Ein Glasfaserkabel für den Breitbandausbau ragt am Rand einer Baustelle aus der Erde.

Ihre Meinung zu Verbände fordern Transparenz beim Glasfaserausbau

Führende Telekommunikationsverbände fordern mehr Transparenz beim Glasfaserausbau in Deutschland. Sie werfen der Telekom gezielten Doppelausbau vor und erhoffen sich von der Politik strengere Regeln.

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66 Kommentare

Kommentare

Nettie

"Verbände fordern Transparenz beim Glasfaser-Ausbau"

Die sollte eigentlich zu selbstverständlich sein, als dass sie gefordert werden müsste.

Eigentlich.   

Alter Brummbär

Was ist und macht ein Telekommunikationsverband?

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R A D I O

Networking in Bonn, Berlin und Brüssel. Ich hätte gerne seit 20 Jahren Glasfaser gehabt. Nichts da, dabei lebe ich in einer deutschen Großstadt. Die "Bundespost" hatte ja schon in der ersten Hälfte der 1990er damit begonnen, Glasfaser zu setzen. Spinnen sind schneller beim Netzbau.

Nettie

Wer sich nicht nur aufregen will (obwohl er dazu m.E. durchaus allen Grund hätte) sollte sich die satirische Aufbereitung dieses Irrsinns hier ansehen:

ndr.de/fernsehen/sendungen/extra_3/Realer-Irrsinn-Glasfaser-auf-Kuhweide-in-Ludwigslust-Parchim,extra21704.html

ardmediathek.de/video/extra-3/realer-irrsinn-doppelter-glasfaserausbau-in-gablingen/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS8zOGU3ODU4ZS02NDk5LTQ1NTItYTU5Ni02YzIxYTFkNGNlOWU

gelassenbleiben

 Glasfaserausbau, das hatte die Union doch schon in den 80zigern beendet, wegen des Privat-fernsehen

 mit Anhang: https://m.winfuture.de/news/101364

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Kristallin

Ja aber da konnte die CxU doch noch nicht wissen, dass dieses "Internetz" mal was Großes werden wird..... ;) 

"Internetz so ein Quatsch, Kabel TV ist die totale Zukunft....!" 

nie wieder spd

Kürzlich erst habe ich gelesen, dass sich eine japanische Wirtschaftsdelegation in Deutschland schon zu Schwarz - Schillings Zeiten, in den 1980er Jahren, darüber gewundert hat, dass Deutschland immer noch Kupferkabel verbaut.

draufguckerin

Alle hier klagen, dass die teilweise Privatisierung wichtiger Infrastruktur ab Ender der 80er ein Fehler war.  Weshalb stimmt man jetzt dem Jammern der Verbände, die letztlich nur die  kommerziellen Interessen ihrer Mitglieder durchdrücken wollen, zu?  

gelassenbleiben

gibt es eigentlich irgendeine notwendige Zukunftsinvestition, die die Union nicht abgewürgt hat?

Vector-cal.45

Was hat denn rot/grün oder die aktuelle Ampel-Regierung dahingehend unternommen?


P. S. an Sie: Selbstverständlich habe ich Rücklagen für Sanierungen. Allerdings keine 50-60k für Wärmepumpe, irrsinnige Dämmung, Solar usw., der Krempel, den man mir irgendwann wohl vorschreibt. 
Als nächstes wird davon erst mal Mauerwerk saniert, bei dem es Wasser durchdrückt (wir leben am Hang). 

Left420

"Selbstverständlich habe ich Rücklagen für Sanierungen. Allerdings keine 50-60k" - Hm also mir wurde mal beigebracht man sollte auf dem Giro immer 2 bis 3 fache des Netto-Monatsgehalts, sowie wenn man Eigentum besitzt von deren Wert 5%

Ich denke mal Ihr Haus mit Grundstück wird sicherlich einen Wert von 600.000 € haben.

5% = 30.000 €, und man macht ja nicht alles auf einmal, dazu lohnen sich Investitionen ja auch für die Zukunft und eventuell für die nächste Generation die in Ihr Eigenheim kommt.

bolligru

Glasfaserausbau wurde von den Fachleuten zu Beginn der Achziger Jahre gefordert. Kupferkabel war schon damals nicht zeitgemäß. 

Hätte man auf die Fachleute gehört, so hätten wir bereits Anfang der Neunziger das modernste Netz der Welt gehabt.

 Alles scheiterte aber am entschiedenen Widerstand des damaligen Postministers Schwarz- Schillig (CDU- auch damals bekannt als "black penny"). Mit aller ihm zur Verfügung stehenden Macht setzte er den Ausbau des Telefonnetzes mit Kupferkabeln durch. Dabei ist zu erwähnen, daß eben dieser Herr kurz vor Amstantritt seine Fabrik für Kupferkabel auf seine Frau überschrieben hatte, um einen "Interessenskonflikt" zu vermeiden. Na, ja,...

gelassenbleiben

Danke für die genaue Info, ich hatte es auch im Kopf, dass es Kupfer-amigos in der CDU waren

nie wieder spd

Tja. Aber Filz und Korruption in der deutschen Politik sind sicher eine Verschwörungstheorie. Und mit so vielen Beteiligten überhaupt nicht möglich. 
Wie man doch getäuscht wird…

gelassenbleiben

in autoritären System ist der Korruption noch mehr die Tür geöffnet, insbesondere, wenn es keine freie Presse gibt

Allerdings gibt es auch Presse die auf bestimmten politischen Augen blind sind, oder ist nur an mir die Springerkampagne gegen den CSU-FDP Filz in der Wasserstoffaffaire in Wissmanns Verkehrsministerium vorbeigegangen? 

Wissing schasst Abteilungsleiter Bonhoff

Stand: 15.02.2024 15:54 Uhr

Verkehrsminister Wissing hat einen für Wasserstoffprojekte zuständigen Abteilungsleiter entlassen. Grund sind Vorwürfe der Vetternwirtschaft. Eine interne Überprüfung hatte den Verdacht zunächst ausgeräumt - dann tauchten aber neue Dokumente auf.

Wieso bleibt eigentlich jetzt die Hetzkampagne der Doepfnerpresse aus? ein Beweiss das hier mit zweierlei Mass agiert wird: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/wasserstoff-wissing-100.h…

Jimi58

Mit dem Glasfaserausbau ist so eine Sache. Bei uns wurde schwer geworben und die Gemeinde hat auch den Start frei gegeben. Versträge wurden geschlossen mit der Deutschen Glasfaser mit Ortbesichtigung, und nun? Es ist schon fast 1.5 Jahre her und nichts tut sich. Das digitale Zeitalter in Deutschland ist eben "noch" Neuland und die glasfaser sind immer noch nicht verlegt.

Juwa

Strengere Regeln bedeuten zwangsläufig mehr Bürokratie. Genau das wollen wir eigentlich vermeiden. Aber man sieht was passiert, wenn die Regeln zu lasch sind.

Das heißt, wenn man strengere Regeln haben möchte, muss man sich fragen, ob man nicht zu viel Bürokratie damit erschafft.

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Ritchi

Die doppelte Verlegung von Glasfaserleitungen bedingt ganz sicher viel mehr Bürokratie, als eine zweite Glasfaserleitungsverlegung zu verhindern.

nie wieder spd

Ob lasche oder strenge Regeln ist völlig egal. Dadurch wird die Bürokratie nicht größer. Die Regeln müssen nur umgesetzt und kontrolliert werden. 
Und da fehlt es in allen Bereichen. 

Möchteauchmalwasbeitragen

Ich denke, es kommt auf die Art der strengeren Regeln an, ob man damit mehr Bürokratie erschafft.

Bei mir ist gerade eine Straße in der Nachbarschaft gesperrt, weil dort Glasfaserkabel verlegt werden, und die Hauptverkehrsstraße ist in Teilen stark verengt, was zu starken Verkehrsproblemen führt – selbst wenn man die Leute nicht mitrechnet, die wegen der gesperrten Straße jetzt bei uns verkehrt herum durch eine Einbahnstraße fahren. Aber letztendlich muss das Glasfaserkabel verlegt werden.

Der Spaß kommt dann aber später im Jahr. Dann werden hier (und an vielen anderen Stellen in der Stadt) die Straßen noch einmal aufgerissen, weil ein anderer Anbieter auch noch einmal Kabel verlegen will.

Leider konnten sich die beiden Anbieter nicht auf einen gemeinsamen Zeitpunkt für die Verlegung einigen. Da beide das Recht haben, ihre Kabel zu verlegen, wird jetzt alles doppelt aufgerissen, ohne dass die Behörden etwas tun können. So etwas muss unterbunden werden.

Ritchi

Ich helfe vielfach älteren Menschen bei der Digitaltechnik. Dabei ist mir seit einiger Zeit aufgefallen, dass die Telekom teilweise den Glasfaser-Ausbau bremst und andererseits zweite Glasfaserleitungen verlegt, nachdem ein anderer Glasfaseranbieter seine Leitung bereits verlegt hat. So kommt es beispielsweise vor, dass ein erster Anbieter Glasfaserleitungen durch einen Ort zieht, dort aber keinen Anschluss legen darf, da die Telekom diesen Ort übernommen hat. Erst Jahre später legt die Telekom dort ihre Glasfaseranschlüsse. Doppelte Infrastruktur und Verspätung, es wundert sich nicht nur der leiert. In einer Kleinstadt habe ich es erlebt, dass der erste Anbieter seine Glasfaser verlegt hat und dann plötzlich auch die Telekom eine zweite Glasfaserleitung zu den Haushalten zieht.

Warum wird so etwas nicht unterbunden? Solange nicht jeder Haushalt mit Glasfaser versorgt ist, sollte es keinen doppelten Ausbau geben dürfen.

Quark

Bei mir wird Glasfaser verlegt. Das bisherige Kupferkabel mit 100 Mbit/s langt mir zu und trotzdem dringt der Hauseigentümer, dass ich auf Glasfaser umsteige. An meiner Haustür klingelten bisher 3 Vertreter, die unbedingt in meine Wohnung wollten. Ein Authentifizierungsschreiben konnten sie nicht vorweisen. Ihnen geht es um einen Vertrag und möglichst einen teuren, der mehr Provision verspricht. Sie kennen den Ablauf der Verlegung des Glasfaserkabels nicht, sie zucken mit den Schultern, wenn ich nach einer zweiten Dose frage. 

Mit dem Glasfaseranschluss sind Kosten verbunden. Router oder Modem und höhere Gebühren bei einem Tarifwechsel mit mehr Mbit/s. Gedroht wird indirekt auch, denn das Kupferkabelnetz wird später abgeschaltet.  

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De Paelzer

Bei uns ist der Glasfaser Ausbau erst mal beendet, da sich nicht genug Bewohner für einen Anshluss entschieden, lohnt es sich nicht. So ist das zu wenig abnehmer um so teurer oder auch gar nicht.

werner1955

Genau so sit es. 
Dieser Hype für Glasfaser ist für Privtleute nur teuer. Wie Sie geschrieben haben ist 100Mbit/s vollkommen ausreichend. 
Da geht selbst Stremen oder Vidiokonferenz Problemlos. 

Und wer TV.Kabel hat braucht keine Glasfaser sondern wie bei Strom und Gas mehr Wettbewerber auf dieser Leitung. 
Was bei DSL Kupfer Kabel geht muss auch für TV-Kabel eingeführt werden. 

 

Kristallin

Na ja bis 2032 ist angedacht das Kupfernetz Step by Step abzuschalten. 

Bei entsprechenden Ausbau natürlich. 

Fuchs123

Transparenz fordern ist ja gut und schön, aber ein schneller Internetanschluss sollte heute doch so selbstverständlich sein wie Wasser- oder Stromanschluss. Wer also Telekommunikationsleistungen anbietet sollte verpflichtet werden Leitungen zu legen, Exclusivrechte auf den Anschluss in einer Straße oder einem Ort sollten ausgeschlossen werden. Außerdem muss in einer Übergangsphase ja nicht Glasfaser in jedes Haus gelegt werden - nicht jeder Haushalt benötigt die Datenmenge die eine Glasfaser liefern kann 50mBit/s oder 100mBit/s tun es oft auch. Aber auch dafür muss in der Nähe ein Kasten sein in dem eine Glasfaser endet. Im Zuge der immer weiteren Verbreitung von Homeoffice sollte aber der Ausbau schon Pflicht sein, damit auch Chancengleichheit herrschen kann.

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R A D I O

Wird in einem Haushalt neben Homeoffice noch von weiteren Personen das Internet genutzt, benötigt man schon mehr als 100MBit/s. In Full-HD- oder gar 4K-Qualität kommt man in einem Mehrpersonenhaushalt damit nicht weit. 

wenigfahrer

Ja es gibt da einige Kuriositäten die ich Regional und vor Ort erlebe, die Telekom ist aber diesmal nicht dabei, die hat in den Häusern nur die alten Analogleitungen liegen die natürlich nichts bringen. Dann hat Kabel Vodafone Leitungen gelegt und jeder kann sich wenn er will einen 1 Gbit/s  Anschluss nehmen, oder auch kleiner.

Das selbe macht nun auch die Firma mit der 1, also alles aufgraben und Leitungen Legen, das Anschluss hat fast die selben Möglichkeiten inklusive TV, auch der Preis ist in etwa dem selben Niveau.

Also machen die anderen Wettbewerber genau das was der Telekom vorgeworfen wird, ich wäre gern bei der Telekom geblieben mit dem Festnetz, die haben aber nichts ausgebaut, also musste ich wechseln.

Telekom ist teuer und auch nicht immer unbedingt besser als die Anderen, verteidigen will ich sie auch nicht, aber die Anderen machen das selbe, und wer braucht 3 Anschlüsse im Haus oder Wohnung wo andere nichts haben.

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Jimi58

Vodafone ist so ein Laden, der Verspricht aber es nicht hält. Darum wollen wir da auch weg. Mit Kabel-TV haben wir jetzt gekündigt, weil sie dreist nur noch Störungen oder die Sender weg waren und damir jemdem in einem anderen Knebelvertrag rein bringen. Wenn wir hoffentlich bald Glasfaser bekommen, wird auch das Internet geküdigt. Ich wollte damit sagen, das die Konzerne das monopol ausnutzen um den Kunden mit scheinheiligen Verträge das Geld aus der Tasche ziehn. Im Nachbarort haben sie schon letztes Jahr angefangen und nachher unterbrochen, weil das Subunternehmen welches die Strße aufreisst, Probleme gemacht hatten. Bin gespannt wenn es so weit ist.

draufguckerin

"Konkret geht es den Verbänden in den Schreiben an Bundeskanzler Olaf Scholz, Digitalminister Volker Wissing und Bundesfinanzminister Christian Lindner um ein Gutachten der Bundesnetzagentur zu doppelten Glasfaserausbauvorhaben. Ich selbst fühle mich sicherer bei dem Gedanken, dass das Glasfasernetz von der Bundesnetzagentur erstellt und beaufsichtigt wird.

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werner1955

Zuerst solle man mal feststellen wer Glasfaser braucht? 
In vielen Bereichen gibt es Kable-TV. Hier muss es möglich werden das Wettbewerber wie bei DSL-Kuper/ Strom und Gas diese Grundversorgung mit Nutzen können. 


Dann kann man sich in vielen bereichen das buddeln sparen. 

Kristallin

>>>Zuerst solle man mal feststellen wer Glasfaser braucht? >>>

Alle welche ab 3032 (Geplante Abschaltung Kupfernet) noch Internet zu Hause nutzen wollen. 

Muss man ja nicht. 

Gassi

So wie einstmals das Stromnetz oder die Straßen gehört heute die Daten-Autobahn in die öffentliche Hand. Dass wir in D. bei der Kommunikation hoffnungslos überteuert sind, zeigt mir jedes Mal eine Auslandsreise: z.B. Chile: 10€ für 50GB mit vernünftiger Geschwindigkeit! Was zahlt man dafür in D??? Und mit dem Glasfaser-Ausbau verhält es sich ähnlich: Die Riesen verteilen unter sich und bestimmen die Preise: im besten Fall ein Oligopol, wahrscheinlich eher ein Monopol bei entsprechenden "Arrangements". Dass da die Netzagentur bzw das Kartellamt nicht einschreitet grenzt fast an Begünstigung? Wieviel "spenden" eigentlich diese Riesen an Parteien und an welche?  

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Marathon_Uwe

Sie sprechen mir aus der Seele. Was die Politik hier als "Liberalisierung" bezeichnet, ist komplett unsinnig. Die Zeche bezahlen am Ende wir alle. 

Werner40

Der Staat als Wirtschaftsunternehmen ist eine ganz schlechte Idee. Überbau dagegen begünstigt den Wettbewerb.

Vector-cal.45

Gute Frage.


Der deutsche (Michel?) bückt sich und zahlt, wie gewohnt und so lange bis nichts mehr geht.

draufguckerin

Wenn irgendwelche  Anbieter, von denen ich nicht weiß, wie lange sie schon existieren, welche Interessen sie haben und ob sie so nachhaltig arbeiten, dass sie dauerhaft mein Geschäftspartner sein können, dann finde ich es gut, wenn ich bei Bedarf zu einem Konkurrenzunternehmen wechseln kann. Will der  VTAM  durchsetzen, dass wir als Kunde keine Wahl haben, sondern nur auf den einen, der bei uns die Leitung verlegt hat, angewiesen sind? Das Kabelnetz gehört zur wichtigen Infrastruktur, da möchte ich keine "faulen Eier" drin haben.

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wenigfahrer

Das mit der Wahl haben ist ja wichtig, die Lösung wäre aber einfach, Glasfaser hat so viel Potenzial das alle Anbieter sie nutzen könnten, und nicht nur der die Leitung gelegt hat, dort liegt das Problem.

Und sollten Sie Fernwärme haben, stehen genau vor dem selben Problem, sie haben keine Wahl und müssen das nehmen was vorhanden ist, und auch den Preis zahlen, also gleiches Prinzip.

Marathon_Uwe

Viel sinnvoller wäre es doch, wenn strategische Infrastruktur (wie auch Straßen oder Schienennetze) zentral finanziert und jeder Anbieter sie nutzen könnte. 

draufguckerin

"Wir erwarten, dass das Unternehmen, das noch zu großen Teilen im Eigentum des Bundes steht, selbst für entsprechende Transparenz beim Ausbau sorgt, andere Unternehmen nicht verdrängt, und die Ziele der Bundesregierung nicht strategisch aus Eigeninteresse hintertreibt", so die Forderung von Breko, Anga und VATM.

Ziel der Bundesregierung muss sein, uns BürgerInnen ein sicheres Netz anzubieten. Ich meine, Konkurrenz hat noch nie geschadet. So sind wir Verbraucher später nicht abhängig von einem einzigen Netzbetreiber. Das Ziel der Bundesregierung ist es nicht, den konkurrierenden Netzausbauern und -betreibern den Rücken frei zu halten. 

Die im VTAM zusammengeschlossenen Interessengruppen sollen so günstig arbeiten, dass die Kunden ihre Dienste in Anspruch nehmen. Wieso nehmen sie für sich in Anspruch, geschützt zu werden?

draufguckerin

"Führende Telekommunikationsverbände fordern mehr Transparenz beim Glasfaserausbau in Deutschland. Sie werfen der Telekom gezielten Doppelausbau vor und erhoffen sich von der Politik strengere Regeln."

"Strengere Regeln" für wen? Haben wir nicht gerade gelernt, dass es ein Fehler war, Teile unserer Infrastruktur zu verscherbeln und dubiosen Unternehmen zu überlassen? 

Bahn, kommunale/landeseigene Wohnungen, Straßenbau, Schiffbau: teils privatisiert und dann abgewirtschaftet.  Es scheint, als hätten einige Foristen hier bereits vergessen, was sie dazu vor Kurzem noch gefordert hatten. Und ich dachte immer, die kognitiven Fähigkeiten könne man sich bis ins hohe Alter erhalten.

 

Tom.Orrow

„Mit Überbau ist gemeint, dass beim Internet-Ausbau auch dort Glasfaser verlegt wird, wo es bereits andere Glasfaserleitungen gibt oder deren Verlegung längst geplant ist.“

(https://www.golem.de/news/ftth-ueberbau-stadtwerke-aergern-sich-ueber-d…)

Zwei Problem werde hier sichtbar. Einerseits ein typischer Auswuchs des Kapitalismus, weil ein den Markt erheblich beherrschender Monopolist den Wettbewerb im Keim ersticken möchte und ein eigenes Glasfasernetz flächendeckend über das Land werfen will. Folge für den Konsumenten, das heiß für uns alle: Wir sind dem anschließenden Preisdiktat dieses Monopolisten gnadenlos ausgeliefert.

Andererseits nehmen der Staat und seine Kontrollorgane Ihre Verantwortung zugunsten eines funktionierenden Wettbewerbs und damit seine Schutzverantwortung für die Bürger unzureichend wahr.

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NieWiederAfd

Und wehe, der Markt wird reguliert, indem man "Überbau" untersagt: Dann kommen wieder die söderschen u.a. Unkenrufe: "Verbotsparteien"!

Giselbert

Nicht umsonst ist der Begriff entstanden, dass Deutschland digitales Entwicklungsland ist.

Eine recht aktuell Meldung vom 06.01.24 Organ des Gemeindetages Baden-Württemberg titelt:

"Nur einer von fünf Haushalten im Südwesten hat schnelles Internet"

Das hier die Regierenden schon seit Jahren versagen scheint offensichtlich.

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Kristallin

Ja das stimmt, da hat die alte GroKo 16 Jahre komplett versagt. 

Die ggf kommende GroKo vllt wieder......... 

Na und der AfD, ist das Thema eher Wurscht, nicht so deren pol Focus. 

Giselbert

Sie vergessen die Ampel dazwischen ...

"Na und der AfD, ist das Thema eher Wurscht, nicht so deren pol Focus. "

Das stimmt nicht! Schauen Sie einfach ins Programm oder schauen Sie die Reden hierzu im Bundestag an. Außerdem ist die AfD nicht in der Regierungsverantwortung und hatte bisher noch keine Gelegenheit dies besser zu machen.

Left420

"AfD nicht in der Regierungsverantwortung und hatte bisher noch keine Gelegenheit dies besser zu machen" - Und das sollte auch besser so bleiben. Denn Rechte Parteien interessieren sich nur für die eigene Machterhaltung.

Im Programm der AfD von 2021 kommt das Wort "Glasfaser" ganze 4 mal vor. Und Lösungsvorschläge gibt es keine.

 

H. Hummel

Vor wenigen Jahren haben wir einen neuen Fußweg bekommen. Darunter neue Versorgungsleitungen für Gas, Wasser, ein ... Coaxkabel und Glasfaserkabel des regionalen Anbieters. Ein Kupferkabel der Telecom blieb erhalten. Keine 9 Monate später wurde alles wieder aufgegraben ... die Telecom verlegte einen Glasfaserstrang, wie Monate darauf die "Deutsche Glasfaser". Kaum einer glaubt, dass das alles war.

Und der neue Fußweg? Sieht mittlerweile schlimmer aus als der alte. Und nachdem es bereits Stürze gegeben hat, zieren jetzt Schilder den Weg: "Achtung  Fußwegschäden" ... damit man versicherungstechnisch aus dem Schneider ist ...

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bolligru

Genau darüber klagen alle seit mind. 50 Jahren (für diesen Zeitraum kann ich das beurteilen)

Horizont

Ich würde eine Ausbau des 5G Netzes und damit einhergehende günstige Flatratetarife bevorzugen, ginge sicherlich schneller, ist zukunftsfähiger und flexibler.

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bolligru

5G..... ist zugleich anfälliger für Angriffe jeder Art im Vergleich zur Glasfaser.

Werner40

Eher nicht. Die Glasfaserbandbreite ist größer und Mobilfunkbadisstationen müssen sowieso an Glasfaser angeschlossen werden. 

Horizont

Aber es müssen nicht ganze Dörfer aufgerissen werden … 5g ist ja auch nicht das Ende.

bolligru

Ich erinnere mich gut: Anfang der Achziger Jahre wurde ein umfangreiche Renovierung der Telefonanschlüsse notwendig.

Alle Fachleute rieten zum Umstieg auf Glasfaser.

Der damalige Postminister Schwarz- Schilling ("black penny") aber setzte durch, daß Kupferkaben verlegt wurden.

Oh Wunder: Kurz zuvor hatte er seine Firma für Kupferkabel auf seine Frau überschrieben.

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Vector-cal.45

Dem,ist wenig hinzuzufügen.

Kristallin

Ja die alten Herren von Damals, teils korrupt und ansonsten für die Zeit, aus dieser gefallen! 

Die Fachleute wurden eventuell auch gar nicht mehr entsprechend verstanden......... 

Werner40

Überbau stärkt den Wettbewerb.

Oppenheim

Was ich im Umfeld von Hamburg auf dem Lande erlebe, gleicht einem Tollhaus. Da kommen Angebote der Telekom zur Glasfaser, aber nur dort, wo viele Anbehmer sind, wird es dann umgesetzt. Deutlich wird gemacht, dass Kosten und Einnahmen verträglich sein müssen.

Lebt man auf dem entfernteren Umland, mit weniger Nachbarschaft, sieht es ganz anders aus. Da kommen dann TNG oder andere Anbieter, die sich um die abgeschlagenen Abnehmer der Telekom bemühen. Preise und Einnahmen müssen natürlich auch hier stimmen. Aber es bleibt ein Geheimnis, ob es gar Absprachen gibt, wen die Telekom als Kunden nimmt oder die Konkurrenten.

Die Glasfaserleitungen, so hieß es bei einem Kollegen, sind zunächst von der Telekom als Netzversorger zu legen und werden dann vermietet oder verpachtet. Ob das stimmt, kann ich nicht genau sagen.

Aber wenn TNG z.B. eine Netzversorgung kappt, dann müssen ihre Abnehmer als Kunden der Telekom eine neue Leitung bezahlen- weil angeblich jeder Anbieter eine eigene braucht.

 

Vector-cal.45

Es ist fraglich ob wir unsere Versäumnisse dahingehend jemals aufholen können und so ein schnelles, stabiles Netz haben werd wie bspw. …… Rumänien.

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Kristallin

Rumänien hat jede Menge verarmte und prekär hausende Landbevölkerung! 

Glasfaserkabel haben diese Menschen bestimmt nicht. 

rolato

Was hat denn Rumänien zu bieten um daß auszugleichen? Schicke Häuser, Infrastruktur und lukrative Arbeitsplätze?

NieWiederAfd

Der gezielte Doppelausbau kann auch nur im Land von Schildbürgerstreichen Bestand haben...

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Sokrates

Bei uns ist gerade auch Glasfaserausbau, für ein 1000 Seelendorf geht das jetzt schon seit Kundenfang, mit Gehwege auf und zu buddeln und das mehrmals weils vorne und hinten nicht geklappt hat. Der Anbieter beauftragt eine Firma, die Firma beauftragt die nächste Firma und die baut Mist, und jetzt geht das ständig hin und her zwischen den drei Firmen. Und dann werden die Gewege wieder aufgebuddelt, es herrscht nur ein heilloses durcheinander und viele lösen schon wieder abgeschlossene Verträge mit dem Glasfaseranbieter auf.

Und der ganze Ärger geht schon zwei Jahre, nicht mal eine einfache Glasfaserleitung können die Dienstleister legen! Man hätte die Post, die Telekom und die Bahn niemals zu Aktiengesellschaften umwandeln dürfen, wo man hinschaut ein heilloses Durcheinander und eine noch größere Unzufriedenheit unter den Beschäftigen und den Kunden!

Sokrates

In Deutschland wird alles nur noch mehr verkompliziert und privatisiert. Und nichts funktioniert mehr wirklich richtig, siehe Post, siehe Telekom siehe Bahn. Und nicht mal eine einfache Glasfaserleitung ist man im Stande zeitnah zu legen. Aber alle, das Volk mitsamt unserer Regierung, jammern auf höchstem Niveau wir hinken mit der Digitalisierung hinterher, alles lacht über uns. Mich wundert es nicht wenn man alles  in private Hände legt die die Glasfaserkabel legen! Naja ich siedle jetzt in die Schweiz um, da war nach einem halben Jahr der Käse gefressen, seit Antragstellung bis zum Empfang in meinem Chalet. In meiner alten Wohnung geht das jetzt schon seit zwei Jahren!

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