Aufkleber mit der Aufschrift „Final Sale“ an einer Kaufhaustüre.

Ihre Meinung zu Kaufhäuser mit einem Drittel weniger Umsatz als vor 20 Jahren

Kaufhäuser galten über viele Jahre hinweg als Fixpunkt in deutschen Innenstädten. Doch die Branche kriselt. Neue Zahlen des Statistischen Bundesamts zeigen, wie dramatisch die Umsatzeinbußen sind.

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71 Kommentare

Kommentare

Nettie

„Kaufhäuser mit einem Drittel weniger Umsatz als vor 20 Jahren“

Den machen heute stattdessen Amazon & Co.

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rolato

2 Ursachen möglich. Marktverdrängung oder Kaufkraftverlust.

ein Lebowski

Beides zugleich.

schabernack

➢ 2 Ursachen möglich. Marktverdrängung oder Kaufkraftverlust.

Die veröffentlichten Zahlen sind «kaufkraft-bereinigt». Die Inflationsraten sind mit berücksichtigt über den Zeitraum von 20 Jahren von 2003 bis 2023. 2003 gab es auch schon den Euro. Die Währungsumstellung von DM zu Euro spielt in diesem Fall auch keine Rolle.

Drittens sind die großen Kaufhäuser in Deutschland zu langweilig für heutzutage. Nicht nur die Kaufhäuser selbst als Einkaufsorte. Noch mehr das Umfeld drum herum in den Innenstädten als Erlebniswüste.

Kaneel

Frühere Drogeriemärkte wie Schlecker oder Ihrplatz hatten ein verstaubtes Image und ein anderes Sortiment. Rossmann und dm funktionieren dagegen bestens. Warum sollte ein etwas um/abgewandeltes Konzept nicht für Kaufhäuser funktionieren? Ich habe mich mit Mitarbeiterinnen von Galeria unterhalten, die selbst Ideen für Verbesserungen/ Umbau des Sortiments hatten, aber eben keine Mitsprachemöglichkeit. Aufgrund des Mitarbeitermangels, sind mittlerweile bei Galeria entweder zu wenig Ansprechpartner in einer Abteilung zu finden, oder dort findet man jemanden, dafür ist aber nur ein Drittel der Kassen besetzt. Belastet sind die Kaufhäuser zusätzlich zum Umsatzrückgang mit viel zu hoch angesetzten Mieten, die nicht hätten sein müssen, wenn die Immobilien Eigentum von Karstadt geblieben wären.

Nettie

„Warum sollte ein etwas um/abgewandeltes Konzept nicht für Kaufhäuser funktionieren?“

Danke. Gute Frage. 

Anna-Elisabeth

Ich bin zwar lange nicht mehr in irgendwelchen Kaufhäusern gewesen, habe mich aber zum Beispiel bei Karstadt in der Hamburger Mönckebergstraße immer über die riesige Kosmetikabteilung gewundert in der sich kaum ein Mensch aufhielt. Statt diese Abteilung (mit überwiegend sehr teuren Waren) zu verkleinern, hat man die Computerabteilung (die deutlich besser besucht war) dicht gemacht. Es gab mehrere Beispiele dieser Art und verstanden habe ich das nie. 

Kaneel

Kann es sein, dass die Kosmetikabteilung/Parfümabteilung ein Shop im Shop ist? 

ein Lebowski

Kaufhäuser und die Innenstädte sind Erlebniswüste, geh ich mit, aber bei der Kaufkraft nicht, die steigt zwar, aber wenn die Verbraucherpreise drüber liegen, ist auch mit der Kaufkraft nichts mehr los.

Alter Brummbär

Oder die Couch zu Hause.

rolato

Eben, Bestellung via Internet direkt vor diese, ist dann Marktverdrängung.

Kaneel

Leider. Ich gehöre zur anscheinend aussterbenden Spezies, die lieber in einem analogen Kaufhaus einkauft, das fußläufig gut vom jeweiligen Bahnhof erreichbar ist (da es vor Ort keines mehr gibt), als in einem digitalen. Was passiert eigentlich, wenn sich der Fachkräftemangel irgendwann bei den Post- und Paketfahrern bemerkbar macht und die Menschen, die online einkaufen, ihre Waren nicht mehr innerhalb von 24 h vor die Haustür geliefert bekommen und/ oder es keine Annahmestellen für die Rücksendung/ den Umtausch mehr gibt, weil diese überhaupt nicht adäquat für diese Leistungen vergütet werden? Ich plädiere für einen mehrwöchigen Streik sämtlicher Paketdienste. Auch diese Beschäftigten hätten bessere Arbeitsbedingungen und Bezahlung verdient. Wenn sich das in den Portokosten realer abbilden würde, würde vielleicht etwas zurückhaltender bestellt, als es derzeit der Fall ist.

schabernack

➢ Ich gehöre zur anscheinend aussterbenden Spezies, die lieber in einem analogen Kaufhaus einkauft, das fußläufig gut vom jeweiligen Bahnhof erreichbar ist (da es vor Ort keines mehr gibt), als in einem digitalen.

Tokyo ist Ihnen zu groß, zu voll, zu rummelig. Ist es ja auch. Was Sie oben beschreiben, finden Sie dort alles ohne Ende an vielen Orten. Das würde Ihnen gefallen. Alles mit der Bahn, überall Orte zur Einkehr für Speisen und Getränke, nicht teuer.

Sie können wählen, ob Sie im Glamour-Quarter Ginza bummeln gehen (teuer aber interessant), oder lieber auf der Godzilla-Road mit Godzilla über den Häusern (nach Einbruch der Dunkelheit spuckt Godzilla illuminierten Rauch als Feuer).

Von Godzilla aus sind Sie in 20 Minuten zu Fuß in einem 100 Jahre alten Wald mit Vogelgezwitscher mitten in der Stadt. Die Innenstädte in Deutschland sind zu langweilig, und viel zu sehr gepeinigt vom Autoverkehr …

Kaneel

Nun habe ich Ihnen schon zweimal geschrieben, dass Sie mich mit Godzilla jagen können und nun holen Sie den ein drittes Mal heraus? Es muss doch hoffentlich auch ohne den gehen bei der Verschönerung von Innenstädten.

1970JohnDoe

Ja natürlich. Alle bestrafen, die nicht so denken wie sie. Super Einstellung

Kaneel

Ich scheine wunde Punkte zu treffen. Aber Sie verwechseln da etwas. Die Bestrafungsfraktion kommt von der AfD. Haben Sie eigentlich auch eine eigene Meinung zum Thema Kaufhäuser?

Nettie

„Ja natürlich. Alle bestrafen, die nicht so denken wie sie. Super Einstellung“

Wie kommen Sie darauf, dass das die Einstellung der Foristin wäre? Sie haben offenbar ‚Voreinstellungen’ (Vorurteile).

Anna-Elisabeth

Es soll Menschen geben, die auf Lieferdienste angewiesen sind und das sind in der Regel nicht die Reichen.

"Ich plädiere für einen mehrwöchigen Streik sämtlicher Paketdienste."

Das glaube ich Ihnen inzwischen gratis. Vielen Dank.

 

Schneeflocke ❄️

Vom Bürger wird Leistung erwartet und Leistung gefordert! Natürlich hauptsächlich im Berufsalltag. Jetzt möglicherweise auch im Geldausgeben, aber dafür hat man nun mal nicht mehr soviel Zeit übrig. Was macht der Bürger in der Not? Er rationalisiert unnötige Zeitaufwendungen weg, wie z.B. Anreisezeiten in die City, Warten auf Bus oder freien Parkhausparkplatz u.ä. Dann spart der strapazierte Bürger auch an Kraftaufwendungen, wie z.B. Tütenschleppen. Stattdessen sitzt man k.o. von der Arbeit auf der Couch und shoppt wo? Im Internet. Das bringt weitere Vorteile mit sich. Statt ellenlange auf einen uninformierten Verkäufer zu warten, liest man die Erfahrungen von anderen Kunden, die das Produkt bereits Zuhause haben: die Rezensionen. Man braucht auch nicht mehr seinen Hunger für teuer Geld in der städtischen Gastronomie stillen, denn daheim geht's preiswerter. Wenn man seinen Einkauf mit wenigen Klicks erledigt hat, ohne dass man an der Kasse beschummelt wird, geht's in die Heia

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Schiebaer

Danke für diesen sehr passenden Kommentar.Dem schließe ich mich vollends an.

schabernack

➢ Wenn man seinen Einkauf mit wenigen Klicks erledigt hat, ohne dass man an der Kasse beschummelt wird …

Wo und wie wurde oder wird man an der Kasse im Kaufhaus beschummelt …?

R A D I O

Schneeflocke ❄️ macht Erlebnisbericht, leicht verfremdet, damit mehr Gewicht.

Schneeflocke ❄️

"Wo und wie wurde oder wird man an der Kasse im Kaufhaus beschummelt …?"

 

Die Frage nach dem "Wo" haben Sie ja in Ihrer Frage schon ausführlich selber beantwortet😉. Bleibt noch das "Wie". Bei Zahlungen mit Bargeld sind diverse Möglichkeiten der fehlerhaften Herausgabe beim Wechselgeld anwendbar - oder auch die Verwechslung mit den übergebenen Einheiten (meist zum Nachteil des Kunden). Beliebt ist auch das Zurseitelegen und planmäßigen Vergessens des Pfandbons. Am Regal stand ein anderer Preis, die Kasse wurde anders programmiert. Artikel werden verwechselt. Der Scanner funktioniert nicht schnell genug, es wird ruckartig wiederholt, leider häufig dann zweimal gebongt. 

Ich kontrolliere übrigens jeden Bon und meine persönliche Statistik ergibt im Durchschnitt eine Fehlerquote von mindestens jedem 7. Beleg, der reklamationswürdig ist. 

Sie können es natürlich auch so handhaben: Sie kontrollieren nichts und finden keine Fehler🙂.

Schiebaer

Ich kontrolliere übrigens jeden Bon und meine persönliche Statistik ergibt im Durchschnitt eine Fehlerquote von mindestens jedem 7. Beleg, der reklamationswürdig ist. 

Das macht meine Frau auch regelmäßig und findet öfter mal Fehler.

Schneeflocke ❄️

"Das macht meine Frau auch regelmäßig und findet öfter mal Fehler."

 

Mich wundert es immer wieder, wie viele Kunden den Bon gar nicht ausgehändigt bekommen wollen, obwohl die Karre voll geschaufelt ist. Mit der Zeit gehen die so akzeptierten Fehler sicher ganz schön ins Geld...

schabernack

➢ Bleibt noch das "Wie". Bei Zahlungen mit Bargeld sind diverse Möglichkeiten der fehlerhaften Herausgabe beim Wechselgeld anwendbar …

Man kann im Kaufhaus ja auch mit der Giro-Karte bezahlen ohne Wechselgeldverwechslung. Ich hätte ja schon seit Jahrzehnten gerne die nicht-personalisierte, wieder aufladbare, kontaktlose Money Card.

Gibt es in Deutschland zwar prinzipiell auch, aber nur mit einer Anzahl von Akzeptanzorten in homöopathischer Dosis. Das ist dann quasi sinnlos.

Scanner und Pfandbons an der Supermarktkasse ist eine andere Story als Kaufhauskasse.

Schneeflocke ❄️

"Scanner und Pfandbons an der Supermarktkasse ist eine andere Story als Kaufhauskasse."

 

Stimmt, im Kaufhaus fallen keine Pfandbons an, gehörten für mich aber generell mit zum Thema "negative Kassenerfahrungen". Im Kaufhaus gibt's Handscanner. Damit entfällt allerdings das angesprochene Mehrfachbongen, dafür werden gerne alte Preise eingescannt, wenn das Etikett mehrere Preisänderungen enthält (z.B. im ehemaligen Schlussverkauf).

schabernack

➢ Im Kaufhaus gibt's Handscanner. Damit entfällt allerdings das angesprochene Mehrfachbongen, dafür werden gerne alte Preise eingescannt …

Man kauft im Kaufhaus nicht -zig Artikel bei einem Einkauf. Jedes Smartphone ist mit Taschenrechner. Man tippe die Preise der einzelnen  zur Kasse getragenen Artikel ein.

Die Summe bilden, und das Beschummelungsproblem an der Kaufhauskasse verpufft in einer kleinen Rauchwolke.

Kaneel

Ihr Post zielt jetzt aber eher auf Ihre negativen Erfahrungen beim Lebensmitteleinkauf in Supermärkten ab, als auf Ihre Erfahrungen beim Einkauf von Kleidung oder Haushaltswaren in einem Kaufhaus? 

Kaneel

Es könnte auch die Internetkasse gemeint sein. Ein Onlinekonto kann vermutlich leichter gehackt werden.

1970JohnDoe

Ja alles Moderne muss schlecht sein. Das sie online kommentieren, ist aber sehr widersprüchlich 

Kaneel

So wie Sie aus meinem Post herauslesen wollen, dass ich alles Moderne schlecht finde, schließe ich dann also aus Ihrem Post, dass Sie alles Altmodische ablehnen, 1970JohnDoe. Dann hoffe ich mal, dass Sie als moderner aufgeschlossener Mensch für E-Autos, für den Ausbau des ÖPNV und für autoarme Innenstädte sind. ;-)

Nachfragerin

Naja... oder man durchforstet tagelang irgendwelche Vergleichsportale und kauft dann online das "beste" Produkt. Ein paar Tage später steht dann ein Ding im Wohnzimmer, das online irgendwie viel besser aussah. Natürlich könnte man es zurückschicken, aber leider wurden alle gut zu erreichenden Annahmestellen für Pakete in den letzten Jahren weggespart. Und den Klotz extra in die nächste Stadt fahren möchte man irgendwie auch nicht. Also behält man das Ding und denkt sich, dass man es vielleicht doch vorher in einem Laden hätte ausprobieren sollen.

Das Onlineshopping hat nicht nur Vorteile.

Schneeflocke ❄️

Ich gebe nur sehr selten etwas zurück, nur wenn es unbrauchbar zerstört hier ankommt. In den letzten 5 Jahren 2 mal. Allerdings beschäftige ich mich auch über einige Zeit vor dem Kauf mit dem Artikel, bis ich mir ganz sicher bin, dass sich nicht noch was Besseres findet. Ich kaufe erst, wenn es sich richtig gut anfühlt und kein Zweifel mehr besteht. Bis jetzt habe ich nur gute Erfahrungen damit gemacht. 

R A D I O

Wen  man ein Kleidungsstück im Kaufhaus oder Fachgeschäft kauft, ist auch nicht garantiert, dass man es später trägt, wo man damit gesehen werden kann. Bei mir hängt seit Jahren ein langer, schicker wie teurer Ledermantel, den habe ich höchstens zweimal getragen. Dann habe ich im Schuhgeschäft noch super Lederschuhe, auch kaum getragen, weil ich eigentlich schon im Geschäft gemerkt habe, ach, die kaufe ich, auch wenn sie drücken, des wird schon. Pustekuchen! Rückblickend betrachtet, habe ich eigentlich mit einem Stausauger aus dem Kaufhaus am meisten Glück gehabt. Habe den schon lange und nutze ihn regelmäßig. Eigentlich habe ich drei Mäntel aus Geschäften der Innenstadt, alle hätte ich lieber dort lassen sollen. Ich weiß nicht, was ich mir dabei gedacht hatte. Irgendwas mit Einbildung und Überredungskunst von VerkäuferInnen wird es gewesen sein. Kann im Internet mir nicht passieren. Bis auf eine Sportbrille, die ist so groß ausgefallen, dass der Luftwiderstand mich langsam macht.

Schneeflocke ❄️

"Bis auf eine Sportbrille, die ist so groß ausgefallen, dass der Luftwiderstand mich langsam macht."

 

Vielleicht ist es deshalb eine Sportbrille?😉 Haben Sie damals beim Black Friday Shopping eigentlich Ihr Paket doch noch heile bekommen? Mir fällt gerade wieder Ihre damalige Sorge deswegen ein. Bei mir ist alles gut angekommen.

R A D I O

1.) Die Sportbrille hat schon was, ist aber wirklich riesig. Ich hatte die ja online sozusagen anprobiert, wirkte da aber anders.

2.) Black Friday und (ich glaube auch noch) Cyber Monday: natürlich nicht. Ich hatte es schon geahnt (habe sensible Antennen und kann ohnehin ein bisschen in die Zukunft sehen). Kam erstes Paket gut, kam zweites Paket nicht vollständig, fehlte ein Produkt im Wert von ca. 86 Euro - gabs nur beides zusammen zu bestellen, mit Rabatt. Ich hatte es geahnt. Gleich angerufen und sofort Gutschrift bekommen über normalen Marktpreis. Habe die Seite der Verbraucherzentrale mit dem von mir im Voraus angefertigten Reklamationsschreiben nicht benötigt. Ehrlich gesagt, ich wollte dieses Zusatzding sowieso nicht, vielleicht bzw. sehr wahrscheinlich hat das Universum mitbekommen, was meine Wünsche waren, was ich wollte und was nicht, mit dieser Gutschrift und dem Black Friday Rabatt also noch mehr gespart beim Hauptprodukt. Eigentlich konnte es nicht besser für mich laufufen.

Schneeflocke ❄️

Entschuldigung, ich hatte noch vergessen Ihnen zu schreiben, dass man bei DHL jetzt auch Paketmitnahme buchen kann. Sie müssen die umständlichen Rückgabewege nicht mehr auf sich nehmen.

Nachfragerin

Ich habe auch schon manchem Paketboten etwas mitgegeben. Aber dafür muss man ihn halt erwischen.

Mein letzter großer Onlinekauf war übrigens ein Fahrrad. Bei den Problemen, die ich schon in den ersten Wochen damit hatte, hätte ich das gern beim Händler reklamiert. Aber zurückschicken war auch keine praktikable Option.

krautbauer

Wundert mich nicht. Der Trend geht eh zum Showroom und anschließender Online-Bestellung. Ikea macht es mal wieder vor, wie es gehen kann. Bei Karstadt & Co wird seit Jahren ein totes Pferd geritten...

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Karl Klammer

Ja genau, da sah es aus wie in einer Indoorschaufensteranlage 

nachdem man alle Etagen durch hatte , kam die Frage auf , was soll man denn hier kaufen

Nettie

Ich halte das Wiederaufleben (lassen) des ‚regionalen‘ Handels - wo immer möglich - für sinnvoll und wünschenswert.

Nicht nur wegen des Vertrauensverhältnisses zu den Händlern und sonstigen Geschäftspartnern und der Einsparung unnötiger Transportwege, auch, um unnötige Lieferrisiken und Abhängigkeiten zu vermeiden.

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1970JohnDoe

Lehen ich völlig ab. Willkommen im 21. Jahrhundert

Nettie

Nachtrag zu “Ich halte das Wiederaufleben (lassen) des ‚regionalen‘ Handels - wo immer möglich - für sinnvoll und wünschenswert“:

Nur ,um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Ich halte die Erweiterung bzw. Komplettierung dieses ‚regionalen Geschäftsfeldes‘ durch Mitarbeitende von ‚außerhalb‘ für sinnvoll und nötig. Schon wegen der Erweiterung des für die erfolgreiche Bewältigung der zukünftigen Herausforderungen unverzichtbaren Wissens- bzw. Erfahrungsschatzes.

Nachfragerin

Mit autofreien Innenstädte ließe sich ein Lebensraum schaffen, der zum Besuchen, Verweilen und Geldausgeben einlädt. Aber das ist in Deutschland noch immer ein Tabuthema.

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Hille-SH

Bei DEN Mieten für Gewerberäumen (Einzelhandel) und immer mehr Entlassungen, rapide sinkenden Familieneinkommen !?!?!?!

Sie müssen erklären, WIE DAS gehen soll...ich bin gespannt !!!

Alter Brummbär

Solange es für 2 - 3 Urlaub im Jahr reicht.

Nachfragerin

Eine Verkehrsberuhigung kostet erstmal gar nichts. Das ist eine politische Entscheidung.

Die in den Innenstädten noch existierenden Läden wird die Miete dadurch nicht teurer. Bei Leerstand sollten die Mieten eigentlich auch sinken. Falls nicht, wären auch hier politische Maßnahmen möglich.

Und ein "rapide sinkendes Familieneinkommen" gibt es nicht. Der Umsatz des Onlinehandels liegt noch immer deutlich über den Werten der Jahre vor Corona.

1970JohnDoe

Völlig sinnfreie Träumereien

 

Nachfragerin

Das ist keinesfalls sinnfrei, wie andere europäische Städte beweisen. Aber wir wären ja nicht Deutschland, wenn man mal irgendwas ohne Auto denken dürfte, ohne angefeindet zu werden.

odiug

Inhabergeführte Geschäfte verschwinden, Filialisten unterscheiden sich kaum im Sortiment, Fachverkäufer verschwinden, Beratung fehlt, vieles ist nicht verfügbar und muss bestellt werden. Im Onlineshop bekommt man alles und vor die Türe geliefert. Parkgebühren entfallen, oft ist die Ware auch noch günstiger. Also wen wundert das?

Breizhavel

Es reicht nicht, nur Einzelhandelsangebote, sei es Kaufhäuser oder inhabergeführte Läden, anzubieten. Auch die Aufenthaltsqualität muss stimmen. In stickigen, heißen Innenstädten, wird durch Klimakrise noch weiter verstärkt, mit viel Autoverkehr hält sich keiner gerne auf. Grüne Oasen mit Sitzgelegenheiten, auch Cafés und Restaurants, müssen geschaffen werden. Dann kommt das Publikum und somit potentielle Käufer, auch wieder gern zurück. Im Übrigen, in Paris kann man sich die Transformation zum Positiven vor Ort ansehen.

SirTaki

Der stationäre Handel kann nicht von Laufkundschaft leben, die lediglich zum Ansehen kommt.

Der Handel hat höhere Fixkosten, weil Management, Mitarbeit und Verwaltung, Miete und Lager Geld kosten. Das ist beim Online-Handel deutlich reduziert.

Das Warenangebot kann auch nicht digitale Angebote abdecken, dazu fehlen Platz und Größe.

Oft sind Erbengemeinschaften Grund für Leerstand im Umfeld von Innenstädten. Und wo kaum Geschäfte existieren, findet weniger Kundenstrom statt.

Das war in Idar-Oberstein, Trier bis rauf nach Lauenburg das Stadtbild und Problem.

Kaufkraft und Nachfrage decken sich seltener mit den Sortimenten der Kaufhäuser. 

Das Sterben dieser Spezies ist vorgegeben. Hertie, Karstadt, andere Läden bieten offensichtlich nicht, was Walmart und andere Konkurrenten haben. Da müsste man in die Tiefe gehen und forschen, was da anders läuft.

dr.bashir

Vor 20 Jahren gab es noch kein Amazon. Aber jede noch so kleine Gemeinde fing an, an jeder Autobahnabfahrt ein Gewerbegebiet auszuweisen, in denen es bald die immer gleichen Filialen der ewig gleichen Ketten gab. Zusätzlich wurden wie wild Einkaufszentren errichtet - schick, cool, warm, trocken und mit reichlich Parkplatz direkt im Haus. Fußgängerzonen sind Einkaufszentren, in die es rein regnet (ist nicht von mir). Alles was man dort kaufte, fehlte als Umsatz bei Hertie, Horten, Kaufhof, Karstadt. Und so verschwanden die schon lange vor dem Onlinboom. Amazon und Co. haben das noch verstärkt - Geiz ist geil plus Cool plus bequem. 5 Paar Schuhe bestellen, 4 zurückschicken, umsonst.

Geschäfte, in denen keiner kauft, machen Pleite. Alle lieben Tante Emma und fahren zu Aldi im Gewerbegebiet.

Also - wie viel "strategische Neuausrichtungen" mit Steuergeldern gab es?

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Sisyphos3

>>Geschäfte, in denen keiner kauft, machen Pleite. Alle lieben Tante Emma und fahren zu Aldi im Gewerbegebiet.<<

 

sollte eigentlich jedem klar sein !

Schneeflocke ❄️

"Vor 20 Jahren gab es noch kein Amazon."

 

Ja, das waren (dies betreffend) noch schreckliche Zeiten damals... Amazon ist eine der schönsten Erfindungen unserer Zeit - ich möchte es nicht mehr missen...

Sisyphos3

keine Frage

aber man kann entweder bei Amazon kaufen oder bei Hertie

entsprechend werden sie wohl auf Hertie zukünftig verzichten müssen

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neuer_name

Die Grünen sind halt wieder schuld.

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schabernack

➢ Die Grünen sind halt wieder schuld.

Für Sie sind die Grünen immer schuld an allem. Beim Wetter, beim bissigen Hund vom Nachbar, bei zwei Nummern zu klein gekauften Schuhen.

Schneeflocke ❄️

"Die Grünen sind halt wieder schuld."

 

Wieso denn diesmal? Hat Herr Habeck neben Ihnen an der Kasse gestanden und vorher ein Mettbrötchen mit Zwiebeln gegessen, welches er Ihnen andächtig in den Nacken geatmet hat? Oder hat Frau Baerbock zulange mit einem Verkäufer über die Klimafreundlichkeit eines Toasters diskutiert, derweil Sie gelangweilt gewartet haben?

Sisyphos3

offensichtlich ist der Besuch vor Ort in nem Laden / Kaufhaus nicht mehr zeitgemäß

also was tun ?  ein totes Pferd versuchen zu reiten !

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sebo5000

Warum fragen Sie, wenn Sie sich im folgendem Halbsatz die Frage selbst beantworten?

Karl Klammer

Das Problem ist das überall nur noch die gleiche Pliester oder Kommissionsware zu finden ist.

Kleine spezialisierte Läden mit gibt es aufgrund der horrenden Mieten nur noch online aus einen Lager oder der heimischen Garage.

Auch geht der Trend mit dem selbst Ware einscannen (Terminal mit 2-3 Personen bestückt) und bezahlen nach hinten los

Denn immer mehr Kunden lassen  ihren vollen Einkaufswagen und sagen viel Spaß beim einräumen

wenn die Bargeldkassen unbesetzt sind.

Gassi

Ramsch bekommt man aus dem Internet viel billiger. Die klassischen Kaufhäuser haben sich selten vom Billigheimer abgesetzt. Das Erlebnis ist oftmals einfach keines, schlimmstenfalls ein schlechtes. 

Andrerseits ist aber auch das Verhalten der Verbraucher ätzend: Lassen sich ewig "beraten" und kaufen dann im Netz. Da braucht man sich dann nicht zu wundern, wenn gute Läden schließen müssen. UND: Das Netz bietet keinen Service! Gnade, wenn dann irgendwas nicht so funktioniert wie es sollte: Habe gerade mit einem Reiseanbieter mit E... zu tun - oje, jedes Reisebüro hätte das Problem längst im Griff. So darf ich mich monatelang mit denen herumärgern.

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Schneeflocke ❄️

"Das Netz bietet keinen Service!"

 

Der Kundenservice von Amazon ist aber exzellent.

JM

Kaufhäuser gibt es nicht mehr. Konzerne und Zusammenschlüsse die alle das selbe verkaufen. Bummeln und stöbern ist da nicht. Und dann noch unfreundliches Personal wenn man endlich jemanden findet. Da kaufe ich lieber bei Amazon und Co. Brauche kein Auto, keine Parkgebühren. Wird direkt an die Wohnungstür geliefert und bei Rücknahme neuestens auch abgeholt.

Wen wunderst es da noch ?

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Schneeflocke ❄️

"Wen wunderst es da noch ?"

 

Mich nicht. Ich stimme Ihnen zu.

WM-Kasparov-Fan

Es wird endlich Zeit, allen Bürgern Deutschlands klar zu machen, dass es nicht so weiter gehen kann, wie in den letzten 50 Jahren. Wohlstand und Wachstum haben (durch Globalisierung und Gerechtigkeits-/Gleichheits-Angleichung auf Erden) eine "Grenze" erreicht. Es kommt in Zukunft mehr auf Tugenden wie Enthaltsamkeit, Solidarität, Verzicht, Sparsamkeit, Demut, Selbstlosigkeit! an.

Es wird hart (zu verkraften sein für die vielen Wohlstandsbürger hierzulande), aber moralisch/ ethisch bedeutet für alle 8 Milliarden Erdenmenschen Universalität, Fortschritt und Gerechtigkeit - genau das.

Werner40

Immer noch 70% vom Umsatz vor 20 Jahren trotz Amazon und Co. ? Das ist gut gehalten. Manchmal muss man einfach anfühlen/anprobieren und wer hat schon Lust, von 5 Sachen 4 wieder zurückzuschicken ?

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