Ihre Meinung zu Ende der Kautionsfrist: Liefert Trump die halbe Milliarde?
Rund 464 Millionen Dollar soll Donald Trump als Kaution in einem Betrugsverfahren hinterlegen - und will die Summe nach anfänglichen Schwierigkeiten tatsächlich beschafft haben. Woher das Geld kommt, ist unklar. Von Antje Passenheim.
++ Trump wurde von einem Geschworenengericht des Betruges überführt ++
Ob in der Politik oder bei privaten Finanzgeschäften finden sich bei dem Immobilienmogul dieselben Praktiken des Betruges. Wird er erwischt und zur Verantwortung gezogen, ist er die 'verfolgte Unschuld', selbst wenn die Beweislage so klar ist, wie im vorliegenden Fall.
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Die Frage ist berechtigt, woher er das Geld für die Kaution nimmt. Schließlich wollen die Wähler wissen, wem Trump etwas schuldig ist und was der dafür als G e g e n l e i s t u n g verlangt.
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Allerdings ist das Geschäftsgebaren, das Aufbauschen von Vermögenswerten zur Erlangung von Krediten, bei gleichzeitiger Fähigkeit den Vermögensvorteil in vereinbarten Raten zurückzuzahlen, in den USA weit verbreitet, ohne dass Strafjustiz einen besonderen Wert auf Strafverfolgung in den USA legt.
So erscheint dieser besondere Fokus auf Trump erneut, als eine von der Biden Administration zu Wahlkampfzwecken instrumentalisierte Justiz zu sein. Denn die jüngsten Umfragen sehen Trump vor Biden. Allerdings wäre es schädlich für die Trump Kampagne, würde er die Kaution nicht zahlen.
Denn zum amerikanischen Traum gehört Zahlungsfähigkeit und Freigebigkeit, selbst wenn der Gegner kleinherzig ist!
"Allerdings ist das Geschäftsgebaren, das Aufbauschen von Vermögenswerten zur Erlangung von Krediten, bei gleichzeitiger Fähigkeit den Vermögensvorteil in vereinbarten Raten zurückzuzahlen, in den USA weit verbreitet, ohne dass Strafjustiz einen besonderen Wert auf Strafverfolgung in den USA legt."
Unsinn. Bei Wirtschafts- und Steuerkriminalität ist die US-Justiz nicht zimperlich.
++ Sie werfen zwei Kriterien durcheinander ++
S t e u e r v e r m e i d u n g ist für jeden Steuerzahller legitim, indem er z.B. abzugsfähige Kosten und Belastungen ansetzt. Dafür gibt es Regeln und die Amerikaner haben andereseists die strengsten Regeln für Quartalsberichte der Unternehmen, um die Schädigung von Kapitalgebern durch falsche Bilanzen zu verhindern.
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S t e u e r h i n t e r z i e h u ng und Kreditbetrug sind kriminelle Delikte. Es gibt dagegen Gesetze, an die sich jeder halten muss. Auch ein Donnald Trump und die Amerikaner haben kein Verständnis dafür, warum sich ein Milliardär um Gesetze herummogeln dürften
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Trumps Vorwurf gegen die Biden Administration (der übliche) ist Unsinn, weil es die New Yorker Justiz ist, die den Fall steuert.
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Sie möchten wirklich behaupten, daß Hochstapelei in den USA ein allgemein akzeptiertes Geschäftsprinzip sei?
Gleichzeitig behaupten Sie, daß die US-Justiz sich durch den amtierenden Präsidenten instrumentalisieren lasse, es in den USA also keine Gewaltenteilung gäbe?
Oder meinen Sie gar, diese Instrumentalisierung sei an die Person Joe Biden gebunden? Damit hätten Sie allerdings ganz eindeutig die Grenze zum Verschwörungsmythos überschritten.
Was hat denn "die Biden Administration" mit den Justizverfahren gegen D. T. zu tun?
Soweit mir bekannt ist, ist auch in den USA die Justiz unabhängig.
Und alles, was etwas anderes sagt, ist eben Verschwörungstheorie!
Schließlich wollen die Wähler wissen, wem Trump etwas schuldig ist und was der dafür als G e g e n l e i s t u n g verlangt.
Das interessiert seine Stamm Wähler sicherlich nicht großartig.