Am internationalen Frauentag demonstrieren Teilnehmer auf dem Rathausmarkt in Hamburg für die Rechte von Frauen.

Ihre Meinung zu UN-Bericht zeigt, wie Frauenrechte weltweit eingeschränkt werden

Trotz wichtiger Fortschritte steht es um die Rechte von Frauen auf der ganzen Welt weiterhin schlecht. Armut, Diskriminierung und fehlende Gleichberechtigung kosten Leben, heißt es in einem UN-Bericht.

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77 Kommentare

Kommentare

Glasbürger

Da muß man gar nicht weltweit gucken, in Deutschland genügt es vollauf! Zwar sollen wir heute alle "gendern" und sind ja soooo tolerant, doch wie man gerade sieht haben die Frauen z.B. mit dem §218 StGB noch einen sehr weiten Weg vor sich, von Dingen wie gerechte Entlohnung etc. ganz zu schweigen, bevor man von einer Gleichberechtigung sprechen kann. Ein besonderes Bonbon der Ironie ist sicher, daß sich ausgerechnet die kath. Kirche wagt, dazu etwas zu sagen, wie zur jüngsten Empfehlung der damit bafassten Kommission geschehen. Vermutlich bangt man um die Kinder, die besagter Kirche ja ganz besonders am Herzen liegen.

Tatsächlich waren wir in einem Teil Deutschlands schon mal sehr viel weiter, was die Gleichstellung von Mann und Frau betrifft, bevor hier der große gesellschaftliche Rückschritt kam.

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TeddyWestside

"Tatsächlich waren wir in einem Teil Deutschlands schon mal sehr viel weiter, was die Gleichstellung von Mann und Frau betrifft, bevor hier der große gesellschaftliche Rückschritt kam."

Wenigstens machen Sie aus Ihrer antidemokratischen Haltung keinen Hehl.... 

saschamaus75

>> Wenigstens machen Sie aus Ihrer antidemokratischen Haltung keinen Hehl.... 

 

Wieso??? oO

Haben Sie Sich nie gefragt, warum NACH(!) der Wiedervereinigung der § 175 StGB abgeschafft(!!!) und er § 218 StGB angepaßt wurde? -.-

Oder könnte es damit zu tun haben, daß der Westen den 'Ossis' nicht erklären konnte, warum etwas, daß jahrzehntelang(!) normahl war, im sog. 'freien Westen' auf einmal illegal sein soll...?

Fragen über Fragen. -.-

 

AuroRa

Welcher “gesellschaftliche Rückschritt”? Soweit ich weiß, ist die AfD noch nicht an der Macht.

Wolf1905

Ich weiß leider nicht, wie die Situation in der ex DDR war bzgl. Gleichstellung von Mann und Frau; möglich, dass es dort diesbezüglich besser war als jetzt in Deutschland. Sie kommen vermutlich aus Ostdeutschland: bereuen Sie die Wiedervereinigung? Oder gibt es unter dem Strich Ihrer Meinung nach für die Ostdeutschen mehr Vor- oder Nachteile?

Glasbürger

Lassen Sie es mich so sagen. Wäre damals alles nach dem Willen der normalen Bürger gelaufen, wäre es a) für uns alle billiger und b) demokratischer geworden und wir müssten heute nicht mehr über Gleichstellungsfragen des vergangenen Jahrhunderts reden. So jedoch bleibt noch weit mehr zu tun, als es sein müsste, wenn wir wirklich irgendwann in dem Deutschland ankommen wollen, in dem man gut und gerne lebt.

BotschafterSarek

Warum wird der §218 eigentlich immer beim Thema Frauenrechte genannt? Bei Abtreibung geht es um viel mehr. Immer wieder wird unbewusst oder bewusst unterschlagen, dass bei einer Abtreibung immer zwei beteiligt sind. Und ich meine nicht den Vater, sondern das noch ungeborene Kind. Was ist mit dessen Recht auf Leben? 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Sie meinen die DDR, in der Frauen genau so wie Männer arbeiten durften und nach Feierabend trotzdem den Haushalt und die Kinderbetreuung stemmen mussten?

In der eheliche Gewalt genau so üblich war, wie im Westen?

Ja, tatsächlich war man in der DDR damals ein paar Schritte weiter - und das merkt man den Frauen dort bis heute an.
Auch und vor allem jenen, die, wegen den Verhältnissen im Osten, heute in den "alten" Bundesländern leben.

Sie sind offenbar oft freier und selbstbewusster.

Der grosse gesellschaftliche Rückschritt, auch im Osten, den sie ansprechen, liegt m.E. in Menschen wie ihnen.

Menschen, deren Angst vor Veränderungen dazu führt, dass sie nicht sehen, dass der heutige Stand in Gesamtdeutschland zwar nicht optimal ist, aber Alles in Allem weit besser als damals, egal ob in West oder Ost.

Menschen, die lieber zurück in eine schlechtere Vergangenheit wollen - weil sie die Zukunft fürchten, statt sie zu gestalten!

Daniel Schweizer

Die Tatsache, dass in fast jedem Gesetzbuch der regelbasierten, westlichen Werteordnung bezüglich der Fragestellung der Thematik 218 StGB Fristen gesetzt sind, macht klar, dass es sich dabei immer um eine Abwägung von Rechtsgütern geht und die Frau hier nicht alleine für sich steht - sondern letztendlich auch das noch nicht geborene Leben. Die Streichung des Artikels wäre daher eine zu einfache Lösung und würde wesentliche Aspekte der Fragestellung simplifizierend ausklammern. Daher hat dieses Thema wohl eher wenig mit einer Diskriminierung von Frauen zu tun, sondern vielmehr mit unterschiedlichen Wahrnehmungen bezüglich des Lebens. Sprich es ist eher ein Thema für sich, denn hier anzusprechen!

Miauzi

Und ich bin froh letztlich genau dort aufgewachsen zu sein ... für mich war gerade in Sachen Frauen-Rechte die Wiedervereinigung ein Rückschritt ins Mittelalter - und es hält bis heute an!

Bauer Tom

"So sei das Risiko für Frauen in afrikanischen Ländern südlich der Sahara, an den Komplikationen einer Schwangerschaft oder Geburt zu sterben, 130-mal höher als in Europa oder Nordamerika."

 

Das liegt aber wohl kaum an Diskreminierung sondern eher an  mangelnder gesundheitlicher Aufklaerung und Verstaendniss.

 

 

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Mauersegler

Woran es mangelt, ist Gesundheitsversorgung und Anerkennung des weiblichen Teils der Menschheit als gleichberechtigt. Letzteres nennt man Diskriminierung. 

Vector-cal.45

Mütter sterben bei der Geburt aufgrund mangelnder Anerkennung?

Das sollten Sie vielleicht mal genauer erläutern.

Mauersegler

Ich kann Ihnen nichts erläutern, was Sie falsch interpretieren wollen

Vector-cal.45

Ich bin sicher, Sie haben dafür einfach kein Argument, das Sie nennen könnten.

melancholeriker

Anerkennung = Respekt (für Frauen). Das ist leicht aus dem Beitrag zu lesen, wenn man es will. 

Das Gegenteil davon sieht man u. a. im Iran, in Afghanistan und dem greatest "Pussygrabber" himself, der sich noch nicht einmal hinter der ideologischen Mauer einer Religion verstecken braucht. Er setzt damit neue Maßstäbe für die vielen Ungeküssten, die sich im Netz tummeln und heftig Selbsthass sublimieren. 

 

ich1961

Und an den mangelnden Möglichkeiten sich adäquat behandeln lassen zu können. An den mangelnden finanziellen Mitteln liegt auch vieles.

Juwa

Mangelnde gesundheitlicher Aufklärung ist häufig auch Diskriminierung. Vor allem Frauen wird Bildung verwehrt.

RoyalTramp

Warum ist denn das Risiko in diesen Ländern 130 Mal höher? Weil dort nunmal die Gefahr von seinem Lebensgefährten als Geburtsmaschine missbraucht zu werden oder gar mehrfach vergewaltigt zu werden, am größten ist. Und irgendwann sagt dann der Körper der Frau: game over... Ich meine: Was sagen Sie zu einer Frau, die zum 10. Mal schwanger ist und vielleicht auch schon mehrfache Fehlgeburten durchlitten hat? Sie solle doch gefälligst verhüten? Wie denn, wenn es der Mann ihr untersagt und ihr sonst Schläge androht? Den Mann verlassen? Genau! Der wird dann natürlich eine gütliche Trennung befürworten Ironie... Und wenn sie wegrennt? Wohin soll sie denn rennen? Von der eigenen Familie erhält sie meist keine Unterstützung, denn aus deren Sicht hat sie die Ehre befleckt. Also erduldet sie die Situation und stirbt eventuell bei der nächsten Geburt, taucht dann vielleicht als Zahl in irgendeiner Statistik der UN auf, aber ist endlich "frei"... alles direkte Folgen eben jener Diskriminierungen!

AuroRa

Das liegt an mangelnder Vorsorge und Versorgung. 

 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Dass ich ihnen jetzt widerspreche, liegt nicht an Diskriminierung, sondern an mangelnder Aufgeklärtheit und Verständnis ihrerseits.

 

Frauen sind in diesen Ländern nicht nur systematisch benachteiligt, wenn es um Bildung geht.

Da gibt es die Risiken, die mit Genitalverstümmelung einhergehen.

Frauen haben, auch aus materiellen Gründen, keinen Zugang zu Verhütungsmitteln, Hygieneartikeln und ärztlicher Versorgung.

Sie müssen deutlich mehr Kinder gebären, als die meisten von ihnen wollten - wenn sie selbst entscheiden dürften.

Gewalt, innerhalb und ausserhalb von Beziehungen, und die  Stigmatisierung von Schwangeren ohne Partner sind ebenfalls ein Faktor.

Adeo60

Ich war gerade in  Saudi Arabien und habe erlebt, dass Frauen in Restaurants gelegentlich getrennt von ihrem Lebenspartner/Ehemann platziert werden oder z.B. keine Nutzung des Hotelpools erhalten. Nun ist das Land erst seit 2019 für den Tourismus geöffnet und gerade in einer Stadt wie Riyadt spürt man die gesellschaftlichen Veränderungen mit einer stärkeren Einbindung der Frauen. Der Tourismus bietet gut Chancen für eine allmähliche Gleichbehandlung der Geschlechter.

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AuroRa

Kann der Tourismus auch was hinter geschlossenen Türen ändern? Wohl kaum! 

Adeo60

Ein geändertes Verhalten in der Öffentlichkeit kann auch zu einem tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel und letztlich Veränderungen hinter geschlossenen Türen führen. Es braucht einfach Zeit. 

AuroRa

Halte ich für naiv 

MargaretaK.

Lebenspartnerschaften gibt es in Saudi-Arabien nicht. Entweder verheiratet oder zu Hause bei Papa/Bruder/Onkel.

Adeo60

Aber wenn Sie sich als Ehepaar, als Lebenspartnerschaft oder als Alleinreisende Frau in Saudi Arabien bewegen, spüren Sie die untergeordnete Rolle der Frau doch sehr deutlich. Wobei  der gesellschaftliche Wandel in Riyadt spürbar ist, wohl auch aus Sorge um die wirtschaftliche und touristische Entwicklung.

neuer_name

Seinen Sie mir bitte nicht böse dass ich das so sage, aber ich glaube hier geht mal wieder Ihre kindliche grüne Naivität mit Ihnen durch. Die Saudis sind Wahhabiten, extrem strenggläubige Muslime also. Da werden auch keine Touristen was dran ändern. Diese werden sich immer an die Gepflogenheiten des Landes anpassen müssen (oder halt draußen bleiben).

MargaretaK.

"...gerade in einer Stadt wie Riyadt spürt man die gesellschaftlichen Veränderungen mit einer stärkeren Einbindung der Frauen."

Egal wo auf der Welt, in einer großen Stadt führen Frauen (trotz Einschränkungen) immer ein freieres Leben. Das konnte ich bereits vor 45 Jahren in Karatschi feststellen. 

Allerdings sehen Sie nicht, was in den häuslichen 4-Wänden los ist.

bolligru

79 Milliarden Dollar... (für) Programme ... die sich spezifisch an die benachteiligten Frauen richten...

Ich glaube nicht, daß dieses Geld irgendetwas bewirkt. 

Es werden die social media sein, wenn überhaupt, die aufklären und nur über Aufklärung geht es. Die Menschen haben weltweit überall mittlerweile smartphones, egal wie arm sie sind. Bislang sehen wir aber leider noch keinen Erfolg. Die Strukturen bleiben erhalten, auch weil die Frauen sich weiter in vorgelebte und tradierte Rollen fügen, nicht selten dies sogar befürworten. Befragungen junger Frauen in Afrika zeigen dies. So gut wie alle junge Frauen, genau wie Männer, wünschen es sich, große Familien zu gründen, mit möglichst vielen Kindern. Rollenvorstellungen werden selten hinterfragt.

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AuroRa

Glauben heißt nicht wissen und gehört daher in die Kirche. 

Mauersegler

Ja, die Frauen sind schuld, die sich fügen. Wem oder was eigentlich?

ich1961

****Rassismus, Sexismus und andere Formen von Diskriminierung verhinderten größere Fortschritte.****

Die Wurzeln des Übels. 

Dazu noch Großmannssucht und schon sind wir im Jahr 2024 angelangt.

Und leider wird das von zu vielen Menschen gegen zu viele Menschen eingesetzt.

Ich bin Deutsche und bin froh darüber, das ich über meinen Körper allein entscheiden kann, das ich meine Meinung frei äußern kann, das ich die freie Wahl bei Wahlen und bei meinen Informationen habe. Das wünsche ich mir für alle Frauen dieser Welt.

Gegen Rassismus und Formen der Diskriminierung scheint mir aber "noch kein Kraut gewachsen" zu sein.

Für mich nicht verständlich.

 

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AuroRa

Ich möchte Sie nicht desillusionieren, aber Frauen dürfen auch heute in Deutschland nicht frei über den eigenen Körper entscheiden.

Versuchen Sie mal als 18jährige, gesunde, kinderlose Frau eine Sterilisation zu bekommen.

Versuchen Sie mal eine Schwangerschaft zu beenden. Geht nicht ohne menschenunwürdige Beratungsgespräche, denn Schwangerschaftsabbrüche sind leider noch immer illegal. 

ich1961

Die Beratungsgespräche kenne ich nicht, aber dafür andere Geschichten.

Und die, die vor den Beratungsbüros demonstrieren - gruselig.

 

MargaretaK.

"Ich bin Deutsche und bin froh darüber, das ich über meinen Körper allein entscheiden kann, das ich meine Meinung frei äußern kann..."

Leider ist das auch in Deutschland nicht selbstverständlich. Auch nicht mit einem deutschen Ehemann.

Wie bekannt war ich mit einem Pakistani verheiratet. Ich hatte Arbeitskollegen/innen die immer erstaunt waren, welche Freiheiten ich hatte. Wie oft hatte ich gehört "Also mein Mann würde mich nicht alleine in Urlaub fahren lassen". 

Was bei so Kleinigkeiten wie Urlaubsreisen gilt, gilt auch für andere Dinge. Gerade auch, immer nach dem Willen des Mannes zur Verfügung zu stehen. Auch im Bett.

Bauer Tom

"UNFPA verlangt Programme zur Verbesserung der Situation, die sich spezifisch an die benachteiligten Frauen richten. Investitionen von 79 Milliarden Dollar (rund 74 Milliarden Euro) in Ländern mit niedrigen und mittleren Einkommen könnten bis 2030 rund 400 Millionen ungeplante Schwangerschaften verhindern und eine Million Leben retten."

 

Ungeplante Schwangerschaften kann man nicht verhindern indem man dem Problem Milliraden hinterherschmeisst.

Das geht nur ueber medizinische Aufklaerung und ist mitlerweile ueberall auf der Welt verfuegbar. Fuer Maenner und Frauen, die sich informieren wollen.

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ich1961

Vielleicht sollten Sieden Artikel noch mal lesen - da steht es etwas anders.

Vector-cal.45

Ich stimme Ihnen zu und möchte anfügen, dass auch noch so viele Milliarden nichts an der Einstellung ändern, Frauen hätten lediglich Männern zu gehorchen, auch was die Anzahl des Nachwuchses angeht.

Juwa

Aber medizinische Aufklärung und Gesundheitsversorgung benötigt Geld. Das sind die rund 79 Mrd. Dollar.

w120

Aufklärung ist ein möglicher Punkt.

Aber wenn Frauen nur Verfügungsmasse sind und brutaler Gewalt ausgeliefert sind, dann helfen nur Veränderungen in den Gesellschaften.

Maxi.Beckmann

Hallo Bauer Tom:  Med.Aufklärung ist nicht überall verfügbar. Denken Sie an Afrika, Teile Asiens, wo Repressionsregime herrschen oder fundamentaler islamischer Glaube. Wo der Zugang zu Informationen verwehrt wird. Was nützen Informationen, wenn der Druck von autoritären Regimen, der kath. Kirche etc. so hoch ist, dass Frauen mit ihrem Wunsch nach Bildung, Arbeit, Abtreibung, nicht beschnitten zu werden, nichts bewirken können?  

JM

Aus dem Artikel :

Jede zehnte Frau könne keine eigenen Entscheidungen über Empfängnisverhütung treffen und sexuelle Gewalt sei in nahezu jedem Land der Welt ein Problem.

Das wäre doch mal etwas für die EU allen voran Ursula v. d. L.

Keine Besserung keine Entwicklungshilfe.

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ich1961

Dann geht es den Frauen vermutlich noch schlechter.

Entwicklungshilfe ist wichtig und richtig.

 

Vector-cal.45

>>Dann geht es den Frauen vermutlich noch schlechter.<<

Warum? Das Geld wird in derart patriarchalen Gesellschaften ohnehin immer bei Männern landen.



>>Entwicklungshilfe ist wichtig und richtig.<<

Sie glauben, z. B. den Taliban Geld zu geben (und nirgendwo anders kommt es an), helfe irgendwem außer den Taliban?

AuroRa

Ihr stumpfer Whataboutism bereitet mir körperliche Schmerzen. 

neuer_name

>>"Sie glauben, z. B. den Taliban Geld zu geben (und nirgendwo anders kommt es an), helfe irgendwem außer den Taliban?"<<

Das ist zwar nicht hier das Thema, aber ich bin auch der festen Überzeugung das die Gelder, die Deutschland Afghanistan gibt (nach meiner Information 600 Mio. für "Demokratiemaßnahmen") zu 99,99% bei den Taliban und nicht bei der Bevölkerung (wie gewollt) landen. Die Taliban greifen das vorher ab und die haben halt auch ihre "Bedürfnisse" die man mit Geld lindern kann.

neuer_name

>>"Jede zehnte Frau könne keine eigenen Entscheidungen über Empfängnisverhütung treffen und sexuelle Gewalt sei in nahezu jedem Land der Welt ein Problem."<<

Das liegt vielfach in der Kultur der betreffenden Länder begründet. Währen hier bei uns jemand es zu etwas gebracht hat wenn er beispielsweise ein dickes Auto vor der Tür stehen hat, meinen die Herren der Schöpfung dort in diesen Ländern die "Helden" zu sein wenn Sie möglichst viele Kinder in die Welt gesetzt haben. Ob die Frauen das wollen und ob die Kinder überhaupt was zu essen und eine gute Zukunft zu erwarten haben, interessiert die Herren der Schöpfung dort nicht. Das ist wirklich so.

Maxi.Beckmann

Die Weltbevölkerung besteht zu ca. 51% aus Frauen. Es ist skandalös, dass deren Rechte wie Teilhabe auf Bildung, Gleichberechtigung, Selbstbestimmung, Verhütung, Beschneidung in afrikanischen Ländern etc. offenbar immer weiter (von Männern!) reduziert werden. Wie und wann finden die o.g. 51% Mittel und Wege, sich ihre Rechte zu erkämpfen, wenn es schon nicht auf demokratisch-gesellschaftlichem Weg geht? Der Gedanke, in diesen Belangen immer weiter in frühere Zeiten zurück geworfen zu werden, ist bedrückend. Das dürfen sich die Frauen weltweit nicht gefallen lassen.

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ich1961

Stimmt, aber es scheint nicht so leicht zu sein, sich und seine Meinung durchzusetzen.

Vor allem könnte mangelnde Bildung ein Grund sein. Das liegt zum Teil an "nicht gewollt (von den Männern!)" und zum Teil an den fehlenden  finanziellen Mitteln.

 

Nettie

"Trotz wichtiger Fortschritte steht es um die Rechte von Frauen auf der ganzen Welt weiterhin schlecht"

Schnellere Fortschritte werden von um ihre 'Vormacht' besorgten 'konservativen' Patriarchen 'ausgebremst'. Und deren 'Bremswirkung' kostet in Kombination mit ihren 'Machtkämpfen' unzählige Menschen überall auf der Welt Leben ("Armut, Diskriminierung und fehlende Gleichberechtigung kosten Leben"). 

pasmal

Ja wenn auch immer wieder die Weiber zu (grünen) Hyänen werden und mit Entsetzen Scherz treiben, was will, denn bestimmt finden diese Ungerechtigkeiten gegen Frauen auch wieder vor allem nuuur in Deutschland statt, was also will der böse deutsche Mann dann sonst machen? Aber es wird ja bald alles besser, wenn erst alle Völker hier endlich eingewandert sind, denn die machen so etwas wie wir bösen deutschen Männer ja nicht, nee nie!
(Wo hab ich denn jetzt wieder meine Peitsche liegen?)

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AuroRa

Ihre stumpfe Fremdenfeindlichkeit ist ein wunderbares Beispiel dafür, dass Sexismus nicht das einzige Problem in Deutschland ist. 

wenigfahrer

Ein schweres Thema in vielen Ländern der Welt was auch schon sehr alt ist und sehr lange besteht, Änderungen sind immer sehr schwer und dauern leider sehr sehr lange, auch bei uns könnte mal der Streit um 218 beendet werden, das ist eine Sache die Frauen selber entscheiden sollen und nicht das Gesetz oder Männer.

Es gab Zeiten war es schon mal fortschrittlicher.

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ich1961

Wenn ich mir die "Demonstranten" vor einer Beratungsstelle so anschaue, sind das nicht nur Männer!

Ich finde es zu ko....!

 

wenigfahrer

Ob Männer vor den Beratungsstellen stehen weiß ich nicht, aber eins ist klar, sie verhindern auch mit der Kirche das dieses Gesetz geschreddert wird, und bei letzterem sind es ja fast nur Männer.

AuroRa

Gehsteigbelästigung sollte unter Strafe gestellt werden 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Ich finde es immer wieder erschütternd zu sehen, wie sehr nicht nur die üblichen Verdächtigen unter den Staaten der Welt die Rechte der Hälfte der Menschheit mit Füssen treten.

Nein, auch in Ländern von denen man es eigentlich nicht mehr erwarten würde, werden Frauen in ihren Rechten massiv eingeschränkt - maßgeblich von Männern.

Ob es um gleiche Einkommen und damit ein Leben unabhängig von der Gnade des Mannes geht, um häusliche Gewalt, oder das Recht über den eigenen Körper zu bestimmen - in vielen Ländern versuchen rechte und religiöse Ideologen, Frauen wieder in die undankbaren Nebenrollen zu verbannen, die man ihnen viel zu lange zugewiesen hat.

Als Gebärmaschinen, Haushaltssklavinnen und schmückendes Beiwerk für den Mann.

 

Klar sagt das keiner so deutlich, der Frauen Abtreibungen verwehrt, geschlechtergerechte Sprache verbietet und Frauenquoten verhindert.

Muss man auch nicht - schliesslich ist es ja das Ergebnis, das zählt...

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Bauer Tom

"Klar sagt das keiner so deutlich, der Frauen Abtreibungen verwehrt, geschlechtergerechte Sprache verbietet und Frauenquoten verhindert." 

Die gesetzliche Regelung von Toetungen und die Bewahrung der Muttersprache haben nichts mit Diskreminierung zu tun.

Frauenquoten schon.

w120

Dass in Ländern, in denen der Zugang zu medizinischen Leistung nur eingeschränkt möglich ist (verfügbare Stationen, Finanzierbarkeit), auch die Schwangerschaft und Geburt betroffen ist, dürfte doch klar sein.

Auch bei uns verschlechtern sich die Bedingungen für viele Frauen durch Wegfall unrentabler Gebutsstationen.

 

Die Diskussion über die Rechtswidrigkeit des Abbruchs (12 - 22 Woche), zeigt auch bei uns Mängel auf.

Würde die Rechtswidrigkeit entfallen, dann besteht auch ein Anspruch auf Übernahme der Kosten durch die Krankenkassen.

Damit würden auch bei uns ärmeren Frauen geholfen.

Was bleibt ist immer noch die Durchsetzung des praktischen Anspruchs auf Durchführung.  

 

Zwar bin ich nicht der "Vorzeigemann" bei dem Thema, aber ich finde die Zahlen schon sehr ernüchternd.

 

Viele Frauen haben ein grausames Schicksal.

JM

 und die Kirche macht lustig weiter.

Endlich mal diese "Perversen" vor ein öffentliches Gericht stellen und nicht einfach nur versetzen wo sie lustig weitermachen.

Mega

Dann sollten wir in Deutschland anfangen und den Frauen und nur den Frauen die Entscheidung des Schwangerschaftsabruches zugestehen. Es ist beschämend, wenn die Männer im Bundestages über den Abruch große Reden halten und von der Psyche der Frauen wie Fahranfänger agieren, die gerade im Auto die Bremse entdeckt haben.

Es ist wichtig, dass Frauen selbstbestimmt über ihren Körper und ihre Gesundheit entscheiden können. Die Entscheidung über einen Schwangerschaftsabbruch sollte in erster Linie bei der betroffenen Frau liegen, da sie diejenige ist, die die Auswirkungen einer Schwangerschaft am unmittelbarsten spürt. 

Jeder Mensch sollte das Recht haben, über seinen eigenen Körper und seine eigene Zukunft selbst zu entscheiden. Das schaffen wir nicht einmal in Deutschland und sollten den moralischen Zeigefinger, den wir für die anderen Ländern gern in die Höhe strecken, unterlassen. 

 

 

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ich1961

Und die eigene Entscheidung wird durch eine Beratung beeinflusst?

Oder durch ein Gespräch (tut man in der Regel ja auch, bevor man schwanger wird) mit dem Partner/Partnerin?

Da sagen aber die Beratungsstellen was anderes.

Übrigens ich konnte und kann über meinen Körper entscheiden - das einzige was nicht nach meiner Meinung fragt sind die Krankheiten (könnte ich gut und gerne drauf verzichten).

 

SirTaki

Ob Religion, Weltanschauung, Kultur oder Arroganz, Frauen werden mit fadenscheinigen, rückwartsgewandten Behauptungen unverändert benachteiligt.

Werbefigur, Darstellung in den unterschiedlichsten Bereichen, Ausbeutung als Arbeitskraft oder wie imSlaventum (siehe Hausangestellte in arabischer Welt), da gibt's viele Dinge, die menschenverachtend sind.

In Deutschland ist der Genderwahn, der statt einfacher Regelung WC für jeden wie in Skandinavien, jeden queeren oder anderen orientierten Leuten extra Kabinen zuweisen will. Und damit an Grenzen stößt, ohne dass Rechte damit allgemein automatisch verbessert werden. 

Diskriminierung hat viele Seiten. Fängt schon im eigenen Haushalt an.Gewalt gegen Frauen, Gängelung in manchen Kulturkreisen oder Adchottung von Integration und sozialen Kontakten, Bildung und eigener Willensbekundung.

Neben den extremen Fällen weltweit gibt's genug andere, die trauriger Alltag und Standard sind.

Olivia59

Der Bericht ist fett überschrieben mit:
"Over the past 30 years, remarkable gains have been made in the achievement of sexual and reproductive health and rights for all."

Laut der Chefin heisst es jedoch:
"Rechte von "Frauen, Mädchen und geschlechtsdiversen Menschen werden immer stärker zurückgedrängt"

Wenn man im Rahmen der Veröffentlichung noch nicht einmal klar vermitteln kann ob der Trend positiv oder negativ ist, ist dies äusserst unbefriedigend, vor allem nicht gut für das eigentliche Anliegen.

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ich1961

Es ist schlecht, nur die Überschrift zu lesen!

Mauersegler

Man kann Fortschritte machen, wenn man eine Gesamtentwicklung über die letzten 30 Jahre betrachtet. Darauf bezieht sich die Überschrift des Weltbevölkerungsberichts und deshalb beginnt der Tagesschau-Artikel mit den Worten "Trotz wichtiger Fortschritte". Und gleichzeitig kann man feststellen, dass die Verhältnisse in bestimmten Bereichen immer noch desaströs sind. 

Ein derart unterentwickeltes Leseverständnis halte ich ebenfalls für einen äußerst unbefriedigenden Zustand. Allerdings teile ich auch das dahinterliegende Anliegen nicht. 

 

Vector-cal.45

Die Dame auf dem Bild ist witzig. „Nieder mit dem Patriarchat“, sagt ihr Schild.


Welches Patriarchat? Ich lebe zum Glück in einer Gesellschaft, in der es so etwas nicht gibt.

Hier kann jede Frau alles erreichen was sie will und sich verwirklichen wie sie will, allein schon per Gesetz.

Sie kann entscheiden, ob oder wie viele Kinder sie bekommen möchte, welchen beruflichen Weg sie einschlagen möchte etc. 
Es wird gleichberechtigt bezahlt, oftmals ohnehin nach Tarif.

Lediglich beim Thema „Mütterrente“, also der finanziellen Würdigung der Zeit, die eine gute Mutter ihren Kindern widmet, sollte sich mal was tun. Die Absicherung im Alter ist nicht ausreichend, insbesondere wenn der Mann vor ihr stirbt (was sehr häufig der Fall ist).

Dadurch würde man auch diesem widerlichen „anti-Nateralismus“, der derzeit bei uns grassiert, etwas entgegensetzen.

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SirTaki

Afghanistan, Iran u.a. leben von Diskriminierung der Frau und werden noch mit Handel und netten Worten anerkannt. Wenn's da in den Ländern nicht von innen explodiert, sollte man den Frauen dort mehr als warme Worte und Auszeichnungen im Ausland geben.

Staatsführungen in diesen Ländern brauchen keinen Geldregen, der in fremde Ecken fließt. Da helfen nur Asyl und Aufnahme oder Geld für Länder, die sie aufnehmen.

Bildungsprogramme sind auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Und der Wahn, dass alle Frauen gleichberechtigt werden, blendet auch aus, was vielleicht an besseren Lösungen und individuell die Diskriminierung bekämpfen könnte.

Wenn u.a. arabische betuchte Familien in Deutschland mit ausgebeuteten Angestellten geduldet werden, wenn Frauen Femizid zum Opfer fallen, ohne dass Behörden und Politiker das offen ansprechen - dann braucht es keine Studien der UN. 

Dann ist das falsche Toleranz und ein Schlag gegen Frauen und ihre Rechte. Auch vor der eigenen Haustür.

Juwa

Ganz besonders für autokratische Staaten, wie beispielsweise Russland, Iran und Saudi-Arabien, werden Frauenrechte unterdrückt, damit die Eliten ihre Macht auch für die Zukunft sichern können.

Juwa

Die hälfte der Weltbevölkerung ist weiblich. Für Demokratien bedeutet das, dass sie nur dann wirklich funktionieren können, wenn Frauen mitbestimmen können.

AuroRa

“Mangelnde Bildung” - das alte Prinzip funktioniert noch immer, das besagt, dass es als Patriarch einfacher ist, Frauen ungebildet zu halten, als sich selbst zu bilden. Dumme Männer haben Angst vor klugen Frauen. 

Giselbert

Tja, da kann man den Frauen wenig helfen, dies ist ein Problem der jeweiligen Länder im Zusammenspiel mit der dortigen Regierung und Religion. In islamistischen Ländern scheint mir die Frauenunterdrückung am größten zu sein.

Befragt man aber die betroffenen Frauen, dann scheinen trotzdem viele das herrschende System zu befürworten. Auch bei der Wahl wundert man sich über die Ergebnisse, wenn es darum geht frauenfeindliche Parteien (z.B. die von Erdogan) abzuwählen, immerhin haben sie die halbe Wahlmacht.

NeNeNe

Der Schutz von Menschenleben und die Wahrung des Friedens sollten immer im Mittelpunkt stehen, unabhängig davon, ob es um Schwangerschaftsabbruch oder bewaffnete Konflikte geht. Über den Abbruch wird in Deutschland noch diskutiert, doch über Frieden reden um Menschenleben zu retten, wird in den Medien regelrecht verteufelt.