
Ihre Meinung zu Missbrauchsskandal: US-Ministerium zahlt 100 Millionen Dollar an Turnerinnen
Rund 100 Opfer sexuellen Missbrauchs durch den früheren Sportarzt Nassar sollen von der US-Regierung entschädigt werden. Das berichten US-Medien. Die Frauen und Mädchen hatten geklagt, das FBI habe zu spät auf Hinweise reagiert.
Sieh an: in den USA müssen auch Instutionen für Versagen geradestehen. Bei uns braucht der Landrat für Garnichts haften, trotz gröbster Fahrlässigkeit! Ein Vereinsvorstand müsste unter diesen Bedingungen haften ... Wie war das mit den Krähen ?
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Das war aber auch erhebliches Versagen des FBIs.
Dieser Vergleich hat nun wirklich keine Substanz: in den usa wurde der Täter zu lebenslanger Haft verurteilt, die Entschädigung der Opfer ist ein nächster folgerichtiger Schritt.
Die Einstellung des Verfahrens gegen den ehemaligen Landrat ist für die Betroffenen der Flut schmerzhaft, und es ist nicht leicht zu akzeptieren, dass nun juristisch wohl keine Verantwortlichkeiten geklärt werden. Aber das Gericht hat gesetzeskonform und transparent begründet, warum das Verfahren eingestellt wurde: Es war nicht hinreichend beweisbar, dass bei früherer Warnung und anderen Maßnahmen die Katastrophe hätte vermieden werden können.
Den Unterschied sehe ich auch noch woanders: Während die allermeisten die Entschädigung der Opfer sexueller Übergriffe bei den Turnerinnen begrüßen, war hier gestern erschreckend deutlich eine mangelnde Solidarität mit den Flutbetroffenen zu lesen nach dem Motto: Selbst schuld, wenn sie nicht entsprechend versichert waren - der Staat sollte nicht entschädigen.
Das Geicht hat nicht - wie Sie schreiben - gesetzeskonform und trannsparent begründet": Bis zum Gericht ist es gar nicht gekommen. Begründet hat die Staatsanwaltschaft.
Beim Landrat wurde auf unterlassene Hilfeleistung untersucht. Es ist aber wohl eher ein psychologisches Problem, nämlich die Suche nach einem Schuldigen. Einige haben sich doch noch im EG schlafen gelegt, als das Wasser quasi schon an die Tür klopfte. Eigenverantwortung ist völlig außer Mode gekommen.
Verantwortlichkeiten von Politikern sind auch aus der Mode gekommen. Ich sage nur : Verkehrsminister Scheuer. Unsere Politiker tragen nur noch Schönwetterverantwortung.
Man darf durch Verantwortungszuweisung das Gemeinwesen auch nicht lahmlegen. Insofern passt der Vergleich mitt den US-Turnerinnen auch nicht, denn da dürfte es eindeutig sein, dass vielen Betroffenen ihr Schicksal erspart geblieben wäre, wenn das FBI sachgerecht gearbeitet hätte. Der Fall Scheuer kommt dem allerdings schon sehr nahe, denn schon bei einem geringen Zuwarten hätte Klarheit geherrscht. Naturkatastrophen wie im Ahrtal gehören leider zu den Vorgängen, die für die Menschen erst relevant werden, wenn das Unglück seinen Lauf genommen hat. Der eingesparte Euro ist dann wichtiger als mögliche Milliardenschäden.
Der Fall Scheuer war eine politische Entscheidung, die auf die „Maut-Lobby“ in der damaligen Bundesregierung zurückzuführen ist. Scheuer war da lediglich der Posterboy.
Überhaupt nicht zu vergleichen mit dem, was hier diskutiert wird. Nicht einmal ansatzweise.
"Vergleichen" haben Sie jetzt eingeführt. Meine Aussage bezog sich ausschließlich darauf, was ggfls. schadenersatzpflichtig machen könnte/sollte. Beim FBI lag bewusstes Unterlassen vor, bei Scheuer eine bewusste Risikoinkaufnahme (was er ja abstreitet). Beides ist zu unterscheiden von einer Fehleinschätzung
Sie haben recht: es war eine staatsanwaltschaftliche Entscheidung. Sorry für meine Nachlässigkeit.
Wie und bei wem versichert man sich gegen sexuelle Übergriffe?
Absurde rhetorische Frage, die Sie da stellen: Darum geht es an keiner Stelle.
Wie und bei wem versichert man sich gegen sexuelle Übergriffe?
Danke, daß Sie deutlich machen, daß der hier diskutierte Mißbrauchsfall und die Ahrtalflut nicht das Allergeringste miteinander zu tun haben.
Immer wieder erstaunlich, wie Diskussionen hier abdriften können.
"Bei uns braucht der Landrat für Garnichts haften, trotz gröbster Fahrlässigkeit! Ein Vereinsvorstand müsste unter diesen Bedingungen haften ... Wie war das mit den Krähen"
Gestern gab es eine Pressekonferenz der Staatsanwaltschaft Koblenz die live übertragen wurde und immer noch zu finden ist. Der vorragende Oberstaatsanwalt hat sich viel Mühe gegeben, zu erläutern, wie die StA zu ihrer Entscheidung gekommen ist. Das war sehr lehrreich.
Hätten Sie die Pressekonferenz verfolgt, könnten Sie mehr bieten als substanzloses Schleudern von Dreck.
Sie wollen wirklich den Ahrtalprozess mit diesem eklatanten Mißbrauchsfall vergleichen?
Ernsthaft?
>> in den USA müssen auch Instutionen für Versagen geradestehen. Bei uns braucht der Landrat
>> für Garnichts haften
Vergleichen Sie gerade jahrelangen, sexuellen Mißbrauch mit einer Naturkatastrophe von wenigen Stunden? oO