CDU-Gemeindeverbandsvorsitzender gemacht. Das mit den Scheuklappen gilt übrigens für alle Politikfelder in der CDU BW. Sollen doch diese euphorischen Verfechter für die Mehrkosten aufkommen. Die sind ja aber schon zu feige ihre ideologische Verbissenheit einzugestehen. Stuttgart 21 MUSS GEBAUT WERDEN war der unumgängliche Tenor. Und ich war dann der Nestbeschmutzer!

Synestia

Wenn ich das richtig verstehe, zahlt also nicht der Steuerzahler sondern die Bahn.

Wo hohlt die im Zweifel das Geld her?

Nun mag ja das ganze Projekt vielleicht sinnvoll sein. Aber irgendwie muss ich trotzdem vor allem an die Bilder der Proteste dagegen denken und habe dieses dumpfe Gefühl, es wäre besser gewesen, damals schon die Reißleine zu ziehen...

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werner1955

Wo hohlt die im Zweifel das Geld her?
Leider nicht alleine Nutzer oder Kunden sondern von uns allen. 

Synestia

Tut mir leid, ich hätte deutlicher machen müssen, dass ich genau das sagen wollte.

Bender Rodriguez

Die Demonstranten haben nicht weichen wollen.  Wären sie einfach gegangen, hätte es keine Probleme gegebrn. Immerhin gab es rine Volksabstimmung. 

Das war kein demokratisches Verhalten, der Randalierer.

Synestia

Ach Bender... ich versuch's heute gar nicht erst...

Bender Rodriguez

Wozu willst du mich von der Unwahrheit überzeugen?

Es war abgestimmt und die Demonstranten somit im Unrecht.

 

werner1955

alleine tragen?

tragen alle Steuerzahler diese riesigen Kosten. E bliebt die Frage warum Politiker immer für Ihre of fehlerhaften Entscheidungen nicht haften müssen.  BER, Elfi die vielen  U-Bahnen oder jetz S21.  

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Naturfreund 064

Natürlich muss das der Steuerzahler bezahlen. Die Steuerzahler von Baden Württemberg haben bei einer Volksabstimmung auch mehrheitlich für den Weiterbau gestimmt. Nebenbei, ich habe damals dagegen gestimmt.

werner1955

Die Bürger haben für eine leistungsfähige Infrastruktur und Bahn gestimmt. Sie wollten keine von der Landesregierung oder vom Bund verordnetes Mrd. Grab.

Dann sollten wir bei solchen Bauvorhaben immer nur die  Nutzer oder Verursacher bezahlen lassen. Das wäre dann bei BER, ELFI oder der U-Bahn in Köln, U5 in Berlin schonmal ganz Klasse für uns Steurzahler. 

Genua hat gezeigt wie man in zwei Jahren eine neu Brücke baut. Die A1 Brücke bei Leverkusen ist auch nach über 12 Jahren noch nicht ferteig und bei der A45 ist auch nicht klar was fertig ist. 

Solche System sollten nur mit zusätzlichen Maut System finaziert werden. 

 

 

gelassenbleiben

Solche System sollten nur mit zusätzlichen Maut System finaziert werden. 

Wollen Sie an jeder Brücke Maut zahlen? Ich mein ich bin ja auch dafür den motorisierten Individualverkehr nicht weiter so zu bevorzugen (und das ist ein Steuergrab für das die KFZ Steuer bei weitem nicht ausreicht), aber das finde ich dann doch zu unpraktisch.

Naturfreund 064

Beim Projekt S21 haben die Steuerzahler von Baden Württemberg  Dafür gestimmt, dass dieses Projekt S21 weiter mit dem Geld aus dem Haushalt von Baden Württemberg weiter mit finanziert wird. Also mit dem Geld von ihren Steuern. Habe ich jetzt schon ein paarmal versucht zu erklären, ist das so schwer zu verstehen?

MargaretaK.

Ist bei der 2. Stammstrecke in München auch nicht anders.

werner1955

auch nicht anders.

Warum klapp das besonders oft nicht wenn SPD/grüne/ oder linke mitentscheiden und Verantwortung tragen müßten.

MargaretaK.

Elbphilharmonie = Ole von Brust CDU

2. Stammstrecke München = Zitat SZ "Die Staatsregierung hatte mit dem Debakel beim Ausbau der Münchner S-Bahn mehr zu tun, als die Öffentlichkeit erfahren soll" = Staatsregierung = Söder (+Scheuer)

Stuttgart 21 = Erwin Teufel CDU

Wo sehen Sie da in der Mehrheit Grüne und Linke? 

91541matthias

Zumal die bei Stuttgart 21 beteiligte Politikerin Frau Gönner weiterhin in Amt und Würden sind

gelassenbleiben

Wo sehen Sie da in der Mehrheit Grüne und Linke? 

anständige AFD-fans haben immer links-grün fest als Schuldige im Blick und Putin als Retter.

Robert Wypchlo

Ach ja! Stuttgart 21 oder auch im deutschen Volksmund "Milliardengrab" genannt. Die Idee zu Stuttgart 21 stammt noch aus den Zeiten als der Ministerpräsident noch Erwin Teufel 😈 hieß. Also 1990er Jahre. Und das große Chaos mit vielen Verletzten bei der Rodung 2011 sind auch mittlerweile schon dreizehn Jahre her. Und nun soll das unterirdische Luxushotel für Züge noch teurer werden?

JM

wenn es mal irgendwann fertigstellt wird stellt man fest das es zu klein geraden ist und man weitere milliarden investieren muss. 

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Eistüte

Oder vielleicht so: da alles  teurer geworden ist, müssen die Bahn und die Verkehrsverbünde  Züge einsparen und wenn dann in Zukunft nicht mehr Züge fahren würden als jetzt, kommt man auch mit einem Bahnhof aus, der unterdimensioniert wäre, wenn  das  Geld nicht ausgegangen wäre, weil  auch ein kleinerer Bahnhof reicht, wenn nicht so viele Züge fahren.  Also anders formuliert: weniger ist zwar nicht mehr, aber wenn alle weniger haben, macht es irgendwann auch nichts mehr. 

 

MargaretaK.

Bei uns wird wohl grundsätzlich das "günstigste" Ausschreibungsangebot genommen. Keine Eventualitäten eingerechnet. Egal welches Großprojekt - deutlich teurer und um Jahre verspätet fertig. 

Ich kann mich noch an die Aussage von Herrn Grewe bei Günther Jauch erinnern, was hier schief läuft.

Gibt's einen Artikel (tatsächlich BILD) "Olympia-Architekt begeistert bei Jauch" 

Oder im Tagesspiegel"Olympia-Koordinator Klaus Grewe: Lektionen aus London für BER-Planer"

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werner1955

deutlich teurer und um Jahre verspätet fertig. 

Wie es gut richtig un dbesser geht zeigt Italien. Die neue San-Giorgio-Brücke in Genua wurde nach zwei jahren eröffnet.

derkleineBürger

In Italien wurde in dem letzten Jahren ja auch gegen die Mafia vorgegangen.

Vorher wurden da Autobahnabschnitte auch nie fertig.

Aber in Deutschland gibt es ja sowas nicht.

Hier gibt es keine Korruption, darum ja auch kein Antikorruptionsgesetz.

 Nur jede Menge Riesenprojekte,die immer ein Vielfaches der ursprünglich angesetzten Unsummen verschlingen. Während der Kokainimport Jahr für Jahr von einem Hoch auf das nächste zusteuert (siehe bisherige Funde im Hamburger Hafen)

 

MargaretaK.

Italien interessiert mich nicht. 

Es würde genügen, wenn bei uns die Planung und der Bau von qualifizierten Leuten übernommen wird. Es gibt sie doch. Deshalb habe ich das Beispiel des deutschen Architekten der Olympiastätten in GB gebracht.

Politiker, und zwar egal welcher Partei, sind keine Fachleute. 

Auf meine Richtigstellung um 10:39 auf Ihre Unterstellung 9:53 sind Sie nicht eingegangen. Passt es nicht in Ihr Mantra "Rot/Grün/Links ist an allem schuld"?

Eistüte

Ohje!

Ein Finanzierungsabsprache, die gar keine war, das ist schon ein schwerer Fehler. Frage: Hatte die Bahn kein Risiko-Management? Keine Rechtsanwälte, die Vertragsentwürfe vor Abschluss überprüften?

Anscheinend nicht. 

Und nun? 

Unter der finanziellen Regentschaft Christian Lindners wird Olaf Scholz nicht in der Lage sein, den Bundeszuschuss an die Bahn zu erhöhen. 

Jetzt wird also "priorisiert",  auf gut deutsch: eingespart, gekürzt, verschoben und gestrichen werden, weil: Geld ist alle. 

Passt das zu einer Verkehrspolitik in den Zeiten des Klimawandels? 

Nein. 

 

Bender Rodriguez

Warum gibt es überhaupt MEHR-Kosten? 

Nur durch fehlerhafte Planung.  In Stuttgart gibt es eine Ubahn. Der Untergrund ist bekannt. Alles Andere kann man berechnen. 

Es muss also Vorsatz sein. Da sollte man mal über lange HAFTSTRAFEN nachdenken.

 

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FWJA

Es gibt verschiedene Ursache:

Die Bürokratie von oben bis...  Zum Bsp.: Bahn hat die Klage 2016 erreicht. Urteil kam 2024. Wow. 8 (ACHT) Jahre. 

25. Dezember 2021: Die britische Tageszeitung "Financial Times" schreibt über einen mutmaßlichen Betrug bei Stuttgart 21. Sie verweist dabei auf zwei "Whistleblower" bei der Bahn. Konkret geht es darum, dass Mitarbeitende 2016 intern Hinweise zu Korruption und Missmanagement beim Infrastrukturprojekt Stuttgart 21 gegeben hatten. Diese Hinweise wurden laut Bahn untersucht, die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC (PricewaterhouseCoopers) aber nicht darüber informiert. (SWR AKTUEL )

Und wer ist verurteilt? Wer sitzt in Haft?

  

             

FWJA

 Wenn ich mir vorstelle, dass die 19-km Krim-Brücke war in 5 Jahren geplant und gebaut auf sumpfigen Meerboden und vergleiche es mit St-21, BER, und, und…, dann gehen mir die Haare hoch. Könnte nicht sein, dass etwas mehr „Diktatur“ wehre günstiger für Steuerzahler?

MargaretaK.

Sie müssen gar nicht nach Russland schauen. Da sind die Arbeitsbedingungen bei derartigen Projekten vermutlich ähnlich zu Katar. 

Schauen Sie einfach über die Themse. Olympiastätten: deutscher Architekt - ohne! ständige Änderungen durch Politiker, Planung unter Einbezug aller Eventualitäten (Wetter, Streiks, Kostensteigerungen usw.). Diese Großbaustelle war VOR der Zeit fertig und das veranschlagte Budget würde NICHT aufgebraucht. 

Es ginge wenn man wirklich wollte. Dazu braucht es KEINE Diktatur.

FWJA

Das meinte ich doch: gute Planung, keine Einmischung von Politiker (weniger "Demokratie" ).

MarDie

Ich darf Sie mal fragen, ob Ihnen auch nur ein einziges öffentliches Bauprojekt bekannt ist, das den ursprünglich "kalkulierten" Kostenrahmen und die vorgegebene Zeitplanung auch nur annähernd eingehalten hat? Mir nicht!
Mir ist auch nicht bekannt, dass ebenfalls auch nur ein einziger hochdotierte "Planer" jemals für seine Missplanung und/oder Misskalkulation haftbar gemacht wurde. Jeder private Bauherr würde sich bei derartigem Missmanagement die "Löffel brechen". Aber mit Steuergeldern läßt sich bekanntlich vorzüglich bauen. Die Rechnung zahlt zum Schluss sowieso nur der kleine Mann, der brav seiner Abgabenpflicht entspricht.

Bender Rodriguez

Gotthardtunnel. Googeln und staunen. 

Bender Rodriguez

Vom Terminal3 in FRA ist mir auch kein Kokolores bekannt. 

Ausser sinnbefreiter Umweltauflagen gab es da nichts.

pasmal

Diese jetzigen Prozessierereien  waren doch schon zu Mapus‘ Zeiten absehbar.

Carlos12

Als die Grünen in Baden-Württemberg an die Regierung kamen, haben sie das Volk, also den Steuerzahler und Bahnkunde befragt. Das Volk wollte das fortgeschrittene Projekt weiter durchziehen.

Das ändert nichts daran, dass die Entscheidung für Stuttgart21 ein Rohrkrepierer war.

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Bender Rodriguez

Allerdings. Einfach eindn ice bahnhif zum flughafrn bauen und zum hbf mit der Strassenbahn. 

War wohl zu einfach.

 

Ein ähnliches Vorhaben wurde in Frankfurt auch schon verworfen: zu umständlich.

Heiko.H

Ich verstehe die Aufregung nicht! Wer ist denn der Besitzer der Bahn? 

Also zahlt der Besitzer! Steuerzahler. Hier klagt der eine Steuerzahler gegen den anderen! Absurder geht es fast gar nicht. Nicht nur das das Projekt Unsummen verschlingt, nei auch gigantische Anwalts-  und Gerichtskosten.

Und wenn der "Staat" etwas plant und dann noch baut, das hat bei Großprojekten noch nie funktioniert! (Flughafen Berlin, Elbphilharmonie, Stuttgart 21) 

Man sollte diesen Irrsin anders anfangen. Beauftragt eine Private Firma und kauft das fertige Produkt! Ich würde wetten das dies funktioniert. Beispiel: 2006 Hoch Tief baut Airport in Athen,  

Aber solange niemand für gravierende Fehler zur Verantwortung gezogen wird, wird dieses Spiel weitergehen!

 

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derkleineBürger

"Man sollte diesen Irrsin anders anfangen. Beauftragt eine Private Firma und kauft das fertige Produkt! Ich würde wetten das dies funktioniert. Beispiel: 2006 Hoch Tief baut Airport in Athen,  "

->

Beispiel Elbphilharmonie wie Hochtief sonst so agiert...

Synestia

"Beispiel Elbphilharmonie wie Hochtief sonst so agiert..."

Autsch.

Carlos12

"Man sollte diesen Irrsinn anders anfangen. Beauftragt eine Private Firma und kauft das fertige Produkt! "

Das Land ist voll von Großprojekten, von denen man nichts hört, weil genauso vorgegangen wird. Wichtige Regeln:

- Am Anfang steht die sorgfältige Planung, die dann ohne gravierende Änderungen (Politikerwünsche) durchgezogen wird.

- Lasst den Job Profis machen (und nicht irgendwelche Bauämter).

Sokrates

Dem kann ich nur beipflichten. Zudem sollte man solche Großprojekte wie BER oder Stuttgart 21 in Zukunft über einen Volksentscheid entscheiden lassen ob man das bauen soll oder nicht!

Dennoch: "Bahn muss laut Urteil Mehrkosten von Stuttgart 21 alleine tragen."

Das Urteil ist richtig, selbst wenn nur die Kostenstelle eine andere ist wie die vom Steuerzahler oder der Regierung. Letztendlich zahlen aber alle dafür mit, auch die Nicht-Bahnfahrer!