Ihre Meinung zu Deutschland und Frankreich gemeinsam in Richtung Verteidigung
Nach jahrelangen Verhandlungen haben sich Deutschland und Frankreich auf den Bau eines gemeinsamen Kampfpanzersystems verständigt. Ein wichtiger Schritt für die beiden Länder und dieses Mal soll einiges anders ablaufen. Von Julia Borutta.
Vorbild könnte der Flugzeugbau sein,da wurde es sehr gut gemacht und am Ende ist Airbus entstanden.
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@Schiebaer 26. April 2024 • 19:55 Uhr |Besser machen|
| "Vorbild könnte der Flugzeugbau sein,da wurde es sehr gut gemacht und am Ende ist Airbus entstanden." |
Grundsätzlich stimme ich Ihnen zu. Allerdings finde ich die Airbus-Lösung nicht so gut. Dieses Hin-und-Her-Fliegen der Fertigungsstufen zwischen den verschiedenen Standorten, ist m.E. nicht mehr zeitgemäß und auch umweltschädlich. Da sind viele falschen Entscheidungen getroffen worden (z.B. Mühlenberger Loch)
Ich hoffe, das wird jetzt besser gemacht.
Da ist Airbus dran,einiges wird schon auf dem Wasserweg gemacht. Die Werkerweiterung war mit dem Zuspülen eines Teils des Mühlenberger Loch nötig.Dafür wurden Ausgleich Flächen an anderer Stelle geschaffen. Zur Zeit arbeiten ca. 12,000 Mitarbeiter in Hamburg. Früher 60ziger Jahre waren 4,000 Mitarbeiter beim Hamburger Flugzeugbau beschäftigt.
@Schiebaer 26. April 2024 • 20:29 Uhr |Besser machen|
Sowohl die Vorgehensweise, wie die Ausgleichsflächengestaltung ist mehr als fragwürdig gelaufen. https://www.nabu.de/news/2005/04283.html
Darum wiederhole ich - ich hoffe es wird dieses Mal besser gemacht - in jeder Hinsicht.
Oder eben Rohrkrepierer wie der Eurofighter.
Das war auch mein erster Gedanke.
Von Geschwindigkeit und Manövrierfähigkeit einer F 35 weit überlegen, so schlecht ist er nun auch nicht.
Ein Rohrkrepierer ist der Jet sicher nicht. Die Russischen MiGs begnen ihn immer wieder bei ihren provokativen Eindringen in den EU Luftraum und verziehen sich schnellsten, wenn der Eurofighter auftaucht. Die MIGs sind schnell und erreichen erstaunliche Höhenmeter, aber das sind Qualitäten, die im kalten Krieg wichtig schienen, gegen die Computergesteuerte Zielerfassung der Eurofighter sind sie chancenlos.
Was allerdings wahr ist, ist , dass der Eurofighter nie ein echtes Herzensanliegen der Europäer war und immer stiefmütterlich behandelt wurde. Es war eher immer die Frage "ob wir überhaupt ein hochgezüchtetes Kampfflugzeug wie den Eurofighter brauchen", da ein Krieg mit Russland ausserhalb jeder Vorstellungskraft lag....klingt heute bizarr, war aber vor drei Jahren in allen Köpfen.
...nicht ganz glückliches Beispiel, da Großbritannien "nun nicht mehr" die Turbinen liefert. Britten hatten sich ja nach einigen Jahren dem Projekt angeschlossen. Obwohl wohl es recht erfolgreich war, sind sie ausgestiegen und haben ordentlich Chaos in der Produktionskette veranstaltet. So ähnlich kommt es dann, wenn die Afd erst einmal genug Menschen mit ihrem Europahass geimpft haben. Dann wird einfach alles sabotiert.....
.nicht ganz glückliches Beispiel, da Großbritannien "nun nicht mehr" die Turbinen liefert.
Dafür liefert General Elektrik USA und MTU Deutschland die Triebwerke. Und Rolls Royce weiterhin auch.
Rolls Royce plc hat auch in Deutschland Produktionsstätten. Die Verzahnung der Produktion lässt sich auch trotz der Brexit Bremse nicht so leicht auflösen (was für die Britten wohl eher ein Glücksfall sein dürfte) Faktisch haben die Briten aber ohne Not auf Aufrträge verzichtet.
Gerade der Flugzeugbau ist ein Negativ-Beispiel deutsch-französischer Zusammenarbeit.
Denn die Franzosen boten sogar an, ihre Expertise beim Bau von Kampfflugzeugen mit den Deutschen zu teilen zum Zwecke der Entwicklung eines gemeinsamen Kampfflugzeuges der „5. Generation“.
Doch Berlin war es offenbar wichtiger sich bei den USA lieb Kind zu machen damit es bei der „nuklearen Teilhabe“ bleibt: also bestellte man die - selbst in USA umstrittenen - F35.
@Schiebaer
Gerade der Flugzeugbau ist ein Negativ-Beispiel deutsch-französischer Zusammenarbeit.
Sehe ich nicht,es fing alles mit dem Baumuster Nord Atlas ( Nora ) 1956 über Transall bis zu Airbus heute einmal an.Ein Erfolg auf ganzer Linie.
Airbus ist im wesentlichen ein ziviles Projekt.
Der F 35 ist zwar das momentan beste Flugzeug und daher wohl auch wichtig sie zu haben. Der Eurofighter ist fast gleichwertig, scheint aber Schwächen in der komplexen Bedienung zu haben. Darüberhinaus war diese Entscheidung auch als Zeichen Richtung USA zu verstehen, die den permanent geringen Wehretat der Deutschen seit Jahren bemängelten.
Nein. Die Entscheidung für die F35 fiel ausschließlich wegen der „nuklearen Teilhabe“ (den Atombomben in Büchel). Und das obwohl die F35 dazu ohne Umrüstung garnicht in der Lage ist …
Außerdem wollte man durch den Großauftrag die deutsch-USA Beziehungen stärken …
Die deutsch-französischen Beziehungen müssen sich da hinten anstellen ..
Meister, die F35 ist jetzt sofort zu haben. Ein neues Kampfflugzeug, das erst noch entworfen werden muss, erst in Jahrzehnten. Bedarf am Ersatz für die sehr alte Phantom und den alten Tornado besteht aber jetzt. Ergo: kein Grund für Verschwörungstheorien made in Russia.
Frankreich und Deutschland könnten die Taktgeber für ein tragfähiges Sicherheitsnetz des westlichen Bündnisses sein. Die Entwicklung eines HighTec Panzers wäre ein guter Start.
Leider ist durch Putins Krieg gegen die UKR die europäische Friedensordnung massiv gestört worden. Die westlichen Bündnispartner müssen nach der Bedrohung durch Russland noch enger zusammenrücken.