Boris Pistorius und Sébastien Lecornu geben sich die Hand.

Ihre Meinung zu Deutschland und Frankreich gemeinsam in Richtung Verteidigung

Nach jahrelangen Verhandlungen haben sich Deutschland und Frankreich auf den Bau eines gemeinsamen Kampfpanzersystems verständigt. Ein wichtiger Schritt für die beiden Länder und dieses Mal soll einiges anders ablaufen. Von Julia Borutta.

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71 Kommentare

Kommentare

Schiebaer

Vorbild könnte der Flugzeugbau sein,da wurde es sehr gut gemacht und am Ende ist Airbus entstanden.

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Questia

@Schiebaer 26. April 2024 • 19:55 Uhr |Besser machen|

| "Vorbild könnte der Flugzeugbau sein,da wurde es sehr gut gemacht und am Ende ist Airbus entstanden." |

Grundsätzlich stimme ich Ihnen zu. Allerdings finde ich die Airbus-Lösung nicht so gut. Dieses Hin-und-Her-Fliegen der Fertigungsstufen zwischen den verschiedenen Standorten, ist m.E. nicht mehr zeitgemäß und auch umweltschädlich. Da sind viele falschen Entscheidungen getroffen worden (z.B. Mühlenberger Loch)

Ich hoffe, das wird jetzt besser gemacht.

Schiebaer

Da ist Airbus dran,einiges wird schon auf dem Wasserweg gemacht. Die Werkerweiterung war mit dem Zuspülen eines Teils des Mühlenberger Loch nötig.Dafür wurden Ausgleich Flächen an anderer Stelle geschaffen. Zur Zeit arbeiten ca. 12,000 Mitarbeiter in Hamburg. Früher 60ziger Jahre waren 4,000 Mitarbeiter beim Hamburger Flugzeugbau beschäftigt.

Questia

@Schiebaer 26. April 2024 • 20:29 Uhr |Besser machen|

Sowohl die Vorgehensweise, wie die Ausgleichsflächengestaltung ist mehr als fragwürdig gelaufen. https://www.nabu.de/news/2005/04283.html

Darum wiederhole ich - ich hoffe es wird dieses Mal besser gemacht - in jeder Hinsicht.

Vector-cal.45

Oder eben Rohrkrepierer wie der Eurofighter.

Nachfragerin

Das war auch mein erster Gedanke.

ein Lebowski

Von Geschwindigkeit und Manövrierfähigkeit einer F 35 weit überlegen, so schlecht ist er nun auch nicht.

Lucinda_in_tenebris

Ein Rohrkrepierer ist der Jet sicher nicht. Die Russischen MiGs begnen ihn immer wieder bei ihren provokativen Eindringen in den EU Luftraum und verziehen sich schnellsten, wenn der Eurofighter auftaucht. Die MIGs sind schnell und erreichen erstaunliche Höhenmeter, aber das sind Qualitäten, die im kalten Krieg wichtig schienen, gegen die Computergesteuerte Zielerfassung der Eurofighter sind sie chancenlos.

Was allerdings wahr ist, ist , dass der Eurofighter nie ein echtes Herzensanliegen der Europäer war und immer stiefmütterlich behandelt wurde. Es war eher immer die Frage "ob wir überhaupt ein hochgezüchtetes Kampfflugzeug wie den Eurofighter brauchen", da ein Krieg mit Russland ausserhalb jeder Vorstellungskraft lag....klingt heute bizarr, war aber vor drei Jahren in allen Köpfen.

Lucinda_in_tenebris

...nicht ganz glückliches Beispiel, da  Großbritannien "nun nicht mehr" die Turbinen liefert. Britten hatten sich ja nach einigen Jahren dem Projekt angeschlossen. Obwohl wohl es recht erfolgreich war, sind sie ausgestiegen und haben ordentlich Chaos in der Produktionskette veranstaltet.  So ähnlich kommt es dann, wenn die Afd erst einmal genug Menschen mit ihrem Europahass geimpft haben. Dann wird einfach  alles sabotiert.....

Schiebaer

.nicht ganz glückliches Beispiel, da  Großbritannien "nun nicht mehr" die Turbinen liefert. 

Dafür liefert General Elektrik USA und MTU Deutschland die Triebwerke. Und Rolls Royce weiterhin auch.

Lucinda_in_tenebris

Rolls Royce plc hat auch in Deutschland Produktionsstätten. Die Verzahnung der Produktion lässt sich auch trotz der Brexit Bremse nicht so leicht auflösen (was für die Britten wohl eher ein Glücksfall sein dürfte) Faktisch haben die Briten aber ohne Not auf Aufrträge verzichtet.  

Mendeleev

Gerade der Flugzeugbau ist ein Negativ-Beispiel deutsch-französischer Zusammenarbeit. 

Denn die Franzosen boten sogar an, ihre Expertise beim Bau von Kampfflugzeugen mit den Deutschen zu teilen zum Zwecke der Entwicklung eines gemeinsamen Kampfflugzeuges der „5. Generation“. 

Doch Berlin war es offenbar wichtiger sich bei den USA lieb Kind zu machen damit es bei der „nuklearen Teilhabe“ bleibt: also bestellte man die - selbst in USA umstrittenen - F35. 

Schiebaer

@Schiebaer

Gerade der Flugzeugbau ist ein Negativ-Beispiel deutsch-französischer Zusammenarbeit. 

Sehe ich nicht,es fing alles mit dem Baumuster Nord Atlas ( Nora ) 1956  über Transall bis zu Airbus heute einmal an.Ein Erfolg auf ganzer Linie.

Mendeleev

Airbus ist im wesentlichen ein ziviles Projekt. 

Lucinda_in_tenebris

Der F 35 ist zwar das momentan beste Flugzeug und daher wohl auch wichtig sie zu haben. Der Eurofighter ist fast gleichwertig, scheint aber Schwächen in der komplexen Bedienung zu haben. Darüberhinaus war diese Entscheidung auch als Zeichen Richtung USA zu verstehen, die den permanent geringen Wehretat der Deutschen seit Jahren bemängelten. 

Mendeleev

Nein. Die Entscheidung für die F35 fiel ausschließlich wegen der „nuklearen Teilhabe“ (den Atombomben in Büchel). Und das obwohl die F35 dazu ohne Umrüstung garnicht in der Lage ist …


Außerdem wollte man durch den Großauftrag die deutsch-USA Beziehungen stärken …


Die deutsch-französischen Beziehungen müssen sich da hinten anstellen .. 

wie-

Meister, die F35 ist jetzt sofort zu haben. Ein neues Kampfflugzeug, das erst noch entworfen werden muss, erst in Jahrzehnten. Bedarf am Ersatz für die sehr alte Phantom und den alten Tornado besteht aber jetzt. Ergo: kein Grund für Verschwörungstheorien made in Russia.

Adeo60

Frankreich und Deutschland könnten die Taktgeber für ein tragfähiges Sicherheitsnetz des westlichen Bündnisses sein. Die Entwicklung eines HighTec Panzers wäre ein guter Start.

Leider ist durch Putins Krieg gegen die UKR die europäische Friedensordnung massiv gestört worden. Die westlichen Bündnispartner müssen nach der Bedrohung durch Russland noch enger  zusammenrücken.

w120

Es geht um etwas völlig Neues", erklärte der Minister. Das MGCS ermögliche miteinander vernetzte Gefechtsfahrzeuge, die teilweise auch unbemannt miteinander kooperieren können. Außerdem autonomes taktisches Navigieren, eine robuste Cloud-Umgebung und resiliente, digitale Automatisierung. Künstliche Intelligenz werde ebenfalls dazu beitragen, "dass wir mit MGCS einen deutlichen qualitativen Fähigkeitsvorsprung für die Landes- und Bündnisverteidigung erreichen."

 

Fliegen kann er wohl nicht, aber tauchen wird er können.

Ki wird ihn auch noch bis zum Ende ins Ziel steuern können.

Hoffentlich hat er auch noch einen Not-Ausknopf.

 

Aber grundsätzlich ist eine gemeinsame Bewaffnung zielführend.

odiug

Macht Sinn. Frankreich und Deutschland sind die perfekten Partner für eine solche Zusammenarbeit. 

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Mendeleev

Das ist so. 

Allerdings ist es immer wieder Berlin, welches die Franzosen vor vollendete Tatsachen stellt und statt auf deutsch-französische Projekte zu setzen dann doch lieber der Stärkung der „transatlantischen Bindung“ den Vorzug gibt und beim „großen Bruder“ in Washington von der Stange kauft anstatt mit Paris gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen. 

Die Franzosen kennen das schon … 

ein Lebowski

Grundlegend stimmt das schon, aber in dieser Situation ists verständlich, das muss jetzt schneller gehn, da bleibt keine Zeit, was von grundauf neu zu konzipieren.

Langfristig geplant, geht das aber völlig in Ordnung und ist auch von mir erwünscht.

falsa demonstratio

"Die Franzosen kennen das schon … "!

Unterstellt, Ihre Behauptung stimmte, scheint es die Franzosen nicht zu stören.

Mendeleev

Da sind Sie aber nicht gut informiert. 

Es gab wegen der Rüstungsprojekte bereits massive Verstimmung und Gesprächsbedarf zwischen Berlin und Paris. Auch schon vor dem Ukrainekrieg …


Nur weil seitdem alles als  „Friede Freude Eierkuchen“ dargestellt wird (aus kriegspsychologischen Gründen) muss es noch lange nicht so sein … 

ein Lebowski

Nee falsa, es gehört quasi zur Staatsräson Frankreichs, die USA nicht unbedingt als Lieblingskind in Europa zu sehen und fordern eine autarke Position Europas. Das gilt auch für die Waffenschmiede, die soll in Europa bleiben.

Schiebaer

Airbus ist das perfekte Beispiel der Deutsch Französischen Zusammen Arbeit.

Mendeleev

Es geht aber hier ums Militär und nicht um die zivile Luftfahrt (auch wenn Airbus durchaus such um Rüstungsaufträge buhlt ..)

Questia

Ein Anfang - 

Ich finde, dass es sich noch viel mehr lohnen würde, wenn die EU- (oder sogar Nato-) Staaten sich die Aufgaben untereinander aufteilten.

Von den verschiedenen Staaten würde eines oder einige die Planung und/oder Beschaffung für je ein Rüstungsprojekt übernehmen und das würde dann allen an der Gemeinschaft zur Verfügung gestellt.

Das würde nicht nur die Produktion effektiver machen. Auch die Ausbildung wäre für alle gleich. Die Menschen, die die Produkte verwenden sollen, wären universeller einsetzbar.

Und: Ich bin selbst von mir überrascht, dass ich mich mal so über Rüstung äußern würde. Aber andererseits bewerte ich es als positiv, dass ich in der Lage bin, meine Meinung den geänderten Gegebenheiten anzupassen, wenn es notwendig ist.

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Nachfragerin

"Ich finde, dass es sich noch viel mehr lohnen würde, wenn die EU- (oder sogar Nato-) Staaten sich die Aufgaben untereinander aufteilten."

Wenn es um eine gemeinsame Verteidigung gehen würde, dann hätten wir eine sinnvolle Aufgabenverteilung. Das militärtaktisch völlig sinnfreie 2%-Ziel offenbart aber, dass es wohl eher um das gemeinschaftliche Subventionieren der Rüstungsindustrie geht. Motto: "Mehr Waffen sind noch immer zu wenig."

Mir ist auch unklar, gegen wen oder was man Panzer einsetzen möchte. Das sind Relikte aus dem 2. Weltkrieg, die auch in superteurer Neuauflage schwerfällige Ziele abgeben und modernen Waffensystemen wie Drohnen unterlegen sind.

R A D I O

Der Anfang wurde schon vor 6 Jahren gemacht. Nun die 2. Absichtserklärung und lediglich von 2 EU-Staaten - für ein paar Panzerchen, die in 15 oder 20 Jahren kommen. Das muss ja ganz schön kompliziert sein. Italien, Polen, Spanien, Niederlanden, Belgien, Dänemark und noch mehr EU-Staaten schauen zu, was wird mit dieser großartigen "Ambition", genannt Main Ground Combat System (MGCS). Gut, dass es die Abkürzung gibt, im Namen wenigstens.

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Questia

@Eistüte 26. April 2024 • 20:13 Uhr |Lernen|

| "Ich bin skeptisch. Der Pannenpanzer Puma ist mir noch medial in Erinnerung. " |

Naja, allerdings wird m.E. aus Fehlern mehr gelernt, als aus Erfolgen.

Mendeleev

Die westlichen technologisch hochgezüchteten Waffen haben an der Front bisher auch eher nur ernüchternde Ergebnisse erzielt … 

Nachfragerin

Solange sie die Aktionäre der Rüstungsunternehmen glücklich machen, haben sie ihren Zweck erfüllt.

wie-

>> Die westlichen technologisch hochgezüchteten Waffen haben an der Front bisher auch eher nur ernüchternde Ergebnisse erzielt … 

Ah, die Propagandastimme aus dem Kreml. Die westlichen technologisch hochgezüchteten Waffen haben an der Front exakt die Ergebnisse erzielt, für die sie gedacht und konstruiert sind, nämlich das Leben und Überleben der Besatzung zu sichern. Auch westliche Waffensystem sind nur im Szenario eines "Gefechts der verbundenen Waffen" erfolgreich. Sprich: in Gefechtssituation, bei denen das Gefechtsfeld verseucht ist mit Minen, wo eine überlegene Artillerie die Kampfpanzer von der Infanterie trennt, wo keine Luftüberlegenheit besteht, die entscheident ist für den Angriffserfolg, bleibt nur der Erfolg in der Defensive. Und in diesem Szenario sind diese Waffensysteme allem, was Russland aufzubieten hat, hochhaus überlegen. Übrigens: Russland setzt derzeit hauptsächlich eingemottetes Zeug aus der Sowjetzeit ein. Wieso eigentlich?

falsa demonstratio

"Die westlichen technologisch hochgezüchteten Waffen haben an der Front bisher auch eher nur ernüchternde Ergebnisse erzielt … "

Leider sind die Russen aber immer noch nicht ernüchtert genug, auch wenn sie sich nach 14 Tagen von ihrer Vorstellung, die Ukraine in zwei Wochen zu besiegen, verabschieden mussten.

Lucinda_in_tenebris

Ich stamme aus einer deutsch-französischen Familie. Meine Großväter haben sich tatsächlich  fast am selben Frontabschnitt des ersten Weltkrieges gegenüber gestanden.  

Die deutsch-französische Freundschaft ist  ein wichtiger Grundstein der EU.

Beide Länder haben zusammen etwa 140 Millionen Einwohner. Eine Armee bereits aus diesen beiden Ländern könnte uns mit ihren Know-How sicherlich gegen Russland (180 Mil Ew)  verteidigen. 

Ich hoffe, dass es letztlich dazu führt, dass irgendwann eine russisch-ukrainischer Enkelin ähnlich auf den heutigen Konflikt zurückblicken kann.

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Questia

@Lucinda_in_tenebris 26. April 2024 • 20:18 Uhr |Was es ist|

| "Ich hoffe, dass es letztlich dazu führt, dass irgendwann eine russisch-ukrainischer Enkelin ähnlich auf den heutigen Konflikt zurückblicken kann." |

Ein erster Schritt dahin wäre m.E., wenn die Lage als das bezeichnet wird, was sie ist - ein Krieg - ein Angriffskrieg Russlands . Kein "Konflikt".

Denn ich denke, dass die Übernahme der Verantwortung von deutscher Seite für den WK2, das "Schuldeingeständnis" der Deutschen und die Aufarbeitung der Nazi-Vergangenheit Voraussetzung dafür waren und sind, dass es die Deutsch-Franösische Freundschaft gibt.

Nachfragerin

Zu den 140 Millionen Einwohnern von Deutschland und Frankreich müssen Sie auch die der restlichen NATO-Staaten hinzuzählen - wobei die Militärausgaben ein deutlich sinnvolleres Maß wären. In jedem Fall werden Sie feststellen, dass es uns nicht an Wehrfähigkeit fehlt, um realistischen Angriffsszenarien erfolgreich entgegenwirken zu können.

PS: Ukraine hat 38 Millionen Einwohner und hält dem russischen Angriff seit über zwei Jahren stand.

ein Lebowski

Solche Kooperationsabkommen dauern lang, sind teuer und was am Ende bei rum kommt, weiß auch keiner.

Wenn ich schon höre, wer das Panzerrohr herstellen soll, logisch wäre dann D, aber gut, verhandelt mal bis zur nächsten Eiszeit.

Kurzum, solche Kooperativen sind manchmal mehr Symbolik, als sinnvoll.

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Questia

@ein Lebowski 26. April 2024 • 20:22 Uhr |Vorbild Automobilindustrie|

| "Solche Kooperationsabkommen dauern lang, sind teuer und was am Ende bei rum kommt, weiß auch keiner." |

Wenn die Partner es schlau angehen, lassen sie sich von der Automobilindustrie beraten. Dort sind solche "Joint-Ventures" schon seit langem Gang und Gäbe: Opel-Fiat (Powertrain), Renault-Opel-Nissan, Renault-Mercedes, Peugeot-Citroën, Hyundai-Kia....

Mendeleev

Joint Ventures ? 

Verwechseln Sie das nicht mit den deutschen Investitionen in China ?


Im vorliegenden Fall geht es nicht um ein Gemeinschaftsunternehmen, sondern darum wer was bauen darf …

rolato

Wenn ich schon höre, wer das Panzerrohr herstellen soll, logisch wäre dann D, aber gut,

Was haben Sie dazu bemängeln?

ein Lebowski

Weil wenn es jetzt nicht geklärt wurde, noch hundert mal hin und her geht, eine Schwachstelle bei solchen Kooperativen, die sich nicht ergeben, wenn mans einfach selber macht.

Mendeleev

Die Franzosen haben die weitaus bessere Kanone … Rheinmetall setzt halt auf Bewährtes .. 

Mendeleev

Was lange währt wird einmal gut ? Allein mir fehlt der Glaube …


Rheinmetall und Nexter streiten sich seit vielen Jahren wer die Kanone bauen darf… die Franzosen haben das innovativere Konzept. Und auch jetzt ist in der Meldung kein Wort darüber. Das ist übrigens gefühlt bereits die dritte oder vierte publikumswirksame „Einigung“. Spätestens sobald in Berlin die Regierung wechselt geht das Spiel von vorne los … 

sosprach

Wenn ich mit einer Minnidrohne aus dem Baumarkt für ca. 1000€ einen hochmodernen Panzerfür 50. Millionen, noch so intelligent eliminiere kann wird deutlich das es eine wenig intelligente Investition ist. Abgesehen davon wäre das Geld besser angelegt in Bildung, davon haben einige zu wenig. Wir sind nicht bedroht.

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Werner40

Doch, die Demokratie ist sogar sehr stark bedroht. Eine Minidrohne wird einen hochmodernen Panzer nicht eliminieren können, da sie, dank Vernetzung, ihrerseits von Abfangdrohnen, Laserkanonen und Eloka unschädlich gemacht wird. In Bildung investieren bleibt davon unberührt.

Nachfragerin

"Wir sind nicht bedroht."

Das müssen wir auch nicht. Es genügt, wenn sich genug Bürger bedroht fühlen. Dann sind Rüstungsprojekte wichtiger als Bildung & Co.

Sokrates

Minidrohne aus dem Baumarkt für 1000 Euro, woher haben sie diesen Nonsens? Für den Bau einer Minidrohne gehört einiges mehr dazu als Billig Material aus dem Baumarkt und um einen Panzer zerstören zu können. Und die Elektronik auf die es letztendlich ankommt bekommt auch nicht aus dem Baumarkt!

WirSindLegion

Nun, diese Größenordnung ist natürlich Blödsinn da die MINI Drohne viel zu langsam ist und auch viel zu wenig Sprengstoff tragen kann.  Aber nur wenige Ebenen darüber (immer noch unter 20.000$ pro Drohne) passt es dann tatsächlich.  Daher frage ich mich gerade sehr ernsthaft, ob die Agitatoren dieses "Plans" wortwörtlich den Schuss nicht gehört haben - der da lautet: Panzer sind TOT - töter als tot - komplett nutzlos! Wenn der Ukraine Krieg EINES gezeigt hat - dann DAS!  Nutzlos zum Fenster rausgeworfenes Geld mit dem man so viel sinnvolleres tun könnte....

Stadtrat

Mögen sie die Panzer bauen aber niemals einsetzen müssen. 

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Questia

Stadtrat 26. April 2024 • 20:52 Uhr

| "Mögen sie die Panzer bauen aber niemals einsetzen müssen. " |

So paradox es klingen mag - aber genau dafür werden sie gebraucht.

WirSindLegion

Panzer sind nutzlos. Viel- Vielfach bewiesen.  Eine 20.000$ Drohne sprengt den 40 Millionen$ Panzer.

wie-

>> Mögen sie die Panzer bauen aber niemals einsetzen müssen. 

Amen.

Mendeleev

Die große (oder größere) Frage die man in den Stäben und Planungszirkeln im Moment hin und her wälzt ist ob die „Panzerwaffe“ angesichts der Erfahrungen des Ukrainekriegs überhaupt eine Zukunft hat. 


Hinten ist naturgemäß der Motor des Panzers und die Armierung schwach. Bisher ging man immer davon aus das die Feindeinwirkung von vorne oder bestenfalls von der Seite droht - aber nicht von oben und garnicht von hinten …


Doch FPV Kampfdrohnen haben das alles auf den Kopf gestellt ..


Entsprechend hat weder Russland noch der Westen bzw Ukraine große Erfolge mit dem Einsatz von Panzern an der Front. Allenfalls werden Panzer noch als „Artilleriegeschütz mit Selbstfahrlafette“ eingesetzt. Das kann man aber auch billiger haben … 

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WirSindLegion

Die Zukunft sind keine Panzer, sondern teiles ferngesteuerte, teils autonome Kampfroboter, kleine schnelle Kamikaze-Jeeps und natürlich Drohnen ohne Ende.  Und wenn wir nicht höllisch aufpassen werden die ersten 5 Minuten aus dem Film Terminator2, wo die Kampfroboter des Typs T800 über menschliche Schädel treten REAL!

wie-

>> Doch FPV Kampfdrohnen haben das alles auf den Kopf gestellt ..

Ach Gottchen. Da ist Ihr Wissen aber sehr einseitig und Ihr Auftrag klar. Denn, wie so einige selbstgefertigte Aufbauten bei den russischen "Superpanzern" zeigten, gab es vor der Ära der Kampfdrohnen bereits die Ära der modernen Panzerabwehrlenkflugwaffen, wie eben die seit bereits einem Vierteljahrhundert im Einsatz befindliche US-amerikanische "Javelin". Die greifen nämlich von oben herab das Ziel an, selbstgesteuert, im Fire-and-forget-Modus. Speziell in den ersten Monaten des Krieges von Herrn Putin höchst erfolgreich und daher höcht gefürchtet bei den russischen Panzersoldaten.

>> Allenfalls werden Panzer noch als „Artilleriegeschütz mit Selbstfahrlafette“ eingesetzt. Das kann man aber auch billiger haben … 

Sie müssen nicht russichen Taktiken auf westliche Szenarien übertragen. Ach ja, jeder Panzer muss scheitern, wenn das Gefechtsfeld vermint ist und Pioniere nicht helfen können.

Nettie

Synergien durch das Bündeln aller Kräfte zu heben ist nicht nur zwischen Deutschland und Frankreich und nicht nur in Richtung Verteidigung das einzig Vernünftige, da im besten Sinne Wirtschaftliche, wenn es um die Verteidigung (und Durchsetzung) allgemeiner (universeller) Werte von Zivilisation und Humanität geht.

pasmal

Deutschland und Frankreich gemeinsam in Richtung Verteidigung
Bedeutet? Fronkreisch bestimmt möglichst alles, hat die Träume, die üblich 'genialen' Ideen, die es dann von Allemagne zusammennageln und natürlich finanzieren läßt? Und wenn das nicht ganz nach diesem Gusto läuft ist dann gleich wieder die wichtige Achse Frankreich-Deutschland gestört?
Also weiter wie immer,oder ne pa deChampagne

Robert Wypchlo

Na, super! Da muss erst Putin als gemeinsamer Feind kommen, damit es doch noch eine gemeinsame Deutsch-Französische Verteidigungsgemeinschaft gibt. 1954 ist die Europäische Verteidigungsgemeinschaft noch wegen Frankreich gescheitert. Heute gehen Deutschland und Frankreich ganz vorne voran und kein anderes Land ist als Mitglied vorher an der Reihe.

Elliot Swan

Jahrelange Verhandlungen sind notwendig, nur um zu beschließen, etwas gemeinsam auf die Beine zu stellen?

Na dann, für mich von vorneherein (kleines Wortspiel meinerseits) ein Rohrkrepierer.

Mendeleev

Sind Panzer zukunftsfähig überhaupt ? Darüber gehen die Meinungen auseinander. 

Die USA sind zB stolz auf ihre Abrams Panzer, die von der Ukraine bisher nur westlich Avdiivka eingesetzt wurden - und von denen allerdings bereits etwa ein Drittel von den Russen zerstört wurde. 
 

Panzer sind heute mehr etwas für die öffentliche Wahrnehmung als eine effektive Waffe an der Front. 
 

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melancholeriker

Einen Panzer zu tragen, noch dazu einen mit russischem Überlegenheitspathos, ist sicher nicht zukunftsfähig. 

Bauer Tom

Erstens verstehe ich nicht, warum man in der heutigen Zeit noch Panzer einsetzt wo es doch reichlich effektivere Waffen gibt.

 

Zweitens ist es fuer mich unverstaendlich, warum hier immer noch Milliarden Summen in derart antike Waffen "investiert" wird. 

Wieviele Schulen koennte man dafuer bauen?

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werner1955

soll einiges anders ablaufen!

Also nicht massiv teurer, länger und mit vielen Fehlern?

KowaIski

@ Mendeleev

Hinten ist naturgemäß der Motor des Panzers und die Armierung schwach. Bisher ging man immer davon aus das die Feindeinwirkung von vorne oder bestenfalls von der Seite droht - aber nicht von oben und garnicht von hinten … Doch FPV Kampfdrohnen haben das alles auf den Kopf gestellt ...

Nein, auf den Po.

Bernd Kevesligeti

Nach dem Abkommen ist eine hälftige Beteiligung deutscher und französischer Firmen vorgesehen. Dazu gehören die deutsch-französische Holding KNDS, Rheinmetall und Thales. Da wird sich der Herr Papperger freuen. Die Rheinmetall Aktie hat sich in den letzten 2 Jahren eh schon im Kurs verdreifacht.

KowaIski

@ pasmal+

Das BIP von Deutschland (4100 Mrd $) und Frankreich (2800 Mrd $) ist zusammengenommen dreimal so hoch wie das von Russland (2200 Mrd $).

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